DE69609716T2

DE69609716T2 - Absorbierende artikel mit slipseiten umgreifenden schutzelementen

Info

Publication number: DE69609716T2
Application number: DE69609716T
Authority: DE
Inventors: Margie Hines; William Lavash; Rob Olsen; Jane Redwine; Patton Weinberger
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1995-06-22
Filing date: 1996-06-03
Publication date: 2001-04-05
Anticipated expiration: 2016-06-04
Also published as: CZ412297A3; EG21304A; PE10498A1; HUP9901084A3; US5891121A; KR100266486B1; WO1997000655A1; JPH11508164A; KR19990028258A; AU713821B2; CN1193270A; MX9710464A; EP0833597B1; JP3908276B2; ES2148775T3; NO975980D0; AR002557A1; AU6277296A; ZA965203B; CN1157168C

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Artikel, wie zum Beispiel Hygienevorlagen, Slipeinlagen und Inkontinenzkissen. Vor allem betrifft die vorliegende Erfindung absorbierende Artikel, welche Unterwäsche-bedeckende Bestandteile (oder "seitenumhüllende Elemente") aufweisen, welche sich um die Seiten der Unterwäsche eines Trägers hüllen, wenn die Unterwäsche hinaufgezogen wird, wobei sie eine Alternative zu konventionellen Seitenlappen beistellen.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Absorbierende Artikel, wie zum Beispiel Hygienevorlagen, Slipeinlagen und Inkontinenzkissen, sind Vorrichtungen, welche in der Regel im Schrittbereich eines Unterwäschestücks getragen werden. Diese Vorrichtungen sind entworfen, um Flüssigkeit und andere Ausscheidungen vom menschlichen Körper zu absorbieren und festzuhalten, und um Körper- und Kleidungsbeschmutzen zu verhindern. Hygienevorlagen sind eine Art von absorbierendem Artikel, welcher von Frauen in einer Unterhose getragen wird, welcher normalerweise zwischen den Beinen der Trägerin positioniert ist, anliegend an die Perinealzone des Körpers. Hygienevorlagen, sowohl mit als auch ohne Seitenlappen (oder Flügel) sind in der Literatur geoffenbart und sind auf dem Markt erhältlich.
Im allgemeinen erstrecken sich, wenn Hygienevorlagen mit Lappen versehen sind, die Lappen seitlich von einem zentralen absorbierenden Mittel und sind gedacht, um im Schrittbereich rund um die Ränder des Höschens der Trägerin gefaltet zu werden. Üblicherweise sind die Lappen mit einem Fixierungsmittel versehen, um entweder die Lappen an der Unterseite des Höschens der Trägerin oder am gegenüberliegenden Lappen zu fixieren. Die Lappen sind insbesondere wirksam um zu verhindern, daß Ausscheidungen die Ränder des Höschens der Trägerin beschmutzen.
Hygienevorlagen mit Lappen verschiedener Arten sind in den Patenten US-A-5,267,992 mit dem Titel "Geformte Hygienevorlage mit Lappen, welches am 7. Dezember 1993 erteilt worden ist; US-A-4,687,478 mit dem Titel "Geformte Hygienevorlage mit Lappen", welches an Van Tilburg am 18. August 1987 erteilt worden ist; US-A-4,608,047 mit dem Titel "Hygienevorlagen-Fixierungsmittel", welches an Mattingly am 26. August 1986 erteilt worden ist; US-B1-4,589,876, mit dem Titel "Hygienevorlage", welches an Van Tilburg am 27. April 1993 als Certificate of Reexamination erteilt worden ist; US-A-4, 285,343 mit dem Titel "Hygienevorlage", welches an McNair am 25. August 1981 erteilt worden ist; US-A-3,397,697 mit dem Titel "Wegwerfbarer Hygieneschutz für Unterwäsche", welches an Rickard am 20. August 1968 erteilt worden ist; und US-A-2,787,271 mit dem Titel "Hygienevorlage", welches an Clark am 2. April 1957 erteilt worden ist, geoffenbart.
Während Hygienevorlagen mit Lappen üblicherweise angesehen werden, daß sie im Vergleich zu Hygienevorlagen ohne Lappen besseren Schutz gegen Beschmutzen beistellen, finden einige Frauen das Anbringen von Hygienevorlagen mit Lappen aus verschiedenen Gründen als unbequem. Beispielsweise finden einige Frauen es schwierig, die Lappen an der Unterseite des Schritts ihres Höschens zu fixieren. Dies kann zufolge von Faktoren wie zum Beispiel der Tendenz für die klebenden Befestigungsmittel an den Lappen, an sich selbst oder an anderen Teilen der Hygienevorlage zu kleben, sein. Als ein Ergebnis bevorzugen noch einige Frauen eine Hygienevorlage ohne Lappen. Weiters bevorzugen einige Fragen, welche im allgemeinen eine Hygienevorlage mit Lappen bevorzugen, gelegentlich (wie z. B. während Perioden von geringem Fluß) eine Hygienevorlage ohne Lappen. Daher besteht ein Erfordernis für eine Hygienevorlage, welche eine Alternative für Hygienevorlagen mit konventionellen Seitenlappen beistellt, während sie noch den Schutz von Seitenlappen beistellt.
Verschiedene Variationen von Hygienevorlagen mit konventionellen Lappen, welche versuchen, einige, aber nicht alle dieser Probleme zu lösen, sind in der Patentliteratur geoffenbart. Beispielsweise offenbart die US-A- 4,911,701, erteilt an Mavinkurve, eine Hygienevorlage mit elastischen Litzen zum Beistellen einer größeren konvexen Gestalt für den dem Körper zugewandten Abschnitt des mittleren absorbierenden Mittels und um Klebstoff-freie Anordnung der Lappen eines mit Flügeln versehenen Vorlagen-Ausführungsbeispiels in eine Unterhose zu ermöglichen. Die in dem Mavinkurve-Patent beschriebene Hygienevorlage scheint jedoch noch immer zu erfordern, daß die Verwenderin die Lappen manipulieren muß (zuerst durch Aufwärtsklappen der Lappen und darauffolgendes Anordnen der Lappen in ihrem Höschen und Zurückklappen der Lappen nach unten), weil die Lappen in einem abwärts gefalteten Zustand vordisponiert zu sein scheinen. Das Mavinkurve-Patent erfordert ebenso, daß einzelne elastische Litzen in einem kontrahierten Zustand am mittleren absorbierenden Abschnitt der Vorlage und/oder an deren Flügeln oder Lappen fixiert werden. Die in dem Mavinkurve-Patent beschriebenen Vorlagen können daher schwierig und teuer herzustellen sein.
Die US-A-5,125.918, erteilt an Seidy, betrifft Hygienevorlagen, welche Lappen mit einem "speziell entworfenen" federnden Gelenksmittel zum Anordnen der Lappen in einer spitzwinkeligen Beziehung zur der Unterwäsche zugewandten Seite des absorbierenden Elements der Hygienevorlage aufweisen. Das elastische Gelenk ist jedoch als eines beschrieben, welches tendiert, nach Verformung zu seiner ursprünglichen Position zurückzukehren. Die US-A-5,154.715 und die US-A- 5,221.275, erteilt an Van Iten, betreffen absorbierende Artikel, wie zum Beispiel Hygienevorlagen, welche ein "Klappenmittel" zum Befestigen des absorbierenden Artikels an einem darunterliegenden Unterwäschestück aufweisen. Das Klappenmittel des Van-Iten-Patents inkludiert zwei relativ steife Abschnitte (welche steifer sind als das absorbierende Kissen), welche durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, welches ein Biegen eines Abschnitts in bezug auf den anderen Abschnitt gestattet. Mindestens einer der Abschnitte weist einen bogenförmigen Abschnitt auf, welcher entworfen ist, um am Gelenk zu schwenken, wenn der absorbierende Artikel getragen wird, und das Unterwäschestück gegen den ersten Bauteil "kraftvoll zu pressen". Eine derartige Klappe kann demnach tendieren, die Konfiguration des Unterwäschestücks kraftvoll zu verändern. Weiters kann die Steifigkeit des Klappenmittels tendieren, den absorbierenden Artikel unangenehm zu tragen zu machen.
Die US-A-4,940,462, erteilt an Salerno, offenbart eine Hygienevorlage mit der Länge nach expandierbaren Lappen. Die Lappen sind entworfen, um sich um die Außenseite des Höschens der Trägerin zu falten und dann zu expandieren, um sich an die Kontur des Höschens anzupassen. Die im Salerno-Patent beschriebene Hygienevorlage scheint jedoch konventionelle klebende Befestigungsmittel zu erfordern, um die Lappen am richtigen Platz an der Unterseite des Höschens der Trägerin festzuhalten.
Demnach besteht ein Erfordernis für einen absorbierenden Artikel, wie zum Beispiel eine Hygienevorlage, welcher mit einer Alternative zu konventionellen Lappen versehen ist. Insbesondere besteht ein Erfordernis für eine Hygienevorlage, welche den Schutz vor Beschmutzen von konventionellen Lappen beistellt und welche die Probleme, welche beim Versuch, konventionelle Lappen an der Unterseite der Unterhose der Trägerin zu fixieren, verursacht worden sind bequem und effizient lösen kann.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen absorbierenden Artikel, wie zum Beispiel eine Hygienevorlage, beizustellen, welcher imstande ist, ein Abdecken der Unterhose des Trägers beizustellen, um ohne die Verwendung von konventionellen Lappen Seitenbeschmutzen zu reduzieren (d. h. Beflecken der Ränder des Höschensschritts).
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen absorbierenden Artikel, wie zum Beispiel eine Hygienevorlage, beizustellen, welcher sich durch die einfache Wirkung des Trägers, welcher seine Unterhose hochzieht, automatisch rund um die Seiten des Höschens des Trägers faltet.
Es ist noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen absorbierenden Artikel, wie zum Beispiel eine Hygienevorlage, beizustellen, welcher imstande ist, um sich rund um die Seiten des Höschens eines Trägers zu falten und dort ohne Vorsehen von Lappen, welche Höschenbefestigungsmittel daran aufweisen, und ohne Fixieren gesonderter elastischer Latzen an der Hygienevorlage zu verbleiben.
Diese und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden leichter zutagetreten, wenn sie unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung erwogen und wenn sie mit den beigeschlossenen Zeichnungen in Verbindung gebracht werden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung stellt einen absorbierenden Artikel, wie zum Beispiel eine Hygienevorlage, bei. Die Hygienevorlage der vorliegenden Erfindung weist ein Paar unterwäschebedeckende Bestandteile (oder "seitenumhüllende Elemente") auf, welche Bedeckung für die Unterhose der Trägerin beistellen, um ohne die Verwendung von konventionellen Lappen ein Beflecken der Ränder des Höschenschritts oder "Seitenbeschmutzen" zu reduzieren.
Die Hygienevorlage umfaßt einen Hauptkörperabschnitt, welcher ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt, ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt, welches mit dem Deckblatt verbunden ist, und einen zwischen dem Deckblatt und dem Rückenblatt positionierten absorbierenden Kern umfaßt. Die seitenumhüllenden Elemente umfassen ein Paar flexibler Elemente, welche sich über die Schritt- Randabschnitte der Unterwäsche der Trägerin hinaus erstrecken. Die seitenumhüllenden Elemente sind vorzugsweise integrale Verlängerungen von Bestandteilen des Hauptkörperabschnitts, wie zum Beispiel des Deckblatts und des Rückenblatts. Bei anderen Ausführungsbeispielen jedoch können die seitenumhüllenden Elemente gesonderte Bestandteile sein, welche mit der der Kleidung zugewandten Seite des Hauptkörperabschnitts, vorzugsweise einwärts von den Längsseitenrändern des Hauptkörperabschnitts, verbunden sind. Die seitenumhüllenden Elemente sind vorzugsweise jeweils mit mindestens einer Zone von Verlängerbarkeit und vorzugsweise mit zwei voneinander beabstandeten Zonen von Verlängerbarkeit versehen. Die Zonen von Verlängerbarkeit können in der Längsrichtung, in der Querrichtung, in einer Richtung zwischen der Längs- und der Querrichtung oder in verschiedenen Richtungen verlängerbar sein. Die Zonen von Verlängerbarkeit sind Bereiche der seitenumhüllenden Elemente, welche ein größeres Ausmaß von Verlängerung aufweisen als die benachbarten Bereiche der seitenumhüllenden Elemente. Die seitenumhüllenden Elemente umfassen vorzugsweise mindestens eine Zone von Verlängerbarkeit an jeder Seite der Quermittellinie der seitenumhüllenden Elemente und einen steiferen, weniger verlängerbaren Zwischenbereich entlang der Quermittellinie der seitenumhüllenden Elemente.
Die Hygienevorlage der vorliegenden Erfindung umfaßt vorzugsweise mindestens drei Bereiche, welche unterschiedliche Biegeeigenschaften aufweisen. Diese drei Bereiche umfassen vorzugsweise mindestens einen ersten Bereich, einen zweiten Bereich und einen dritten Bereich. Der erste Bereich ist vorzugsweise im Hauptkörperabschnitt einwärts von den Längsseitenrändern des Hauptkörperabschnitts angeordnet und weist einen ersten Biegemodul auf. Der zweite Bereich umfaßt vorzugsweise mindestens einen Abschnitt des Zwischenbereichs der seitenumhüllenden Elemente und weist einen zweiten Biegemodul auf. Der dritte Bereich ist vorzugsweise in einem Bereich entlang der Verbindungsstelle der seitenumhüllenden Elemente mit dem Hauptkörperabschnitt angeordnet und weist einen dritten Biegemodul auf. Der erste Bereich umfaßt vorzugsweise den Abschnitt des Hauptkörperabschnitts, welcher den absorbierenden Kern enthält. Der Biegemodul des ersten Bereichs der Hygienevorlage ist vorzugsweise der größte der Biegemoduli. Der Biegemodul des dritten Bereichs der Hygienevorlage entlang der Verbindungsstelle der seitenumhüllenden Elemente mit dem Hauptkörperabschnitt ist vorzugsweise der geringste und der Biegemodul des zweiten Bereichs der Hygienevorlage im Zwischenbereich der seitenumhüllenden Elemente ist vorzugsweise zwischen jenen des ersten und des dritten Bereiches.
