DE680694C - Foettinger-Getriebe fuer Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Kupplung und einem Wandler, welche durch Fuellen und Entleeren wechselweise in Betrieb genommen werden - Google Patents
Foettinger-Getriebe fuer Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Kupplung und einem Wandler, welche durch Fuellen und Entleeren wechselweise in Betrieb genommen werdenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H45/00—Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Loading And Unloading Of Fuel Tanks Or Ships (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
19.0CT.1939
AUSGEGEBEN AM
7. SEPTEMBER 1939
7. SEPTEMBER 1939
• .'■ REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 680694 KLASSE 63 c GRUPPE 34oi
A 82/30 IIJ63 c
ist als Erfinder genannt worden.
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1937 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 17. August 1939
Bei Fahrzeugantrieben ist es üblich, das Föttinger-Getriebe -von zwei oder mehreren
Kreisläufen zu bilden. Insbesondere ist die Verwendung, eines Föttinger-Wandlers mit
einer Föttinger-Kupplung gebräuchlich, wobei der Wandler zum Anfahren und in Steigungen
und die Kupplung während der Marschfahrt benutzt werden. Die Umschal-■
tung von Wandler auf Kupplung und umgeo kehrt von Kupplung auf Wandler geschieht
durch wahlweises Füllen und Entleeren.
Derartige Föttinger-Getriebe haben sich bei Schienenfahrzeugen bestens bewährt und
eingeführt, während sie sich bei Straßen- und Geländefahrzeugen bisher als nicht brauchbar
erwiesen haben. Der Grund für die letztere Tatsache ist im wesentlichen darin zu suchen,
daß das Füllen und Entleeren der Kreisläufe, also die Umschaltung von einem Kreislauf
auf den anderen, zuviel- Zeit in Anspruch nimmt, was im Hinblick auf die im Vergleich
zu Schienenfahrzeugen zu stellenden höheren Anforderungen an die Manövrierfähigkeit des
Straßen- und Geländefahrzeuges nicht in Kauf genommen werden kann.
Die Schaltzeiten könnten nun an sich durch Anordnung einer genügend großen Füllpumpe
verkürzt werden.· Eine solche Maßnahme verbietet sich aber im Hinblick auf die Forderung
nach einem guten Wirkungsgrad. Bei dem geringen Inhalt, den man dem Vorratsbehälter
im Straßen- und Geländefahrzeug geben kann, genügt im übrigen die Vergrößerung der Füllpumpe allein nicht. Das ■ Zuströmen
und die gleichzeitige Entnähme großer Flüssigkeitsmengen lassen den Flüssigkeitsstand
in dem kleinen Raum des Vorratsbehälters so schwanken, daß der Zulauf zur Pumpe
unter Umständen unterbrochen wird und dadurch die Füllung nicht so schnell erfolgt, wie
es dem Fördervermögen der Pumpe an sich entspricht. -
Gemäß der Erfindung wird die Zeitdauer des Umschaltvorganges verkürzt, ohne daß der
Wirkungsgradbeeinträchtigt und die betriebssichere Förderung der Füllpumpe in Frage
gestellt wird. Die Erfindung geht dabei von ίο einem bekannten Getriebe aus, bei welchem
die Kreisläufe durch eine Fülleitung verbunden sind, durch die die Betriebsflüssigkeit des
einen Kreislaufes unmittelbar, d. h. ohne Durchströmen eines Flüssigkeitsbehälters, mit
Unterstützung einer aus dem Vorratsbehälter saugenden Hilfspumpe in den anderen überführt
werden kann. In weiterer Ausbildung dieses bekannten Getriebes sind gemäß der Erfindung
die Saugseite der in die die beiden Kreisläufe unmittelbar verbindende Füllleitung
eingeschalteten Hilfspumpe über eine Steuervorrichtung an die Entleerungskammer
und an die Füllkammer der Kupplung sowie an einen Vorratsbehälter und gleichzeitig die
Druckseite der Pumpe an die Füllkammer des Wandlers anschließbar. -Mittels einer derartigen
Anordnung können, wie im einzelnen weiter' unten ausgeführt ist, die Schaltzeiten
wesentlich verkürzt werden, ohne daß eine Vergrößerung der Füllpumpe und damit eine
Wirkungsgradeinbuße in Kauf genommen zu werden braucht. -
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel
des Föttinger-Getriebes gemäß der Erfindung, und zwar sind in vier Abbildungen die einzelnen Betriebszustände des aus Wandler
und Kupplung bestehenden Getriebes wiedergegeben. Abb. ι zeigt das Getriebe bei seiner
Leerlauf stellung, d. h. bei derjenigen Stellung,
in der beide Kreisläufe entleert sind. In Abb. 2 sind die Wandlerfüllung und in Abb. 3
der Wandlerbetrieb, d. h. der Zustand nach beendeter Füllung, wiedergegeben.1 Aus Abb. 4
- sind die KupplungsfüUung.undder'Kupplungsbetrieb
ersichtlich. In allen Abbildungen ist die Flüssigkeitsströmung durch eingetragene
Pfeile angedeutet. -■ .
