DE69417420T2

DE69417420T2 - Verfahren zum befestigen eines materialnetzes an den seitenrändern eines absorbierenden artikels

Info

Publication number: DE69417420T2
Application number: DE69417420T
Authority: DE
Inventors: Ronald Mcfall
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1993-06-28
Filing date: 1994-06-08
Publication date: 1999-10-21
Anticipated expiration: 2014-06-09
Also published as: ES2129128T3; TW243409B; KR100339731B1; US5567260A; WO1995000092A1; EP0706359A1; ATE177932T1; AU695688B2; JPH08511705A; CA2165312A1; DE69417420D1; CA2165312C; EP0706359B1; AU7102994A

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines absorbierenden Artikels. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Fixieren einer Bahn aus elastischem Material an den Seitenrändern eines absorbierenden Artikels als Teil des Verfahrens zum Herstellen einer elastifizierten Hygienevorlage.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Eine breite Vielfalt von Arten von Strukturen für wegwerfbare absorbierende Artikel, welche verwendet werden, um Körperfluide zu sammeln, ist in der Fachwelt bekannt. Kommerziell verfügbare absorbierende Artikel inkludieren Windeln, Erwachsenen-Inkontinenzprodukte, Monatshygieneprodukte und Verbandstoffe. Wegwerfprodukte dieser Art umfassen Bestandteile zum Aufnehmen, Absorbieren und Zurückhalten von Fluiden. In der Regel inkludieren derartige Artikel ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt, einen absorbierenden Kern und ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt.
Wegwerfbare absorbierende Artikeln sind früher mit elastischen Bauteilen versehen worden, um die Leistung hinsichtlich Seitenauslaufen derartiger Produkte zu verbessern. Beispielsweise offenbart das US-Patent Nr. 3,860.003, erteilt an Buell am 14. Jänner 1975, elastifizierte wegwerfbare absorbierende Artikel, bei welchen ein elastischer Bauteil im Seitenlappen des Produkts zwischen dem Deckblatt und dem Rückenblatt positioniert ist. Der Seitenlappen wird von dem elastischen Bauteil gerafft, sodaß eine bootähnliche Konfiguration für das Kissen geboten wird und die Seitenlappen eine Sperre entlang den Rändern des Produkts bilden.
Ein alternativer Weg, um einen absorbierenden Artikel mit einem elastifizierten Seitenlappen zu versehen, ist es, eine Bahn aus elastifiziertem Material, wie zum Beispiel ein Elastomerfolienlaminat, an den Längsseitenrändern des Artikels herumzulegen. Das Elastomerfolienlaminat umfaßt vorzugsweise eine weiche äußere Coverstock-Schichte, sodaß der Abschnitt des Seitenlappens, welcher während der Verwendung mit dem Träger in Berührung kommt, angenehm sein wird. Eine Hygienevorlage mit einem elastifizierten Seitenlappen, welcher auf diese Weise beigestellt ist, ist in der US-Patentschrift Nr. US-A-5,234.422 beschrieben (siehe ebenso die Offenbarung der Europäischen Patentschrift Nr. EP-A-0 534 488 A1).
Die US-Patentschrift Nr. US-A-3,756.894 betrifft eine Vorrichtung zum Anordnen von Abdeckungen am Ende von länglichen Bauteilen, welche ein Fördermittel zum Zuführen der Bauteile in Aufeinanderfolge vorbei an einem Vorrat von Zuschnitten inkludiert. Ein Faltungsmechanismus faltet die Zuschnitte über die Enden der länglichen Bauteile unter Verwendung von Klebstoff, welcher zwischen die Zu schnitte und den länglichen Bauteil aufgebracht wird, und Druck wird auf den Zuschnitt ausgeübt, um den Klebstoff trocknen zu lassen.
Die Französische Patentschrift Nr. FR-A-2,396.650 betrifft eine Wegwerf- Slipeinlage mit verstärkenden Streifen. Vor dem Auflegen der Streifen wird eine Deckschichte mit einer kontinuierlichen Materialbahn in Berührung gebracht. Die zwei Bahnen werden punktgeschweißt.
Verschiedene Verfahren zum Fixieren einer Bahn aus einem elastifizierten Material, wie zum Beispiel eines Elastomerfolienlaminats, an die Seitenränder eines absorbierenden Artikels können für diesen Zweck versucht werden. Ein geeigneter Weg zum Fixieren des Elastomerfolienlaminats entlang den Längsseitenrändern des Artikels ist mit der Verwendung von Klebstoffen. Die Klebstoffe können in einer Vielfalt von Formen einschließlich Linien, Wülsten, Sprays und Spiralen aufgebracht werden. Spiralen sind bevorzugt, weil sie in einem relativ gut begrenzten Streifen von Klebstoff aufgebracht werden können und weil die Distanz zwischen den Spiralen entlang der Länge des Streifens verbreitert werden kann, sodaß weniger Klebstoff verwendet wird, als wenn der Klebstoff einfach entlang der gesamten Länge des Streifens aufgesprüht würde.
Eine Annäherung zum Aufbringen von Klebstoff in einem Spiralmuster, um einen derartigen Bestandteil oder eine Bahn an einem absorbierenden Artikel zu fixieren, würde es sein, einmal den Klebstoff auf eine Seite der Bahn aufzubringen und dann die Bahn rund um den Längsseitenrand des absorbierenden Artikels zu falten, wobei eine Hälfte der Bahn an der Seite des absorbierenden Artikels, welche dem Träger des Kleidungsstücks während des Tragens zugewandt sein wird, fixiert wird und die andere Hälfte an der Seite, welche während des Tragens dem Körper des Trägers zugewandt sein wird, fixiert wird. Alternativ kann der Klebstoff an beiden Seiten des absorbierenden Artikels auf die Ränder des absorbierenden Artikels aufgebracht werden und die Bahn kann dann rund um die Ränder des absorbierenden Artikels gehüllt und daran fixiert werden.
