DE953296C - Schmiedepresse od. dgl. mit direktem Pumpenantrieb - Google Patents

Description

• Schmiedepresse od. dgl. mit direktem Pumpenantrieb

  Die Erfindung betrifft Schnviedepressen od. dgl.

  mit direktem Pumpenantrieb.

  Bei den bekannten, in dieser Weise angetrüebe=

  nem Sohmiedepressen ergeben -sich (beim Schlichten

  Schwierügkeitendadurch, daß idie am sich für das

  Schmieden ausgelegten Hubzahlen solcher Pres-sien

  zu klein sind, um die ,für ein einwandfreies Schlich-

  ten erforderliche Zahl von Hüben durchführen zu

  können, befvor das Werkstrick ou weit erkaltet ist.

  Diese Schwierigkeiten werden dadurch beseitigt,

  daß die Hubzahl oder Pnesise während z Schlicht-

  vorganges gegenüber der beim Schmieden angrewen-

  detxm entsprechend erhöht wird. Dies wind gemäß

  der Erfindung dadurch erzielt, daß wähnend der

  Durchführung ,der Schlichthübe idie Rückzugszylin-

  der von einem Dnuckmittelbehälter aus angetrieben

  sind, und. am Ende des @Schlichtrüokhubes. der Pneß-

  holm durch Abschalten der Preßwasserzufuhr aus

  dem DrnickrnittelbehIlter zu den Rückzugszylin-

  dern über ein zusätzliches Steuerorgan seinen

  Rückzug auf ,ein gegenüber dem Scbnuedeh«b we-

  sentlich geringeres Maß begrenzt und dement-

  sprechend die für jeden Gesamtschlichthub erfor-

  derliche Zeitdauer auf etimlen Bruchteil verringert

  wind.

  Dieses Steuerorgan in Gestalt eines z. B. .durch

  den dien Rückzug betätngeüden Hebel geschalteten

  Ventils bewirkt, daß die Verbindung,zwIschen adern

  Dmuckmittelbebälter, der Flüssigkeit unter kon-

  stantem Druck enthält, und (dien kückzugs@zylindern

  hergestellt wird, die iderart ;konstant geschaltet

  wenden. Nach Erreichen #des vorbestimmten, gegen-

  über dem normalen Schmiedehub wesientlich klei-

  neren Sohlichtrückhubes wird das Ventil; von der

  Bewegung des Preßholmes aus gesteuert, automa-

  ti-sch umgeschaltet.

  Zum Antrieb':der Presse dient beispielsweise eine

  Pumpe bekannter Ausfühnun@gsform. B.en solchen

  Pumpen wird tbzrim Aus:sehwenken eines Hand-

  hebels nach rechts oder links 'über den Tatpunkt

  hinaus sowohl der Preß- als auch rder Rückzvughub

  vollzogen, so daß eine !besondere Steuerung hier-

  für sbeim normalem Schmieden ,entfällt.

  Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfin-

  dung gehen ;aus der niaohstehenden Beschreibung

  eines Ausführwngs!beispielis an Hand :der Abbi.ldun-

  gen hiervor, die eine mit der neuartigen Steuerung

  ausgerüstete Schmiedepresse nach der Erfindung

  :in Seitenansicht, und zwar in

  Abb. r während tdes Sdhmdedlens und in

  Abb. a während des Sdhlichtens, -

  darstellen.

  Beim Scbaniieden wird die Presse mittels ides an

  der Druckpumpe b armgeordneten Handhebels a ge-

  steuert, in @dessen Stellung I idie Pumpe über die

  Leitung v In den Preßzyli.nder c @arbeitet,

  Gleichzeitig werden die Rückzugs,zylinicler i auf

  Abwasser -geschaltet, so idaß sich der Preß,hodm d

  senken kann. Dabei wird -durch das. Ventil Z zu-

  sätzlich zur Förderung der Pumpe b Flüssigkeit

  aus der Pumpe b angesaugt, so @daß eine größere

  Leergamggesehwindigkeit enzdelt wird. Wenn edier

  Preßbolm d auf ;das Schrniddestück ;auftrifft,

  schließt seich das Ventil 1, und ,die von ider Pumpe

  geförderte Flüssigkeit vollzieht nunmehr ,den Preß-

  druck.

  In ter Stellung II des Handhebels a und gleich-

  zeitig der Stellung III des zweiten Steuerhebels e

  fließt das von ider Pumpe b geförderte Druckmittel

  durch die Leitung f, das idureh Iden Hebel e ge-

  öffnete Ventil g und die Leitung h zur den Rück-

  zugs:zylindlern i .mit den Kolben k, die den. Preß-

  holm d anheben. Gleichzeitig fließt ;das Druckmittel

  aus dem Prießzylinder c durch ein -in der üblichen

  Weise gesteuertes Ventil 1 nach oder Pumpe b zu-

  rück: Bei .dieser Art ider .Steuerung könnten Hübe

  von @beliebiger Höbe bis zum @Ges:amthwb ,des Preß-

  holmes d iausgeführt wenden.