Die Zeichnung gibt in allen vier Abbildungen einen Längsschnitt durch das- Getriebe
wieder, dessen treibende Welle mit 10 und dessen getriebene Welle mit 11 bezeichnet
sind. Das Getriebe besteht aus der Kupplung 12 und dem Wandler 13, deren Pumpen 16
und 15 auf der treibenden Welle 10 und deren 55. Turbinen 14 und 17 auf der getriebenen Welle
Ii befestigt sind. 18 ist der Leitapparat des Wandlers 13, welcher in das die Kupplung ir3
und den Wandler 13 umgebende Getriebegehäuse 19 eingebaut ist. Das Getriebegehäuse
19 ist über den Wandler 13 hinaus in Achsrichtung verlängert und bildet mit seinem ün- !
terenTeil einen Behälter 20 zur Vorrathaltung
von Betriebsflüssigkeit. 21 und 22 sind die
Füllkammern der beiden Kreisläufe, während 23 und 24 die entsprechenden Entleerung?-
kammern darstellen.
Die einzelnen Füll- und Entleerungskämmern sind: durch Rohrleitungen miteinander
verbunden, in die die Pumpe 25 und die Steuervorrichtung 26 eingeschaltet sind. Die
- Pumpe 25 besteht aus drei Einzelpumpen 27, 28, 29, welche gleichachsig zueinander liegen
und durch ein Kettengetriebe 30 o. dgl. von der treibenden Welle 10 angetrieben werden.
Die Steuervorrichtung 26 ist allen drei Pumpen 27, 28, 29 gemeinsam und besteht aus zwei
Steuerkolben 31 und 32, welche entsprechende Steueröffnungen der zugehörigen Zylinder
freigeben oder schließen. Die beiden Steuerkolben 31 und 32 werden gemeinsam, und
zwar von der Steuerwelle 33 aus, betätigt.
Von den drei Einzelpumpen 27, 28, 29 besitzen
die Pumpen 28 und 29 eine gemeinsame Saugleitung 34, während die Druckkanäle dieser
beiden Pumpen durch eine Wand 35 getrennt sind, die eine Überströmklappe 36 aufweist.
Die Pump.e 27 besitzt eine von den übrigen Pumpen getrennte Saugleitung 37,
während ihr Druckkanal mit dem der Pumpe 28 gemeinsam ist.
Die Saugleitung 37 der Pumpe 27 ist einerseits an die Entleerungskammer 23 der Kupplung
12 und andererseits bei 3S an einen Auslaß des Steuerzylinders angeschlossen. Die
Saugleitung 34 der Pumpen 28 und 29 führt einmal zum Vorratsbehälter 20, ferner zum
Kühler 39 und schließlich zur Steueröffnung 40 des Steuerzylinders. Die Leitung 41 verbindet
die Füllkammer 21 der Kupplung 12 mit den Steueröffnungen 42 und 43 des Steuerzylinders,
während die Leitung 44 die Füllkammer 22 des Wandlers 13 an die Steueröffnung45
und dieLeitung4Ö die Entleerungskammer 24 des Wandlers 13 an die Steueröffnung
47 anschließen. «°5
Der Druckkanal 48 der Pumpe'29 führt in
das Innere des Steuerkolbens 31, während der
den Pumpen 27 und 28 gemeinsame Druckkanal 49 über das Überströmventil 50 und die
Leitung 51 mit dem Kühler 39 verbunden ist. no
Das Überströmventil 50 wird durch eine Feder 52 in der Schließstellung gehalten. Die Feder
befindet sich in einer Kammer 53, die durch
zwei öffnungen mit der Leitung 51 in Verbindung
steht, von denen die eine durch eine Drosselschraube 54 fest eingestellt werden kann und die andere durch ein Kugelventil 55
je nach den Druckverhältnissen geschlossen oder geöffnet wird. 5.6 ist eine Klappe, welche
eine Verbindungsmöglichkeit der Steueröffnung 42 des Steuerzylinders mit der Kühlerleitung 51 zuläßt.
