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DE685517C - Selbsttaetige Steuerung fuer die Arbeits- und Rueckzugsbewegung des Querhauptes einer Schmiedepresse - Google Patents

Selbsttaetige Steuerung fuer die Arbeits- und Rueckzugsbewegung des Querhauptes einer Schmiedepresse

Info

Publication number
DE685517C
DE685517C DEE50015D DEE0050015D DE685517C DE 685517 C DE685517 C DE 685517C DE E50015 D DEE50015 D DE E50015D DE E0050015 D DEE0050015 D DE E0050015D DE 685517 C DE685517 C DE 685517C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
lever
crosshead
working
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE50015D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Marcks
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eumuco AG fuer Maschinenbau
Original Assignee
Eumuco AG fuer Maschinenbau
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eumuco AG fuer Maschinenbau filed Critical Eumuco AG fuer Maschinenbau
Priority to DEE50015D priority Critical patent/DE685517C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE685517C publication Critical patent/DE685517C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/20Control devices specially adapted to forging presses not restricted to one of the preceding subgroups

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Selbsttätige Steuerung für die Arbeits- und Rückzugsbewegung des Querhauptes einer Schmiedepresse Die Anbringun:g von selbsttätigen Steuerungen ist bekanntlich an Schmiedepressen überall dort ein Vorteil, wo die Presse in einer bestimmten einstellbaren Zone des Pressenhubes für eine mehr oder weniger lange Zeit arbeiten .soll. Solche Steuerungen sind bereits bekannt, ..und zwar handelt es sich dabei im Prinzip um eine an der Pressensäule oder in der Nähe des Bären angebrachte Einstelleiste, an der für die Begrenzung :der oberen und unteren Stellung des Bären verstellbare Anschläge angebracht sind, die über Schwinghebel das Antriebsmittel umsteuern. An dem beweglichen Teil -der Presse isst beispielsweise eine Nase angebracht; :die an der Einstelleiste entlang läuft und bei elektromagnetischer Arbeitsweise der Steuerung beim Berühren des oberen und des unteren Anschlages einen Strom schließt, der über Elektromagnete die Steuerung umschaltet. Bei der Begrenzung oder Veränderung des Hubes wird dann jeweils der obere oder der untere Anschlag in die gewünschte Höhe verstellt oder, wenn die Hubzone verstellt werden soll, beide Anschläge.
  • Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß gerade :das Verstellen der Hubzone beim Arbeiten am meisten vorkommt und das einfache Verstellen dieser Zone in erster Linie von einer solchen Steuerung gefordert werden muß, denn bekanntlich ist der Kraftverbrauch bei ganz kurzen Hüben am geringsten und die Schlagleistung pro Minute und damit die Wirtschaftlichkeit am größten. Wenn nun beispielsweise die Presse mit ganz kleinen Hüben ein Werkstück mit verschieden dickem Durchmesser bearbeiten soll, dann muß eben die Hubzone der kleinen Hübe dauernd verstellt werden.
  • Die bisher bekanntgewordenen Steuerungen entsprechen nun diesem Erfordernis nur unvollkommen, da neben den anderen erforderliehen Schaltungen für diesen Fall beide Anschläge dauernd und gleichzeitig verstellt werden müssen.
  • Die Erfindung behandelt nun eine Steuerung für alle Arten von Pressen, die sowohl hydraulisch als auch mechanisch angetrieben sein können, bei der es möglich ist, neben der Einstellung einer bestimmten Hublänge während des Betriebes auch die Hubzone im Hubbereich der Presse während des Betriebes auf einfache Weise zu verstellen, und die gleichfalls auch für Pressen mit Handsteuerung geeignet ist.
