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Die Erfindung betrifft die Aufreinigung
eines Außenmembranproteins
von Bordetella pertussis mit einem Molekulargewicht von ungefähr 69000
Dalton, das früher
als 69 kDa-Protein
bezeichnet wurde und jetzt als Pertactin bezeichnet wird. Die Erfindung
erstreckt sich auf aufgereinigtes Pertactin und auf Verfahren zur Aufreinigung.
Das Pertactin kann aus der Fermentationsbrühe und zellulären Extrakten
des Organismus gewonnen werden. Das durch das Verfahren gewonnene
Protein soll in einem "Komponenten"-Impfstoffverwendet
werden, um gegen die Krankheit Keuchhusten zu schützen.
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Die Krankheit Keuchhusten oder Pertussis
ist das Ergebnis einer Infektion durch Bordetella pertussis und
ist eine ernste und schwächende
menschliche Krankheit insbesondere bei jungen Kindern. In den letzten fünfzig Jahren
ist die Erkrankung durch Immunisierungsprogramme in großem Maßstab kontrolliert
worden. Der gegenwärtig
lizenzierte Impfstoff in Nordamerika ist ein "Ganzzell"-Impfstoff, der durch Züchten des
Organismus in Fermentern und darauffolgendes Behandeln der resultierenden
B. pertussis-Zellen mit chemischen Mitteln, wie Formaldehyd, um
die Organismen zu töten
und toxische Proteine zu inaktivieren, hergestellt wird. Die Zellen
werden resuspendiert und dann direkt oder in Kombination mit anderen
Antigenen verwendet. Dieser Impfstoff ist, obwohl hochwirksam, mit
klinischen Symptomen assoziiert gewesen, die Fieber, lokale Reaktionen,
Schreien in hohen Tönen
und Krämpfe
umfassen. Trotz der Tatsache, daß kein bewiesener Zusammenhang
zwischen diesen Symptomen und dem Impfstoff besteht, bestand eine
verringerte öffentliche
Akzeptanz dieses Impfstoffs und in einer Anzahl von Ländern, z.B.
Japan, Schweden und dem Vereinigten Königreich, hat eine verringerte
Immunisierung zu Ausbrüchen
der Krankheit geführt.
Das Erfordernis für
einen definierteren Impfstoff ist erkannt und beträchtlicher
Aufwand durch zahlreiche Hersteller und Forscher auf die Entwicklung
eines wirksamen Pertussis-Impfstoffs gerichtet worden, der aus einer
geringen Anzahl hoch aufgereinigter Proteine besteht. Dieser Impfstoff
ist als Komponenten-Impfstoff bezeichnet worden.
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Diese Forschung wurde durch einen
Mangel an Informationen über
den Mechanismus der Pathogenese von B. pertussis gehemmt. Viele
mit der Virulent assozierte Faktoren, wie Pertussistoxin (PT), auch
bekannt als Lymphozytose fördernder
Faktor ("lymphocytosis
promoting factor" (LPF)),
filamentöses
Hämagglutinin
(FHA), Adenylatcyclase, Lipopolysaccharid, Agglutinogene und andere
Außenmembranproteine
sind für ein
Einbringen in einen „azellulären" Impfstoff vorgeschlagen
worden, der weniger definiert ist als der Komponenten-Impfstoff Ein Großteil der
Arbeit an azellulären
Impfstoffen hat sich auf einen Impfstoff auf PT-Basis konzentriert.
Ergebnisse einer neueren klinischen Studie ließen darauf schließen, daß ein ausschließlich aus PT-Toxoid
bestehender Impfstoff Kinder nur teilweise vor der Infektion schützte. Eine
PT/FHA-Kombination zeigte eine geringfügig höhere Wirksamkeit, aber diese
war dennoch geringer als jene, die mit dem Ganzzell-Impfstoff erhalten
wurde.
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Ein potentiell protektives Antigen
ist ein Außenmembranprotein
mit einem Molekulargewicht von ungefähr 69000 Dalton (Pertactin),
das in sämtlichen
virulenten Stämmen
von B. pertussis gefunden wird. Dieses Protein wird in relativ großen Mengen
während
der Kultur des Organismus produziert und kann entweder aus der Fermentationsbrühe oder
aus Zellextrakten aufgereinigt werden. Die Erfindung umfaßt ein neues
Verfahren zum Ausführen
einer solchen Aufreinigung.