Verschiedene Probleme ergaben sich bei dem Versuch, eine Materialbahn am Seitenrand eines absorbierenden Artikels auf eine derartige Weise zu fixieren, insbesondere wenn eine klebende Applikation verwendet wird, um die Bahn zu fixieren. Erstens muß der Klebstoff sehr nahe den Rändern der Materialbahn aufgebracht werden, sodaß die Ränder der Materialbahn an den absorbierenden Artikel gebunden werden. Die Bildung ungebundener Ränder der Materialbahn kann dazu führen, daß die Materialbahn eine Tendenz aufweist, zurückzufalten und dem Artikel ein unansehnliches Aussehen zu geben. Das Erfordernis, Klebstoff nahe an den Rändern der Materialbahn aufzubringen, muß jedoch gegen die Probleme abgewogen werden, welche verursacht worden sind, wenn sich Klebstoff über die Ränder der Materialbahn hinaus erstreckt. Wenn der Klebstoff über die Ränder der Ma terialbahn gesprüht wird, kann es sein, daß der Klebstoff auf die Anlage, welche zum Zusammenfügen der Hygienevorlage verwendet wird, gesprüht wird. Zusätzlich kann das Versprühen des Klebstoffs über die Ränder der Materialbahn hinaus zu einem unerwünschten Ergebnis führen, wobei der Klebstoff auf einen Abschnitt der Hygienevorlage gesprüht wird, welcher mit der Haut des Konsumenten in Berührung gelangt, möglicherweise diese Abschnitte des absorbierenden Artikels veranlassend, an der Haut des Trägers zu kleben.
Andere Probleme, welche auftauchten, waren von einem Kompromiß verursacht, welcher zwischen der Fähigkeit, Klebstoff nahe beiden Rändern der Materialbahn aufzubringen, und der Festigkeit der klebenden Bindung, welche unter Verwendung des Klebstoffs gebildet werden kann, besteht. Wenn es erforderlich ist, eine festere Bindung mit der Materialbahn zu schaffen, erfordern beispielsweise konventionelle Verfahren, welche ein einmaliges Aufbringen von Klebstoff auf die Bahn verwenden, Opfer in der Fähigkeit, Klebstoff nahe beiden Rändern der Materialbahn aufzubringen. Wenn Klebstoff in einem Spiralmuster aufgebracht ist, kann beispielsweise das Ausmaß an Luftdruck, welcher durch den Klebstoffaufbringenden Mechanismus verwendet wird, nach oben oder nach unten eingestellt werden, während die Klebstoff-Strömungsrate dieselbe bleibt. Eine Reduktion im Luftdruck ergibt ein kleineres Spiralmuster mit präziser definierten Rändern. Das kleinere, konzentriertere Klebstoffmuster bildet eine festere Bindung zwischen der Materialbahn und dem absorbierenden Artikel, wo der Klebstoff aufgebracht worden ist. Wenn jedoch eine einzige Klebstoff-Applikation verwendet wird, um die Materialbahn zu beschichten, führt das kleinere Muster zu einer Abnahme in der Fähigkeit, Klebstoff gleichzeitig nahe beiden Rändern der Materialbahn aufzubringen. Eine Zunahme in der Menge von Luftdruck führt andererseits zu einer breiteren Applikation von Klebstoff, welcher auf die Materialbahn aufgebracht wird, welcher näher an beide Ränder der Materialbahn herankommen kann. Die Zunahme in der Menge an Luftdruck jedoch führt zu einem Verlust in der Kontrolle über die Stelle des Randes der Klebstoffapplikation. Die Zunahme im Luftdruck führt ebenso zu einer weniger konzentrierten Klebstoff-Applikation und demnach einer schwächeren Bindung mit der Materialbahn.
Zusätzlich ergibt das Fixieren der Materialbahn am Rand des absorbierenden Artikels unter Verwendung einer einzigen Applikation von Klebstoff keinen Mechanismus zur Kontrolle über die Menge an Klebstoff, welcher aufgebracht wird, wenn es Materialvariationen gibt, welche unterschiedliche Mengen von Klebstoff erfordern, um eine sichere Bindung mit der Materialbahn zu bilden. Beispielsweise kann es viele Variationen (wie zum Beispiel normale Herstellungsvariationen) in einem der Materialien geben, welche mit dem Fixieren der Bahn am absorbierenden Artikel verbunden sind. Die Materialvariationen können beispielsweise im Deckblattma terial, in der Materialbahn und beim Klebstoff, welcher verwendet wird, um die zwei zu fixieren, auftreten. Jede dieser Materialvariationen kann erfordern, daß eine größere Menge an Klebstoff auf die Materialbahn aufgebracht werden muß, um eine sichere Bindung mit der Materialbahn zu bilden. Es gibt keinen Weg, dies bei Verwendung einer einzigen Applikation von Klebstoff zu kompensieren, weil, wie zuvor festgestellt, Konzentrieren des Klebstoffs zu einer Reduktion in der Fähigkeit führt, Klebstoff nahe beiden Rändern der Materialbahn aufzubringen.
Demnach besteht ein Erfordernis für Verbesserungen in der Fähigkeit, die Applikation von Klebstoffmaterialien auf die Bahnen, welche an die Seitenränder eines absorbierenden Artikels fixiert werden sollen, zu kontrollieren. Ein Erfordernis besteht ebenso für Verbesserungen in den üblichen Verfahren zum Aufbringen von Klebstoffen, welche den Kompromiß eliminieren werden, welcher zwischen der Fähigkeit des gleichzeitigen Aufbringens von Klebstoff nahe beiden Rändern der Materialbahn und der Festigkeit der Klebebindung besteht, welche durch die Klebstoff- Applikation gebildet werden kann. Weiters besteht ein Erfordernis für ein Verfahren, welches eine Kontrolle über die Menge an Klebstoff, welche aufgebracht werden kann, um eine Materialbahn an einem absorbierenden Artikel zu fixieren, wenn es Variationen in dem im Verfähren verwendeten Materialien gibt, beistellt.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Fixieren einer Materialbahn an den Seitenrändern eines absorbierenden Artikels beizustellen. Insbesondere ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung; verbesserte Kontrolle des Musters der Applikation von Klebstoff, welcher zur Fixierung einer derartigen Bahn an einem absorbierenden Artikel verwendet wird, beizustellen.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Aufbringen von Klebstoff nahe beiden Rändern einer Materialbahn beizustellen, welches nicht von einer Reduktion in der Festigkeit der Bindung, welche zwischen der Materialbahn und dem absorbierenden Artikel, an welchem es befestigt ist, gebildet ist, begleitet ist.
