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1) Gebiet der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf wasserhaltige Zubereitungen zur äußerlichen
Anwendung, die Corticosteroid enthalten, und mehr im besonderen auf wasserhaltige
Zubereitungen zur äußerlichen Anwendung, die Deprodonpropionat als einen wirksamen Bestandteil
enthalten und dessen Wirkungen zum maximalen Ausmaß und über eine verlängerte Zeitdauer
zeigen können, keine Hautentzündung verursachen und physikochemisch stabil sind.
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2) Beschreibung des Standes der Technik:
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Corticosteroide wurden in weitem Rahmen als Hilfsmittel auf dem Gebiet der
Dermatologie eingesetzt, weil sie selbst in einer geringen Menge starke, therapeutische Wirkungen gegen
entzündliche und allergische Hauterkrankungen zeigen und, verglichen mit anderen
Medikamenten, schnell wirken.
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Die Hornhaut in der Oberfläche der Haut wirkt jedoch inhärent als eine Sperre, um das
Eindringen von Fremdsubstanzen von der Außenseite in den Körper zu verhindern. Dies hat zu
dem Problem geführt, daß mit einer Zubereitung zur äußerlichen Anwendung, die einen
Corticosteroid-Bestandteil einfach in eine Grundlage eingemischt enthält, die konventionell für
Zubereitungen für äußerliche Anwendungen benutzt worden ist, keine genügende Absorption durch
die Haut erzielt werden kann.
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Um dieses Problem zu lösen, wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Mittel zur
Förderung der Absorption durch die Haut eingesetzt, wie 1-Dodecylazacycloheptan-2-on,
Dimethylsulfoxid und Dimethylformamid. Diese Mittel werden jedoch nicht als sicher genug
angesehen und ihr Einsatz vermittelt nicht das erwünschte Gefühl.
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Die US-A-3,639,434 offenbart eine Zusammensetzung, die 17-Acyloxysteroide umfaßt und
in Form einer schnell brechenden Aerosol-Schaumzubereitung vorliegt.
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Die FR-M-6.137 offenbart verschiedene Deprodonpropionat-Zubereitungen für örtliche
Verabreichung. Keine der Zubereitungen enthält einen mehrwertigen Alkohol.
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Die EP-A-42 827 bezieht sich auf örtliche Zubereitungen, die Corticosteroide enthalten.
Glykol und bevorzugter Propylenglykol wird in einer Menge von 0,2 bis 5% (g/g) benutzt.
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Es wurde auch ein Corticosteroid mit starken Wirkungen eingesetzt, um die Absorption
durch die Haut zu verbessern und die Konzentration des Corticosteroids zu erhöhen, um die
therapeutischen Wirkungen zu verstärken. Diese Verfahren sind jedoch von dem Problem von
Nebenwirkungen begleitet, da der Einfluß auf den ganzen Körper oder einen Teil davon
proportional mit den Wirkungen und der Konzentration des Corticosteroids zunimmt.
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Es war daher erwünscht, eine corticosteroid-hältige Salbe zu entwickeln, die starke,
heilende Wirkungen zeigt und weniger Nebenwirkungen für den ganzen Körper oder einen Teil
davon und eine größere Sicherheit aufweist.
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Es ist jedoch zu bemerken, daß die heilenden Wirkungen einer Zubereitung für
äußerliche Anwendung merklich von der Art der Grundlage und ähnlichem abhängen, selbst wenn die
Zubereitung zur äußerlichen Anwendung den gleichen wirksamen Bestandteil der gleichen
Konzentration enthält, und eine Zubereitung für äußerliche Anwendung mit ausgezeichneten
Heilwirkungen und geringen Nebenwirkungen kann zum ersten Mal erhalten werden, wenn ihr
wirksamer Bestandteil und ihre Grundlage in den physikochemischen Eigenschaften gut
aneinander angepaßt sind.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Unter solchen Umständen haben die vorliegenden Erfinder eine ausgedehnte
Untersuchung hinsichtlich der Beziehung zwischen einzelnen Corticosteroiden und Grundlagen
ausgeführt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß der Einsatz von Deprodonpropionat der weiter unten
angegebenen Formel zusammen mit Wasser und einem mehrwertigen Alkohol eine Zubereitung
zur äußerlichen Anwendung ergeben kann, die es dem Deprodonpropionat gestattet, seine
Wirkungen zum maximalen Ausmaß und über eine verlängerte Zeitdauer zu zeigen, die keine
Nebenwirkungen zeigt, wie Hautreizung, und die physikochemisch stabil ist, was zu der
vorliegenden Erfindung geführt hat.