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Die mögliche Bedeutung dieses Außenmembranproteins
für ein
Einbringen in einen humanen Impfstoff gegen Keuchhusten wurde anhand
von Versuchen, einen Impfstoff zum Schutz von Schweinen gegen eine
B. bronchiseptica-Infektion herzustellen, vermutet. Zelloberflächenextrakte
von B. bronchiseptica wurden verwendet, um Säue zu immunisieren. Konzentrationen
von Antikörper
gegen ein Zelloberflächenantigen
mit einem Molekulargewicht von 68000 Dalton korrelierten mit einem
Schutz neugeborener Ferkel gegen eine Infektion. Ähnliche
Antigene mit ähnlichen
Molekulargewichten wurden in B.
pertussis (ungefähr
69000 Dalton) und in B. parapertussis (ungefähr 70000 Dalton) nachgewiesen.
Eine Immunisierung mit dem aus B.
pertussis gewonnenen Protein schützte
Mäuse gegen
intrazerebrale Expositionen gegen lebende Organismen und Antikörper gegen
das Protein verliehen Mäusen
einen passiven Schutz in diesem Test. Sowohl aktiver als auch passiver
Schutz von Mäusen
in einem Aerosol-Expositions-Modell sind gleichfalls beschrieben
worden.
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Die veröffentlichten Verfahren zur
Aufreinigung von Pertactin erlauben keine Produktion eines hoch aufgereinigten,
nicht pyrogenen und stabilen Antigens in großem Maßstab. Ein berichtetes Verfahren
(Kanadisches Patent Nr. 1,253,073) umfaßt eine Säure-Glycin-Extraktion der Zellen, Anionenaustauschchromatographie
und präparative
isoelektrische Fokussierung. Jedoch ist berichtet worden, daß das erhaltene
Pertactin zu kleineren Fragmenten abgebaut wird, gegen niedrigen
pH empfindlich ist und eine Adenylatcyclaseaktivität aufweist.
Aus diesen Gründen
wird dieses Extraktionsverfahren für eine Produktion in großem Maßstab als nicht
wünschenswert
angesehen. Zusätzlich
ist eine isoelektrische Fokussierung für eine Produktion in großem Maßstab nicht
zugänglich.
Ein zweites Verfahren umfaßte
die Extraktion des Außenmembranproteins
aus den Zellen eines von Fimbrien befreiten Stamms von B. pertussis.
Das Protein wurde durch eine Kombination von DEAE-Sepharose- und
Affigel-blue-Chromatographien
aufgereinigt. Die Möglichkeit
eines Auswaschens des blauen Farbstoffs in
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das Produkt wäre ein mögliches Sicherheitsproblem.
Keines der beiden Verfahren betrifft die Aufreinigung von Pertactin
direkt aus Fermentationsbrühen.
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Die Erfindung stellt unter einem
ersten Gesichtspunkt ein Verfahren zur Herstellung von Pertactin
bereit, das gekennzeichnet ist durch:
Vorsehen einer unreinen
wäßrigen Lösung von
Pertactin, die von Pertussistoxin (PT) und filamentösem Hämagglutinin
(FHA) im wesentlichen frei ist,
Aufreinigen von Pertactin in
der wäßrigen Lösung durch
Fließenlassen
der unreinen wäßrigen Lösung nacheinander
in Kontakt mit Hydroxylapatit und einer Matrix, die aus einem Ionenaustauschmedium,
wie Q-Sepharose, gebildet ist, und
Gewinnen einer aufgereinigten
Lösung
von Pertactin.
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Vorzugsweise wird die unreine wäßrige Lösung von
Pertactin gebildet durch:
Vorsehen eines Mediums aus der Züchtung von
Bordetella pertussis, das das Pertactin, PT und FHA enthält, und
selektives Entfernen des PT und FHA aus dem Medium,
darauffolgendes
Präzipitieren
von Pertactin aus dem Medium und
Bilden der wäßrigen Lösung von
Pertactin durch Lösen
des präzipitierten
Pertactin.
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Das Pertactin kann durch Zugeben
von Ammoniumsulfat zu dem Medium präzipitiert werden.
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Die unreine wäßrige Lösung von Pertactin kann gebildet
werden durch:
Präzipitieren
von Pertactin, PT und FHA aus einem Züchtungsmedium, in dem der Bordetella
pertussis-Organismus gezüchtet
worden ist, nach einer Abtrennung des Züchtungsmediums von den gezüchteten
Zellen,
Bilden einer wäßrigen Lösung des
Präzipitats
und
selektives Entfernen des PT und FHA aus der resultierenden
Lösung,
wobei das Pertactin, PT und FHA aus dem Züchtungsmedium durch Zugeben
von Ammoniumsulfat zu dem Medium präzipitiert werden können.
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Die unreine wäßrige Lösung von Pertactin kann gebildet
werden durch:
Züchten
von Zellen von Bordetella nertussis in einem Züchtungsmedium,
Extrahieren
von Pertactin aus gezüchteten
Zellen von Bordetella pertussis unter Erzeugung eines Extrakts,
Unterwerfen
des Extrakts einer Ultrazentrifugation, um Proteine mit hohem Molekulargewicht
daraus unter Bildung eines ultrafiltrierten Filtrats zu entfernen,
Unterwerfen
des Extrakts einer weiteren Ultrazentrifugation, um Proteine mit
niedrigem Molekulargewicht daraus unter Bildung eines ultrafiltrierten
Retentats zu entfernen,
Präzipitieren
von Pertactin aus dem ultrafiltrierten Retentat und
Bilden
der unreinen wäßrigen Lösung von
Pertactin durch Lösen
des präzipitierten
Pertactin.