Es ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Aufbringen von Klebstoff nahe dem Rand einer Materialbahn beizustellen, welches einen Mechanismus zum Kontrollieren der aufgebrachten Menge an Klebstoff aufweist, wenn es Variationen in den im Verfahren verwendeten Rohmaterialien gibt, was erfordert, daß zur Bildung einer sicheren Bindung mit der Materialbahn unterschiedliche Mengen von Klebstoff aufgebracht werden.
Diese und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden leichter zutagetreten, wenn sie unter bezug auf die folgende Beschreibung erwogen und mit den beigeschlossenen Zeichnungen in Verbindung gebracht werden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Fixieren einer Materialbahn, wie zum Beispiel eines Elastomerfolienlaminats, an den Längsseitenrändern eines absorbierenden Artikels bei, sodaß eine Bahn aus Elastomerfolienlaminat sich rund um jeden Seitenrand des absorbierenden Artikels legt.
Das Verfahren bedingt im wesentlichen das Verwenden eines Systems von unterschiedlichen Klebstoff-aufbringenden Mechanismen (d. h. Kleber-Pistolen) und unterschiedliche Applikationen von Klebstoff, um sehr genaue Kontrolle über das Muster und die Menge an Klebstoff, welcher aufgebracht wird, um die Materialbahn an den absorbierenden Artikel zu binden, beizustellen. Das Verfahren ist besonders nützlich, wenn der Klebstoff in einem Spiralmuster aufgebracht wird.
Das Verfahren umfaßt folgende Schritte:
(a) Beistellen eines absorbierenden Artikels mit einem Rand, einer ersten Seite und einer zweiten Seite;
(b) Beistellen einer Bahn aus Elastomerfolienlaminat, welche eine Breite aufweist;
(c) Aufbringen von Klebstoff auf einen ersten Abschnitt der Breite der Bahn aus Elastomerfolienlaminat entlang einem Rand derselben;
(d) In-Berührung-Bringen des ersten Abschnitts der Breite der Bahn aus Elastomerfolienlaminat mit der ersten Seite des absorbierenden Artikels, sodaß der verbleibende Abschnitt der Breite der Bahn aus Elastomerfolienlaminat einen zweiten Abschnitt umfaßt und der zweite Abschnitt der Breite des Elastomerfolienlaminats sich über den Rand des genannten absorbierenden Artikels hinaus auswärts erstreckt;
(e) Aufbringen von Klebstoff auf den zweiten Abschnitt der Breite des Elastomerfolienlaminats entlang dem Rand desselben;
(f) Falten des zweiten Abschnitts der Breite des Elastomerfolienlaminats auf die zweite Seite des absorbierenden Artikels, um den Rand des absorbierenden Artikels zu umhüllen;
(g) Fixieren der herumgelegten Bahn aus Elastomerfolienlaminat am absorbierenden Artikel.
Der Schlüssel der vorliegenden Erfindung ist es, mehr als eine gesonderte Klebstoff-Applikation zu verwenden, um jeder Applikation zu gestatten, unabhängig kontrolliert zu werden. Dies gestattet die Verwendung von Applikationen von Klebstoff in einem kleineren oder schmäleren Muster als wenn die Breite der gesamten Bahn durch eine einzige Klebstoff-Applikation beschichtet würde. Das Vorsehen der gesonderten schmäleren Applikationen von Spiralen von Klebstoff ergibt mehr Kontrolle über die Distanz zwischen dem äußeren Rand des Musters von Klebstoff, welcher auf das Folienlaminat aufgebracht wird, und dem Rand des Folienlaminats. (Die erhöhte Kontrolle über diese Distanz kann ebenso als präzisere "Randbegrenzung" der Applikationen von Klebstoff bezeichnet werden.) Die präzisere Randbegrenzung gestattet dem Klebstoff, ohne Aufbringen von Klebstoff über den Rand der Bahn hinaus sehr nahe am Rand der Materialbahn aufgebracht zu werden.
Zusätzlich vermeidet das Verfahren den Kompromiß zwischen der Fähigkeit, Klebstoff nahe beiden Rändern der Materialbahn aufzubringen, und der Festigkeit der klebenden Bindung, welche unter Verwendung des Klebstoffs gebildet werden kann. Dies wird durch Beistellen von Klebstoff-Applikationen erzielt, welche unabhängig kontrolliert werden können, um sowohl die Fähigkeit, den Klebstoff nahe dem Rand der Bahn aufzubringen, als auch den Klebstoff in ausreichenden Mengen aufzubringen, um eine feste Bindung zwischen der Materialbahn und dem absorbierenden Artikel zu bilden, beizustellen. Das Verfahren stellt ebenso einen Mechanismus zur Kontrolle über die Menge an Klebstoff, welcher aufgebracht wird, bei, wenn es Variationen in den Rohmaterialien gibt, welche im Verfahren verwendet werden, was unterschiedliche Mengen von Klebstoff erfordert, um eine sichere Bindung mit der Materialbahn zu bilden. Dies wird durch Beistellen von Klebstoff-Applikationen erzielt, welche in Abhängigkeit von den Materialien, welche gebunden werden sollen, unabhängig kontrolliert werden können.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Während die Beschreibung mit Ansprüchen abschließt, welche das Wesentliche, was als die vorliegende Erfindung bildend erachtet wird, besonders hervorheben und unterscheidend beanspruchen, wird angenommen, daß die Erfindung besser aus der folgenden Beschreibung verstanden werden wird, welche in Verbindung mit den beigeschlossenen Zeichnungen vorgenommen wurde und in welchen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine repräsentative Hygienevorlage ist, welche eine Materialbahn aufweisen kann, welche an deren Längsseitenrändern durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung fixiert wird.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht der Hygienevorlage, vorgenommen entlang der Linie 2-2 von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht des Gesamtverfahrens und der Vorrichtung zum Bilden eines Elastomerfolienlaminats, Schneiden des Laminats und Fixieren desselben an den Längsseitenrändern einer Hygienevorlage.
Fig. 4 ist eine schematische perspektivische Ansicht des Abschnitts des Verfahrens, bei welchem das Elastomerfolienlaminat den Längsseitenrändern der Hygienevorlage beigegeben wird.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