  • Hierzu soll die selbsttätige Steuerung für die Arbeits- und Rückzugsbewegung -des Querhauptes einer Schmiedepresse, durch dessen Bewegung ein das Antriebsmittel selbsttätig umsteuernder Schwinghebel angetrieben wird, erfindungsgemäß so ausgebildet sein, daß der zwei Anschläge aufweisende Schwinghebel zwischen zwei Einstellhebeln, die je einen mit einem der Anschläge zusammenarbeitenden elektrischen Steuerschalter für das Druckmittel tragen, um die gleiche Achse wie die beiden Einstellhebel schwenkbar ist. Dabei soll der eine Einstellhebel gegenüber der Drehachse und, der andere, mit der Drehachse verkeilte Einstellhebel gegenüber dem Gestell mit je einer Raste ein-und feststellbar sein.
  • Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführung des Gegenstandes der Erfindung, und zwar ist Abb. i eine Ansicht im Schnitt, Abb.2 :die zugehörige Seitenansicht, Abb. 3 die Anordnung der Steuerung an einer Presse und Abb. 4 die Seitenansicht zu Abb. 3.
  • Das bewegliche, in Säulen i geführte Pressenquerhaupt 2 trägt eine Zahnstange 3, die mit einem Zahnrad 4 im Eingriff steht. Das Zahnrad 4 ist gemeinsam mit einem Zahnrad 5 auf der Welle 6 befestigt, die in Lagern 7 und 8 eines Halters g gelagert ist. Das Zahnrad 5 treibt eine mit einem Zahnsegment versehene Schwinge io an. Die Schwinge io trägt an ihrem anderen Ende zwei Anschlagleisten 11, 12 und ist frei schwingbar auf einer Büchse 13 gelagert. Die Büchse 13 kann sich frei um einen Zapfen 14 ,drehen, der im Halter g befestigt ist. Auf der einen Seite der Schwinge io ist ein Hebel 15 mit der Büchse 13 um den Zapfen 14 drehbar gelagert; auf der anderen Seite der Schwinge io ist eine auf der Büchse 13 verschiebbare Kupplungsmuffe 16 angeordnet, die mit der entsprechend ausgebildeten Nabe 17 der Schwinge io zusammenarbeitet. Auch die Kupplungsmuffe 16 kann sich mit der Büchse 13 um den Zapfen 14 drehen und wirkt als kegelige Reibungskupplung, die ihren Anpreßdruck durch die vorgespannte Feder 18 erhält. Auf der Muffe 16 drehbar gelagert ist der mit einem Schalter i9 ausgerüstete Hebel 20. An seinem rückwärtigen Ende ist der Hebel als Anschlagnase 21 ausgebildet, die sich gegen die Welle 6 legen kann. Eine fest mit der Muffe 16 verbundene Wange 22, die mit einer Verzahnung 23 versehen ist, dient als Raste für den Hebel 2o. Zum Arretieren -des Hebels 2o ist dieser mit einem unter Federwirkung 24 stehenden Winkelhebel 25, 26 versehen, dessen kürzerer Hebel 26 ebenfalls gezahnt mit der entsprechenden Verzahnung 23 der Wange 22 im Eingriff steht.
  • Ebenso wie der Hebel 2o ist auch der Hebel 15 mit einem Schalter 27 ausgerüstet, er kann durch einen Winkelhebel 28, -2g, der auch wieder unter :der Wirkung einer Feder 30 steht, auf einem gezahnten Bund 31 einer mit dem Halter g fest verbundenen Wange 32 arretiert werden. Außer dem Schalter 27 trägt .der Hebel 15 noch einen Schalter 33, der zum Ein- und Ausschalten des Pressenantriebes dient. Der Winkelhebel 28,29 kann ebenso wie beim Hebel ig außer Eingriff mit der entsprechenden Verzahnung des Bundes 31 gebracht, aber, anders als dort, in dieser Lage durch eine Sperrklinke 3..1. gehalten werden.