Die bevorzugten seitenumhüllenden Elemente, welche an der Hygienevorlage der vorliegenden Erfindung genutzt werden, weisen verbesserten Widerstand gegen Knittern und andere Arten von Querverformung auf, als ein ähnliches seitenumhüllendes Element aufweisen würde, wenn es aus dem gleichen Material hergestellt wäre und entlang seiner vollen Länge mit Verlängerbarkeit versehen worden wäre. Der steifere, weniger verlängerbare Zwischenbereich, welcher entlang der Quermittellinie der seitenumhüllenden Elemente angeordnet ist, versieht die seitenumhüllenden Elemente mit dem verbesserten Widerstand gegen Biegen und Knittern. Der niedere Biegemodul des dritten Bereichs ergibt ein Gelenk, um welches die seitenumhüllenden Elemente sich in bezug auf den Hauptkörperabschnitt der Hygienevorlage falten können. Der verbesserte Widerstand gegen Knittern gewährleistet, daß die seitenumhüllenden Elemente sich über die elastifizierten Seiten des Höschens der Trägerin falten werden und einem Knittern widerstehen werden, wenn die Schenkel der Trägerin kompressive Kräfte auf die distalen Ränder der seitenumhüllenden Elemente aufbringen und wenn Scherkräfte durch Bewegungen aufgebracht werden, welche die Schenkel der Trägerin veranlassen, gegen die seitenumhüllenden Elemente zu reiben. Die Tatsache, daß die seitenumhüllenden Elemente Knitterwiderstand und Zonen von Verlängerbarkeit aufweisen, gestattet den seitenumhüllenden Elementen, sich automatisch rund um die Schritt- Randabschnitte der Unterwäsche der Trägerin (oder diese entlang) gegen die Unterseite der Unterwäsche zu falten und so über den Schrittrand gefaltet zu verbleiben, wenn der absorbierende Artikel in einem Unterwäschestück angeordnet ist und das Unterwäschestück anliegend an den Körper der Trägerin hochgezogen wird. Die Zonen von Verlängerbarkeit und der Unterschied in der Steifheit der verschiedenen Bereiche der Hygienevorlage ergeben einen Mechanismus zum Steuern der Art und Stelle des Faltens der seitenumhüllenden Elemente.
Die Hygienevorlage der vorliegenden Erfindung stellt aus verschiedenen Gründen eine Alternative für Hygienevorlagen mit konventionellen Seitenlappen bei. Die seitenumhüllenden Elemente erstrecken sich nicht weit genug auswärts über die Seitenränder des Höschens der Trägerin hinaus, um irgendeine Unannehmlichkeit für die Trägerin zu verursachen. Die seitenumhüllenden Elemente erfordern keine Tätigkeit seitens der Trägerin, um die seitenumhüllenden Elemente unter ihrem Höschen zu falten und dieselben an ihrem Höschen zu fixieren. Die seitenumhüllenden Elemente bleiben am richtigen Platz, gut genug, um, ohne sie unterhalb dem Höschen der Trägerin zu fixieren, die Seitenränder des Höschens der Trägerin zu bedecken. Bei alternativen Ausführungsbeispielen jedoch kann die Hygienevorlage mit einem Befestigungsmittel, wie zum Beispiel einem druckempfindlichen Klebstoff, für zusätzliche Sicherheit während starker Bewegungen durch die Trägerin versehen sein. Das klebende Befestigungsmittel kann an der der Kleidung zugewandten Seite des Hauptkörperabschnitts und an der der Kleidung zugewandten Seite der seitenumhüllenden Elemente vorgesehen sein.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Während die Beschreibung mit Ansprüchen abschließt, welche das Wesentliche der Erfindung, was als die vorliegende Erfindung bildend erachtet wird, besonders hervorheben und unterscheidend beanspruchen, wird angenommen, daß die Erfindung besser aus der folgenden Beschreibung verstanden werden wird, welche in Verbindung mit den beigeschlossenen Zeichnungen vorgenommen worden ist, in welchen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der Hygienevorlage der vorliegenden Erfindung ist.
Fig. 2 ist eine Stirnansicht der in Fig. 1 gezeigten Hygienevorlage, welche mit einem weggeschnittenen Abschnitt des Deckblatts gezeigt ist, um den absorbierenden Kern zu zeigen.
Fig. 3 ist eine weitere Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Hygienevorlage, welche die Eigenschaften der verschiedenen Bereiche der Hygienevorlage zeigt.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Höschens, wobei sich die Hygienevorlage der vorliegenden Erfindung mit den seitenumhüllenden Elementen rund um die Seitenränder des Höschens der Trägerin gefaltet am richtigen Platz befindet.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts eines Höschens, wobei sich die Hygienevorlage der vorliegenden Erfindung am richtigen Platz, mit den seitenumhüllenden Elementen fixiert an der Unterseite des Höschens der Trägerin, befindet.
Fig. 6 ist eine schematische Seitenansicht, welche eine Art zeigt, auf welche die seitenumhüllenden Elemente der Hygienevorlage rund um den Rand des Höschens einer Trägerin gefaltet werden und den Rand einklemmen können, wenn das klebende Befestigungsmittel an der der Unterwäsche zugewandten Seite sich hinaus auf die seitenumhüllenden Elemente erstreckt.
Fig. 7 ist eine Stirnansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels der in Fig. 1 gezeigten Hygienevorlage, bei welcher die seitenumhüllenden Elemente mit der Ebene der Körper-Oberfläche der Hygienevorlage ausgerichtet sind.
Fig. 8 ist eine Stirnansicht eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels der in Fig. 1 gezeigten Hygienevorlage, bei welchem die seitenumhüllenden Elemente mit der Ebene der der Kleidung zugewandten Oberfläche der Hygienevorlage ausgerichtet sind.
Fig. 9 ist eine Draufsicht auf ein gering modifiziertes alternatives Ausführungsbeispiel der in Fig. 1 gezeigten Hygienevorlage.
Fig. 10 ist eine Draufsicht auf ein Bahnenmaterial, welches ein dehnbares Netzwerk von der Art aufweist, welches in den Biegezonen der in den Fig. 11, 12, 14 und 15 gezeigten Hygienevorlagenausführungsbeispiele verwendet wird.
Die Fig. 10A-C sind vergrößerte segmentierte perspektivische Darstellungen des in Fig. 10 gezeigten Bahnenmaterials, bei welchem das Bahnenmaterial sich von einem ungespannten Zustand zu fortschreitend größeren gespannten Zuständen bewegt.
Fig. 11 ist eine Draufsicht, welche einen Abschnitt einer Hygienevorlage zeigt, welcher eine Art von Gelenkstruktur aufweist, welche Abschnitte der seitenumhüllenden Elemente umfaßt, welche ein darin ausgebildetes dehnbares Netzwerk aufweisen.
Fig. 12 ist eine Draufsicht, welche einen Abschnitt einer Hygienevorlage zeigt, welche eine weitere alternative Art von Gelenkstruktur aufweist.
Fig. 13 ist eine Draufsicht, welche einen Abschnitt einer Hygienevorlage zeigt, welche eine weitere alternative Art von Gelenkstruktur aufweist.
Fig. 14 ist eine Draufsicht, welche einen Abschnitt einer Hygienevorlage zeigt, welche eine weitere alternative Art von Gelenkstruktur aufweist.
Fig. 15 ist eine Ansicht von unten, welche einen Abschnitt einer Hygienevorlage zeigt, welche eine weitere alternative Art von Gelenkstruktur aufweist.
Fig. 16 ist eine Draufsicht, welche eine Hygienevorlage zeigt, welche eine weitere alternative Art von Gelenkstruktur aufweist.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Artikel, wie zum Beispiel Hygienevorlagen, Slipeinlagen und Inkontinenzkissen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Hygienevorlagen, welche einen Hauptkörperabschnitt 21 und ein Paar seitenumhüllende Elemente 50, welche sich automatisch entlang den Seiten des Höschens der Trägerin falten und diese umhüllen, wenn die Trägerin die Hygienevorlage in ihrem Höschen anordnet und ihr Höschen anliegend an ihren Körper hochzieht, aufweisen. Die Fig. 1-3 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines wegwerfbaren absorbierenden Artikels der vorliegenden Erfindung, eine Hygienevorlage 20.
Die Hygienevorlage 20 (und deren Hauptkörperabschnitt 21) hat zwei Oberflächen, eine flüssigkeitsdurchlässige körperberührende Oberfläche oder "Körper- Oberfläche" 20A und eine flüssigkeitsundurchlässige Kleidungs-Oberfläche 20B. Die Hygienevorlage 20 ist in Fig. 1, gesehen von ihrer Körper-Oberfläche 20A, gezeigt. Die Körper-Oberfläche 20A ist gedacht, um anliegend an den Körper der Trägerin getragen zu werden. Die Kleidungs-Oberfläche 20B der Hygienevorlage 20 (in Fig. 2 gezeigt) befindet sich an der gegenüberliegenden Seite und ist gedacht, um anliegend an die Unterwäsche der Trägerin plaziert zu werden, wenn die Hygienevorlage 20 getragen wird.
Die Hygienevorlage 20 hat zwei Mittellinien, eine Längsmittellinie L und eine Quermittellinie T. Der Ausdruck "längs", wenn er hierin verwendet wird, bezieht sich auf eine Linie, Achse oder Richtung in der Ebene der Hygienevorlage 20, welche allgemein mit einer Vertikalebene, welche eine stehende Trägerin in linke und rechte Körperhälften teilt, wenn die Hygienevorlage 20 getragen wird, ausgerichtet ist (zum Beispiel annähernd parallel dazu). Die Ausdrücke "quer" oder "seitlich", wenn sie hierin verwendet werden, sind austauschbar und beziehen sich auf eine Linie, Achse oder Richtung, welche innerhalb der Ebene der Hygienevorlage 20 liegt, welche allgemein lotrecht zur Längsrichtung ist.
Fig. 1 zeigt, daß der Hauptkörperabschnitt 21 der Hygienevorlage 20 den Abschnitt der Hygienevorlage ohne die seitenumhüllenden Elemente umfaßt. Der Hauptkörperabschnitt 21 hat zwei voneinander beabstandete Längsränder 22, zwei voneinander beabstandete Quer- oder Stirnränder (oder "Enden") 24, welche zusammen die Peripherie 26 des Hauptkörperabschnitts bilden. Der Hauptkörperabschnitt hat ebenso zwei Endbereiche, welche erster Endbereich 28 und zweiter Endbereich 30 bezeichnet sind. Ein Mittelbereich 32 ist zwischen den Endbereichen 28 und 30 angeordnet. Die Endbereiche 28 und 30 erstrecken sich von den Rändern des Mittelbereiches 32 etwa 1/8 bis etwa 1/3 der Länge des Hauptkörperabschnitts auswärts. Eine detaillierte Beschreibung einer Hygienevorlage mit einem Mittelbereich 32 und zwei Endbereichen 28 und 30 ist im US-Patent 4,690.680, erteilt an Higgins am 1. September 1987, enthalten.
Der Hauptkörperabschnitt 21 der Hygienevorlage 20 kann von jeder Dicke sein, einschließlich relativ dick, von mittlerer Dicke, relativ dünn oder sogar sehr dünn (oder "ultradünn"). Eine "ultradünne" Hygienevorlage, wie sie in den US- Patenten 4,950.264 und 5,009.653, erteilt an Osborn, beschrieben ist, weist vorzugsweise eine Abgreifhöhe von weniger als etwa 3 mm auf. Das Ausführungsbeispiel der in den Zeichnungen gezeigten Hygienevorlage 20 ist gedacht, um ein Beispiel einer Hygienevorlage mit einer mittleren Dicke zu sein. Der Hauptkörperabschnitt 21 der Hygienevorlage 20 kann ebenso relativ flexibel sein, so daß er angenehm für die Trägerin ist. Es sollte verstanden werden, daß die gezeigte Hygienevorlage lediglich ein Ausführungsbeispiel ist, und daß die vorliegende Erfindung nicht auf absorbierende Artikel von der Art oder mit den spezifischen Konfigurationen, die in den Zeichnungen gezeigt sind, beschränkt ist.
Fig. 2 zeigt die einzelnen Bestandteile des Hauptkörperabschnitts 21 der Hygienevorlage 20 der vorliegenden Erfindung. Der Hauptkörperabschnitt 21 der Hygienevorlage 20 umfaßt mindestens drei Hauptbestandteile. Diese inkludieren ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt 38, ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt 40 und einen absorbierenden Kern 42, welcher zwischen dem Deckblatt 38 und dem Rückenblatt 40 positioniert ist. Das Deckblatt, das Rückenblatt und der absorbierende Kern können in einer Vielfalt von Konfigurationen, welche in der Fachwelt bekannt sind, zusammengefügt sein (einschließlich geschichteter oder "Sandwich"- Konfigurationen und herumgelegter oder "Schlauch"-Konfigurationen).