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Die Ultrafiltration des Filtrats
kann unter Verwendung einer 100 bis 1000 kDa-Nominal Molecular Weight
Limit (Nominale Molekulargewichtsgrenze (NMWL)-Membran bewirkt ' werden. Das ultrafiltrierte
Retentat kann unter Verwendung einer 30 kDa oder weniger NMWL-Membran
vor der Präzipitation
diafiltriert werden und das Pertactin kann durch Zugeben von Ammoniumsulfat
zu dem ultrafiltrierten Extrakt präzipitiert werden.
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Das präzipitierte Pertactin kann in
einer Pufferlösung
mit geringer Ionenstärke
bei einem pH von 6,0 bis 8,5, vorzugsweise mit einer Ionenstärke von
weniger als 4 mS/cm gelöst
werden.
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Die aufgereinigte Lösung kann
ferner einer Ultrafiltration unter Verwendung einer Membran von
100 bis 300 kDa-NMWL unterworfen werden, um eine ultrafiltrierte
aufgereinigte Lösung
zu erhalten, die gegebenenfalls weiter unter Verwendung einer Membran
von 30 kDa oder weniger NMWL aufkonzentriert wird.
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Die ultrafiltrierte Pertactinlösung kann
in Kontakt mit einer Ionenaustauschmatrix gebracht werden, um Pertactin
daran zu binden, und aufgereinigtes Pertactin kann dann selektiv
von dem Ionenaustauschmedium eluiert werden.
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Die Passage der unreinen wäßrigen Lösung von
Pertactin in Kontakt mit dem Hydroxylapatit und der aus einem Ionenaustauschmedium
zusammengesetzten Matrix kann nicht gebundenes Pertactin in dem Durchfluß und an
das Medium gebundene Verunreinigungen liefern und der Durchfluß aus jedem
Kontakt kann gesammelt werden, um eine aufgereinigte Lösung von
Pertactin zu erhalten.
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Alternativ kann unter unterschiedlichen
Bedingungen die Passage der unreinen wäßrigen Lösung von Pertactin in Kontakt
mit dem Hydroxylapatit und der aus einem Ionenaustauschmedium zusammengesetzten Matrix
bei einer Leitfähigkeit
für ein
Binden des Pertactins an das Hydroxylapatit und/oder die Matrix
durchgeführt
werden und danach kann das gebundene Pertactin selektiv von dem
Hydroxylapatit und/oder der Matrix eluiert werden, um eine aufgereinigte
Lösung
von Pertactin bereitzustellen.
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Unter einem zweiten Gesichtspunkt
stellt die Erfindung ein biologisch reines und stabiles Pertactin
mit keiner nachweisbaren Adenylatcyclaseaktivität bereit, das vorzugsweise
auch frei von jeder aus der Chromatographie stammenden Farbstoffkontamination
ist.
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Unter einem dritten Gesichtspunkt
stellt die Erfindung einen Impfstoff gegen eine Infektion durch
Bordetella pertussis bereit, der durch ein immunprotektives, biologisch
reines und stabiles Pertactin, das keine nachweisbare Adenylatcyclaseaktivität aufweist,
als aktive
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Komponente davon und einen physiologisch
annehmbaren Träger
dafür,
vorzugsweise mit mindestens einem anderen immunprotektiven Pertussis-Antigen
in dem Impfstoff, z.B. PT, FHA und/oder Agglutinogenen, gekennzeichnet
ist.
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In einem solchen Komponenten-Impfstoff
können
das Pertactin und das mindestens eine aufgereinigte andere immunprotektive
Antigen aus einer einzigen Fermentation von Bordetella nertussis
aufgereinigt worden sein.
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Die Erfindung umfaßt ferner
biologisch reines und stabiles Pertactin, das keine nachweisbare
Adenylatcyclaseaktivität
aufweist, für
eine Verwendung in einem Impfverfahren gegen Bordetella pertussis
und auch eine Verwendung von biologisch reinem und stabilem Pertactin,
das keine nachweisbare Adenylatcyclaseaktivität aufweist, zur Herstellung
eines Komponenten-Impfstoffs gegen Bordetella pertussis.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
werden nachfolgend beschrieben, in denen Pertactin in großen Mengen
aus einer Fermenterbrühe
erhalten wird, die die bevorzugte Quelle ist, und in einer aufgereinigten
Form. Das Protein kann in ein Produkt eingebracht werden, das für die weitverbreitete
Impfung von Kindern gegen Keuchhusten verwendet werden soll.
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Nach Züchten des Organismus in einem
Fermenter werden die Zellen durch Zentrifugation und Filtration
entfernt und der Überstand
an Volumen verringert und sterilisiert. Die Brühe wird auf eine geringe Ionenstärke verdünnt und
nach einer Entfernung anderer Antigene wird das Pertactin durch
Chromatographie an verschiedenen Substraten isoliert und durch Ultrafiltration
weiter aufgereinigt.