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In einem Aspekt der vorliegenden Erfindling wird somit eine wasserhaltige Zubereitung
zur äußerlichen Anwendung geschaffen, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, die als wesentliche
Bestandteile die beiden folgenden Bestandteile (a) und (b) umfaßt:
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(a) 0,05-1 Gew.-% Deprodonpropionat und
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(b) 1-20 Gew.-% eines mehrwertigen Alkohols,
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die in Form einer Creme für äußerliche Anwendung vorliegt. Zusätzlich zu den Bestandteilen (a)
und (b) umfaßt die Creme weiter 5-45 Gew.-% eines öligen Bestandteils, umfassend ein oder
mehrere von weißer Vaseline, Cetanol, Dusopropyladipat, Crotamiton und Mandelöl, 2-10 Gew.-
% eines nicht-ionischen, oberflächenaktiven Mittels und 45-85 Gew.-% Wasser.
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Die Zubereitung kann auch in Form einer Lotion vorliegen, wie sie in Anspruch 2
definiert ist. Zusätzlich zu den Bestandteilen (a) und (b) umfaßt die Lotion weiter 0,1-1,5 Gew.-%
eines Suspensionsmittels.
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Die wasserhaltige Zubereitung zur äußerlichen Anwendung nach der vorliegenden
Erfindung, die das Corticosteroid enthält, bleibt selbst bei Lagerung über eine lange Zeitdauer
stabil, verursacht keine Hautreizung und Nebenwirkungen, und sie zeigt hervorragende,
heilende Wirkungen.
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Die Creme kann lange andauernde, heilende Wirkungen ergeben, weil ihr öliger
Bestandteil und mehrwertiger Alkohol die Transpiration von Wasser aus der Haut verringert, um
die Haut zu schützen, und sie fördert auch die Absorption durch die Haut, um das Festhalten
des Medikamentes in der Haut zu verstärken.
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Der mehrwertige Alkohol trägt auch zur Stabilisierung des emulgierten Züstandes der
Creme bei.
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Durch Einstellen des pH-Wertes der Creme auf 3,5-6,5, d.h., eine milde Azidität nahe
dem pH-Wert der Haut, kann eine Hautreizung verringert werden, und die Stabilität des
Deprodonpropionats, des heilenden Bestandteits, kann gefördert werden.
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Durch Einstellen des pH-Wertes der Lotion auf eine milde Azidität, nahe dem pH-Wert
der Haut, kann die Hautreizung ebenfalls verringert werden. Zusätzlich kann die Stabilität des
Deprodonpropionats, des heilenden Bestandteils, gefördert werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Figur 1 veranschaulicht diagrammartig die Ergebnisse eines Vasokonstriktionstests der
Cremes der Beispiele 1-6 und der Vergleichsbeispiele 1-2, und
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Fdigur 2 zeigt diagrammartig die Ergebnisse eines Vasokonstriktionstests der Lotionen
der Beispiele 7-9 und der Vergleichsbeispiele 3-4.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG UND BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Der Begriff "wasserhaltige Zubereitung zur äußerlichen Anwendung", wie er hier benutzt
wird, bedeutet eine Zubereitung zur äußerlichen Anwendung, die als einen Bestandteil sogar
Wasser enthält. Spezifische, beispielhafte Zubereitungsformen können Cremes, Lotionen und
ähnliche einschließen.
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Deprodonpropionat, Bestandteil (a) der vorliegenden Erfindung, ist eine Verbindung, die
erhalten wird durch Verestern der Position 17 des Prednisolon-Skeletts mit Propionsäure und
Desoxidieren der Position 21, und es hat die Struktur, die durch die folgende Formel
repräsentiert wird:
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Bestandteil (a) wird in einer Menge von 0,05-1 Gew.-% (im folgenden nur als "%"
angegeben), vorzugsweise von 0,1-0,5%, beides bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
hinzugegeben.