  Sollten Schlichthübe ausgeführt werden., so wird

  für Iden Rückz g @durch Umlegen ;des Hebels e in

  die Stellung IV .das Ventil g geschlossen rund gleich-

  zeitig ein zweites Ventil m geöffnet. Hierdurch

  wird ein Druckmittelbehälter n, der Flüssigkeit

  unter konstantem Druck enthält, über idile Leitung 6

  mit !der Leitung h zu ;den Rückzugszylindern i ver-

  hunden und entsprechend dem !in dem Behälter n

  herrschenden konstanten Druck durch idie Kolben k

  der Pneßholm d nur so wettangehoben, Ibis gemäß

  einem älteren, nicht zum Stande der Technik ge-

  hörenden Vorschlag ein einstellbarer Anschlag y

  über -das Winkelgestänge z .auf das Kn:iehebel-

  gel@mk p wirkt, dieses zum

  bringt, das

  Ventil m -schließt und derart -die Druckflüssiglwitsr

  zufuhr zu den Rückzugszylindern i unterbricht.

  Damit kommt der Aufwärtsbub .des Preßholmes

  zum Stillstand, und durch Umlegen des Hand-

  hebels a in idie Stellung I kann ssofort der neue

  Preßhub eingeleitet werden.

  Der Handhebel a wird beim SChliehtrüdkhub

  etwa lbnis ou.r Mittelstellung zwischen I .und II be-

  wegt, wobei die Förderung der Pumpe ahf 0 zu-

  rückgeht; dann wird @dieser wieder -in die Stellung I

  gebracht, so :daß ein Schlichthub erfolgt. jeder

  Schlicbrtbuib wird mit dem Hebel ä gesteuert, der

  :dabei zwischen :der Stellung I und der Mittelstel-

  lung hin und fier bewegt wind.

  Der Druckmittellstand ;in ;dem Behälter n kann in.

  bekannter Weisse geregelt wenden. Das Aufladen

  des Sp@eich ers erfolgt von :der Druekp,umpe b aus

  über idie Leitung f,- die in das Ventll.lg4#häuse g ein-

  mündet, eine anschließende Leitung q, das Ventil r,

  ein Rückschlagventil s und die Lohung t.

  Das Ventil r wird z. B. durch einen Magneten. u

  derart gesteuert, daß es während der Auflud ung

  offengehalten wird und sich bei Erreichen eines

  bestimmten Flüssigkeitsstaudes in dem Speicher-

  behälter n, wie beispielsweise in Abb. r angtedseu-

  tet, sdhldeßt. Das Rückschlagventil s verhindert ein

  Zurückströmen. des Druckmittels zu der Pumpe.

  Der Behälter n ist ferner mit einem Boden-

  venti.l x ausgerüstet, welches, durch einen Schwim-

  mer w ,gesteuert, bei reinem gewissen Mindest-

  wasserstand ein weiteres Austreten ides. Druckmit-

  tels verhindert.

  Wahlweise kann der Speicher auch über die Lei-

  tung v aufgeladen werden, indem die, Leitung q

  nicht mit tdem Ventilgehäuse g, sondern direkt mit

  .der Leitung v verbunden wird.

  .Werden Pumpen verwendet, rdie :nicht ritt ab-

  wechselnder Fördernichtrung arbeiten, so kann die

  gleiche Art der .Steuerung mit dem Ziel der Ver-

  gFößerurig der Hubzahl während des Schlichters

  ,dadurch verwirklicht werden, @daß zwischen die

  ,beispielsweise -als Zahnrad-, Kreiselpumpe od. dgl.

  ausgebildete Pumpe .und die Leitung f zu d en Ven-

  til g und die Hauptleitung v -,eine Vierventil- oder

  Schdebensteuenung an sich bekannter Art eingebaut

  wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANJPRÜCHE: r. Sohmiedepres.se od. idgl. mit direktem Pum- penantrieb und einer dien Rückzug dies Preß- holmes .begrenzenden Vorrichtung, @dadurch ge- kennzeichnet, idaß beim Schlichten die Rück- zugszyliader- (i) von einem Druc'krnittelbehäl- ter (n) aus @antrebbär sind; d essen Druckmittel- zufuhr zu den Rückzugszylindern (i) am Ende des Schldehtrückhubes durch den Preßholmz (d) abschaltbar :ist. a. Schmiedepresse ach Anspruch r, rdadurch gekennzeichnet, @d:aß das Umsteuern eines in der den Druckmittelbelhälter (n) mit den Rückzugs- zyli,ndern (i) verbindenden Leitung (t, h) angeordneten Ventils (m) über ein Gestänge (z, p) erfolgt. 3. Schmiedepresse nach dien Ansprüchen t wird z, dadurch gekennzeichnet, daB Idas Aufladen des Druokmittelibehälters (n) von der Pumpe (b) aus über ein elektrisch oder pneumatisch gesteuertes Ventil (y) .erfolgt. 4. Schmiedepresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB in die ,zu idem Druckmittel- bsehälber (n) führende Aufladelentung (t) ein Rückschlagventil (s) eingebaut Ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsdhe Nr. 522 723, 564 492, 685517-