Beim Wandler 13 ist, abgesehen von der Steuervorrichtung 26, eine besondere- .Entleerungssteuerung
nicht vorgesehen, während die Kupplung 12 eine solche- Steuerung auf-.5
weist. Diese Entleerungssteuerung wird von Kugelventilen 57 gebildet, welche die am
Außenumfang der Kupplung 12 befindlichen Auslaßöffnungen 58 steuern. Die die Kugel-
- . . ventile aufnehmende Ventilkammer 59 ist mitreis einer Leitung 60 an die Füllkammer 21
der Kupplung 12 angeschlossen.
Die· Arbeitsweise des als Ausführungsbeispiel gezeigten Getriebes ist nun folgende:
Im Leerlauf (Abb. 1) ist die Pumpe 27 mit ihrer Saugleitung 37 an die Entleerungskammer 23 der Kupplung 12 und gleichzeitig
über 46, 47 und 38 an die Entleerungskammer 24 des Wandlers 13 angeschlossen.. Über die
Leitung 41 und die offene Steueröffnung 43 steht die Saugleitung 37 ferner mit der Füllkammer
21 der Kupplung 12 in Verbindung. Die Pumpe 27 saugt also aus beiden Kreisläufen
12 und 13, so daß Leerlaufverhiste durch Flüssigkeitsreste nicht eintreten können.
.25 Die von der Pumpe 27 angesaugte Flüssigkeit wird von dem Druckkanal 49 durch das
Klappenventil 36, den Kanal 48 zur freigegebenen Steueröffnung 40 geführt, von der aus
ein Teil der Flüssigkeit zum Vorratsbehälter 20 und ein anderer Teil in die Saugleitung34
der Pumpen 28 und 29 strömt. Die von den Pumpen 28 und 29 durch die Leitung 34 angesaugte Flüssigkeit wird ebenfalls zu der freigegebenen
Steueröffnung 40 geleitet und von dort in gleicher Weise auf die Saugleitung34
und den Vorratsbehälter 20 verteilt. Die Pumpen 28 und 29 sind also praktisch kurzgeschlossen.
Soll jetzt beispielsweise zwecks Anfahrens des Fahrzeuges der Wandler 13 gefüllt werden,
so werden die Steuerkolben.31, 32 mittels der Steuerwelle 33 in die aus Abb. 2 ersichtliche
Stellung verschoben. In dieser Stellung ist die Saugleitung 37 der Pumpe 27 an die
Entleerungskammer 23 und somit über die Leitung4i und die Steueröffnung 43 an die Füllkammer
21 der Kupplung 12 angeschlossen, während die Saugleitung 34 der Pumpen 28,
29 mit dem Vorratsbehälter 20 verbunden ist.
Die beiden Druckkanäle 4S und 49 der Pumpen 27, .28, 29 stehen über die freigegebene
Steueröffnung 45 und die Leitung 44 mit der Füllkammer 22 des Wandlers 13 in
Verbindung, so daß alle drei Pumpen die von ihnen angesaugte Flüssigkeit in den Kreislauf
des Wandlers drücken. Alle drei Pumpen sind also parallel geschaltet, so daß zur
Füllung des Wandlerkreislaufes ein hoher Förderdruck zur Verfügung steht und der
Wandler infolgedessen schnell gefüllt wird.