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Beispiele des mehrwertigen Alkohols als Bestandteil (b) der vorliegenden Erfindung
schließen Glycerin, Sorbit, Sorbitane und Glykole ein. Von diesen werden bevorzugt eines von
Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol und Polyethylenglykolen mit einem mittleren
Molekulargewicht von 200-6.000 eingesetzt. Der Bestandteil (b) kann in einer Menge von 1-20%, bezogen auf
die gesamte Zusammensetzung, hinzugegeben werden.
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Bei der Formulierung der wasserhaltigen Zubereitung zur äußerlichen Anwendung der
vorliegenden Erfindung können jiber die beiden oben beschriebenen, wesentlichen Bestandteile
hinaus verschiedene Bestandteile hinz ugegeben werden, die für einzelne Zubereitungen
geeignet sind.
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Wird, z.B., eine cremartige Zubereitung formuliert, dann ist es bevorzugt, einen öligen
Bestandteil, ein nicht-ionisches, oberflächenaktives Mittel und Wasser zusätzlich zu den beiden
Bestandteilen (a) und (b) hinzuzugeben.
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Beispielhafte, ölige Bestandteile, die geeigneterweise hinzugegeben werden können,
schließen ein oder mehrere von weißer Vaseline, Cetanol, Dusopropyladipat, Crotamiton und
Mandelöl ein. Diese öligen Bestandteile können vorzugsweise in einer Menge von 2-15% für
weiße Vaseline, 2-15% für Cetanol, 0,5-10% für Dusopropyladipat, 0,1-5% für Crotamiton und
1-10% für Mandelöl, alle bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, hinzugegeben werden.
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Zusätzlich zu den oben beschriebenen, bevorzugten, öligen Bestandteilen können auch
ein oder mehrere der öligen Bestandteile eingearbeitet werden, die im allgemeinen in
cremeartigen Zubereitungen eingesetzt werden. Beispiele solcher öligen Bestandteile schließen flüssige
und feste Kohlenwasserstoffe, wie flüssiges Paraffln, Paraffin und Squalan; feste, höhere
Alkohole, wie Stearylalkohol; Fettsäuren, wie Stearinsaure und Ölsäure; Ester, wie
Isopropylmyristat und Diethylsebacat; Wachse, wie weißes Bienenwachs und Lanolin, sowie flüssige Öle und
Fette, wie Erdnußöl, ein.
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Beispiele für die nicht-ionischen, oberflächenaktiven Mittel schließen
Sorbitan-Fettsäureester, Glycerin-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Sorbitan-Fettsäureester,
Polyoxyethylen-Alkylether, Polyethylen-Glykol-Fettsäureester und Polyglycerin-Fettsäureester ein. Spezifisch
beschrieben sind Sorbitanmonoleat, Sorbitanmonostearat, Glycerinmonostearat,
Polyoxyethylensorbitanmonostearat, Polyoxyethylencetylether, Polyethylenglykolmunostearat und
Decaglycerinpentaoleat.
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Bei der Formulierung einer cremeartigen Zubereitung werden, zusätzlich zu 0,05-1%,
vorzugsweise 0,1-0,5%, des Bestandteils (a), 1-20%, vorzugsweise 2-10%, des Bestandteils (b),
5-45%, vorzugsweise 10-35%, eines öligen Bestandteils, 1-15%, vorzugsweise 2-10%, eines
nichtionischen, oberflächenaktiven Mittels und 45-85% Wasser, alle bezogen auf die
Zusammensetzung, eingearbeitet. Es ist bevorzugt, eine cremeartige Zubereitung in einer solchen Weise zu
formulieren, daß ihr End-pH auf 3,5-6,5 mit einem Puffer eingestellt wird, wie er üblicherweise
in Zubereitungen für äußerliche Anwendungen eingesetzt wird, wie einem Citrat-Puffer.
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Es ist auch bevorzugt, bei der Formulierung der oben beschriebenen, cremeartigen
Zubereitung einen Stabilisator hinzuzugeben. Brauchbare, beispielhafte Stabilisatoren schließen
Antioxidationsmittel, wie Butylhydroxyanisol und Dibutylhydroxytoluol (BHT) sowie
Antiseptika, wie p-Hydroxybenzoatester und Dehydroessigsäure, ein.