  • Die Arbeitsweise der Steuerung ist folgende Nachdem durch den Schalter 33 der Antrieb der Presse eingeschaltet worden ist, setzt sich das Pressenquerhaupt, der Schlitten o. dgl. in Bewegung und treibt über die Zahnstange 3, Zahnräder 4 und 5 die Schwinge io an. Die beiden Hebel iS und 2o können dabei in einer beliebigen Stellung zueinander stehen. Diese gegenseitige Stellung der Hebel zueinander ist durch die Büchse 13, die mir mit ihr zusammen drehbare Kupplungsmuffe 16 sowie die nur mit der Kupplungsmuffe zusammen drehbare Wange 22 infolge der Arretierung des Hebels 2o an dieser Wange gesichert. Ein Drehen des Hebelsystems um den Zapfen 14 wird durch die Arretierung des Hebels 15 an der Wange 32 ebenfalls verhindert, so daß die angetriebene Schwinge io auf der Kupplungsmuffe 13 rutscht. Das Pressenquerhaupt kann seine Bewegung so lange fortsetzen, bis je nach der Bewegungsrichtung eine der beiden Anschlagleisten i 1, 12 der Schwinge io einen der Schalter i9 oder 27 auslöst und so die Umsteuerung herbeiführt. Da die beiden Anschläge immer in einer gewissen Stellung zueinander stehen, kann die Presse nur so weit zurücklaufen, bis der noch nicht zur `'Wirkung gekommene Schalter durch seinen entsprechenden Anschlag ausgelöst wird und so abermals eine Umsteuerung hervorruft.
  • Die Presse wird also innerhalb der durch die Stellung der Schalter gezogenen Grenzen ständig auf und nieder gehen, also in einem bestimmten Bereich des Gesamthubes arbeiten. Löst man nun die Arretierung des Hebels 15, dann kann man mit dieser Zone über den ganzen Pressenhub nach Belieben wandern; indem man den Hebel 15 in der einen oder in der anderen Richtung um seine Achse.. schwenkt. Die Stellung der beiden Hebel zueinander wird dadurch nicht verändert.
  • Soll nur der Arbeitsbereich vergrößert werden, so wird lediglich die Arretierung des Hebels 20 gelöst und dieser in die dem gewünschten Pressenh.ub entsprechende Stellung gebracht und dort wieder arretiert. Soll die Presse über den ganzen Hub im Selbstgang arbeiten, so werden die Hebel in ihre größtmögliche, dem Gesa#mtpressenhub entsprechende Stellung zueinander gebracht und dort arretiert.
  • Soll die Presse von Hand gesteuert werden, so werden die beiden Hebel so zueinander eingestellt, daß sie sich, von der Seite gesehen, überdecken. Gleichzeitig wird die Arretierung des Hebels 15 gelöst und ,durch das Gesperre 34 ,gesperrt. Die beiden Hebel 15 und 2o werden jetzt durch die Kupplung 16, 17 so lange mitgenommen, bis der die Presse von Hand steuernde Arbeiter den Hebel i5 oder 2o festhält, wodurch eine der beiden Anschlagleisten einen der beiden Schalter je nach der Richtung der Pressenbewegung auslöst und die Presse umsteuert. Die Presse bewegt sich jetzt unter Mitnahme der Hebel so lange wieder in der anderen Richtung, -bis der Steuernde einen der Hebel wieder festhält, wodurch der andere Anschlag den anderen Schalter auslöst und so ebenfalls wieder umsteuert.
  • Diese Arbeitsweise der Presse ist durch den größtmöglichen Hub, den die Presse überhaupt ausführen kann, begrenzt. Die diesem größtmöglichen Hub entsprechende größtmögliche Entfernung der beiden Hebel voneinander ist durch Anschläge 35, 36 bzw. Anschlagnase 2 1 und Welle 6 begrenzt. Bei einer Unachtsamkeit des die Presse von Hand Steuernden würden also die mitschwingenden Hebel gegen einen der Anschläge laufen und hier festgehalten werden, so daß die weiterschwingende entsprechende Anschlagleiste durch Auslösen ihres zugehörigen Schalters die Umsteuerung hervorruft.
  • In vorstehendem ist eine beispielsweise Ausführung des Gegenstandes der Erfindung beschrieben, bei der,-die Steuerungsvorgänge von durch Anschläge ausgelösten elektrischen Schaltern hervorgerufen werden. Zu diesem Zweck sind zwei Hubmagnete 37,38 vorgesehen (4.bb. 4.), welche über ein Getriebe die Ventile einer hydraulischen Schmiedepresse steuern.