1. Beschreibung des repräsentativen absorbierenden Artikels.

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine bevorzugte Hygienevorlage 20, welche eine Materialbahn aufweisen kann, welche an deren Längsseitenrändern durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung fixiert wird. Die Hygienevorlage ist in ihrem flach ausgelegten Zustand gezeigt, wobei Abschnitte der Struktur weggeschnitten sind, um klarer die Konstruktion der Hygienevorlage 20 zu zeigen. Die Hygienevorlage ist gezeigt, wobei der Abschnitt der Hygienevorlage 20, welcher der Trägerin zugewandt ist, die Körper-Oberfläche 20A, dem Betrachter zugewandt ist. Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt die Hygienevorlage 20 ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt 24, ein mit dem Deckblatt 24 verbundenes flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt 26, einen zwischen dem Deckblatt 24 und dem Rückenblatt 26 positionierten absorbierenden Kern 28, einen Seitenlappen (oder "Seitenrandstreifen") 30, welcher sich von den Seitenrändern 28C des absorbierenden Kerns 28 auswärts und diese entlang erstreckt, mit den Seitenlappen 30 verbundene elastische Bauteile 32, und geprägte Kanäle 34.
Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Hygienevorlage 20, bei welchem das Deckblatt 24 und das Rückenblatt 26 Längen- und Breitendimensionen allgemein größer als jene des absorbierenden Kerns 28 aufweisen. Das Deckblatt 24 und das Rückenblatt 26 erstrecken sich über die Ränder des absorbierenden Kerns 28 hinaus, um dadurch nicht nur die Seitenlappen 30, sondern ebenso Abschnitte der Peripherie 36 der Hygienevorlage 20 zu bilden. Die Peripherie 36 definiert den äußeren Umfang oder mit anderen Worten die Ränder der Hygienevorlage 20. Die Peripherie 36 umfaßt die Längsseitenränder 38 und die Stirnränder 40. (Es sollte verstanden werden, daß während der absorbierende Artikel in der Form einer Hygienevorlage gezeigt ist, das hierin beschriebene Verfahren ebenso verwendet werden kann, um andere Arten von absorbierenden Artikeln herzustellen, wie zum Beispiel Slipeinlagen, Inkontinenzkissen und dergleichen.)
Die Hygienevorlage 20 weist eine Längsmittellinie und eine Quermittellinie, welche in Fig. 1 mit L bzw. T bezeichnet sind, auf. Der Ausdruck "längs", wenn er hierin verwendet wird, bezieht sich auf eine Linie, Achse oder Richtung in der Ebene der Hygienevorlage 20, welche allgemein mit einer Vertikalebene, welche eine stehende Trägerin in linke und rechte Körperhälften teilt, wenn die Hygienevorlage 20 getragen wird, axial ausgerichtet ist (z. B. annähernd parallel dazu). Die Ausdrücke "quer" oder "seitlich", wenn sie hierin verwendet werden, sind austauschbar und beziehen sich auf eine Linie, Achse oder Richtung, welche innerhalb der Ebene der Hygienevorlage 20 liegt, welche allgemein lotrecht zur Längsrichtung ist.
Diese Ausdrücke können ebenso austauschbar mit den Worten Maschinenrichtung und Richtung quer zur Maschine (abgekürzt "MD" bzw. "CD") verwendet werden. Der Ausdruck "Maschinenrichtung" bezieht sich auf die Richtung von Produktfluß durch das Verfahren zum Herstellen der Hygienevorlage. Die Hygienevorlage geht vorzugsweise mit ihrer Längsrichtung in der Maschinenrichtung ausgerichtet durch das Verfahren. Der Ausdruck "Richtung quer zur Maschine" bezieht sich auf eine Richtung lotrecht zur Richtung des Produktstromes im Verfahren zum Herstellen der Hygienevorlage.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht der Hygienevorlage 20, abgenommen entlang der Schnittlinie 2-2 von Fig. 1. Fig. 2 zeigt das Deckblatt 24 und das Rückenblatt 26, welche sich über den gesamten Querschnitt quer erstrecken, um jeden Seitenlappen 30 zu bilden. Der absorbierende Kern 28 ist in Fig. 2 allgemein gezeigt, daß er in der Mitte dicker ist als an seinen Rändern (d. h. profiliert), und ist zwischen dem Deckblatt 24 und dem Rückenblatt 26 positioniert, sodaß das Deckblatt 24 und das Rückenblatt 26 den absorbierenden Kern 28 umschließen. Die geprägten Kanäle 34 sind in Fig. 2 gezeigt, wie sie ein Bereich der Hygienevorlage 20 sind, in welchem vorzugsweise sowohl das Deckblatt 24 als auch der absorbierende Kern 28 komprimiert sind.
Fig. 2 zeigt ebenso, daß die Kleidungs-Oberfläche 20B der Hygienevorlage 20 mit einem Befestigungsmittel, wie zum Beispiel einem druckempfindlichen klebenden Befestigungsmittel 52, zum Fixieren der Hygienevorlage 20 an der Unterhose der Trägerin versehen ist. Das klebende Befestigungsmittel 52 ist vorzugsweise mit einem Freigabepapier 54 bedeckt, um den Klebstoff vor dem Gebrauch der Hygienevorlage am Kleben an anderen Oberflächen als der Unterhose abzuhalten.
Fig. 2 zeigt, daß die elastischen Bauteile 32 ein Elastomerlaminat umfassen, welches eine Elastomerschichte 42 und eine Faservlies-Coverstock-Schichte 44 umfaßt. Die elastischen Bauteile 32 weisen jeweils ein Paar Längsränder 60 auf. Ein Abschnitt des elastischen Bauteils 32 ist an der äußeren Oberfläche 46 des Seitenlappens 30 (d. h. Rückenblatt 26) fixiert, wobei der andere Abschnitt an der inneren Oberfläche 48 des Seitenlappens 30 (d. h. Deckblatt 24) fixiert ist. Der elastische Bauteil 32 ist um den distalen Rand 50 des Seitenlappens 30 gefaltet, sodaß der elastische Bauteil 32 den Längsrand 38 der Hygienevorlage 20 bildet. Die Kontraktion des elastischen Bauteils 32 wird die Seitenlappen 30 veranlassen, nach oben zu stehen (gegen das Deckblatt 24 nach oben gefaltet), um eine Wandung zu bilden, welche als seitliche Sperre gegen den Fluß von Menstruationsfluiden wirkt.
Die Hygienevorlage 20 ist demnach durch operatives Verbinden eines elastischen Bauteils an sowohl der oberen Oberfläche als auch der unteren Oberfläche des Seitenlappens mit einem elastifizierten Seitenlappen versehen. Weil die Coverstock- Schichte an der Außenseite des Produkts ist, ist die Hygienevorlage mit weichen Seitenrändern versehen, welche die Trägerin während des Gebrauchs berühren. Zusätzlich stellt das Elastomerlaminat eine relativ geringe Zugspannung bei, welche, während sie ausreichend zum Anheben der Seitenlappen des Produkts ist, damit sie eine Barriere gegen seitliches Auslaufen sind, ebenso das Produkt in einer Gestalt hält, welche Fluidüberlaufen oder -auslaufen an den Enden des Kissens verhindert sowie einen Bündelungsvorteil beistellt. Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Hygie nevorlage 20 ist detaillierter in der zuvor erwähnten US-Patentschrift Nr. US-A-5 234 422 beschrieben.