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Bei der Formulierung einer lotionsartigen Zubereitung ist es bevorzugt, neben den
Bestandteilen (a) und (b) ein Suspensionsmittel hinzuzugeben.
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Beispielhafte Suspensionsmittel schließen Carboxyvinylpolymer, Hydroxypropylcellulose,
Methylcellulose und Polyvinylpyrrolidon ein. Der Einsatz von Carboxyvinylpolymer ist
besonders bevorzugt. Kommerzielle Carboxyvinylpolymere können eingesetzt werden, die, z.B.,
"Carbopol 934", "Carbopol 940" und "Carbopol 941" (Handelsnamen, Produkte der B.F. Goodrich
Chemical Co.) sowie "HIVISWAKO 103", "HIVISWAKO 104" und "HIVISWAKO 105"
(Handelsnamen; Produkte der Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) einschließen.
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Bei der Formulierung einer lotionsartigen Zubereitung ist bevorzugt, als ein
Suspensionsmittel Carboxyvinylpolymer und Hydroxypropylcellulose in Kombination einzusetzen.
Hydroxypropylcellulose fördert auch die Bildung eines Schutzfilms für die Haut. Kommerzielle
Produkte können eingesetzt werden, die , z.B., "HPC-M" und "HPC-H" (Handelsnamen,
Produkte der Nippon Soda Co., Ltd.) einschließen.
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Wird eine lotionsartige Zubereitung formuliert, dann ist es bevorzugt, als Bestandteil (a)
Kristalle oder Pulver mit einer mittleren Teilchengröße von nicht mehr als 10 µm einzusetzen.
Dies fördert seine Adhäsion an der Haut durch die kleineren Teilchen, wodurch die Absorption
durch die Haut gefördert und das Festhalten in der Haut gestärkt werden kann. Wird das oben
beschriebene Suspensionsmittel in Kombination mit Bestandteil (a) eingesetzt, dann können
feine Teilchen von Deprodonpropionat als Bestandteil (a) aufgrund der verdickenden Wirkung
des Suspensionsmittels in einem stabil suspendierten Zustand gehalten werden. Nach der
Verdampfung von Wasser aus dem Lösungsmittel wird ein dünner Film auf der Haut gebildet, der
letztere schützt und die Adhäsion der feinen Teilchen von Deprodonpropionat an der Haut
weiter fördert, so daß die Absorption durch die Haut unterstützt wird, und das Zurückhalten in
der Haut verstärkt werden kann.
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Bestandteil (b) dient unter anderem zur Unterstützung der Dispersion feiner Teilchen
des Bestandteils (a), um die Agglomeration der feinen Teilchen zu verhindern und die
Verdampfung von Wasser zu verzögern, so daß der Bestandteil (b) die Absorption durch die Haut fördern
kann.
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Eine lotionsartige Zubereitung kann formuliert werden durch Hinzugeben von 0,05-1%,
vorzugsweise 0,1-0,5%, des Bestandteils (a), 1-10%, vorzugsweise 2-5%, des Bestandteils (b) und
0,01-1,5% eines Suspensionsmittels. Es ist bevorzugt, als Suspensionsmittel 0,1-1%, insbesondere
0,3-0,6%, von Hydroxypropylcellulose, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung,
hinzuzugeben.
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Zu der lotionsartigen Zubereitung können Polyoxyethylen-hydriertes Rizinusöl,
Polyoxyethylen-Sorbitan-Fettsäureester oder ein Alkylsulfat als ein Dispersionsmittel in einer Menge
von 0,02-0,2%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, hinzugegeben werden.
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Es ist bevorzugt, die Viskosität der obigen lotionsartigen Zubereitung auf 30-200 mPa s
(cps), speziell auf 50-100 mPa s (cps) einzustellen. Es ist auch bevorzugt, den End-pH der
Zubereitung auf 3,5-6,5, insbesondere auf 4,0-5,0, einzustellen. Für eine solche pH-Einstellung
können, z.B., Natriumbenzoat, Natriumhydroxid oder ähnliche eingesetzt werden
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden detailliert durch Beipiele,
Vergleichsbeispiele und Tests beschrieben.