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Das resultierende Produkt ist sehr
stabil, wenn es durch dieses Verfahren aufgereinigt worden ist,
und weist keine nachweisbare Adenylatcyclaseaktivität auf.
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Das Verfahren ermöglicht die Aufreinigung mehrerer
Proteinantigene für
ein mögliches
Einbringen in einen Pertussis-Komponenten-Impfstoff aus einer einzigen
Fermentation von B. ertussis.
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B. pertussis wird in einem Fermenter
unter kontrollierten Bedingungen gezüchtet. Kohlenstoffquellen und
Wachstumsfaktoren werden entweder kontinuierlich oder chargenweise
zu verschiedenen Zeitpunkten während
der Fermentation zugegeben, bis die Pertussis-Proteine (PT, FHA und Pertactin) in
den gewünschten Mengen
vorliegen, die durch einen spezifischen Enzymimmuntest (ELISA) für jedes
Antigen bestimmt werden. Die Fermenterbrühe wird geerntet, die Hauptmenge
der Zellen durch Zentrifugation entfernt und die Brühe durch
Mikrofiltration, vorzugsweise unter Verwendung bekannter Membranfilter
von ungefähr
0,2 um Porengröße, sterilisiert.
Die Brühe
wird z.B. 10-fach durch Membran-Ultrafiltration
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aufkonzentriert und für die Aufreinigung
von Pertussistoxin und FHA verwendet (siehe veröffentlichte Europäische Patentanmeldung
Nr. 0,336,736; U.S.-Patent Nr. 4,997,915, deren Offenbarung in diese
Beschreibung unter Bezugnahme aufgenommen wird). Die Zellen sind
die Materialquelle für
die Aufreinigung der Agglutinogene. Pertactin kann sowohl aus der
Brühe als
auch den Zellen aufgereinigt werden. Die erstgenannte ist bevorzugt,
da die Hauptmenge des Proteins in der Brühe gefunden wird.
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Die erste Stufe der Aufreinigung
des Pertactins erfordert eine Verdünnung der Brühe auf eine
geringe Ionenstärke
und eine Chromatographie an Perlit oder an einem anderen geeigneten,
festen, partikulären
Adsorptionsmaterial, um die PT- und FHA-Antigene zu entfernen, wie
ausführlicher
in der vorstehend angesprochenen veröffentlichten Europäischen Patentanmeldung
Nr. 0,336,736 und dem vorstehend angesprochenen U.S.-Patent Nr.
4,997,915 beschrieben ist. Die PT- und FHA-Antigene können von
dem Adsorptionsmaterial durch Behandlung mit einem wäßrigen Medium
hoher Ionenstärke
für eine
Verwendung in einem Pertussis-Komponenten-Impfstoff
entfernt werden.
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Wie hier verwendet, bezieht sich
die Bezeichnung „geringe
Ionenstärke" auf ein wäßriges Medium,
das eine Leitfähigkeit
von ungefähr
11 mS/cm oder weniger, vorzugsweise ungefähr 4 mS/cm oder weniger aufweist.
Die Maßeinheit
mS/cm bedeutet Millisiemens pro Zentimeter. Ein Siemens (S) ist
eine Einheit der Leitfähigkeit
und ist dem Kehrwert des Widerstands (Ohm) äquivalent und wird machmal
als mho bezeichnet. Die Bezeichnung „hohe Ionenstärke", wie sie hier verwendet
wird, bezieht sich auf ein wäßriges Medium,
das eine Leitfähigkeit
von mehr als ungefähr
11 mS/cm und vorzugsweise mindestens ungefähr 50 mS/cm aufweist.
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Die verbleibende Mischung wird dann
durch Membranfiltration aufkonzentriert, einer Ammoniumsulfatpräzipitation
unterworfen und das resultierende Pellet in einem Puffer mit geringer
Ionenstärke,
wie Tris·HCl, bei
einem pH von 6,0 bis 8,5 gelöst,
wodurch eine Lösung
mit einer endgültigen
Leitfähigkeit
von im allgemeinen weniger als ungefähr 4 mS/cm, typischerweise
ungefähr
3,4 mS/cm erhalten wird. Die Lösung
wird nacheinander an Hydroxylapatit und einem Ionenaustauschmedium,
wie Q-Sepharose , chromatographiert. Pertactin eluiert in der nicht
gebundenen Fraktion beider Säulen
bei der angegebenen Leitfähigkeit
des Puffers. Jedoch bindet Pertactin, wenn die Leitfähigkeit
geringer als 1,5 mS/cm bei Hydroxylapatit oder 2,8 mS/cm bei Q-Sepharose® ist,
an beide Säulen
und kann mit einem Puffer mit Leitfähigkeiten von 1,5 mS/cm oder
höher bei
Hydroxylapatit und 2,8 mS/cm oder höher bei Q-Sepharose® eluiert
werden.