Wesentlich ist dabei, daß die Flüssigkeit keinen Flüssigkeitsbehälter zu durchströmen
hat, sondern durch eine unmittelbare Verbindungsleitung dem Wandlerkreislauf zugeführt
wird. .. " -
Während des Wandlerbetriebes, also nach Abschluß der Füllung, geht die Flüssigkeitsführung in den verschiedenen Leitungen in
der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise vor sich. Die Lage der Steuerkolben 31 und 32 ist unverändert
geblieben, so daß die Pumpen 27, 28, 29 nach wie vor aus der Entleerungskammer 23 und der Füllkammer2i der Kupplung
12 sowie aus dem Behälter 20 saugen. Auf der Druckseite ist die Flüssigkeitsführung
teilweise eine andere geworden. Infolge des beendeten Abschlusses der Wandlerfüllung
ist der Druck im Kanal 48 so groß geworden, daß die Überströmklappe 36 geschlossen
wird. Dieses Schließen der Klappe 36 hat einen Druckanstieg im Kanal 49 zur Folge, und zwar von einem solchen Ausmaße,
daß das Überströmventil 50 entgegen der Wirkung seiner Belastungsfeder 52 geöffnet
wird. Die Flüssigkeit strömt durch den freigegebenen Ventilquerschnitt und von dort
durch die Leitung 51 zum Kühler 39. Vom Kühler 39 wird sie durch die Leitung 34 von
den Pumpen 28, 29 abgesaugt. Die "Pumpe 28 arbeitet hierbei im reinen Kreislauf, während
die Pumpe 29 die von ihr angesaugte, , im Kühler 39 abgekühlte Flüssigkeit durch
die Steueröffnung 45 und die Leitung 44 in die Füllkammer 22 - des Wandlers 13 drückt.
Die aus dem Wandler 13 austretende heiße Leckflüssigkeit wird so durch gekühlteFlüssigkeit
laufend ersetzt. Währenddessen wird seitens der Pumpe 27 dauernd dafür gesorgt, daß die durch die Wellendurchführung in den
.Kupplungskreislauf oder in das diesen umgebende Gehäuse etwa eintretende Leckflüssigkeit
entfernt und dem Kühlkreislauf zugeführt wird. Die Pumpen 27 und 28 haben während
des vorliegenden Betriebszustandes nur gegen eine verhältnismäßig geringe-Druckhöhe zu
fördern, so daß der Hauptteil der Pumpen entlastet und zum Antrieb derselben nur eine
geringe Leistung nötig ist.
Soll.jetzt vom Wandler auf-die Kupplung
umgeschaltet werden, so werden die Steuer- no kolben 31 und 32 durch eine entsprechende
Verstellung der Steuerwelle 33 in die aus Abb. 4 ersichtliche Lage verschoben. In dieser
Lage ist die Saugleitung der Pumpe 37 über die Leitung 46, die Steueröffnung 47 und die Auslaßöffnung 38 an dieEntleerungskämmer
24 des Wandlers 13 angeschlossen. Die Saugleitung 34 der beiden anderen
Pumpen 28 und 29 steht mit dem Vorratsbehälter 20 und dem Kühler 39 in Verbindung.
Auf der Druckseite ist infolge Nachlassens des Druckes im Kanal 4S die Über-
strömklappe 36 wieder geöffnet worden. Das öffnen dieser Klappe hat einen Druckabfall
im Kanal 49 zur Folge, so daß sich das Überströmventil 50 schließt. Das Schließen des
Überströmventils 50 kann dabei sehr schnell vor sich gehen, da das Kugelventil 55 eine
sofortige Druckentlastung auf der Rückseite des Ventilkolbens zuläßt. Von den Druckkanälen
48 und 49 wird die Flüssigkeit zunächst nur durch die Öffnung 42 zur Füllkammer
21 der Kupplung geführt. Erst nachdem die Kupplung gefüllt ist, wird infolge
der im Steuerzylinder < eintretenden Druckerhöhung die Überströmklappe 56 geöffnet, so
daß ein Teil der Druckflüssigkeit in die Leitung 51 und von dort zum Kühler 39 strömen
kann. Mit der öffnung der Überströmklappe 56 ist eine weitgehende Entlastung aller drei
Pumpen herbeigeführt. Wie aus Abb. 4 hervorgeht, ist die Saugleitung 37 auch während
der Kupplungsfüllung und des Kupplungsbetriebes an die Entleerungskammer 23 der Kupplung 12 angeschlossen. Dies hat zur
Folge, daß der die Kupplung 12 umgebende Gehäuseteil ständig von Flüssigkeit freigehalten
wird. Es wird hierdurch vermieden, daß das umlaufende Pumpenrad 16 der Kupplung
12 in Betriebsflüssigkeit watet, was unerwünschte
Wirbelungen und damit Verluste an Wirkungsgrad bedeuten würde.