Beispiel 1
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3g
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Cetanol 5,0g
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Weiße Vaseline 7,0 g
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Crotamiton 1,0 g
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Propylenglykol 5,0 g
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Glycerinmonostearat 5,0 g
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Polyoxyethylen(25)cetylether 2,5 g
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Methyl-p-hydroxybenzoat 0,2 g
-
Butyl-p-hydroxybenzoat 0,1 g
-
BHT 0,02g
-
Puffer wie erforderlich
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Gereinigtes Wasser genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
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Die Ölphasen-Bestandteile wurden bei 60-70ºC geschmolzen. Propylenglykol, in dem
Deprodonpropionat gelöst worden war, wurde dann zu der Schmelze hinzugegeben, gefolgt vom
Rühren. Gereinigtes Wasser mit dem darin gelösten Puffer wurde bei 70-80ºC hinzugegeben.
Nach dem Emulgieren wurde die Emulsion auf Raumtemperatur abgekühlt, so daß eine Creme
für äußerliche Anwendung formuliert wurde.
Beispiel 2
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3 g
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Cetanol 4,0 g
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Weiße Vaseline 14,5 g
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Dusopropyladipat 1,0 g
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Crotamiton 1,0 g
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Propylenglykol 10,0 g
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Glycerinmonostearat 3,0 g
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Polyoxyethylen(25)cetylether 1,5 g
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Methyl-p-hydroxybenzoat 0,2 g
-
Butyl-p-hydroxybenzoat 0,1 g
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BHT 0,02 g
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Puffer wie erforderlich
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Gereinigtes Wasser genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
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In einer ähnlichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Creme für äußerliche Anwendung
formuliert.
Beispiel 3
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3 g
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Cetanol 8,0 g
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Weiße Vaseline 10,0 g
-
Dusopropyladipat 3,0 g
-
Propylenglykol 10,0 g
-
Glycerinmonostearat 5,0 g
-
Polyoxyethylen(25)cetylether 2,5 g
-
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,2 g
-
Butyl-p-hydroxybenzoat 0,1 g
-
BHT 0,02 g
-
Puffer wie erforderlich
-
Gereinigtes Wasser genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
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In einer ähnlichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Creme für äußerliche Anwendung
formuliert.
Beispiel 4
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3 g
-
Cetanol 8,0 g
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Weiße Vaseline 10,0 g
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Diisopropyladipat 3,0 g
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1,3-Butylenglykol 10,0 g
-
Glycerinmonostearat 5,0 g
-
Polyoxyethylen(25)cetylether 2,5 g
-
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,2 g
-
Butyl-p-hydroxybenzoat 0,1 g
-
BHT 0,02 g
-
Puffer wie erforderlich
-
Gereinigtes Wasser genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
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In einer ähnlichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Creme für äußerliche Anwendung
formuliert.
Beispiel 5
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3 g
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Cetanol 7,5 g
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Mandelöl 10,0 g
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Glycerinmonostearat 5,0 g
-
Polyoxyethylen(25)cetylether 2,5 g
-
Propylenglykol 10,0 g
-
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,2 g
-
Butyl-p-hydroxybenzoat 0,1 g
-
BHT 0,02 g
-
Puffer wie erforderlich
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Gereinigtes Wasser genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
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In einer ähnlichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Creme für äußerliche Anwendung
formuliert.
Beispiel 6
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3 g
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Stearylalkohol 6,0 g
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Weiße Vaseline 7,0 g
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Propylenglykol 5,0 g
-
Glycerinmonostearat 5,0 g
-
Polyoxyethylen(25)cetylether 2,5 g
-
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,2 g
-
Butyl-p-hydroxybenzoat 0,1 g
-
BHT 0,029
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Puffer wie erforderlich
-
Gereinigtes Wasser genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
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In einer ähnlichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Creme für äußerliche Anwendung
formuliert.
Vergleichsbeispiel 1
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3 g
-
Stearylalkohol 7,5 g
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Isopropylmyristat 5,0 g
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Glycerinmonostearat 5,0 g
-
Polyoxyethylen(25)cetylether 2,5 g
-
Methyl-p-hydroxybenzoat 0,2 g
-
Propyl-p-hydroxybenzoat 0,1 g
-
BHT 0,005 g
-
Puffer wie erforderlich
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Gereinigtes Wasser genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
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In einer ähnlichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Creme für äußerliche Anwendung
formuliert.