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Das Pertactin wird weiter durch Ultrafiltration
durch ungefähr
100 bis 300 kDa-Nominal
Molecular Weight Limit (NMWL)-Membranen aufgereinigt, wo es in dem
Filtrat ge sammelt wird, unter Verwendung von Membranen mit einem
von ungefähr
30 kDa oder weniger aufkonzentriert und für eine Verwendung in Kombination
mit anderen Pertussis-Antigenen
in einem Impfstoff sterilfiltriert.
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In einem alternativen Verfahren wird
Pertactin gemeinsam mit FHA und PT aus der Fermenterbrühe durch
Zugabe von Ammoniumsulfat präzipitiert.
Das Präzipitat
wird aus der restlichen Brühe
entfernt und erneut gelöst,
um eine wäßrige Lösung bereitzustellen,
die für
eine Verarbeitung geeignet ist, wie vorstehend beschrieben, um zunächst PT
und FHA zu entfernen und dann das Pertactin aufzureinigen.
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Pertactin kann auch aus B. pertussis-Zellen
aufgereinigt werden. Die Zellen werden in einer Lösung, die
eine hohe Konzentration (beispielsweise 4 M) Harnstoff enthält, beispielsweise
1,5 h bei Raumtemperatur extrahiert. Zellrückstände werden durch Zentrifugation
entfernt und der Überstand,
der das Protein enthält,
einer Ultrafiltration unter Verwendung von 100 bis 1000 kDa=NMWL-Membranen
unterworfen. Proteine mit hohem Molekulargewicht, wie die Agglutinogene,
werden zurückgehalten,
während
die Hauptmenge an Pertactin hindurchfiltriert wird. Das Filtrat
wird aufkonzentriert, unter Verwendung einer 30 kDa oder weniger NMWL-Membran
diafiltriert und dann durch Ammoniumsulfat präzipitiert und zentrifugiert,
um ein Pellet für eine
Verarbeitung, wie vorstehend beschrieben, zu ergeben.
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Pertactin ist sehr stabil, wenn es
durch das Verfahren der Erfindung aufgereinigt wird, obwohl berichtet worden
war, daß es
anfällig
für eine
proteolytische Spaltung ist. SDS-PAGE-Analyse läßt darauf schließen, daß das aufgereinigte
Pertactin homogen und im wesentlichen intakt mit Spuren von Abbauprodukten
mit Molekulargewichten zwischen 30 und 40 kDa ist. Keine Anzeichen
für einen
weiteren Abbau oder eine Veränderung der
Immunogenität
wurden nach mehreren Monaten Lagerung bei 2 bis 8°C oder bei
höheren
Temperaturen (24°C,
37°C) gefunden.
Im Gegensatz zu einer früheren
Veröffentlichung
(Kanadisches Patent Nr. 1,253,073) macht die Entdeckung, daß das durch
dieses Verfahren hergestellte Pertactin keinerlei nachweisbare Adenylatcyclaseaktivität zeigt
und eine erhöhte
Stabilität
aufweist, es zu einem idealen Kandidaten für ein Einbringen in einen Komponenten-Impfstoff
für einen
Schutz gegen B. pertussis.
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BEISPIELE
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Verwendete Verfahren der Proteinbiochemie
und Immunchemie, die jedoch nicht explizit in dieser Offenbarung
und in diesen Beispielen beschrieben werden, sind in der wissenschaftlichen
Literatur ausführlich berichtet
worden und liegen unzweifelhaft innerhalb der Fähigkeiten der Fachleute auf
jenem Gebiet.
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Beispiel 1
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Dieses Beispiel verdeutlicht die
Züchtung
von B. pertussis in Fermentern.
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Ein Fermenter, der 250 l Brühe (modifiziertes
Stainer-Scholte-Medium) enthielt, wurde mit B. pertussis angeimpft.
Während
der Fermentationsdauer wurden Mononatriumglutamat und die Wachstumsfaktoren Glutathion,
Eisen(II)-sulfat, Calciumchlorid, Ascorbinsäure, Niacin und Cystein während des
Fermentationsverfahrens zugegeben, um die Antigenausbeuten zu erhöhen. Am
Ende einer 48-stündigen
Fermentationsdauer wurde die Brühe
zentrifugiert, um die Hauptmenge der Zellen zu entfernen, und der Überstand,
der PT, FHA und die Hauptmenge des Pertactin enthält, weiter
durch Ultrafiltration durch Celluloseacetatmembranen (0,22 um Porengröße) geklärt. Das
sterilisierte Filtrat wurde ungefähr 10-fach unter Verwendung
einer 20 kDa-NMWL-Membran aufkonzentriert und hinsichtlich Proteingehalt
und hinsichtlich Antigen durch antigenspezifische ELISAs untersucht.
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Beispiel 2
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Dieses Beispiel verdeutlicht die
Entfernung von PT und FHA in großem Maßstab unter Verwendung einer
Perlit-Chromatographiesäule.