2. Beschreibung des Verfahrens zum Herstellen einer Bahn aus elastomerem Material und Fixieren der Bahn aus elastomerem Material an den Längsseitenrändern der Hygienevorlage.

Fig. 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht des Gesamtverfahrens und der Vorrichtung zum Bilden eines Elastomerfolienlaminats, Schneiden des Laminats und Fixieren desselben an den Längsseitenrändern einer Hygienevorlage. Die Gesamtvorrichtung 70 zum Herstellen des Elastomerfollenlaminats und Fixieren der Bahn aus elastomerem Material an den Längsseitenrändern der Hygienevorlage umfaßt eine mit der Bezugsziffer 80 bezeichnete Vorrichtung zum Herstellen des Elastomerfolienlaminats und eine mit der Bezugsziffer 100 bezeichnete Vorrichtung zum Fixieren des Elastomerfolienlaminats an den Längsseitenrändern der Hygienevorlage.
Die Vorrichtung zum Herstellen des Elastomerfolienlaminats 80 umfaßt: eine konventionelle Vorratsquelle für Elastomerfolie, wie zum Beispiel eine Rolle aus Elastomerfolie (nicht gezeigt); eine konventionelle Vorratsquelle für Coverstock- (oder Faservlies-) Material, wie zum Beispiel eine Rolle von Faservliesmaterial (nicht gezeigt); ein Laminat-vereinigendes Mittel (wie zum Beispiel einen Aufbringungsmechanismus für Laminatklebstoff (oder Laminat-Kleberpistole) 82; ein Paar gekühlter Vereinigungswalzen 84 und 86; eine Rollenschneidemaschine 88; eine Rollenschneidemaschine-Amboßwalze 90; und zusätzliche Walzen 92 und 94; und ein Paar das Laminat aus Elastomerfolie trennender Leerlaufwalzen 96 und 98.
Die zur Bildung des Elastomerfolienlaminats 32 verwendeten Materialien werden in das Verfahren von der oberen linken Ecke von Fig. 3 eingebracht. Das Elastomerfolienlaminat besteht aus zwei Materialien. Das erste Material ist eine Elastomerfolie Exxon 500, welche von Exxon Chemical Company aus Lake Zurich, IL., erhältlich ist. Dieses ist ein Material aus lebendem Gummi, das bedeutet, daß es sehr ähnlich einem Gummiband ist, wenn es in das Verfahren eingebracht wird, anders als einige elastische Windeltaillenbandmaterialien, welche durch Wärme aktiviert werden müssen. Das zweite Material ist ein hydroverfilztes Polypropylenfaser-Faservliesmaterial. Das hydroverfilzte Polypropylenmaterial wird auf die Elastomerfolie so aufgebracht, daß im fertiggestellten Produkt das Polypropylenmaterial obenauf auf der Elastomerfolie fixiert sein wird.
Fig. 3 zeigt, daß die Elastomerfolie und das Faservliesmaterial dem Verfahren in der Form von kontinuierlichen Bahnen 42' bzw. 44' zugeführt werden. Die Bahn aus Elastomerfolie 42' und die Faservliesbahn 44' werden aneinander fixiert, um das zuvor beschriebene Elastomerfolienlaminat in einem Arbeitsgang zu bilden, welcher eintritt, bevor die Elastomerlaminatfolie die in Fig. 4 gezeigte Vorrichtung erreicht. In diesem Laminat-bildenden Arbeitsgang wird die Bahn aus Elastomerfolie 42' in einer unterschiedlichen Zuführungsgeschwindigkeit als die Bahn aus Faservliesmaterial 44' zugeführt. Die Bahn aus Elastomerfolie 42' wird um annähernd 40% bis 50% langsamer als die Bahn aus Faservijesmaterial 44' zugeführt, sodaß sie mehr gestreckt wird als das Faservliesmaterial, bevor es mit dem Faservliesmaterial vereinigt wird. Die Bahn aus Faservliesmaterial 44' wird an der Bahn der Elastomerfolie 42' durch Wülste von heißem Kleber 83 fixiert, welche von einer Kleber-Pistole mit Schlitz 82 aufgebracht werden. Die Kleberwülste 83 werden direkt auf das Faservliesmaterial 44' aufgebracht statt auf die Elastomerfolie, um das Problem des Kleberschmelzens durch die Elastomerfolie zu vermeiden.
Die Elastomerfolie und das Faservliesmaterial werden daraufhin vereinigt (d. h. fixiert) und der Kleber wird abgekühlt (oder "gefrostet"), um das Verteilen des Klebstoffs zu kontrollieren. Dies wird durch Durchführen des Laminats durch einen Kühlmechanismus, wie zum Beispiel das Paar "gekühlter Vereinigungswalzen" (oder "Kühlwalzen"), welche in Fig. 3 mit 84 und 86 bezeichnet sind, ausgeführt. Die gekühlten Walzen umfassen vorzugsweise hohle Metallwalzen, welche mit einem Kühlmittel, wie zum Beispiel Glykol, gefüllt sind. Die Kühlwalzen 84 und 86 weisen einen Mechanismus zum Zirkulieren des Kühlmittels durch das Innere der Walzen auf. Die Kühlwalzen sind vorzugsweise auf eine Temperatur von zwischen etwa 0º F und -20º F gekühlt. Das Kühlen der Kleberwülste ist aus verschiedenen Gründen besonders wesentlich. Das Kühlen der Kleberwülste hindert die Kleberwülste am Ausbreiten über die Ränder der Bahn aus Elastomerfolienlaminat hinaus. Dies verhindert ein Aufbauen von Kleber an der Anlage, welche verwendet wird, um den absorbierenden Artikel herzustellen. Das Kühlen der Kleberwülste reduziert ebenso die Klebrigkeit des Klebstoffs. Dies ist wesentlich, weil sogar, wenn sich der Klebstoff über die Ränder des Elastomerfolienlaminats hinaus ausbreitet und er der Anlage ausgesetzt ist, welche verwendet wird, um den absorbierenden Artikel herzustellen, das Verfahren der vorliegenden Erfindung nicht dem Problem der verschiedenen Bahnen ausgesetzt sein wird, welche an der Anlage haften und sich rund um die Anlage hüllen, was verursacht, daß die Herstellungsstraße abgedreht werden muß.
Nachdem die Bahn aus Elastomerfolie 42' und die Faservliesbahn 44' vereinigt worden sind, wird die Bahn aus Elastomerfolienlaminat 32', welche im Verfahren gebildet worden ist, unter Zugspannung gehalten, indem dieselbe zwischen etwa 5% bis etwa 15%, vorzugsweise etwa 10%, durch den Rest des Verfahrens gestreckt wird (d. h. bis nachdem sie an die Längsseitenränder des absorbierenden Artikels fixiert worden ist).