  • Beim Schalten des Schalters 33 wird der Hubmagnet 37 betätigt und so das Preßwasser durch Betätigen des entsprechenden Ventils auf die Presse geleitet. Der Hubmagnet 38 dient zur Auslösung der jeweiligen Umsteuerung, und zwar -dadurch, :daß die Schalter .2o, 27 den Hubmagneten entweder anheben oder wieder fallen lassen je nach der gewünschten Pressenbewegung bzw. je nachdem, welcher Anschlag auf seinem Schalter aufläuft.
  • Statt der vorbeschriebenen Steuerung mit Hubmagneten kann aber auch jede beliebige andere direkte oder indirekte Übertragung der Steuerimpulse vorgesehen sein, ohne arn Wesen der Erfindung etwas zu ändern. Die Erfindung ist auch nicht an die beschriebene und dargestellte Anordnung gebunden, vielmehr kann die gesamte Steuerung ohne Verwendung von Zahnrädern oder Zahnsegmenten als reine Hebelsteuerung ausgebildet sein, was jedoch im allgemeinen nur bei verhältnismäßig kurzhübigen Pressen durchführbar sein wird, da die Abmessungsverhältnisse bei der ausschließlichen Verwendung von Hebelgetrieben bei großhübigen Pressen sehr ungünstig werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Steuerung für die Arbeits- und Rückzugsbewegung des Querhauptes einer Schmiedepresse, durch dessen Bewegung ein -das Antriebsdruckmittel selbsttätig umsteuernder Schwinghebel angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zwei Anschläge (i i, 12) aufweisende Schwinghebel (io) zwischen zwei Einstellhebeln (i5, 2o), die je einen mit einem der Anschläge zusammenarbeitenden elektrischen Steuerschalter (27, 19) für das Druckmittel tragen, um die gleiche Achse (i4) wie die beiden Einstellhebel schwenkbar ist, von denen der eine (20) gegenüber der Drehachse und der andere (i5), mit der Drehachse verkeilte Einstellhebel gegenüber dem Gestell (9) mit Hilfe je einer Raste (23,3t) ein- und feststellbar ist.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (io) mit der Drehachse (i4) durch eine Rutschkupplung (i6, 17) bei unwirksamer Verriegelung des einen Einstellhebels (i5) gegenüber dein Gestell verbunden ist.
DEE50015D 1937-08-03 1937-08-03 Selbsttaetige Steuerung fuer die Arbeits- und Rueckzugsbewegung des Querhauptes einer Schmiedepresse Expired DE685517C (de)

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DEE50015D Expired DE685517C (de) 1937-08-03 1937-08-03 Selbsttaetige Steuerung fuer die Arbeits- und Rueckzugsbewegung des Querhauptes einer Schmiedepresse

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DE (1) DE685517C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750116C (de) * 1941-12-20 1944-12-14 Pee Wee Maschinen U Appbau Inh Vollautomatische hydraulische Vorschub- und mit Verzoegerung arbeitende Rueckhubsteuerung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere fuer Oberflaechenpresswalzmaschinen u. dgl.
DE881143C (de) * 1947-06-26 1953-06-29 Clearing Machine Corp Hydraulische Schmiedepresse
DE953296C (de) * 1951-05-22 1956-11-29 Banning Ag J Schmiedepresse od. dgl. mit direktem Pumpenantrieb
DE965282C (de) * 1952-12-16 1957-06-06 Fagus Werk Karl Benscheidt Hydraulische Biegemaschine
DE1096749B (de) * 1955-04-12 1961-01-05 Sack Gmbh Maschf Steuerung fuer hydraulische Pressen
DE1256040B (de) * 1958-09-04 1967-12-07 Sack Gmbh Maschf Steuereinrichtung fuer hydraulische Freiformschmiedepressen

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