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Das Brühenkonzentrat, hergestellt,
wie in Beispiel 1 beschrieben, wurde mit Wasser bis auf eine Leitfähigkeit
von s 4 mS/cm verdünnt
und einer Chromatographie an einer Perlit-Säule (12 cm [Höhe] × 37 cm [Durchmesser]),
die vorab mit Wasser äquilibriert
worden war, bei einem Protein-zu-Perlit-Verhältnis von ungefähr 3 mg
pro ml und einer linearen Flußrate
von ungefähr
100 cm/h unterworfen. An das Perlit gebundene Proteine waren fast
ausschließlich
PT und FHA, während
Pertactin im Durchfluß gefunden
wurde.
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Beispiel 3
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Dieses Beispiel verdeutlicht die
Präzipitation
von Pertactin unter Vornahme einer Ammoniumsulfat-Fraktionierung.
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Die Durchflußfraktion aus Beispiel 2 wurde
auf ein Volumen von ungefähr
101 durch Ultrafiltration unter Verwendung von 10 kDa-NMWL-Membranen
aufkonzentriert. Die resultierende Lösung hatte üblicherweise eine Proteinkonzentration
von 1 bis 2 mg/ml. Während
eines Rührens
bei Raumtemperatur wurde Ammoniumsulfat (3,5 kg/10 l Konzentrat
oder 35% Gew./Vol.) langsam zugegeben und man ließ die Mischung
sich lösen, bevor
sie in einen Kühl-schrank bei 2 bis
8°C überführt und
zusätzliche
zwei Stunden, vorzugsweise über Nacht,
gerührt
wurde. Das Präzipitat
wurde durch Zentrifugation gesammelt und in 21 10 mM Tris·HCl, pH
6,0 bis 8,5, gelöst.
Eine zweite Ammoniumsulfat-Fraktionierung (25% Gew./Vol.) wurde durch
langsames Zugeben von Ammoniumsulfat (500 g) zu den 21 Lösung und
Rühren
für mindestens
2 h, üblicherweise über Nacht, nachdem
die Lösung
auf 2 bis 8°C
abgekühlt
worden war, vorgenommen. Zuletzt wurde das Präzipitat durch Zentrifugation
gesammelt, in 21 Tris·HCl,
pH 7,5, gelöst
und die Leitfähigkeit
auf ungefähr
3,4 mS/cm durch Zugeben von entweder Ammoniumsulfat (wenn unter
3,4 mS/cm) oder 10 mM Tris·HCl,
pH 7,5 (wenn höher als
3,4 mS/cm) eingestellt.
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Beispiel 4
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Dieses Beispiel verdeutlicht die
Präzipitation
von Pertactin aus Pertussis-Fermentationsbrühenkonzentraten.
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Ammoniumsulfat (250 g/l Brühe) wurde
zu Fermenterbrühenkonzentraten
gegeben und die Mischung mehr als 2 h, nachdem die Mischung 2 bis
8°C erreicht
hatte, gerührt.
Das Präzipitat
wurde durch Zentrifugation gesammelt, in 10 mM Tris·HCl, pH
7,5, gelöst
und der gleiche Puffer zugegeben, bis die Leitfähigkeit ≤ 4,0 mS/cm betrug. Diese Lösung enthielt
sämtliches
PT, FHA und Pertactin. Die Lösung
wurde einer Perlit-Chromatographie (wie in Beispiel 2 beschrieben)
unterworfen, um PT und FHA zu entfernen, und der Perlit-Durchfluß wurde
einer Hydroxylapatit- und Q-Sepharose®-Chromatographie
unterworfen (siehe Beispiel 5).
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Beispiel 5
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Dieses Beispiel verdeutlicht die
Chromatographie von Pertactin an Hydroxylapatit und Q-Sepharose®.
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Hydroxylapatit wurde in eine Säule geeigneter
Größe, vorzugsweise
von 5 cm [Durchmesser] × 10
cm [Höhe]
gepackt und mit 10 mM Tris·HCl-Puffer,
pH 7,5, der 15 mM Ammoniumsulfat enthielt, (Leitfähigkeit
ungefähr
3,4 mS/cm) äquilibriert.
Q-Sepharose® wurde
in eine ähnliche
Säule gepackt
und mit dem gleichen Puffer äquilibriert.
Die zwei Säulen
wurden hintereinander geschaltet, wobei sich die Hydroxylapatitsäule stromaufwärts von
der Q-Sepharose®-Säule befand.
Das resolubilisierte Pertactin (aus Beispiel 3), band, wenn es einer
Chromatographie an den zwei hintereinander angeordneten Säulen unterworfen
wurde, nicht an die Matrices und die Durchflußfraktion wurde gesammelt.
Nach einer Filtration durch eine 300 kDa-NMWL-Membran wurde das
das Pertactin enthaltende Filtrat aufkonzentriert und unter Verwendung
von ≤ 30
kDa NMWL-Membranen diafiltriert und zuletzt unter Verwendung einer
0,22 μm-Membran
sterilfiltriert.