Die Bahn aus Elastomerfolienlaminat 32 wird, sobald sie geformt ist, dann in zwei gesonderte Bahnen geschlitzt. Die Bahn wird zwischen zwei der Kleberwülste mit einer Rollenabtrennmaschine 88 abgetrennt, welche in der Form einer rotierenden Scheibe oder einer rotierenden Messerklinge ist. Die zwei gesonderten Bahnen werden dann Seite an Seite weiterbewegt und unterhalb der Straße zurückgeführt, wo der Kleber dann aufgebracht wird, um das Elastomerfolienlaminat an die Längsseitenränder der Hygienevorlage anzuheften.
Fig. 4 ist eine schematische perspektivische Ansicht des Verfahrens, in welchem das Elastomerfolienlaminat den Längsseitenrändern der Hygienevorlage angefügt wird.
Die Gesamtvorrichtung zum Fixieren der Bahn aus elastomerem Material an den Längsseitenrändern der Hygienevorlage (Gummi-fixierende Vorrichtung) ist mit der Bezugsziffer 100 bezeichnet. Die Gummi-fixierende Vorrichtung 100 umfaßt: ein erstes Paar klebstoffaufbringende Mechanismen, wie zum Beispiel untere Kleber- Pistolen 102, zum Aufbringen eines ersten Spiralmusters 104 von Klebstoff auf jede gesonderte Bahn 32' aus Elastomerfolienlaminat; ein faltendes Förderband 106, welches die Bahn 20' aus Hygienevorlagen trägt, welche bereit sind, daß Elastomerfolienlaminat an ihren Längsseitenrändern fixiert wird; ein zweites Paar klebstoffaufbringende Mechanismen, wie zum Beispiel obere Kleber-Pistolen 108, zum Aufbringen eines zweiten Spiralmusters 110 aus Klebstoff auf die Bahnen 32' aus Elastomerfolienlaminat; ein Paar Faltungsabstreicher 112; und ein Paar Vereinigungswalzen 114.
Die Hygienevorlagen 20, an welchen das Elastomerfolienlaminat fixiert werden soll, kommen in das Verfahren in der Form einer kontinuierlichen Bahn 20', welche in der rechten unteren Ecke in Fig. 4 gezeigt ist, wobei die einzelnen Vorlagen ihre Kleidungsseiten 20B nach oben gewandt haben. Die Bahnen 32' aus Elastomerfolienlaminat-Material werden ebenso gezeigt, wie sie in das Verfahren in der rechten unteren Ecke von Fig. 4 eingebracht werden. Die Bahnen 32' aus Elastomerfolienlaminat-Material werden in das Verfahren von unterhalb der Bahn 20' aus Hygienevorlagen eingebracht.
Fig. 4 zeigt, daß die erste Applikation vom Klebstoff durch die unteren Kleber-Pistolen 102 aufgebracht wird. Die Bahnen aus Elastomerfolienlaminat 32', auf welche der Klebstoff aufgebracht wird, können beispielsweise etwa 15 mm breit sein. Die erste Applikation von Klebstoff ist in einem Spiralmuster 104, welches bei einem derartigen Beispiel etwa 6 bis 7 mm breit ist. Geeignete Verfahren und Vorrichtungen zum Aufbringen von Klebstoff in einem Spiralmuster sind im US-Patent 3,911.173, erteilt an Sprague Jr. am 7. Oktober 1975; im US-Patent 4, 785.996, erteilt an Ziecker et al. am 22. November 1978; und im US-Patent 4,842.666, erteilt an Werenicz am 27. Juni 1989, illustriert.
Die erste Applikation von Klebstoff wird auf einen ersten Abschnitt einer jeden gesonderten Elastomerfolienlaminat-Bahn 32' aufgebracht. Fig. 4 ist jedoch eine einigermaßen übervereinfachte schematische Zeichnung, welche den Klebstoff zeigt, wie er über die gesamte Breite der Elastomerfolienlaminat-Bahnen 32' aufgebracht wird. Der Klebstoff wird aktuellerweise lediglich auf einen Abschnitt der Breite des Elastomerfolienlaminats aufgebracht. Beim in Fig. 4 der Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiel des Verfahrens ist der erste Abschnitt mindestens ein Abschnitt der Hälfte einer jeden Bahn, welche als 116 gezeigt ist, welche am nächsten zur Längsmittellinie L der Hygienevorlage ist. Der erste Abschnitt 116 der Elastomerfolienlaminat-Bahnen wird an einer ersten Seite der Hygienevorlage (wie zum Beispiel der Deckblattseite der Hygienevorlage) fixiert werden. Fig. 4 zeigt, daß, weil das Produkt umgekehrt hergestellt worden ist, dieser erste Abschnitt 116 der Elastomerfolienlaminat-Bahnen an der Seite der Hygienevorlagen fixiert werden wird, welche abwärts zum Förderband gewandt ist.
Die erste Applikation von Klebstoff wird auf lediglich einen Abschnitt der Breite einer jeden der Elastomerfolienlaminat-Bahnen aufgebracht, um die Randbegrenzung des Klebstoffmusters zu kontrollieren. Die erste Applikation kann sehr nahe zum Rand des ersten Abschnitts aufgebracht werden (d. h. nahe den ersten oder inneren Rändern 117). Die kleineren Spiralen haben weniger Variation in der Größe und in den Begrenzungen des Musters, welches sie definieren (d. h. eine kleinere Standardabweichung) und demnach ergeben sie größere Kontrolle des Randes des Spiralmusters. Vor der Entwicklung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung war der Erfinder des vorliegenden Verfahrens lediglich imstande, Klebstoff innerhalb eines Durchschnitts von etwa 5 mm von den Rändern einer jeden gesonderten Bahn aus Elastomerfolienlaminat mit einer Standardabweichung von über 1 (zum Beispiel etwa 1, 2) unter Verwendung einer einzigen Klebstoff-Applikation über die gesamte Breite einer jeden Bahn aufzubringen. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung gestattet, daß Klebstoff innerhalb einem Durchschnitt von 2 mm vom Rand des Elastomerfolienlaminats mit einer Standardabweichung von etwa 0,5 aufgebracht wird.
Der erste Abschnitt 116 der Bahnen aus Elastomerfolienlaminat 32' wird dann mit der inneren Oberfläche des Seitenlappens (d. h. der Deckblattseite) in Berührung gebracht. Der erste Abschnitt 116 des Elastomerfolienlaminats 32' kann, muß aber nicht, ausreichenden Druck aufweisen, welcher auf ihn an diesem Punkt aufgebracht ist, um den ersten Abschnitt 116 an der Deckblattseite der Hygienevorlage aktuellerweise zu fixieren. Vorzugsweise wird mindestens ein gewisser Druck durch das Faltungsförderband 106 aufgebracht, um den ersten Abschnitt 116 der Bahnen aus Elastomerfolienlaminat 32' an der Deckblattseite der Bahn aus Hygienevorlagen zu halten.