Verschiedene bevorzugte Hygienevorlagen, welche Hauptkörperabschnitte aufweisen, welche mit seitenumhüllenden Elementen versehen und adaptiert sein können, um die Bereiche mit den hierin spezifizierten Eigenschaften aufzuweisen, sind allgemein im US-Patent 4,321.024, "Mit Säumen versehener wegwerfbarer absorbierender Artikel", erteilt an Ahr am 30. März 1982; im US-Patent 4,425.130, "Verbund-Hygienevorlage", erteilt an DesMarais am 10. Jänner 1984; im US-Patent 4,950.264, "Dünne, flexible Hygienevorlage", erteilt an Osborn am 21. August 1990; im US-Patent 5,308.346, "Elastifizierte Hygienevorlage", erteilt an Sneller et al. am 3. Mai 1994; in der US-Patentanmeldung Serien-Nr. 08/096,121 mit dem Titel "Absorbierende Artikel mit höschenbedeckenden Bestandteilen, welche natürlicherweise die Seiten des Höschens umhüllen", angemeldet am 22. Juli 1993 namens von Lavash et al. (PCT-Publikations-Nr. WO 94/02096, veröffentlicht am 3. Februar 1994); in der US-Patentanmeldung Serien-Nr. 08/124,180 mit dem Titel "Absorbierende Artikel mit höschenbedeckenden Bestandteilen, welche verlängerbare Bahnenmaterialien umfassen, welche gummiähnliches Verhalten aufweisen", angemeldet am 17. September 1993, namens von Mansfield et al., (PCT- Publikations-Nr. WO 95/07675, veröffentlicht am 23. März 1995); und in der US- Patentanmeldung Serien Nr. 08/277 733 mit dem Titel "Absorbierende Artikel mit Unterwäsche bedeckenden Bestandteilen mit Zonen von Verlängerbarkeit", angemeldet am 20. Juli 1994 namens von Weinberger et al. (PCT-Publikations-Nr. WO 95/03025, veröffentlicht am 2. Februar 1995) beschrieben. Der Hauptkörperab schnitt 21 der Hygienevorlage kann ebenso aus einem oder mehr verlängerbaren Bestandteilen, wie zum Beispiel jenen Hygienevorlagen und dergleichen, welche in den US-Patentanmeldungen Serien-Nr. 07/915,133 und 07/915,284, beide angemeldet am 23. Juni 1992 namens von Osborn et al. (PCT-Publikations-Nummern WO 93/01785 und 93/01786, beide veröffentlicht am 4. Februar 1993), beschrieben sind, bestehen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Hygienevorlage 20, zusammengefügt in einer Sandwich-Konstruktion, bei welcher das Deckblatt 38 und das Rückenblatt 40 Längen- und Breitendimensionen allgemein größer als jene des absorbierenden Kerns 42 aufweisen. Das Deckblatt 38 und das Rückenblatt 40 erstrecken sich über die Ränder des absorbierenden Kerns 42 hinaus, um Abschnitte der Peripherie 26 zu bilden. Das Deckblatt 38 ist mit dem Rückenblatt 40 verbunden. Das Deckblatt 38 und das Rückenblatt 40 können auf jede geeignete Art, welche in der Fachwelt für diesen Zweck bekannt ist, verbunden sein. Vorzugweise sind das Deckblatt 38 und das Rückenblatt 40 mindestens rund um die Peripherie des Hauptkörperabschnitts 21 durch eine periphere Kräuselungssiegelung 48 gesiegelt, wo das Deckblatt 38 und das Rückenblatt 40 durch die Applikation von Druck oder Hitze und Druck verdichtet sind.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Hygienevorlage 20 umfaßt ebenso ein Paar seitenumhüllende Elemente 50, welche sich von ihren proximalen Rändern 52 zu ihren distalen Rändern 54 seitlich auswärts über die Längsseitenränder 22 des Hauptkörperabschnitts 21 hinaus erstrecken. Die seitenumhüllenden Elemente 50 können von jeder geeigneten Größe und Gestalt sein. Vorzugsweise jedoch erstrecken sich die distalen Ränder 54 der seitenumhüllenden Elemente auswärts über die Längsseitenränder 22 des Hauptkörperabschnitts 21 hinaus in einer Distanz von weniger als oder gleich einer Hälfte der Breite des Hauptkörperabschnitts. Die seitenumhüllenden Elemente 50 der vorliegenden Erfindung können die Dimensionen und Charakteristika aufweisen, welche für die höschenbedeckenden Bestandteile in den zuvor erwähnten US-Patentanmeldungen Serien-Nr. 08/096.121, 08/124.180 und 08/277.733, angemeldet namens von Lavash et al.; Mansfield et al. bzw. Weinberger et al., erläutert sind, welche hierin durch Bezugnahme aufgenommen sind.
Die seitenumhüllenden Elemente 50 können mit dem Hauptkörperabschnitt 21 auf jede geeignete Art verbunden sein. Der Ausdruck "verbunden", wenn er hierin verwendet wird, umreißt Konfigurationen, bei welchen ein Element an einem anderen Element durch direktes Fixieren des Elements am anderen Element direkt fixiert ist; Konfigurationen, bei welchen das Element am anderen Element durch Fixieren des Elements an einem Zwischenbauteil/an Zwischenbauteilen, welcher/welche seinerseits/ihrerseits am anderen Element fixiert ist/sind, indirekt verbunden sind; und Konfigurationen, bei welchen ein Element integral mit einem an deren Element ist, d. h., ein Element ein wesentlicher Teil des anderen Elements ist. Vorzugsweise sind, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, die seitenumhüllenden Elemente 50 mit dem Hauptkörperabschnitt 21 integral (das heißt, integrale Verlängerungen des Deckblatts 38 und des Rückenblatts 40). Bei anderen alternativen Ausführungsbeispielen können die seitenumhüllenden Elemente 50 zwei gesonderte Bestandteile umfassen, welche mit der der Kleidung zugewandten Seite des Hauptkörperabschnitts 21 verbunden sind. Bei derartigen alternativen Ausführungsbeispielen sind die seitenumhüllenden Elemente 50 vorzugsweise ansonsten unfixiert an der der Kleidung zugewandten Seite des Hauptkörperabschnitts 21 der Hygienevorlage 20 zwischen den Punkten, wo sie am Hauptkörperabschnitt und an den Längsseitenrändern 22 des Hauptkörperabschnitts fixiert sind. Die seitenumhüllenden Elemente 50 in diesen letztgenannten Ausführungsbeispielen können durch jeden geeigneten Fixierungsmechanismus mit der der Kleidung zugewandten Seite des Hauptkörperabschnitts 21 verbunden sein. Geeignete Fixierungsmechanismen inkludieren, sind aber nicht darauf beschränkt, Klebstoffe und dergleichen. Bei anderen Ausführungsbeispielen können, anstelle daß sie zwei gesonderte Bestandteile umfassen, die seitenumhüllenden Elemente 50 einen einzigen Bestandteil umfassen, welcher mit dem Hauptkörperabschnitt verbunden ist (welcher als ein "höschenbedeckender Bestandteil" oder "unterwäschebedeckender Bestandteil" bezeichnet sein kann). Bei noch anderen Ausführungsbeispielen kann jedes seitenumhüllende Element 50 mehr als einen Bestandteil umfassen.
Die seitenumhüllenden Elemente 50 können aus vielen der Materialien, welche in der Fachwelt zur Verwendung bei der Konstruktion von Hygienevorlagen bekannt sind, hergestellt sein. Die seitenumhüllenden Elemente 50 beim in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel umfassen vorzugsweise ein Laminat von mindestens zwei Materialien. Vorzugsweise umfassen die seitenumhüllenden Elemente 50 ein Laminat, welches eine dreidimensionale mit Öffnungen versehene geformte Folie und eine flüssigkeitsundurchlässige Unterlage, wie zum Beispiel ein Polyethylenfolienrückenblattmaterial, umfaßt. Die mit Öffnungen versehene geformte Folie ist vorzugsweise das Deckblattmaterial, welches in Übereinstimmung mit dem US-Patent 4,342.314, erteilt an Radel et al. und mit dem US-Patent 4,463.045, erteilt an Ahr et al., hergestellt und an Hygienevorlagen von The Procter & Gamble Company unter dem Namen DRI-WEAVE auf den Markt gebracht wird. Das Laminat ist befunden worden, daß es geeignet ist, um wo es erwünscht ist, weitere mechanische Arbeitsgänge am Laminat auszuführen, um Zonen von größerer Verlängerbarkeit in ausgewählten Bereichen des Laminats beizustellen.
Die seitenumhüllenden Elemente 50 können ebenso zusätzliche Schichten, falls erwünscht, umfassen. Beispielsweise kann die dem Körper zugewandte Seite der seitenumhüllenden Elemente 50 mit einem wahlweisen weichen Coverstock- Material, wie zum Beispiel einer weichen Faservliesbahn, versehen sein, um verbesserte Berührungseigenschaften anliegend an die Haut der Trägerin beizustellen. Faservliesbahnen, welche zur Verwendung als ein Coverstock-Material geeignet sind, inkludieren ein Produkt, welches als Spunbond PE bekannt ist, welches von Polybond, Incorporated, Waynesboro, VA, erhalten werden konnte, und ein Produkt, welches als COROLIND PE bekannt ist, welches von Corovin GmbH, Deutschland, zu erhalten war. Zusätzlich können, falls erwünscht, die seitenumhüllenden Elemente 50 andere wahlweise Schichten, wie zum Beispiel Schichten, um die Steifigkeit der seitenumhüllenden Elemente 50 oder verschiedener Bereiche derselben zu erhöhen, umfassen. Wahlweise Versteifungsschichten können Materialien umfassen, welche Schaumstoffe und Gaze inkludieren, aber nicht darauf beschränkt sind. Die wahlweisen versteifenden Schichten können an jeder geeigneten Stelle in den seitenumhüllenden Elementen 50 der Hygienevorlage, wie zum Beispiel zwischen den Abschnitten des Deckblatts und Rückenblatts, welche die seitenumhüllenden Elemente bilden, positioniert sein. Vorzugsweise sind jedoch derartige wahlweise versteifende Schichten an der der Kleidung zugewandten Seite der seitenumhüllenden Elemente wegen der Einfachheit der Herstellung vorgesehen.
Beim in den Fig. 1 und 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die seitenumhüllenden Elemente 50 jeweils mindestens eine und vorzugsweise zwei Zonen von Verlängerbarkeit 56 darin auf. Die Zonen von Verlängerbarkeit 56 können hauptsächlich in der Längsrichtung (d. h. sie sind mehr in der Längsrichtung als in der Querrichtung verlängerbar) verlängerbar sein. Bei anderen Ausführungsbeispielen können die Zonen von Verlängerbarkeit 56 hauptsächlich in der Querrichtung oder in irgendeiner Richtung zwischen der Längsrichtung und der Querrichtung oder in mehr als einer Richtung verlängerbar sein. Die in Fig. 1 und 2 gezeigten seitenumhüllenden Elemente 50 weisen Zonen von Verlängerbarkeit 56 auf, welche hauptsächlich in der Längsrichtung verlängerbar sind. Die Verlängerbarkeit aller Zonen von Verlängerbarkeit 56 der seitenumhüllenden Elemente 50 kann in der gleichen Richtung sein. Bei alternativen Ausführungsbeispielen kann/können eine oder mehr der Zonen von Verlängerbarkeit 56 in einer unterschiedlichen Richtung verlängerbar sein.
Die Zonen von Verlängerbarkeit 56 sind vorzugsweise imstande, um sich zwischen etwa 20% und etwa 80%, bevorzugter zwischen etwa 40% und etwa 60 % und am bevorzugtesten um etwa 50% unter den Kräften, welche mit dem Falten der seitenumhüllenden Elemente 50 rund um die Seitenränder des Schritts eines Höschens verbunden sind, zu verlängern. Vorzugsweise sind die Zonen von Verlängerbarkeit 56 zu einer derartigen Verlängerung unter Kräften von weniger als etwa 0,39-0,78 N (100-200 Gramme pro Inch) (etwa 40-80 gf/cm), bevorzugter unter Kräften von weniger als etwa 0,20 N/cm (50 Grammf pro Inch) (etwa 20 gf/cm) im stande. Die Zonen von Verlängerbarkeit 56 sind ebenso vorzugsweise verlängerbar, ohne elastifiziert oder elastisch gemacht zu werden, (d. h., wo gesonderte elastische Bänder gestreckt und an den seitenumhüllenden Elementen 50 in einem verlängerbaren Zustand fixiert worden sind). Weiters ist jede inhärente Elastizität in den Zonen von Verlängerbarkeit 56 (das heißt, irgendeine Tendenz des Materials, welches die Zonen von Verlängerbarkeit umfaßt, zu seinem ursprünglichen Zustand zurückzukehren) vorzugsweise im allgemeinen relativ gering bis nichtexistent. Vorzugsweise weisen die Zonen von Verlängerbarkeit 56 eine Rückstellkraft von weniger als oder gleich etwa 0,98 N (100 Grammf), wenn sie verlängert sind, auf.
Fig. 3 zeigt die bevorzugten Stellen für die Zonen von Verlängerbarkeit 56 und die Art, auf welche die bevorzugten Grade von Verlängerbarkeit an diesen Stellen bestimmt werden. Die gekrümmte Linie E in Fig. 3 stellt die Stelle dar, wo die Ränder des Schritts des Höschens einer Trägerin liegen mögen, wenn die Hygienevorlage 20 in einem Höschen angeordnet ist, bevor die seitenumhüllenden Elemente 50 rund um die Ränder des Höschenschritts gefaltet worden sind. Die Höschenränder E kreuzen den distalen Rand 54 des seitenumhüllenden Elements 50 an zwei Punkten, welche mit P bezeichnet sind. Die Zonen von Verlängerbarkeit 56 sollten angeordnet sein, wo die Höschenränder E die distalen Ränder 54 der seitenumhüllenden Elemente 50 kreuzen. Die Distanz D zwischen diesen zwei Punkten P variiert in Abhängigkeit von der Größe und Art des Höschens. Eine repräsentative Distanz D ist gleich etwa 85 mm. Fig. 3 zeigt ebenso Abschnitte 56' der Zonen von Verlängerbarkeit, welche der Länge nach einwärts von den Punkten P angeordnet sind (das heißt, gegen die Quermittellinie T&sub1; der seitenumhüllenden Elemente). Um einer großen Vielfalt von Höschengrößen und -arten zu passen, ist es bevorzugt, daß jeder der Abschnitte 56' der Zonen von Verlängerbarkeit 56 zwischen den Punkten P imstande ist, sich um mehr als oder gleich etwa 10-15 mm unter den zuvor erwähnten Kräften zu verlängern, und daß die vereinigte Verlängerbarkeit in diesen Abschnitten für jedes seitenumhüllende Element größer als oder gleich etwa 20-30 mm ist. Die Längsdistanz zwischen den Punkten innerhalb jeder der Zonen von Verlängerbarkeit 56, welche sich an gegenüberliegenden Seiten der Quermittellinie eines seitenumhüllenden Elements 50 befinden, ist vorzugsweise zwischen etwa 20 mm und etwa 150 mm, und bevorzugter ist sie zwischen etwa 30-130 mm, und am bevorzugtesten ist sie zwischen etwa 30-100 mm.