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Beispiel 6
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Dieses Beispiel verdeutlicht die
Aufreinigung von Pertactin durch Binden an Q-Sepharose®.
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Die Perlit-Durchflußfraktion
aus Beispiel 2 wurde auf ungefähr
71 mit einer Proteinkonzentration von üblicherweise 1,5 bis 3,0 mg/ml
aufkonzentriert. Festes Ammoniumsulfat wurde dem Konzentrat in einem
Verhältnis
von ungefähr
35 % (Gew.Nol.) zugegeben. Die Mischung wurde 2 oder mehr Stunden
bei 2 bis 8°C
gerührt.
Das gesammelte Präzipitat
wurde in ungefähr
500 ml 10 mM Tris·HCl,
pH 8,0, gelöst
und dann mit Ammoniumsulfat (100 g/l) präzipitiert. Nach mindestens
2 h Rühren
bei 2 bis 8°C
wurde der Überstand
durch Zentrifugation isoliert. Ein zusätzliches Aliquot von Ammoniumsulfat
(100 g/1) wurde dem Überstand
zugesetzt, um das Pertactin zu präzipitieren. Das Präzipitat
wurde gelöst
und mit 10 mM Tris·HCl,
pH 8,0, auf eine Leitfähigkeit
von ungefähr
3,4 mS/cm eingestellt. Das Pertactin wird entsprechend Beispiel
s durch Hindurchleiten durch hintereinander angeordnete Hydroxylapatit/Q-Sepharose®-Säulen (jeweils
11 cm [Durchmesser] × 8
cm [Höhe]),
gereinigt, durch eine 300 kDa-Membran ultrafiltriert und mit einer
10 bis 30 kDa-Membran aufkonzentriert. Das Lösemittel des Pertactin wurde
dann entweder durch Dialyse, Diafiltration oder unter Verwendung einer
Lösemittelaustauschsäule gegen
eine Lösung
in 10 mM Tris·HCl,
pH 8,0, (Leitfähigkeit
ungefähr
0,6 mS/cm) ausgetauscht, dann an eine in 10 mM Tris·HCl, pH
8,0, äquilibrierte
Q-Sepharose®-Säule (11
cm [Durchmesser] × 8
cm [Höhe])
gebunden. Die Säule
wurde mit 10 mM Tris·HCl,
pH 8,0, das 5 mM Ammoniumsulfat enthielt, (Leitfähigkeit ungefähr 1,7 mS/cm)
gewaschen und das Pertactin mit 10 bis 100 nM (vorzugsweise 50 mM)
Phosphatpuffer bei pH 8,0 eluiert. Das Lösemittel des aufgereinigten
Pertactins wird gegen PBS ausgetauscht und die Lösung sterilfiltriert.
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Alternativ wird die auf eine Ionenstärke von
ungefähr
3,4 mS/cm eingestellte Pertactinlösung nach den Ammoniumsulfatpräzipitationsschritten
durch die Hydroxylapatitsäule
allein hindurchgeleitet. Die Durchflußfraktion wird aufkonzentriert
und das Lösemittel
gegen 10 mM Tris·HCl,
pH 8,0, ausgetauscht und die Lösung direkt
an die Q-Sepharose -Säule
gebunden. Nach Waschen mit 10 mM Tris·HCl, pH 8,0, das 5 mM Ammoniumsulfat
enthält,
wird das Pertactin von der Q-Sepharose®-Säule mit
10-100 mM (vorzugsweise 50 mM) Phosphatpuffer bei pH 8,0 eluiert.
Das aufgereinigte Pertactin wird durch eine 300 kDa-Membran ultrafiltriert,
aufkonzentriert und mit einer 10 bis 30 kDa-Membran diafiltriert
und sterilfiltriert.
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Beispiel 7
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Dieses Beispiel verdeutlicht die
Extraktion von Pertactin aus B. pertussis-Zellen.
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B. pertussis-Zellen (5% Gew.Nol.)
wurden in mit Phosphat gepufferter Kochsalzlösung (10 mM Natriumphosphat,
pH 7,5, 0,15 M Natriumchlorid {PBS}), die 4 M Harnstoff enthielt,
suspendiert und die Suspension 15 s bis 60 min dispergiert und 1,5
h bei Raumtemperatur gerührt.
Zellrückstände wurden
durch Zentrifugation bei 5 bis 6000 × g entfernt. Der Zellextrakt
wurde durch 100 kDa- oder 300 kDa-Membranen filtriert und das Retentat
mit 2 bis 3 Volumina PBS diafiltriert. Das Filtrat aus den Membranen
und das Diafiltrat wurden vereinigt und auf 1/5 des ursprünglichen
Volumens unter Verwendung von s 30 kDa-NMWL-Membranen aufkonzentriert und weiter
mit 5 Volumina PBS diafiltriert.