Die Bahnen aus Elastomerfolienlaminat-Material werden in eine axiale Ausrichtung mit den Längsseitenrändern der Bahn aus Hygienevorlagen gebracht, wo eine zweite Applikation von Klebstoff erfolgt. Die zweite Applikation von Klebstoff wird durch die oberen Kleber-Pistolen 108 aufgebracht. Die zweite Applikation wird sehr nahe den zweiten oder außenliegenden Rändern 119 der Bahnen auf den zweiten Abschnitt der Breite der Bahnen aus Elastomerfolienlaminat aufgebracht. Die zweite Klebstoff-Spiralapplikation 110 ist ebenso vorzugsweise etwa 6 bis 7 mm breit. Die zweite Spirale 110 kann lediglich auf den zweiten Abschnitt 118 der Breite einer jeden der Bahnen aus Elastomerfolienlaminat aufgebracht werden. Alternativ kann die zweite Klebstoff-Applikation 110 auf einen Abschnitt des Rückenblatts 26 überlappen, welcher vom zweiten Abschnitt 118 der Breite des Elastomerfolienlaminats bedeckt sein wird. (Der zweite Abschnitt 118 der Breite der Elastomerfolienlaminat-Bahn ist der Abschnitt der Bahnen, welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel am Rückenblatt der Hygienevorlagen fixiert werden wird.)
Die gesonderte zweite Applikation von Klebstoff 110 gestattet dem Klebstoff, näher zu den Rändern der Bahnen aus Elastomerfolienlaminat 32' aufgebracht zu werden. Die gesonderten Klebstoff-Applikationen eliminieren ebenso beliebige Kompromisse zwischen der Fähigkeit, Klebstoff nahe beiden Rändern der Bahnen aufzubringen, und der Festigkeit der Bindung, welche zwischen den Bahnen und der Hygienevorlage gebildet ist. Die zweite Applikation von Klebstoff ergibt den zusätzlichen Vorteil, daß die zwei Klebstoff-Applikationen in dem Fall gesondert kontrolliert werden können, daß es eine Variation in den Materialien, welche mit dem Verbinden der Bahnen an der Hygienevorlage verbunden sind, gibt. Zusätzliche Klebstoffaufbringende Mechanismen können ebenso für diesen Zweck beigegeben werden.
Die mehrfachen Klebstoff-aufbringenden Mechanismen gestatten, daß die Konzentration des Klebstoffs, welcher auf das Elastomerfolienlaminat aufgebracht wird, in Abhängigkeit von den Charakteristika der Materialien, welche im Verfahren verwendet werden, kontrolliert wird. Dies ist besonders nützlich in dem Fall, daß eine konzentriertere Applikation von Klebstoff erforderlich ist, um eine sichere Bindung zwischen den Bahnen und der Hygienevorlage zu bilden.
Die Bahnen aus Elastomerfolienlaminat 32' werden an der Bahn aus Hygienevorlagen auf die folgende Weise fixiert. Das Laminat wird als erstes anliegend an die Deckblattseite der Bahn aus Hygienevorlagen gebracht. Das Laminat wird dann auf die Rückenblattseite durch ein Paar von Faltungsabstreichern 112 umgefaltet. Wenn die Deckblatt und Rückenblattseiten der Bahnen in Position gefaltet sind, bringt ein Paar vereinigender Walzen 114 mit festgelegten lichten Abständen zwischen ihnen Druck auf, um die Elastomerfolienlaminat-Bahnen an die Ränder der Hygienevorlagen permanent zu fixieren.
Sobald vereinigt, werden die Bahnen, welche das Elastomerfolienlaminat umfassen, dann entspannen gelassen. Dies veranlaßt die Seitenlappen, nach oben zu stehen und Seitenbarrieren zu bilden. Wenn sich die Elastomerfolie entspannt, weil sie unter Zugspannung war, zieht sie sich zusätzlich zurück und zieht am Faservliesmaterial. Dies verleiht dem Elastomerfolienlaminat ein gekräuseltes Aussehen.
Zahlreiche alternative Ausführungsbeispiele des Verfahrens und der Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung sind möglich. Bei alternativen Ausführungsbeispielen können die Schritte des Verfahrens in vielen anderen Reihenfolgen und auf viele andere Arten ausgeführt werden, wobei alle davon innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung sind. Beispielsweise kann das Material, welches an den Seitenrändern der Hygienevorlagen fixiert ist, von unterschiedlicher Art elastischen Materials sein als das Elastomerfolienlaminat, das zuvor beschrieben worden ist. Weiters kann die Reihenfolge, in welcher das Material an die Ränder der Hygienevorlage fixiert wird, umgekehrt werden, sodaß es an der Rückenblattseite der Hygienevorlage und dann an der Deckblattseite fixiert wird.
Bei noch weiteren alternativen Ausführungsbeispielen können, statt daß eine einzige Materialbahn rund um die Ränder der Hygienevorlage gefaltet und ein Abschnitt der Materialbahn an der Deckblattseite und ein weiterer Abschnitt der Bahn an der Rückenblattseite der Hygienevorlage fixiert wurden, zwei oder mehr gesonderte Materialbahnen so fixiert werden, daß mindestens eine an jeder Seite der Hygienevorlage fixiert wird. Bei noch anderen alternativen Ausführungsbeispielen kann das Material an die Stirnränder des absorbierenden Artikels statt an die Längsseitenränder der Artikels (oder zusätzlich dazu) fixiert werden. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann anstelle des Aufbringens des Klebstoffs in einem Spiralmuster mindestens eine der Applikationen von Klebstoff in einem Sprühmuster aufgebracht werden (oder in einem anderen geeigneten Muster).
Die vorliegende Erfindung kann tatsächlich in jedem Fall verwendet werden, wo es erwünscht ist, eine Bindung zwischen zwei überlappenden Materialien zu schaffen. Dies ist besonders der Fall, wo gesonderte oder überlappende Applikationen von Klebstoff, welche von mehreren Klebstoff-aufbringenden Mechanismen zur. Verfügung gestellt werden, von Vorteil sind. Die mehrfachen Klebstoffaufbringenden Mechanismen können entweder axial entlang derselben Achse im Verhältnis zu den Materialien, welche gebunden werden sollen, ausgerichtet sein oder sie können an unterschiedlichen Achsen versetzt sein. Im letztgenannten Fall können die Klebstoff-aufbringenden Mechanismen angeordnet sein, um Klebstoff in gesonderten versetzten Mustern oder in überlappenden Mustern in Abhängigkeit von der Breite eines jeden Applikationsmusters aufzubringen.