Es ist jedoch möglich, daß Abschnitte der Zonen von Verlängerbarkeit 56, welche sich an gegenüberliegenden Seiten der Quermittellinie T1 eines seitenumhüllenden Elements befinden, mindestens an bestimmten Zonen aneinander anstoßen können, sodaß es keine Trennung zwischen den Zonen von Verlängerbarkeit 56 gibt. Beispielsweise zeigt der untere Abschnitt von Fig. 3, daß die Zonen von Verlängerbarkeit 56 gegen die Quermittellinie T1 in bestimmten Zonen, wie zum Beispiel Verlängerungen 56", welche entlang dem distalen Rand 54 der seitenumhüllenden Elemente 50 laufen, verlängert werden können. Die Verlängerungen 56" ergeben zusätzliche Verlängerbarkeit entlang dem distalen Rand 54 der seitenumhüllenden Elemente 56 (wo zusätzliche Verlängerbarkeit von Vorteil sein kann). Weil die Verlängerungen 56" relativ schmal sind (gemessen in der Querrichtung), werden sie zusätzlich nicht im wesentlichen die gewünschte Steifigkeit der verschiedenen Bereiche der Hygienevorlage verändern.
Die seitenumhüllenden Elemente 50 können mit Zonen von Verlängerbarkeit 56 auf eine nicht beschränkende Anzahl unterschiedlicher Arten versehen sein. Die seitenumhüllenden Elemente 50 können beispielsweise ein Material umfassen, welches im wesentlichen unter den zuvor beschriebenen Kräften unverlängerbar ist. Die seitenumhüllenden Elemente 50 können dann Abschnitte aufweisen, welche verändert sind, sodaß sie mit verlängerbaren Bereichen für die Zonen von Verlängerbarkeit 56 versehen sind. Die verlängerbaren Bereiche können auf jede geeignete Art einschließlich, aber nicht beschränkt darauf, mechanischem Dehnen, Riffeln, "Ringwalzen", Erwärmen und Verformen, Unterwerfen von Abschnitten der seitenumhüllenden Elemente 50 einer Kompression zwischen zueinander passenden Platten, Bilden eines Netzwerks unterscheidbarer Bereiche darin, um Abschnitte der seitenumhüllenden Elemente mit den Eigenschaften einer strukturellen gummiähnlichen Folie ohne beigegebene elastische Materialien zu versehen, geschaffen werden (oder das "SELFing"-Verfahren, welches in der US-Patentanmeldung Serien-Nr. 08/203.087, angemeldet namens von Chappell et al. am 28. Februar 1994 beschrieben ist (PCT-Publikationsnummer WO 95/03765, veröffentlicht am 9. Februar 1995). Dieses Verfahren ist detaillierter nachstehend in Verbindung mit den Fig. 10-10C und einigen der Figuren, welche folgen, beschrieben).
Bei anderen Ausführungsbeispielen können die verlängerbaren Bereiche der seitenumhüllenden Elemente durch Bilden der seitenumhüllenden Elemente aus Materialien mit unterschiedlichen Verlängerbarkeiten beigestellt sein. Beispielsweise können die seitenumhüllenden Elemente 50 aus einem Laminat aus einem verlängerbaren Material und einem relativ unverlängerbaren Material bestehen. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel kann das relative unverlängerbare Material in der Konfiguration der seitenumhüllenden Elemente beigestellt sein. Das unverlängerbare Material kann dann Löcher aufweisen, welche ausgeschnitten sind, wo die Zonen von Verlängerbarkeit 56 angeordnet werden sollen. Dieses unverlängerbare Material kann dann auf das verlängerbare Material laminiert werden, um ein seitenumhüllendes Element mit Zonen von Verlängerbarkeit 56 an den Stellen, wo die Löcher aus dem unverlängerbaren Material herausgeschnitten worden sind, zu bilden.
Das in den Fig. 1-3 gezeigte Ausführungsbeispiel weist Zonen von Verlängerbarkeit 56 auf, welche durch Ringwalzen (oder Vorriffeln) zweier Bereiche eines jeden der seitenumhüllenden Elemente 50 gebildet sind. Geeignete Verfahren zum Ringwalzen sind im US-Patent 4,107,364, erteilt an Sisson am 15. August 1978, im US-Patent 4,834,741, erteilt an Sabee am 30. Mai 1989, im US-Patent 5,143,679, erteilt an Gerald M. Weber et al. am 1. September 1992, im US-Patent 5,156,793, erteilt an Kenneth B. Buell et al. am 20. Oktober 1992, und im US-Patent 5,167,897, erteilt an Gerald M. Weber et al. am 1. Dezember 1992, beschrieben.
Die seitenumhüllenden Elemente 50 in dem in den Fig. 1-3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind mit ringgewalzten Riffelungen mit Faltungslinien (oder Graten und Tälern) 59, welche allgemein in der Querrichtung ausgerichtet sind, versehen. Dies ergibt Zonen von Verlängerbarkeit 56, welche hauptsächlich in der Längsrichtung verlängerbar sind. Bei anderen Ausführungsbeispielen könnten die Faltenlinien von der Längsmittellinie L weg im Winkel verlaufen. Die Faltenlinien 59 können jeden Winkel A mit der Längsmittellinie zwischen größer als 0º und weniger als oder gleich 180º bilden. Die Faltungslinien 59 in den verschiedenen möglichen alternativen Ausführungsbeispielen können beispielsweise einen Winkel zwischen etwa 40º bis 45º mit der Längsmittellinie L bilden. In Fällen, in welchen die Faltungslinien 59 einen Winkel von weniger als 45º bilden, kann die Ausrichtung der Verlängerbarkeit hauptsächlich in der Querrichtung sein.
Die seitenumhüllenden Elemente 50 weisen vorzugsweise, wie in Fig. 3 gezeigt, einen trapezförmigen Zwischenbereich, oder Zone, 58 auf, welcher zwischen mindestens Abschnitten der Zonen von Verlängerbarkeit 56 angeordnet ist. Dieser Zwischenbereich 58 weist vorzugsweise einen distalen Randabschnitt auf, welcher einen Abschnitt des distalen Randes 54 der seitenumhüllenden Elemente bildet. Wie an dem seitenumhüllenden Element 50 unten bei Fig. 3 gezeigt, können jedoch Ausführungsbeispiele aufgebaut sein, bei welchen der distale Randabschnitt des Zwischenbereichs 58 quer einwärts von distalen Rand 54 der seitenumhüllenden Elemente 50 sein kann. Die Länge D&sub1;, welche in Fig. 3 gezeigt ist, des distalen Randabschnitts ist vorzugsweise mindestens etwa 20 mm und bevorzugter etwa 30 mm. Der Zwischenbereich 58 ist vorzugsweise weniger verlängerbar als die Abschnitte der seitenumhüllenden Elemente 50, welche die Zonen von Verlängerbarkeit 56 umfassen. Der Zwischenbereich 58 versieht die seitenumhüllenden Elemente 50 mit größerem Widerstand gegen Knittern, sodaß die seitenumhüllenden Elemente sich über dem Höschengummi falten werden, statt zu knittern, wenn sie durch die Schenkel der Trägerin Kompression unterworfen sind.
Die Konfiguration und die Stelle der Zonen von Verlängerbarkeit 56 beim in Fig. 1-3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind aus verschiedenen Gründen bevorzugt. Die Tatsache, daß die Zonen von Verlängerbarkeit 56 voneinander beabstan det sind und von dem steiferen Zwischenbereich 58 gesondert sind, erzielt verbesserten Widerstand gegen Zusammenbrechen, während mehr Kontrolle über die Weise des Faltens rund um die Ränder des Höschens der Trägerin beigestellt wird. Die seitenumhüllenden Elemente 50 werden sich in der Regel an jenen Stellen in den Zonen von Verlängerbarkeit 56 und im Zwischenbereich 58 zwischen den Punkten falten, wo die Höschenränder die distalen Ränder 54 der seitenumhüllenden Elemente 50, welche entlang den Höschengummis angeordnet sind, kreuzen. Das Vorhandensein der steiferen Zwischenbereiche 58 macht die seitenumhüllenden Elemente steifer und imstande, um sich verläßlicher zu falten, als wenn die seitenumhüllenden Elemente zur Gänze verlängerbar gemacht worden wären und/oder aus Materialien mit der gleichen Steifigkeit über ihre gesamte Fläche hergestellt worden wären.
Der steifere Zwischenbereich 58 unterstützt ebenso, Höschengummi- Abdeckung beizubehalten, wenn die Trägerin ihr Höschen hinunterzieht, um die Hygienevorlage 20 auf Beschmutzen zu überprüfen und dann ihr Höschen wieder zurück nach oben zieht. Das steifere Material gewährleistet, daß die seitenumhüllenden Elemente 50 an den richtigen Platz in einer abwärtsgefalteten Konfiguration rund um die Ränder des Höschens der Trägerin zurückkehren werden.
Die Hygienevorlage 20 der vorliegenden Erfindung weist vorzugsweise ebenso eine flexible Biegezone (oder Gelenk) 94 auf. Die Biegezone 94 stellt mindestens eine Achse bei, um welche die seitenumhüllenden Elemente 50 sich in bezug auf den Hauptkörperabschnitt 21 falten können. Die seitenumhüllenden Elemente 50 biegen sich vorzugsweise mindestens anfänglich rund um den Rand des Höschens der Trägerin entlang mindestens einem Abschnitt der Biegezone 94. Die Biegezone 94 ist vorzugsweise zwischen mindestens einem Abschnitt des Hauptkörperabschnitts 21 der Hygienevorlage 20 und dem distalen Rand 54 der seitenumhüllenden Elemente 50 angeordnet. Die Biegezone 94 weist vorzugsweise geringe bis keine Biegeelastizität auf. Als ein Ergebnis werden die seitenumhüllenden Elemente 50 sehr geringe Tendenz aufweisen, um zu ihrer ursprünglichen verlängerten Position zurückzukehren, nachdem sie sich entlang den Rändern der Unterwäsche der Trägerin gefaltet haben. Die seitenumhüllenden Elemente 50 mit der hierin beschriebenen Biegezone 94 funktionieren vorzugsweise durch Adaptieren an die Konfiguration der Ränder des Höschens ungleich Klappenstrukturen, welche in der Patentliteratur beschrieben sind, welche kraftvoll die Konfiguration der Seiten der Unterwäsche der Trägerin verändern können.
Die Biegezone 94 kann jede geeignete Struktur umfassen, welche diesen Kriterien entspricht. Die Biegezone 94 kann Zonen der Hygienevorlage, welche verdichtet, gekerbt sind, Zonen welche nicht laminiert sind, sondern von laminierten Bereichen umgeben sind, und Zonen, welche mechanisch verformt sind oder wel che sonst zu Strukturen geformt worden sind, welche erhöhte Flexibilität beistellen, umfassen. Bei dem in Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Biegezone 94 die periphere Siegelung 48 entlang den äußeren Rändern des Hauptkörperabschnitts, wo das Deckblatt 38 und das Rückenblatt 40 sich über die Längsränder des absorbierenden Kerns 42 hinaus erstrecken und miteinander verbunden sind.
Die periphere Siegelung 48 ist im Verhältnis zum absorbierenden Kern 42 mit erhöhter Flexibilität versehen. Dies ist möglich, weil die Siegelung 48 vorzugsweise nicht absorbierendes Material enthält (oder weniger absorbierendes Material enthält als der absorbierende Kern). Das Weglassen dieser Materialschichte macht den Abschnitt der Hygienevorlage, welcher die periphere Siegelung 48 enthält, dünner und demnach flexibler als der Abschnitt der Hygienevorlage, welcher den absorbierenden Kern enthält. Die periphere Siegelung 48 ist vorzugsweise ebenso flexibler als der benachbarte Zwischenbereich 58 des seitenumhüllenden Elements. Dies ist bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel möglich, weil die periphere Siegelung 48 einen verdichteten Bereich in der Verlängerung des Deckblatts 38 und des Rückenblatts 40 umfaßt. Das Mittel zum Versehen der Hygienevorlage 20 mit einem Bereich, welcher erhöhte Flexibilität im Verhältnis zu anderen Abschnitten der Hygienevorlage aufweist, ist jedoch nicht auf die Verwendung verdichteter Bereiche, wie zum Beispiel gekräuselter Siegelungen, beschränkt. Jedes andere geeignete Mittel zum Versehen der Hygienevorlage 20 mit erhöhter Flexibilität in diesem Bereich kann anstelle einer Kräuselungssiegelung oder zusätzlich dazu verwendet werden.
Die flexible Biegezone 94 kann sich komplett rund um den äußeren Perimeter des Hauptkörperabschnitts, wie in Fig. 1 gezeigt ist, erstrecken. Bei anderen Ausführungsbeispielen jedoch kann sich die Biegezone 94 lediglich rund um einen Abschnitt des Perimeters des Hauptkörperabschnitts 21 erstrecken. Beispielsweise kann die Biegezone 94 sich nur entlang der Verbindungsstelle zwischen den seitenumhüllenden Elementen 50 und dem Hauptkörperabschnitt 21 erstrecken. Die Verbindungsstelle umfaßt die Linien oder Zonen, wo die seitenumhüllenden Elemente 50 sich von dem Hauptkörperabschnitt 21 erstrecken oder sonst mit dem Hauptkörperabschnitt 21 verbunden sind (obwohl es nicht erforderlich ist, daß es eine präzise Begrenzungslinie zwischen den seitenumhüllenden Elementen und dem Hauptkörperabschnitt gibt). In Fällen, wo die Biegezone 94 sich entlang der Verbindungsstelle, wie in den Zeichnungen gezeigt ist, erstreckt, kann die Biegezone 94 sich die gesamte Länge der Verbindungsstelle zwischen den seitenumhüllenden Elementen 50 und dem Hauptkörperabschnitt 21 oder nur einem Abschnitt der Länge derselben erstrecken.