Beim Einsetzen der Kupplungsfüllung haben die Kugelventile 57 der Kupplungsentleerungssteuerung
die aus der Zeichnung ersichtliche Lage eingenommen. Sie werden in dieser Lage durch den Steuerdruck gehalten,
der sich sofort nach dem Einsetzen der Kupplung in der S teuer leitung 60 und alsdann
in der Kammer 59. einstellt. Die Auslaßöffnungen 58 sind in dieser Lage verschlossen,
so daß.die in den Kupplungskreis-• lauf eintretende Flüssigkeit nicht nach außen
entweichen kann. Sobald jetzt durch Um-
• schaltung der Steuervorrichtung 26 in die aus
'-_ Abb. ι ersichtliche Lage oder in die Lage der
Abb. 2 und 3 der Druck in der Füllkammer 21 nachläßt, wird auch der Druck in der
Ventilkammer 59 ein geringerer werden. Der in den Kupplungen vorherrschende hohe Strömungsdruck
wird die Kugelventile 57 nach rechts bewegen, wodurch die Auslaßöffnungen
58 freigegeben werden, so daß sich der Kupplungskreislauf entleeren kann. Durch Wahl
entsprechend großer Austrittsquerschnitte und einer entsprechenden Anzahl von Ventilen
kann man hierbei fast beliebig kurze Entleerungszeiten erreichen. Der Übergang von
Kupplung- auf Wandlerbetrieb kann daher praktisch in der gleichen; kurzen Zeit durchgeführt
werden wie die an Hand der Abb. 1 behandelte Umschaltung von Leerlauf auf
Wandlerbetrieb. ·
Wenn vorstehend nur von einem aus Kupplung und Wandler bestehenden Föttinger-Getriebe
gesprochen wird, so soll dies natur- gemäß 'nicht ausschließen, daß die Erfindung
auch auf andere Getriebe mit gutem Erfolg angewandt werden kann.- So stellt die Erfindung
beispielsweise auch dann eine günstige Lösung dar, wenn das Föttinger-Getriebe aus
zwei oder mehreren Wandlern besteht. Ebenso ist die ernndungsgemäße Lösung dann von
Vorteil, wenn das Getriebe anstatt von einer Kupplung und einem Wandler von einer Vereinigung aus einer beliebigen anderen Zahl
von Kupplungen und Wandlern gebildet wird. Im- übrigen ist das Hauptanwendungsgebiet
der Erfindung, wie auch oben auseinandergesetzt worden ist, das der Antriebe für
Straßen- und Geländefahrzeuge. Selbstverständlich kann die Erfindung auch bei Föttinger-Getrieben
für andere Fahrzeuge, "und zwar insbesondere für Schienenfahrzeuge, zur
Anwendung kommen, wenn auch in diesem Anwenddngsfalle die mit der Erfindung angestrebte
Verkürzung der Schaltzeiten nicht die überragende Bedeutung hat wie bei
Straßen- und Geländefahrzeugen.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Föttinger-Getriebe für Kraftfahr-• zeuge, bestehend aus einer Kupplung und einem Wandler, welche durch Füllen und Entleeren wechselweise in Betrieb genommen werden und durch eine Fülleitung verbunden sind, durch welche die Betriebsflüssigkeit des einen Kreislaufes unmittelbar, d.h. ohne Durchströmen eines Flüssigkeitsbehälters, mit Unterstützung einer Hilfspumpe in den anderen überführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugseite der in die die beiden Kreisläufe unmittelbar verbindende Fülleitung : eingeschalteten Hilfspumpe über eine Steuervorrichtung an die Entleerungskammer und an die Füllkammer der Kupp- lung sowie an einen Vorratsbehälter und gleichzeitig die Druckseite der Pumpe an die Füllkammer des Wandlers anschließbar sind.2. Föttinger-Getriebe nach Anspruch 1, no dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfspumpe (25) aus insgesamt drei Einzelpumpen (27, 28, 29) besteht, deren Saug- und Druckleitungen (34, 37, 48, 49) über eine für die drei Einzelpumpen gemeinsame Steuervorrichtung (26) schaltbar sind.3. Föttinger-Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den drei Einzelpumpen (27, 28,. 