Vergleichsbeispiel 2
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3 g
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Stearylalkohol 10,0 g
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Fettsäuretriglycerid mittlerer Kettenlänge 5,0 g
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Sorbitanmonooleat 3,0 g
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Polyoxylstearat 40 3,0 g
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Methyl-p-hydroxybenzoat 0,2 g
-
Propyl-p-hydroxybenzoat 0,1 g
-
BHT 0,005 g
-
Puffer wie erforderlich
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Gereinigtes Wasser genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
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In einer ähnlichen Weise wie in Beispiel 1 wurde eine Creme für äußerliche Anwendung
formuliert.
Beispiel 7
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3 g
Propylenglykol 3,0 g
Carboxyvinylpolymer 0,2 g
Hydroxypropylcellulose 0,4 g
Natriumbenzoat 0,1 g
Gereinigtes Wasser genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
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Eine Dispersion von Deprodonpropionat in Propylenglykol wurde zu einer wässerigen
Lösung von Carboxyvinylpolymer und Hydroxypropylcellulose hinzugegeben, gefolgt vom
Rühren. Das übrige gereinigte Wasser wurde hinzugegeben, um das Gesamtgewicht
herzustellen, wobei eine Lotion formuliert wurde.
Beispiel 8
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3 g
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Propylenglykol 2,0 g
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Carboxyvinylpolymer 0,4 g
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Natriumbenzoat 0,1 g
-
Gereinigtes Wasser genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
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In ähnlicher Weise wie in Beispiel 7 wurde eine Lotion hergestellt.
Beispiel 9
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3 g
-
Propylenglykol 3,0 g
-
Carboxyvinylpolymer 0,2 g
-
Hydroxypropylcellulose 0,4 g
-
Natriumbenzoat 0,1 g
-
Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat 0,1 g
-
Gereinigtes Wasser genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
-
In ähnlicher Weise wie in Beispiel 7 wurde eine Lotion hergestellt.
Vergleichsbeispiel 3
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3 g
-
Isopropylalkohol 45,0 g
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Zitronensäure 0,3 g
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Natriumcitrat wie erforderlich
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Gereinigtes Wasser genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
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Deprodonpropionat wurde in Isopropylalkohol gelöst. Gereinigtes Wasser, in dem
Zitronensäure und Natriumcitrat gelöst worden waren, wurden dann zur Herstellung des
Gesamtgewichtes hinzugegeben, wodurch eine Lotion fomuliert wurde.
Vergleichsbeispiel 4
(Zusammensetzung)
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Deprodonpropionat 0,3 g
-
BHT 0,02 g
-
Propylenglykol genügend für 100 g
(Formulierungsverfahren)
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Deprodonpropionat und BHT wurden in einem Teil des Propylenglykols gelöst. Der
übrige Teil des Propylenglykols wurde zur Herstellung des Gesamtgewichtes hinzugegeben,
wodurch eine Lotion formuliert wurde.
Test 1
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Mit den in den Beispielen 1-6 und Vergleichsbeispielen 1-2 erhaltenen Cremes wurde ein
Vasokonstriktionstest auf normaler, menschlicher Haut in einem offenen System gemäß dem
folgenden Testverfahren ausgeführt.
(Testverfahren)
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Ein Klebepflaster (30 mm breit, 17 cm lang, etwa 1 mm dick), durch das Löcher mit
einem Innendurchmesser von 10 mm gemacht worden waren, wurde am unteren, mittleren,
rückwärtigen Bereich einer freiwilligen Versuchsperson befestigt. Jede Testcreme wurde 2 Stunden
lang in zweien der Löcher in einer Menge von 30 mg/Loch aufgebracht. Nach der zweistündigen
Periode wurden die Testcremes entfernt. Nach 2, 4, 6, 8, 10 und 12 Stunden nach dem Entfernen
der Testsalben wurde der Grad oder die Anwesenheit oder Abwesenheit einer Hautblässe
aufgrund einer Vasokonstriktion bestimmt. Es wurden zwei Punkte gegeben, wenn eine
ausgeprägte Blässe beobachtet wurde, ein Punkt, wenn eine deutliche Blässe beobachtet wurde, 0,5
Punkte, wenn eine leichte Blässe beobachtet wurde und 0 Punkte, wenn keine Blässe beobachtet
wurde. Es wurde ein Mittel der Punkte von 30 freiwilligen Versuchspersonen bestimmt. Die
Ergebnisse sind diagrammartig in Figur 1 gezeigt.