Die flexible Biegezone 94 kann an jeder geeigneten Stelle zwischen mindestens einem Abschnitt des Hauptkörperabschnitts und dem distalen Rand 54 der seitenumhüllenden Elemente 50 positioniert sein. Die Biegezone 94 kann demnach entlang der Verbindungsstelle der seitenumhüllenden Elemente 50 und des Hauptkörperabschnitts 21 im Bereich der Verbindungsstelle oder außerhalb der Verbindungsstelle angeordnet sein. Die Biegezone 94 muß demnach nicht unmittelbar anliegend an den Längsseitenrand 22 des Hauptkörperabschnitts 21, wie in Fig. 1 gezeigt, sein. Wenn die Biegezone 94 nicht eine Kräuselungssiegelung umfaßt, kann die Gelenkstruktur außerhalb der Verbindungsstelle angeordnet sein und ist vorzugsweise angeordnet, wo die elastifizierten Seitenränder des Höschens der Trägerin die seitenumhüllenden Elemente kreuzen.
Die flexible Biegezone 94 kann in jeder geeigneten Form beigestellt sein. Die Biegezone 94 kann aus linearen Segmenten, gekrümmten Segmenten bestehen oder einige Bereiche der Biegezone 94 können aus linearen Segmenten bestehen und einige Bereiche können aus gekrümmten Segmenten bestehen. Vorzugsweise ist die Biegezone 94 konfiguriert, daß ihre Abschnitte, welche anliegend an den Mittelbereich 32 des Hauptkörperabschnitts sind, mindestens so nahe zur Längsmittellinie der Hygienevorlage und bevorzugter näher zur Längsmittellinie L als die Abschnitte der Biegezone 94, falls vorhanden, angeordnet sind, welche anliegend an die Endbereiche 28 und 30 der Hygienevorlage situiert sind. Am bevorzugtesten ist die Biegezone 94, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, vorzugsweise konkav, wenn man von den distalen Rändern 94 der seitenumhüllenden Elemente 50 auf dieselbe schaut.
Die Hygienevorlage 20 der vorliegenden Erfindung kann (wie aus der vorhergehenden Erörterung offensichtlich ist) gedacht sein, daß sie einige Bereiche mit verschiedenen Biegeeigenschaften und einige Bereiche mit verschiedenen Verformungseigenschaften (oder verschiedenen Verlängerungs-Charakteristika) aufweist.
Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen weist die Hygienevorlage 20 mindestens drei unterscheidbare Bereiche mit verschiedenen Biegeeigenschaften auf. Diese sind in Fig. 3 gezeigt. Diese Bereiche sind als ein erster Bereich 90, welcher einen ersten Biegemodul aufweist, ein zweiter Bereich 92, welcher einen zweiten Biegemodul aufweist, und ein dritter Bereich, welcher einen dritten Biegemodul aufweist, bezeichnet. Vorzugsweise umfaßt, wie in Fig. 3 gezeigt, der erste Bereich 90 den Abschnitt des Hauptkörperabschnitts 21 der Hygienevorlage, welcher den absorbierenden Kern 42 enthält. Dieser erste Bereich 90 weist vorzugsweise den höchsten Biegemodul (das heißt, er ist der steifste) der drei Bereiche auf. Der zweite Bereich 92 umfaßt vorzugsweise die Zwischenbereiche 58 der seitenumhüllenden Elemente 50. Der zweite Bereich 92 weist vorzugsweise einen Biegemodul auf, welcher zwischen den Biegemoduli der ersten und dritten Bereiche 92 und 94 ist. Der dritte Bereich 94 umfaßt die Biegezone und ist vorzugsweise der flexibelste der drei Bereiche.
Fig. 3 zeigt ebenso, daß die Hygienevorlage 20 vorzugsweise mindestens zwei unterscheidbare Bereiche mit verschiedenen Graden an Verlängerbarkeit unter einer gegebenen Kraft oder einem Bereich von Kräften (das heißt, verschiedenen Verformungsmoduli) aufweist. Diese Bereiche umfassen die Zonen von Verlängerbarkeit 56 und den Zwischenbereich 58, welcher zwischen den Zonen von Verlängerbarkeit 56 angeordnet ist. Die Zonen von Verlängerbarkeit 56 sind verlängerbarer als die Zwischenbereiche 58. Das heißt, die Zonen von Verlängerbarkeit 56 weisen einen ersten geringeren Verformungsmodul M1 auf, welcher geringer als der zweite Verformungsmodul M2 der Zwischenbereiche 58 ist.
Es sollte verstanden werden, daß das in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Ausführungsbeispiel ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist, und daß es Variationen der illustrierten Struktur geben kann, welche entweder weniger oder zusätzliche Bereiche mit verschiedenen Biege- oder Verformungseigenschaften aufweisen. Beispielsweise können in den in den Fig. 9, 11-14 und 16 gezeigten Ausführungsbeispielen die seitenumhüllenden Elemente 50 ebenso mit steiferen Endbereichen 100 versehen sein, welche der Länge nach auswärts von den Zonen von Verlängerbarkeit 56 angeordnet sind, um die Höschengummis vom unerwünschten Ausklappen über die Enden der seitenumhüllenden Elemente 50 abzuhalten. Vorzugsweise weisen die steiferen Bereiche 100 der seitenumhüllenden Elemente 50 den gleichen Biegemodul wie die Zwischenbereiche auf. Jedoch kann der Biegemodul der steiferen Bereiche 100 größer oder geringer sein, so lange als der Biegemodul dieser Bereiche groß genug ist, um das unerwünschte Ausklappen der Enden der seitenumhüllenden Elemente 50 zu verhindern. Es kann ebenso andere Arten geben, um die Eigenschaften des in den Fig. 1-3 gezeigten Ausführungsbeispiels zu beschreiben. Beispielsweise können die Zonen von Verlängerbarkeit 56 erachtet werden, vierte Bereiche aufzuweisen, welche einen vierten Biegemodul aufweisen, welcher vorzugsweise geringer als der der zweiten Bereiche 92 und möglicherweise sogar geringer als jener der dritten Bereiche 94 ist.
Die Kleidungs-Oberfläche 20B der Hygienevorlage 20 kann Befestigungsmittel zum Fixieren der Hygienevorlage an der Unterwäsche der Trägerin enthalten und tut dies vorzugsweise. Die Fig. 1 und 2 zeigen das Mittelkissenbefestigungsmittel 44, welches adaptiert ist, um den Hauptkörperabschnitt 21 der Hygienevorlage am Schrittbereich eines Unterwäschestücks zu fixieren. Alle Arten von Befestigungsmittel, welche in der Fachwelt bekannt sind, wie zum Beispiel klebende Befestigungsmittel und mechanische Befestigungsmittel, können verwendet werden. Befestigungsmittel, welche Klebstoffe umfassen, sind befunden worden, für diesen Zweck gut zu arbeiten, wobei druckempfindliche Klebstoffe bevorzugt sind.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Anordnung, welche ein Paar voneinander beabstandeter der Länge nach ausgerichteter Streifen oder Zonen von Klebstoff 44 nutzt, welche um die Längsmittellinie L zentriert sind. Bevor die Hygienevorlage 20 im Gebrauch angeordnet wird, ist, wenn ein klebendes Befestigungsmittel verwendet wird, der Klebstoff in der Regel mit einem abnehmbaren Abdeckstreifen oder einer Freigabeabdeckung bedeckt, um den Klebstoff vor der Verwendung vom Kleben an einer anderen Oberfläche als dem Schrittabschnit des Höschens abzuhalten. Geeignete Freigabeabdeckungen sind im US-Patent 4,917.697 beschrieben. Eine besonders bevorzugte Freigabeabdeckung, welche ebenso als eine Einzelverpackung zum Umhüllen der Hygienevorlage dient, ist im US-Patent 4,556.146, erteilt an Swanson et al., beschrieben.
Die Hygienevorlage 20 der vorliegenden Erfindung wird durch Abnehmen irgendeiner Freigabeabdeckung und darauffolgendes Plazieren der Hygienevorlage 20 in einer Unterhose, wie in Fig. 4 gezeigt ist, verwendet, sodaß der Mittelkissenbefestigungsklebstoff (oder ein anderes Befestigungsmittel) 44 die Unterhose berührt und die Hygienevorlage während des Gebrauchs innerhalb der Hose in Position hält. Die seitenumhüllenden Elemente 50 falten sich automatisch entlang den Seiten des Höschens der Trägerin durch die einfache Wirkung der Trägerin, welche ihr Höschen hochzieht. Die seitenumhüllenden Elemente 50 nehmen dann eine In-Gebrauch-Position an, wobei ein nicht-beschränkendes Beispiel davon in Fig. 4 gezeigt ist.
Fig. 1 zeigt, daß die Hygienevorlage 20 ebenso mit wahlweisen Befestigungsmitteln an den seitenumhüllenden Elementen 50 versehen sein kann. Fig. 1 zeigt, daß die der Länge nach ausgerichteten Klebstoffzonen wahlweise eine mittlere seitliche Klebstoff-Verlängerung 46 aufweisen können (eine davon ist in Fig. 1 gezeigt). Die mittlere seitliche Verlängerung 46 dient dazu, um die seitenumhüllenden Elemente 50 an der Unterwäsche anzuheften. Die mittlere seitliche Klebstoff- Verlängerung 46 hält die seitenumhüllenden Elemente 50 rund um die elastifizierten Ränder des Schrittabschritts der Unterwäsche der Trägerin während kräftiger Bewegungen durch die Trägerin (obwohl derartige Verlängerungen der Befestigungsmittel allgemein unter normalen Umständen nicht erforderlich sind). Die mittlere seitliche Verlängerung 46 von Befestigungsklebstoff kann dazu dienen, um die seitenumhüllenden Elemente 50 an der Oberseite der Unterhose der Trägerin und/oder an der Unterseite des Höschens der Trägerin, wie in Fig. 5 gezeigt ist, zu fixieren. Die seitenumhüllenden Elemente 50 können an der Unterseite des Höschens der Trägerin durch die Trägerin fixiert werden oder dies kann automatisch geschehen, wenn die Schenkel der Trägerin die seitenumhüllenden Elemente 50 gegen die Unterseite des Höschenschritts pressen, insbesondere, wenn die Schenkel der Trägerin relativ groß sind. Die mittleren seitlichen Verlängerungen 46 sind vor zugsweise in den steiferen Zwischenbereichen 58 der seitenumhüllenden Elemente 50 angeordnet. Die mittleren seitlichen Verlängerungen 46 sind vorzugsweise an die der Länge nach ausgerichteten Klebstoffzonen anliegend, obwohl das nicht erforderlich ist. Das Vorhandensein des Zwischenbereichs 58 ergibt einen Vorteil beim Konstruieren von Ausführungsbeispielen, welche mit derartigen mittleren seitlichen Klebstoffverlängerungen versehen sind. Da es kein Erfordernis gibt, den Zwischenbereich 58 mit Verlängerbarkeit zu versehen, ist er in der Regel nicht geriffelt, sodaß es leichter ist, ein klebstoffartiges Befestigungsmittel an der der Kleidung zugewandten Seite des Zwischenbereichs 58 anzubringen.
Fig. 6 zeigt ein Phänomen, welches auftreten kann, wenn die Hygienevorlage mit seitenumhüllenden Elementen versehen ist, welche Befestigungsmittel mit mittleren seitlichen Verlängerungen 46 aufweisen. Die seitenumhüllenden Elemente 50 sind gezeigt, wie sie sich rund um einen Seitenrand E eines Schrittabschnitts eines Unterwäschestücks U einer Trägerin an einer der Länge nach ausgerichteten Faltungslinie F falten. Es hat sich herausgestellt, daß die mittleren seitlichen Verlängerungen 46 von einer solchen Größe und Konfiguration sein können, daß, wenn die Hygienevorlage in schmalen Höschenschritten getragen wird, die Faltungslinie F die mittleren Verlängerungen 46 in zwei Abschnitte, welche einen ersten Abschnitt 46A und einen zweiten Abschnitt 46B umfassen, unterteilt. In derartigen Fällen ist die Faltungslinie weit genug auswärts vom Seitenrand des Schrittabschnitts des genannten Unterwäschestücks angeordnet, sodaß jeweils ein Abschnitt des genannten seitenumhüllenden Elements 50, das einen ersten und einen zweiten Abschnitt 50A bzw. 50B des seitenumhüllenden Elements 50 umfasst, mit den Klebstoff-Abschnitten 46A und 46B daran, überlappen und außerhalb des Seitenrandes des genannten Unterwäschestücks aneinander haften, sodaß das seitenumhüllende Element eine Struktur bildet, welche den Längsrand des Höschenschritts "ergreifen" oder "einfangen" kann. Dies unterstützt nicht nur beim Halten der seitenumhüllenden Elemente 50 rund um den Höschenschritt, wenn das Höschen am richtigen Platz gegen den Körper der Trägerin ist, sondern hält ebenso die seitenumhüllenden Elemente in Position, wenn die Trägerin ihr Höschen hinunterzieht, um die Hygienevorlage zu überprüfen.