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Beispiel 8
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Dieses Beispiel verdeutlicht die
Herstellung von Pertactin aus Extrakten von B. pertussis-Zellen.
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Das Retentat aus Beispiel 7 wurde
durch die langsame Zugabe von Ammoniumsulfat (25% Gew./Vol.) bei
Raumtemperatur präzipitiert
und die Mischung bei 2 bis 8°C
zusätzliche
2 h, vorzugsweise über
Nacht, weitergerührt.
Das Präzipitat
wurde in 10 mM Tris·HCl-Puffer,
pH 7,5, gelöst
und gesättigte
Ammoniumsulfatlösung
zugegeben, um eine Leitfähigkeit
entsprechend jener von 10 mM Tris·HCl, pH 7,5, das 15 mM Ammoniumsulfat
enthält,
(3,5 mS/cm), zu erzielen. Das Pertactin lag dann in einer Form für eine Aufreinigung
durch Hydroxylapatit/Q-Sepharose®-Chromatographie,
wie in Beispiel 5 beschrieben, vor.
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Beispiel 9
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Dieses Beispiel verdeutlicht die
Immunogenität
von Pertactin in Kombination mit anderen Antigenen.
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Eine Lösung von aufgereinigtem Pertactin
wurde mit Aluminiumphosphat (3 mg/ml) gemischt und variierende Mengen
von Pertactin (1 bis 20 μg)
wurden mit konstanten Mengen von PT-Toxoid, FHA-Toxoid und Agglutinogenen
kombiniert. Meerschweinchen (10 pro Gruppe und mit einem Gewicht
im Bereich von 400 bis 450 g) erhielten an den Tagen 0 und 21 eine
Injektion und ihnen wurde an Tag 28 Blut abgenommen. Eine gute Antikörperantwort
auf Pertactin wurde bei so geringen Dosen wie 1 μg beobachtet. Es wurde kein
signifikanter Unterschied in den Antikörperantworten zwischen Dosen
von 1 bis 10 μg
beobachtet und es wurde zwischen verschiedenen Chargen von Pertactin
Konsistenz erhalten (siehe Tabelle I unten).
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Beispiel 10
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Dieses Beispiel verdeutlicht die
Stabilität
von aufgereinigtem Pertactin.
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Die Stabilität des Pertactin-Antigens wurde
mit und ohne Kombination mit Aluminiumphosphat und nach einer Kombination
mit anderen Pertussis-Antigenen in einer in Frage kommenden Impfstofformulierung überwacht.
Proben von Pertactin (ohne Aluminiumphosphat) wurden für verschiedene
Zeitdauern bei -20°C,
2 bis 8°C,
24°C und
37°C gelagert.
Zwei Chargen wurden mit verschiedenen Konservierungsmitteln (Thimerosal und
Phenoxyethanol) untersucht. Es war bemerkenswert, daß unabhängig davon,
welches Konservierungsmittel verwendet wurde, keine Verringerung
des Pertactin-spezifischen ELISA-Werts bis zu 3 Monaten auftrat. Eine
Verringerung wurde mit Phenoxyethanol als Konservierungsmittel bei
den 6 und 12 Monatswerten beobachtet. Die Ergebnisse werden in Tabelle
1 unten wiedergegeben.
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Mögliche
Impfstoffkombinationen in Aluminiumphosphat wurden bei 2 bis 8°C, 24°C und 37°C gelagert.
Die Stabilität
des Antigens wurde durch allgemeines Erscheinungsbild, Pertactin-spezifischen
ELISA, Proteingehalt, SDS-PAGE, Western-Blot-Analyse mit monospezifischen
anti-Pertactin-Antiseren und Immunogenitätsuntersuchungen in Meerschweinchen
untersucht. Das Pertactin zeigte keine Veränderungen der Stabilität bei jeder
Lagerungsdauer, ob allein oder in Kombination mit entweder Adjuvans
oder anderen Antigenen, wie in Tabelle III unten gezeigt. Die für das Experiment
verwendeten Materialien waren Pertactin lein mit Aluminiumphosphat-Adjuvans
und Impfstoffkombinationen mit Aluminiumphosphat.
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In Zusammenfassung dieser Offenbarung
stellt die Erfindung, wie vorstehend ausgeführt, neue Verfahren zur Gewinnung
von Pertactin in stabiler Form, das für ein Einbringen als Komponente
in einen Komponenten-Impfstoff geeignet ist, aus Fermentationsprodukten
von Bordetella-Arten unter Verwendung von Säulenchromatographie und Ultrafiltration
bereit. Modifizierungen sind innerhalb des Umfangs dieser Erfindung möglich.
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TABELLE
I
DOSIS-WIRKUNG UND KONSISTENZ
EINER PRODUKTION VON PERTACTIN
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TABELLE
II
STABILITÄT
VON NICHT ADSORBIERTEM PERTACTIN
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TABELLE
III
STABILITÄT
VON PERTACTIN IN IMPFSTOFFKOMBINATIONEN
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