Claims

1. Ein Verfahren zum Fixieren einer Materialbahn (32') an einen Rand eines absorbierenden Artikels (20), welches folgende Schritte umfaßt:

a) Beistellen eines absorbierenden Artikels (20) mit einem Rand, einer ersten Seite und einer zweiten Seite;

b) Beistellen einer Materialbahn (32'), wobei die genannte Materialbahn (32') einen ersten Rand (117), einen zweiten Rand und eine Breite aufweist; dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren weiters folgende Schritte umfaßt

c) Aufbringen einer ersten Applikation von Klebstoff auf einen ersten Abschnitt (116) der Breite der Bahn der genannten Materialbahn (32') durch eine Düse unter Verwendung eines ersten Klebstoff-Applikationsmechanismus, wobei der genannte erste Abschnitt (116) der Breite der genannten Bahn (32') anliegend an den ersten Rand der genannten Materialbahn (32') ist;

d) In-Berührung-Bringen des genannten ersten Abschnitts (116) der Breite der Materialbahn (32') mit der ersten Seite des absorbierenden Artikels (20), sodaß der verbleibende Abschnitt der Breite der Materialbahn (32') einen zweiten Abschnitt (118) umfaßt und der genannte zweite Abschnitt (118) der Breite der Materialbahn (32') sich auswärts über den Rand des genannten absorbierenden Artikels (20) hinaus erstreckt;

e) Aufbringen einer zweiten Applikation von Klebstoff auf den zweiten Abschnitt (118) der Breite der Materialbahn (32') durch eine Düse unter Verwendung eines zweiten Klebstoff-Applikationsmechanismus, wobei der genannte zweite Abschnitt (118) der Breite der genannten Bahn anliegend an den zweiten Rand der genannten Materialbahn (32') ist;

f) Falten des zweiten Abschnitts (118) der Breite der Materialbahn (32') auf die genannte zweite Seite des absorbierenden Artikels (20), um den Rand des genannten absorbierenden Artikels (20) zu umhüllen;

g) Fixieren der herumgelegten Materialbahn (32') am absorbierenden Artikel (20).

2. Ein Verfahren, wie es in Anspruch 1 beansprucht ist, bei welchem Schritt (e) vor Schritt (d) ausgeführt wird.

3. Ein Verfahren, wie es in Anspruch 1 oder Anspruch 2 beansprucht ist, bei welchem mindestens eine der genannten Applikationen von Klebstoff ein Spiralmuster von Klebstoff umfaßt.

4. Ein Verfahren, wie es in einem der Ansprüche 1 bis 3 beansprucht ist, bei welchem die genannte Materialbahn (32') elastomer ist.

5. Ein Verfahren, wie es in Anspruch 4 beansprucht ist, bei welchem die genannte Materialbahn (32') ein Elastomerfolienlaminat umfaßt.

6. Ein Verfahren, wie es in einem der Ansprüche 1 bis 4 beansprucht ist, bei welchem sowohl die erste Applikation als auch die zweite Applikation von Klebstoff innerhalb von etwa 2 mm von den genannten Rändern der genannten Materialbahn (32') sind.

7. Ein Verfahren, wie es in Anspruch 6 beansprucht ist, bei welchem das genannte Elastomermaterial ein Elastomerfolienlaminat umfaßt.

8. Ein Verfahren, wie es in Anspruch 7 beansprucht ist, bei welchem das genannte Verfahren verwendet wird, um eine Bahn aus Elastomermaterial an beide Längsseitenränder des genannten absorbierenden Artikels (20) zu fixieren.

9. Ein Verfahren, wie es in Anspruch 8 beansprucht ist, bei welchem der genannte absorbierende Artikel (20) eine Hygienevorlage (20) umfaßt, das Elastomerfolienlaminat (32'), welches in Schritt (b) beigestellt ist, unter Zugspannung ist, sodaß das genannte Elastomerfolienlaminat (32') sich in einem verlängerten Zustand befindet; und bei welchem das genannte Verfahren weiters einen Schritt (h) umfaßt, um dem genannten Elastomerfolienlaminat (32') zu gestatten, zu kontrahieren, um entlang den Längsseitenrändern der genannten Hygienevorlage (20) eine aufstehende Barriere gegen Flüssigkeiten beizustellen.