Die Betätigung der seitenumhüllenden Elemente 50, die an der gegenständlichen Erfindung genützt werden, ist in einigen Aspekten von jenen konventioneller Seitenlappen zu unterscheiden. Erstens wird ein Anordnen einer Hygienevorlage mit konventionellen Lappen in einem Höschen und Hinaufziehen des Höschens nicht konsistent das automatisch anhaltende Umhüllungsmerkmal der vorliegenden Erfindung beistellen. Es gibt dafür verschiedene Gründe. Konventionelle Lappen sind nicht mit Widerstand gegen Knittern versehen, sodaß sie tendieren werden, beim Gebrauch zu knittern, insbesondere, wenn die Schenkel der Trägerin kompressive Kräfte auf die Lappen ausüben. Konventionelle Lappen sind ebenso nicht mit Zonen von Verlängerbarkeit versehen, sodaß sie sich im allgemeinen nicht rund um das Höschen hüllen und an das Höschen anpassen werden. In jenen Fällen, wo konventionelle Lappen sich rund um das Höschen hüllen, werden sie nicht konsistent umgeschlagen bleiben, weil konventionelle Lappen nicht Zonen von Verlängerbarkeit aufweisen. Zweitens werden konventionell dimensionierte Lappen überschüssiges Lappenmaterial aufweisen, welches während des Tragens unterhalb des Höschens hinunterhängt. Dieses Material kann sich übermäßig unterhalb des Höschens herumbewegen und unangenehm für die Trägerin sein. Die seitenumhüllenden Elemente der vorliegenden Erfindung weisen andererseits eine Spanne auf, welche idealerweise gerade breit genug ist, um sich rund um die Gummi-enthaltenden Ränder des Höschens zu hüllen, aber nicht breiter, wobei die Probleme, welche mit übermäßigem Lappenmaterial verbunden sind, vermieden werden.
Zahlreiche alternative Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind möglich. Beispielsweise sind die seitenumhüllenden Elemente vorzugsweise Spiegelbilder voneinander und sind symmetrisch um die Längsmittellinie. Jedoch sollte verstanden werden, daß die Gestalt und Stelle der seitenumhüllenden Elemente, welche hierin beschrieben sind, jene eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sind und daß andere Ausführungsbeispiele ebenso möglich sind. Während die seitenumhüllenden Elemente 50 gezeigt sind, wie sie sich von jedem Längsrand des Hauptkörperabschnitts erstrecken, können sie beispielsweise lediglich ein seitenumhüllendes Element sein, welches sich von einem der Ränder des Hauptkörperabschnitts erstreckt. Weiters können die seitenumhüllenden Elemente 50 entlang der Längsmittellinie mehr gegen einen Endrand des Hauptkörperabschnitts als gegen den anderen versetzt sein.
Zusätzlich können die seitenumhüllenden Elemente sich von einer Vielfalt von unterschiedlichen Zonen des Hauptkörperabschnitts 21 auswärts erstrecken. Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Hygienevorlage, welche seitenumhüllende Elemente 50 aufweist, welche sich von einer Ebene erstrecken, welche annähernd auf halbem Weg zwischen der Ebene der Körperseite 20A des Hauptkörperabschnitts der Hygienevorlage und der Ebene, welche von der der Kleidung zugewandten Seite 20B des Hauptkörperabschnitts 21 definiert ist, angeordnet ist. Fig. 7 stellt ein Beispiel einer Hygienevorlage bei, welche seitenumhüllende Elemente 50 aufweist, welche sich von der gleichen Ebene wie die Körperseite 20A des Hauptkörperabschnitts 21 erstrecken. Fig. 8 stellt ein Beispiel einer Hygienevorlage bei, welche seitenumhüllende Elemente 50 aufweist, welche sich von der gleichen Ebene wie der der Kleidung zugewandten Seite 20B des Hauptkörperabschnitts 21 erstrecken.
Die Hygienevorlage 20 kann ebenso mit einer Vielfalt anderer Arten von Gelenkstrukturen versehen sein. Beispielsweise kann anstelle, daß sie die gekräuselte Siegelungszone, welche in den Fig. 1-3 gezeigt ist, aufweist, das Gelenk einen ungesiegelten Bereich einer Laminatstruktur oder einen mechanisch veränderten Bereich der seitenumhüllenden Elemente aufweisen.
Fig. 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem Abschnitte des Deckblatts 38 und des Rückenblatts 40, welche sich über die Ränder des absorbierenden Kerns 42 hinaus erstrecken, um seitenumhüllende Elemente 50 zu bilden, vorzugsweise, zum Beispiel durch Klebstoffe, über allgemein ihre gesamten einwärtsgewandten Oberflächen mit Ausnahme der bogenförmigen Bereiche 88 aneinander laminiert sind. Die Biegezonen 94 umfassen in diesem Fall die bogenförmigen Bereiche 88. Die bogenförmigen Bereiche 88 sind mit größerer Flexibilität versehen als die laminierten Abschnitte der seitenumhüllenden Elemente 50, weil die Abschnitte des Deckblatts 38 und des Rückenblatts 40, welche innerhalb der bogenförmigen Bereiche 88 liegen, sich jeweils unabhängig als Einschichtenbestandteile biegen. Fig. 9 zeigt, daß die Hygienevorlage (d. h. der Hauptkörperabschnitt derselben) ebenso mit wahlweisen Seitenkanälen 78 versehen sein kann, wie zum Beispiel jenen, welche im US-Patent 5,308.346, erteilt an Sneller et al., beschrieben sind. Seitenkanäle 78 können ähnlich an beliebigen der hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele vorgesehen sein.
Die Fig. 11-16 zeigen verschiedene Beispiele von Hygienevorlagen, welche Gelenkstrukturen aufweisen, welche durch mechanisch veränderte Abschnitte der seitenumhüllenden Elemente 50 gebildet sind. Fig. 1 zeigt eine Gelenkstruktur 94, welche einen kurzen linearen, der Länge nach ausgerichteten mechanisch verformten Bereich aufweist, welcher anliegend an den Mittelbereich des Hauptkörperabschnitts angeordnet ist. Die Hygienevorlage 20 (oder die seitenumhüllenden Elemente 50) können mit mechanisch verformten Bereichen auf jede geeignete Art versehen sein, welche eine Gelenkstruktur mit erhöhter Flexibilität beistellt und welche nicht zu einem Reißen von irgendwelchen Abschnitten der Hygienevorlage führt. Es hat sich herausgestellt, daß viele Verfahren zum Versehen der Hygienevorlage mit Verlängerbarkeit insbesondere geeignet sind, um ausgewählte Bereiche der seitenumhüllenden Elemente 50 mit erhöhter Flexibilität zu versehen. Die Gelenkstruktur 94 des seitenumhüllenden Elements 50 kann beispielsweise ringgewalzt sein oder bevorzugter, wie in Fig. 11 gezeigt ist, geformt sein, sodaß sie einen Bereich mit einem dehnbaren Netzwerk darin, oder mit "SELF", aufweist. Das SELFing-Verfahren und Strukturen, welche dadurch gebildet sind, sind detaillierter nachstehend in Zusammenhang mit den Fig. 10-100 beschrieben.
Diese Strukturen (ringgewalzte Strukturen und SELF-Strukturen) sind besonders bevorzugt, weil die alternierenden Grate und Täler eine Mehrzahl von fle xiblen Biegeachsen für die seitenumhüllenden Elemente 50 bilden können. Die Strukturen versehen ebenso die flexiblen Biegezonen 94 mit einen Grad von Verlängerbarkeit. Die Verlängerbarkeit gestattet den Abschnitten der seitenumhüllenden Elemente 50 in den Biegezonen 94 etwas in der Querrichtung zu expandieren, um sich besser rund um die gekrümmten Seiten des Höschenschritts der Trägerin zu falten. Das Versehen einer Biegezone mit SELFing ist zusätzlich bevorzugt, weil die ungeformten weniger verlängerbaren Bänder 64 des dehnbaren Netzwerks wie "Streben" dienen können, welche tendieren, die geformten Bereiche mit etwas mehr Integrität zu versehen, sodaß die seitenumhüllenden Elemente 50 weniger wahrscheinlich übermäßig an den Gelenkstrukturen 94 zusammenfallen werden.
Das Verfahren zum Bilden eines dehnbaren Netzwerks in einem Material oder in einem Laminat von Materialien, wie zum Beispiel in den seitenumhüllenden Elementen 50, ist wegen der Einfachheit bezug genommen, als Bilden eines strukturellen gummiähnlichen Folien- oder "SELF"-Materials, weil das Ausgangsmaterial. in welches das dehnbare Netzwerk geformt wird, oft eine Folie ist (oder mindestens einen Bestandteil aufweist, welcher einer Folie ist). Das SELFing-Verfahren ist bevorzugt wegen des Versehens der seitenumhüllenden Elemente 50 mit einer Biegezone 94, weil ein derartiger Arbeitsgang (wie Ringwalzen) für eine Verwendung in Hochgeschwindigkeitsherstellungsarbeitsgängen leicht adaptiert werden kann. Weiters ist das Verfahren zum Bilden eines dehnbaren Netzwerks in einem Material äußerst bevorzugt, weil es adaptiert werden kann, um eine virtuell unbeschränkte Anzahl von Mustern zu erzeugen, um die Konfiguration und Charakteristika der Biegezone 94 anzupassen.
Die Charakteristika des dehnbaren Netzwerks 62 eines SELF-Bereichs wird unter Bezugnahme auf die Fig. 10-100 erörtert werden. Die Fig. 10-100 zeigen vergrößerte Ansichten eines Bahnenmaterials 60, welches ein dehnbares Netzwerk 62 darin ausgebildet hat. Der Ausdruck "dehnbares Netzwerk", wenn er hierin verwendet wird, bezieht sich auf eine untereinander verbundene und untereinander bezugnehmende Gruppe von Bereichen, welche imstande sind, um bis zu einem gewissen nützlichen Grad in einer festgelegten Richtung verlängert zu werden. Die Fig. 10 und 10A zeigen das Bahnenmaterial 60 in einem ungespannten Zustand. Das dehnbare Netzwerk 62 umfaßt mindestens zwei unterscheidbare und unähnliche Bereiche. Diese umfassen mindestens einen ersten Bereich 64 und einen zweiten Bereich 66.
Bei dem in den Fig. 10 und 10A gezeigten vereinfachten Ausführungsbeispiel inkludiert das dehnbare Netzwerk 62 eine Mehrzahl von ersten Bereichen 64 und eine Mehrzahl von zweiten Bereichen 66. Wie in den Fig. 10 und 10A gezeigt, sind die ersten Bereiche 64 im wesentlichen plane Bereiche. Das heißt, das Material innerhalb des ersten Bereichs 64 ist in im wesentlichen demselben Zu stand vor und nach dem Formungsschritt, welcher vom Bahnenmaterial 60 durchgemacht wird. Die zweiten Bereiche 66 inkludieren eine Mehrzahl von kontinuierlichen, untereinander verbundenen Verformungen 74, welche sich abwechselnd über die Ebene von sowohl den ersten als auch den zweiten Oberflächen (64A bzw. 64B) des ersten Bereichs 64 hinaus erstrecken. Bei anderen Ausführungsbeispielen können sich die Verformungen 74 über die Ebene von lediglich einer der ersten 64A Oberfläche oder der zweiten Oberfläche 64B des ersten Bereichs 64 hinaus erstrecken.
Fig. 10 zeigt, daß das Bahnenmaterial 60, welches das dehnbare Netzwerk 62 darin ausgebildet aufweist, eine Längsmittellinie (oder Achse) 1 und eine Quermittellinie (oder Achse) t aufweist. Bei dem in Fig. 11 gezeigten Hygienevorlagen- Ausführungsbeispiel ist die Längsmittellinie 1 des dehnbaren Netzwerks gezeigt, wie sie geradlinig und allgemein in der Querrichtung ausgerichtet ist. Jedoch ist die Längsmittellinie 1 nicht auf eine derartige Konfiguration und Ausrichtung beschränkt. Die Längsmittellinie 1 kann geradlinig, gekrümmt oder teilweise geradlinig und teilweise gekrümmt sein. Die Längsmittellinie 1 des dehnbaren Netzwerks 62 kann ebenso in anderen Richtungen, falls erwünscht, ausgerichtet sein.
Fig. 10 zeigt, daß die ersten Bereiche 64 des dehnbaren Netzwerks 62 eine erste Achse und eine zweite Achse 69 aufweisen, wobei die erste Achse 68 vorzugsweise länger als die zweite Achse 69 ist. Beim gezeigten vereinfachten Ausführungsbeispiel ist die erste Achse 68 des ersten Bereichs 64 im wesentlichen parallel zur Längsachse 1 des dehnbaren Bahnenmaterials 60, während die zweite Achse 69 im wesentlichen parallel zur Querachse t des dehnbaren Bahnenmaterials 60 ist. Die zweiten Bereiche 66 des dehnbaren Netzwerks 62 weisen ebenso eine erste Achse 70 und eine zweite Achse 71 auf. Die erste Achse 70 des zweiten Bereichs 66 ist im wesentlichen parallel zur Längsachse 1 des Bahnenmaterials 60, während die zweite Achse 71 im wesentlichen parallel zur Querachse t des Bahnenmaterials 60 ist. In der Version des in den Fig. 10 und 10A gezeigten Bahnenmaterials sind die ersten Bereiche 64 und die zweiten Bereiche 66 im wesentlichen linear, wobei sie sich kontinuierlich in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Längsachse 1 des dehnbaren Bahnenmaterials erstrecken. Bei anderen Ausführungsbeispielen können die zweiten Bereiche 66 gekrümmt oder teilweise geradlinig und teilweise gekrümmt sein.
Während die erhöhte Flexibilität des SELF-Bereichs von hauptsächlichem Interesse in der Biegezone 94 ist, versieht die SELF-Struktur ebenso einen Abschnitt des seitenumhüllenden Elements 50 mit einem Grad von Verlängerbarkeit. Die Fig. 10A, B und C zeigen die Art und Weise, auf welche das Bahnenmaterial 60 mit dem dehnbaren Netzwerk 62 mindestens zwei signifikant unterschiedliche Zustände von kontrollierter Widerstandskraft gegen Verlängerung aufweisen können, wenn sie einer aufgebrachten Verlängerung in einer Richtung parallel zu einer festgelegten Achse unterworfen sind. Das dehnbare Netzwerk 62 weist erste Widerstandskräfte gegen aufgebrachte Verlängerung auf (welche sich zwischen der Stufe, welche in Fig. 10A gezeigt ist, und der Stufe, welche in Fig. 10B gezeigt ist, entwickeln). Die ersten Widerstandskräfte treten auf, bis die Verlängerung der Bahn ausreichend ist, um einen wesentlichen Abschnitt der zweiten Bereiche 66 zu veranlassen, in die Ebene der aufgebrachten Verlängerung einzutreten, wie in Fig. 10B gezeigt ist. Nachdem das Bahnenmaterial 60 die Stufe erreicht, welche in Fig. 10B gezeigt ist, weist es zweite Widerstandskräfte gegen weitere Verlängerung auf (wie durch Fig. 10C dargestellt ist). In der Regel wird, wenn es in den Bereichen der hierin beschriebenen seitenumhüllenden Elemente 50 verwendet wird, das Bahnenmaterial innerhalb der ersten Widerstandsstufe gegen Verlängerung sein, sodaß die verschiedenen Abschnitte des dehnbaren Netzwerks 62 sich lediglich bis zu der Stufe verlängern werden, welche in Fig. 10B gezeigt ist, und so einstellen werden, um sich zu der in Fig. 10A gezeigten Stufe zurück zu entspannen.