29) zwei Pumpen (2S, 29) eine gemeinsame Saugleitung (34), aber getrennte Druckleitungen (48,49) besitzen, wobei .eine dieser Druckleitungen (49) mit der dritten eine getrennte Saugleitung (37) besitzende Pumpe (27) gemeinsam ist.4." Föttinger-Getriebe nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß während-des Leerlaufes des Getriebes (12,13) die eine Pumpe (27) mit ihrer Saugleitung (37) an die Entleerungskammer (23) der Kupplung (12) sowie an die Entleerungskammer (24) des Wandlers (13) und mit ihrer Druckleitung (49) an einen Vorratsbehälter (20) angeschlossen ist, während die Saug- und Druckleitungen (34,48,49) der beiden anderen Pumpen (28, 29) kurzgeschlossen sind.5. Föttinger-Getriebe nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschluß der Wandlerfüllung nur die Druckleitung (48) der Pumpe (29) an die Füllkammer (22) des Wandlers (13). angeschlossen ist, während die Druckleitungen (49) der beiden anderen Pumpen (27,28) mit dem Kühler (39) des Getriebes (12, 13) verbunden sind.6. Föttinger-Getriebe nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Füllung der Kupplung (12) die" Saugleitung (37) der Pumpe (27) an die Entleerungskammer (24) des Wandlers (13), die Saugleitungen (34) der beiden anderen Pumpen (28, 29) an den Vorratsbehälter (20) und die Druckleitungen (48, 49) aller drei Pumpen (27, 28, 29) an die Füllkammer (21) der Kupplung angeschlossen sind.7. Föttinger-Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abschluß der Kupplungsfüllung die Druckleitungen (48, 49) der Pumpen (27, 28,29) sowohl an die Füllkammer (21) der Kupplung (12) als auch an den Kühler (39) des Getriebes (12, 13) angeschlossen sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA82730D DE680694C (de) | 1937-04-23 | 1937-04-23 | Foettinger-Getriebe fuer Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Kupplung und einem Wandler, welche durch Fuellen und Entleeren wechselweise in Betrieb genommen werden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA82730D DE680694C (de) | 1937-04-23 | 1937-04-23 | Foettinger-Getriebe fuer Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Kupplung und einem Wandler, welche durch Fuellen und Entleeren wechselweise in Betrieb genommen werden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE680694C true DE680694C (de) | 1939-09-07 |
Family
ID=6948693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA82730D Expired DE680694C (de) | 1937-04-23 | 1937-04-23 | Foettinger-Getriebe fuer Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Kupplung und einem Wandler, welche durch Fuellen und Entleeren wechselweise in Betrieb genommen werden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE680694C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074415B (de) * | 1960-01-28 | |||
DE1160255B (de) * | 1957-04-18 | 1963-12-27 | Brockhouse Eng Ltd | Hydrodynamischer Drehmomenten-Wandler |
DE1186754B (de) * | 1962-11-13 | 1965-02-04 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Hydrodynamisch-mechanisches Getriebe fuer Fahrzeuge |
DE1192016B (de) * | 1961-03-27 | 1965-04-29 | Elmeg | Druckmittelversorgungseinrichtung fuer Foettinger-Getriebe |
-
1937
- 1937-04-23 DE DEA82730D patent/DE680694C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074415B (de) * | 1960-01-28 | |||
DE1160255B (de) * | 1957-04-18 | 1963-12-27 | Brockhouse Eng Ltd | Hydrodynamischer Drehmomenten-Wandler |
DE1192016B (de) * | 1961-03-27 | 1965-04-29 | Elmeg | Druckmittelversorgungseinrichtung fuer Foettinger-Getriebe |
DE1186754B (de) * | 1962-11-13 | 1965-02-04 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Hydrodynamisch-mechanisches Getriebe fuer Fahrzeuge |
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