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Bei dem obigen Test hatten die Cremes, bei denen ein oder mehrere von weißer Vaseline,
Cetanol, Diisopropyladipat, Crotamiton und Mandelöl in Kombination mit Propylenglykol oder
1,3-Butylenglykol eingesetzt waren, eine hohe Punktzahl, wie in Figur 1 gezeigt. Es ist somit
ersichtlich, daß die Wirkungen von Deprodonpropionat lange anhaltend waren.
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Zusätzlich wurden Grundcremes, die gemäß den Zusammensetzungen der Bispiele 1-6
und der Vergleichsbeispiele 1-2 zubereitet waren, ausgenommen, daß Deprodonpropionat
weggelassen worden war, auf die unteren, mittleren Rückenbereiche von 30 normalen, freiwilligen
Versuchspersonen an zwei Stellen pro Grundcreme und freiwilliger Versuchsperson aufgebracht.
Nach 48 Stunden wurde die Reizung jeder Grundcreme beobachtet. Wie in Tabelle 1 gezeigt,
wurde eine Reizung hinsichtlich der Grundcremes der Beispiele 1-6 praktisch nicht beobachtet.
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Hinsichtlich der physikochemischen Stabilität entwickelten die Cremes der Beispiele
kein Problem sowohl hinsichtlich der Entfärbung als auch der Stabilität von Deprodonpropionat.
Tabelle 1
Reizungstest von Grundcremes
Probe
Prozent positiv
Beispiel
Vergleichsbeispie
Tabelle 2
Physikochemische Stabilität (Beobachtung nach 6 Monaten)
Beobachtete Eigenschaft
Verfärbung*
Gehalt %
Lagerbedingungen Probe
Beispiel
Vergleichbeispiel
Raumtemperatur
*Verfärbung -keine Verfärbung; ± etwas Verfärbung;
+ deutliche Verfärbung
Test 2
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Mit den in den Beispielen 7-9 und den Vergleichsbeispielen 3 und 4 erhaltenen Lotionen
wurde ein Vasokonstriktionstest auf der normalen, menschlichen Haut in einem offenen System
in einer ähnlichen Weise wie bei Test 1 ausgeführt. Die Ergebnisse sind diagrammartig in Figur
2 gezeigt.
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Bei dem obigen Test hatten die Lotionen, bei denen ein Suspensionsmittel zusammen mit
einer geeigneten Menge von Propylenglykol eingesetzt worden war, eine hohe Punktzahl, wie in
Figur 2 gezeigt. Es wird daher deutlich, daß die Wirkungen von Deprodonpropionat lange
anhaltend waren.
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Zusätzlich wurden Grundzusammensetzungen, die gemäß den Zusammensetzungen der
Beispiele 7-9 und der Vergleichsbeispiele 3-4 hergestellt worden waren, außer, daß man
Deprodonpropionat weggelassen hatte, hinsichtlich ihrer Reizung in einer ähnlichen Weise wie in Test
1 getestet. Wie in Tabelle 3 gezeigt, wurde mit der Grundzusammensetzung des
Vergleichsbeispiels 3 eine Reizung (leichtes Erythem) beobachtet, doch wurde eine ähnliche Reizung bei den
Grundzusammensetzungen der Beispiele 7-9 praktisch nicht beobachtet.
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Hinsichtlich der physikochemischen Stabilität entwickelten die Lotionen der Beispiele 7-
9 kein Problem, wie in Tabelle 4 gezeigt.
Tabelle 3
Reizungstest von Grundcremes
Probe
Beispiel
Vergleichbeispiel
Tabelle 4
Physikochemische Stabilität (Beobachtung nach 6 Monaten)
Beobachtete Eigenschaft
Verfärbung*
Viskosität**
Gehalt,%
Lagerbedingungen Probe
Beispiel
Vergleichbeispiel
Raumtemp
*Verfärbung: - keine Verfärbung ± etwas Verfärbung + deutliche Verfärbung
**Viskosität: gemessen bei 25ºC und 100 U/min für 1 Minute mittels eines E-Viskosimeters
das mit Standardkegeln ausrüstet war