Der SELF-Bereich der seitenumhüllenden Elemente 50 wird durch Bilden des dehnbaren Netzwerks 62 in das Bahnenmaterial 60 geschaffen. Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Bilden" auf das Schaffen einer gewünschten Struktur oder Geometrie auf das Bahnenmaterial 60, welche im wesentlichen die gewünschte Struktur oder Geometrie beibehalten wird, wenn es nicht beliebigen äußerlich aufgebrachten Verlängerungen oder Kräften unterworfen ist. Geeignete Verfahren zum Bilden eines dehnbaren Netzwerks in ein Bahnenmaterial inkludieren, sind aber nicht beschränkt darauf, Prägen durch zueinanderpassende Platten oder Walzen, Thermoformen, hydraulisches Hochdruck-Formen und Gießen.
Das Laminat (oder eine andere Bahn), welches die seitenumhüllenden Elemente 50, in welche das dehnbare Netzwerk 62 gebildet ist, umfaßt, kann ein Ausgangsmaterial (oder Laminat) umfassen, welches eine relativ geringe Verlängerbarkeit unter den Kräften aufweist, welchen die Hygienevorlage normalerweise beim Tragen unterworfen ist. Wenn das dehnbare Netzwerk 62 darin gebildet ist, kann jedoch das Ausgangsmaterial unter vorher ausgewählten Kräften, wie zum Beispiel jene, welchen die Hygienevorlage normalerweise beim Tragen unterworfen ist, verlängerbar gemacht werden.
Die Tiefe und Anzahl von Verformungen 74 im dehnbaren Netzwerk 62 können variiert werden, um die aufgebrachte Kraft oder Verlängerung, welche erforderlich ist, um die SELF-Bereiche der seitenumhüllenden Elemente 50 zu verlängern, zu kontrollieren. Bei einem Ausführungsbeispiel werden die Verformungen 74 durch zwei steife Platten gebildet, welche äußere Dimensionen von 5,0" mal 12" mal 0,75" (12,7 cm mal 30,5 cm mal 2 cm) aufweisen. An einer Oberfläche einer jeden Platte ist eine Reihe von ineinandergreifenden Zähnen, welche im wesentli chen im Querschnitt dreieckig sind und an ihren Grundflächen 0,030" (0,76 mm) messen und zu einem Scheitel mit einem Radius 0,008" (0,2 mm) an der Spitze spitz zulaufen. Die Mittellinien der Zähne sind gleichmäßig und in 0,030"- (0,76 mm)-Stufen voneinander beabstandet. An der "gezahnten" Seite einer Platte ist eine Reihe von Rillen geschnitten, welche parallel zueinander und lotrecht zu den gleichmäßig beabstandeten Zähnen sind. Diese Rillen messen 0,031" (0,8 mm) in der Breite und sind über die gesamte Länge der Platte kontinuierlich und sind an der Mitte in einem Abstand von 0,25" (6,4 mm) beabstandet. Diese Rillen entsprechen den unverformten Bereichen des Ausgangsmaterials. Das bevorzugte Ausgangsmaterial wird zwischen den Platten in einer hydraulischen Presse, welche Platten aufweist, welche größer als die Platten sind, um Druck gleichmäßig zu verteilen, angeordnet. Die Platten werden unter einer Last von mindestens 4000 Pfund (1800 kg) komprimiert. Das geformte Bahnenmaterials wird daraufhin von zwischen den Platten entfernt. Der verfügbare Stretch oder die verfügbare Verlängerung wird erhöht, wenn für eine gegebene Anzahl von Verformungen die Höhe oder der Grad der Verformung, welche dem Bahnenmaterial verliehen wird, zunimmt. Ähnlich wird der verfügbare Stretch oder Verlängerung erhöht, wenn für eine gegebene Höhe oder einen gegebenen Grad von Verformung die Anzahl oder Frequenz der Verformungen zunimmt. Die zueinander passenden Platten können konfiguriert sein, um jedes der Muster für die Gelenkstrukturen 94 an den Hygienevorlagen, welche in den Zeichnungen gezeigt sind, zu schaffen.
Fig. 12 zeigt eine Gelenkstruktur 94, welche einen konkaven Bereich eines seitenumhüllenden Elements 50 umfaßt, welcher sich ebenso allgemein in der Längsrichtung erstreckt. Fig. 12 zeigt ein Beispiel eines Ausführungsbeispiels, wo der Gelenkbereich 94 sich die gesamte Länge der Verbindungsstelle des seitenumhüllenden Elements mit dem Hauptkörperabschnitt erstreckt. Die in Fig. 12 gezeigte Gelenkstruktur 94 wird bevorzugt durch mit SELF-Versehen des gewünschten konkaven Bereichs des seitenumhüllenden Elements 50 gebildet. Der konkave Bereich wird so gebildet, daß die Grate, welche von den Verformungen 74 des dehnbaren Netzwerks des geformten Bereichs definiert sind, gekrümmt sind. Die Verformungen 74 sind in der gleichen Richtung wie die Begrenzungen des konkaven Bereichs ausgerichtet (das heißt, in der gleichen Richtung wie die Ränder der Gelenkbereiche 94).
Fig. 13 zeigt eine weitere Gelenkstruktur 94, welche einen konkaven Bereich des seitenumhüllenden Elements 50 umfaßt, welcher sich ebenso entlang der Verbindungsstelle des seitenumhüllenden Elements mit dem Hauptkörperabschnitt der Hygienevorlage erstreckt. Beim in Fig. 13 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Gelenkstruktur 94 so gebildet, daß die Grate und Täler 59 lotrecht zur Quermittellinie T der Hygienevorlage ausgerichtet sind. Die Grate und Täler 59 der Riffe lungen sind in einem Winkel zu den Begrenzungen der konkaven Gelenkstruktur 94 ausgerichtet. Die in Fig. 13 gezeigte Gelenkstruktur kann durch Ringwalzen des gewünschten konkaven Bereichs der seitenumhüllenden Elemente 50 gebildet sein.
Fig. 14 zeigt eine besonders bevorzugte mechanisch verformte Gelenkstruktur 94, welche Elemente einiger der in den vorhergehenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele vereinigt. Beim in Fig. 14 gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die Gelenkstruktur 94 einen konkaven mit SELF versehenen Bereich (ähnlich jenem des in Fig. 12 gezeigten Ausführungsbeispiels). Die durch die Verformungen 74 des mit SELF versehenen Bereichs in Fig. 14 definierten Grate sind jedoch linear und in der Längsrichtung ausgerichtet. Die Grate sind demnach in einem Winkel zu den Begrenzungen des konkaven Bereichs 94 ausgerichtet. Um zu zeigen, wo das seitenumhüllende Element 50 gefaltet werden kann, zeigt eine strichlierte Linie E ein Beispiel, wo die Höschengummis der Trägerin in bezug auf das Gelenk 94 und die Zonen von Verlängerbarkeit 56 angeordnet sein können, wenn die Hygienevorlage in der Unterhose der Trägerin plaziert ist. Das seitenumhüllende Element 50 wird sich vorzugsweise entlang der Linie E falten. Während es im in Fig. 14 gezeigten Ausführungsbeispiel kein Erfordernis für eine Kräuselungssiegelung gibt, weil die Verlängerungen des Deckblatts und Rückenblatts vorzugsweise durch Klebstoffe aneinander laminiert sind, kann zusätzlich ein Ausführungsbeispiel aufgebaut sein, welches mit einer Kräuselungssiegelung versehen ist, und die Gelenkstruktur 94 oder mindestens ein Abschnitt der Gelenkstruktur 94 könnte außerhalb der Zone der Kräuselungssiegelung angeordnet sein.
Fig. 15 zeigt eine besonders bevorzugte mechanisch verformte Gelenkstruktur 94 zur Verwendung an Ausführungsbeispielen, bei welchen die seitenumhüllenden Elemente 50 gesonderte Elemente sind. Beim in Fig. 15 gezeigten Ausführungsbeispiel umfassen die seitenumhüllenden Elemente 50 gesonderte Bestandteile, welche mit der der Kleidung zugewandten Seite 20B des Hauptkörperabschnitts 21 verbunden sind. Die Gelenkstruktur 94 umfaßt einen der Länge nach ausgerichteten mit SELF versehenen Bereich, welcher sich die volle Länge der Verbindungsstelle des seitenumhüllenden Elements 50 mit dem Hauptkörperabschnitt 21 erstreckt. Vorzugsweise umfaßt die Gelenkstruktur 94 zwei beabstandete mit SELF versehene Zonen, in welchen die Grate, welche von den Verformungen 74 definiert sind, in der Längsrichtung ausgerichtet sind. Die zwei beabstandeten SELF-Zonen gestatten den seitenumhüllenden Elementen 50, sich leichter rund um die Schrittränder einer Vielfalt von Höschen, welche eine Vielfalt von unterschiedlichen Größen, Schrittformen und -breiten aufweisen, zu falten. Fig. 15 zeigt ebenso, daß ein wesentlicher Abschnitt der Gelenkstruktur 94 unterhalb dem Hauptkörperabschnitt 21 bei einem derartigen Ausführungsbeispiel positioniert sein kann. Zusätzlich zeigt Fig. 15, daß mindestens ein Abschnitt der Gelenkstruktur 94 außerhalb der Kräuselungssiegelung 48 angeordnet sein kann. Dies unterstützt die seitenumhüllenden Elemente beim Passen an eine breitere Vielfalt von Höschenschritt-Größen.
Fig. 16 zeigt eine weitere alternative Gelenkstruktur 94. Beim in Fig. 16 gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die Gelenkstruktur 94 einen Bereich des seitenumhüllenden Elements 50, welcher mit zwei konzentrischen konkaven Kerblinien versehen ist, welche Seite-an-Seite ausgerichtet sind.
Eine virtuell unbeschränkte Anzahl von Variationen der hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele ist möglich. Beispielsweise kann die Gelenkstruktur einen kontinuierlichen Bereich oder eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten intermittierenden Bereichen umfassen. Anstelle, daß sie lediglich aus gekrümmten Segmenten oder Bereichen gebildet ist, kann zusätzlich die Gelenkstruktur aus geradlinigen Segmenten (oder Bereichen), gekrümmten Segmenten (oder Bereichen) oder sowohl geradlinigen als auch gekrümmten Segmenten (oder Bereichen) bestehen. Anstelle, daß sie eine von den Zonen von Verlängerbarkeit gesonderte Struktur ist, können weiters die Gelenkstruktur und die Zonen von Verlängerbarkeit Abschnitte einer kontinuierlichen Struktur sein. Beispielsweise könnten die Gelenkstruktur 94 und die Zonen von Verlängerbarkeit 56 verformte Zonen umfassen, welche eine Konfiguration aufweisen, bei welcher der Gelenkabschnitt graduell in einen Abschnitt der Struktur übergehen kann, welcher die Zonen von Verlängerbarkeit umfaßt. Ein derartiges Ausführungsbeispiel könnte kontinuierliche Grate umfassen, welche in der Konfiguration einer Reihe von konzentrischen konkaven Graten und Tälern angeordnet sind. Die hierin für die verschiedenen Ausführungsbeispiele gezeigten und beschriebenen Merkmale können ebenso auf jede andere geeignete Art kombiniert werden, um noch mehr alternative Ausführungsbeispiele zu bilden.
Die vorliegende Erfindung ist ebenso auf andere Arten von absorbierenden Artikeln anwendbar, welche im Schrittbereich eines Unterwäschestücks getragen sind, wie zum Beispiel Slipeinlagen und Inkontinenzartikel. Die Ausdrücke "Höscheneinlage" oder "Slipeinlage" beziehen sich absorbierende Artikel, welche weniger massig sind als Hygienevorlagen, welche allgemein von Frauen zwischen ihren Menstruationsperioden getragen werden. Geeignete absorbierende Artikel in der Form von Slipeinlagen, welche mit den hierin beschriebenen seitenumhüllenden Elementen versehen sein können, sind im US-Patent 4,738.676 mit dem Titel "Slipeinlage", erteilt an Osborn am 19. April 1988, geoffenbart.
Der Ausdruck "Inkontinenzartikel" bezieht sich auf Kissen, Unterwäschestücke (Kissen, welche am richtigen Platz durch ein Suspensionssystem von der gleichen Art wie einem Gürtel oder dergleichen gehalten sind), Einsätze für absor bierende Artikel, Kapazitätsverstärker für absorbierende Artikel, Unterhosen, Bettkissen und dergleichen, ungeachtet dessen, ob sie von Erwachsenen oder anderen inkontinenten Personen getragen werden. Geeignete Inkontinenzartikel, welche mit den hierin beschriebenen seitenumhüllenden Elementen versehen sein können, sind im US-Patent 5,300.054, erteilt an Feist et al. am 5. April 1994, und im US- Patent 5,304.161, erteilt an Noel et al. am 19. April 1994, geoffenbart.
Die Offenbarungen aller Patente, Patentanmeldungen (und beliebiger Patente, welche darauf erteilt wurden, sowie aller korrespondierenden veröffentlichten ausländischen Patentanmeldungen) und Publikationen, welche im Laufe dieser Patentanmeldung erwähnt worden sind, sind hiemit durch Referenz hierin aufgenommen. Es ist jedoch ausdrücklich nicht zulässig, daß beliebige der Dokumente, welche durch Referenz hierin aufgenommen sind, die vorliegende Erfindung lehren oder offenbaren. Es ist ebenso ausdrücklich nicht zulässig, daß beliebige der kommerziell erhältlichen Materialien oder Produkte, welche hierin beschrieben sind, die vorliegende Erfindung lehren oder offenbaren.

Claims

1. Ein absorbierender Artikel (20) zum Tragen in einem Unterwäschestück eines Trägers, welches einen Schrittbereich mit einem Paar Seitenrändern umfaßt, wobei der genannte absorbierende Artikel (20) eine Längsdimension, welche sich in einer Längsrichtung erstreckt, und eine Querdimension, welche sich in einer Querrichtung erstreckt, aufweist, wobei der genannte absorbierende Artikel (20) umfaßt:

einen Hauptkörperabschnitt (21), welcher einen absorbierenden Kern (42) aufweist, wobei der genannte Hauptkörperabschnitt (21) eine dem Körper zugewandte Seite (20A), eine der Kleidung zugewandte Seite (20B), ein Paar Längsseitenränder (22) und eine Peripherie (26) aufweist, wobei der genannte absorbierende Artikel (20) umfaßt:

ein Paar seitenumhüllende Elemente (50) zum Falten rund um die Seitenränder des Unterwäschestücks des Trägers, wobei die genannten seitenumhüllenden Elemente (50) sich über die Längsseitenränder (22) des genannten Hauptkörperabschnitts (21) hinaus quer auswärts in einer Distanz von weniger als oder gleich einer Hälfte der Breite des genannten Hauptkörperabschnitts (21) zu distalen Rändern (54) erstrecken, wobei die genannten seitenumhüllenden Elemente (50) eine Quermittellinie T-T aufweisen, welche die genannten seitenumhüllenden Elemente (50) in gegenüberliegende Seiten unterteilt, wobei die genannten seitenumhüllenden Elemente (50) eine Zone von Verlängerbarkeit (56) an gegenüberliegenden Seiten der genannten Quermittellinie T-T und einen weniger verlängerbaren Zwischenbereich (58) aufweisen, welcher zwischen mindestens Abschnitten der genannten Zone von Verlängerbarkeit 56 angeordnet ist, wobei die genannte Zone von Verlängerbarkeit (56), wenn sie rund um die Seitenränder eines Unterwäschestücks gefaltet ist, in einem Ausmaß zwischen 20% und 80% unter Kräften von weniger als oder gleich 0,78 N/cm (200 g Kraft pro Inch) verlängerbar ist und der genannte absorbierende Artikel (20) mindestens zwei Bereiche, welche unterschiedliche Biegeeigenschaften aufweisen, umfaßt, wobei die genannten Bereiche umfassen:

einen ersten Bereich (90), welcher im genannten Hauptkörperabschnitt (21) einwärts von den genannten Längsseitenrändern (22) des genannten Hauptkörperabschnitts (21) angeordnet ist, wobei der genannte erste Bereich (90) einen ersten Biegemodul aufweist; und

einen zweiten Bereich (92), welcher mindestens einen Abschnitt des genannten seitenumhüllenden Elements (50) umfaßt, wobei der ge nannte zweite Bereich (92) einen zweiten Biegemodul aufweist, welcher geringer ist als der genannte erste Biegemodul, sodaß der absorbierende Artikel (20) zwischen dem genannten ersten Bereich (90) und dem genannten zweiten Bereich (92) mit einer Diskontinuität in der Steifigkeit versehen ist, wobei das genannte seitenumhüllende Element (50) sich um die Diskontinuität in der Steifigkeit zwischen dem genannten ersten Bereich (90) und dem genannten zweiten Bereich (92) biegen kann,

wobei die genannte Diskontinuität in der Steifigkeit zwischen dem genannten ersten Bereich (90) und dem genannten zweiten Bereich (92) eine Biegezone (91) aufweist, welche zwischen dem genannten ersten Bereich (90) und dem genannten zweiten Bereich (92) positioniert ist, und die genannte Biegezone einen dritten Bereich (94) umfaßt, welcher zwischen einem Abschnitt des Hauptkörperabschnitts (21) und dem distalen Rand (54) der genannten seitenumhüllenden Elemente (50) angeordnet ist, wobei der genannte dritte Bereich (94) einen dritten Biegemodul aufweist, welcher geringer ist als der Biegemodul des genannten zweiten Bereichs (92).

2. Der absorbierende Artikel (20) nach Anspruch 1, bei welchem der genannte Hauptkörperabschnitt (21) ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt (38), ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt (40), welches mit dem genannten Deckblatt (38) verbunden ist, und einen absorbierenden Kern (42), welcher zwischen dem genannten Deckblatt (38) und dem genannten Rückenblatt (40) positioniert ist, aufweist, wobei der genannte absorbierende Kern (42) ein Paar Längsseitenränder aufweist, wobei das genannte Deckblatt (38) und das genannte Rückenblatt (40) jeweils eine Verlängerung umfassen, welche sich quer über die Längsseitenränder des genannten absorbierenden Kerns hinaus erstreckt, um mindestens einen Teil der genannten seitenumhüllenden Elemente (50) zu bilden, und wobei die genannte Verlängerung des genannten Deckblatts (38) und Rückenblatts (40) mit einer Zone von erhöhter Flexibilität außerhalb der genannten Längsseitenränder des genannten absorbierenden Kerns (42) versehen ist, welche als ein Biegegelenk (94) dient, um welches ein Abschnitt der genannten seitenumhüllenden Elemente (50) biegen kann.

3. Der absorbierende Artikel (20) nach Anspruch 2, bei welchem die genannte Zone erhöhter Flexibilität eine dichtgemachte Siegelung umfaßt, wo das Deckblatt (38) und das Rückenblatt (40) miteinander verbunden sind.

4. Der absorbierende Artikel (20) nach Anspruch 3, bei welchem mindestens ein Abschnitt der genannten Siegelung konkav in Bezug auf den distalen Rand (54) der genannten seitenumhüllenden Elemente (50) ist.

5. Der absorbierende Artikel (20) nach Anspruch 4, bei welchem die genannte Siegelung sich rund um die gesamte Peripherie (26) des genannten Hauptkörperabschnitts (21) erstreckt.

6. Der absorbierende Artikel 20 nach Anspruch 2, bei welchem die genannten Verlängerungen des genannten Deckblatts (38) und des genannten Rückenblatts (40) eine Grenzfläche dazwischen aufweisen und die genannten Verlängerungen des genannten Deckblatts (38) und Rückenblatts (40) allgemein an ihrer gesamten Grenzfläche miteinander verbunden sind mit der Ausnahme eines allgemein der Länge nach ausgerichteten ungebundenen Bereichs, welcher seitlich außerhalb der genannten Längsseitenränder des genannten absorbierenden Kerns (42) angeordnet ist, und der genannte ungebundene Bereich die genannte Zone erhöhter Flexibilität bildet.

7. Der absorbierende Artikel (20) nach Anspruch 6, bei welchem der genannte ungebundene Bereich konkav in Bezug auf den distalen Rand (54) der genannten seitenumhüllenden Elemente (50) ist.

8. Der absorbierende Artikel (20) nach Anspruch 1, bei welchem mindestens eine Zone von Verlängerbarkeit (56) einen Bereich des genannten seitenumhüllenden Elements (50) umfaßt, welcher mit Riffelungen versehen ist.

9. Der absorbierende Artikel (20) nach Anspruch 1, bei welchem die genannten seitenumhüllenden Elemente (50) gesonderte Elemente umfassen, welche mit der der Kleidung zugewandten Seite (20B) des genannten Hauptkörperabschnitts (21) an einem Fixierungspunkt verbunden sind, welcher innerhalb der Längsseitenränder (22) des genannten Hauptkörperabschnitts (21) angeordnet ist, und bei welchem die genannten seitenumhüllenden Elemente (50) an der genannten der Kleidung zugewandten Seite (20B) zwischen dem Fixierungspunkt und dem Längsseitenrand (22) des genannten Hauptkörperabschnitts (21) unfixiert sind.