DE372224C - Hydraulische Antriebsvorrichtung - Google Patents
Hydraulische AntriebsvorrichtungInfo
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- DE372224C DE372224C DEW55382D DEW0055382D DE372224C DE 372224 C DE372224 C DE 372224C DE W55382 D DEW55382 D DE W55382D DE W0055382 D DEW0055382 D DE W0055382D DE 372224 C DE372224 C DE 372224C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B11/00—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
- F15B11/08—Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with only one servomotor
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Antriebsvorrichtung·
mit einem durch die von einer Pumpe in Umlauf versetzte Flüssigkeit angetriebenen Organ und hat eine Vorrichtung
dieser Art zum Gegenstand, die sich insbesondere zur Verwendung als Kippvorrichtung
für die Kästen von Motorwagen eignet, ebenso aber auch für alle anderen Zwecke.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß das angetriebene Organ, aus einem hydraulischen Preßkolben besteht und dieser mit einer Zahnradpumpe zusammenarbeitet. Das Geihäuse dieser Pumpe besitzt zwei öffnungen, die mit ihren Saug- und Druckkanälen in. Verbindung stehen. In einer dieser öffnungen, ist ein diese beiden Kanäle voneinander trennendes Ventil angeordnet, das drei verschiedene Bewegungen auszuführen vermag. Wird es in der einen Richtung gedreht, so werden die
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß das angetriebene Organ, aus einem hydraulischen Preßkolben besteht und dieser mit einer Zahnradpumpe zusammenarbeitet. Das Geihäuse dieser Pumpe besitzt zwei öffnungen, die mit ihren Saug- und Druckkanälen in. Verbindung stehen. In einer dieser öffnungen, ist ein diese beiden Kanäle voneinander trennendes Ventil angeordnet, das drei verschiedene Bewegungen auszuführen vermag. Wird es in der einen Richtung gedreht, so werden die
so Saug- und Druckkanäle miteinander verbunden und die Flüssigkeit zirkuliert frei durch
das Pumpengehäuse, ohne daß der Preßzylinder angetrieben wird. Bei einer Bewegung des
Ventils in einer zweiten Richtung wird die
as Verbindung zwischen der Pumpe und der
eine der Kanäle derart geschlossen, daß eine Verbindung zwischen der Pumpe und der
anderen Öffnung sowie eine freie Verbindung zwischen der Unterseite des Preßkolbens und
einem Vorratsbehälter hergestellt wird. Bei einer Bewegung des Ventils in eine dritte
Stellung endlich wird die zugehörige Öffnung geöffnet und es fließt die Flüssigkeit von der
anderen öffnung nach der Pumpe und durch die durch das Ventil gesteuerte Öffnung zum
Preßkolben, diesen anhebend. Bei einer zweiten Ausführungsform kann außerdem das
Pumpengehäuse mit einem Umführungskanal versehen sein, um einen Teil der Flüssigkeit
entweichen zu lassen, wenn die Druckseite durch das Ventil geschlossen wirdi.
Einer der Vorteile, der durch diese Bauweise erzielt wird, besteht darin, daß die Umlaufrichtung
der Flüssigkeit in dem ganzen System umgekehrt werden kann, ohne daß sie dabei durch die Pumpe strömt. Die Richtungsumkehr
der Zirkulationsfiüssigkeit ist also unabhängig von der Pumpe.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Abb. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine erste Ausführungsform der gemäß der
Erfindung verwendeten Zahnradpumpe, wobei die Zahnräder und ihre Wellen weggelassen
sind. Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. 1. xA.bb. 3 zeigt die Verbindung der
Pumpe nach Abb. 1 und 2 mit dem im Schnitt gezeichneten hydraulischen Preßkolben. Abb. 4
ist ein senkrechter Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Pumpe mit
weggelassenen Zahnrädern. Abb. 5 ist ein Teilschnitt, welcher die Zahnräder und dde angrenzenden
Kanäle zeigt. Abb. 6 ist eine Darstellung einer anderen Verbindungsweise der Pumpe mit dem hydraulischen Preßkolben.
Die Zahnradpumpe nach Abb. 1 und 2 besteht aus einem Gehäuse 1 und einem Deckel 2.
Jedes der Zahnräder besitzt die üblichen Zähne 28 und eine solche Länge, daß es dicht in das
Gehäuse 1 und den Deckel 2 einpaßt. Während des Arbeitens dreht es sich in der Richtung
der in Abb. 5 angedeuteten Pfeile. Das Pumpengehäuse ist mit dem Eimlaßstutzen 29 versehen,
dem die Flüssigkeit durch den Nippel 30 zugeführt wird und von dem aus der Einlaßkanal
31 und der Auslaßkanal 32 abzweigen, welche beide einerseits nach der Saug-,
anderseits nach der Druckseite der Zahnräder führen. An dem Schnittpunkt der drei Kanäle
ist ein Dreiwegehahru 33 eingeschaltet, dessen Welle 34 durch die Stopfbüchse 35 hindurchgeht
und den Antriebshebel 36 trägt. Der Auslaßkanal 32 führt durch eine öffnung· 38
nach einem Nippel 39, der durch Bolzen! 40
befestigt und durch Gewinde mit der durchbohrten Kappe 42 versehen ist, mit deren Hilfe
eine Verbindung mit dem Auslaßrohr 43 hergestellt wird. Letzteres 'besitzt zu diesem
Zweck einen Ringflansch 44. Ein Unterlagring 45 kann zwischen 'dem Ende des Nippels
und dem Auslaßrohr gewünischtenfalls eingeschaltet sein. Der Einlaßkanal kann gleichfalls
eine öffnung 48 besitzen. Diese ist bei dieser Ausführungs-form durch die Platte 49 geschlossen.
Ihre Wirkungsweise wird später erläutert.
Abb. 3 veranschaulicht nun die Verbindung der Pumpe nach Abb. 1 und 2 mit einem hydraulischen Hubzylinder 60, wie er zum Kippen der Kästen von Motorwagen vorteilhaft ist. Dieser Hubzylinder 60 enthält einen Kolben 61. Der Raum zwischen 'der Kolbenstange 62 und dem Zylinder, 60 dient als Vorratsbehälter und steht mit dem Nippel 30 der Pumpe durch die Kanäle "64, den Mantel 65 und das Rohr, 66 in Verbindung. Das Auslaßrohr 43 der Pumpe ist mit dem unteren Ende des Zylinders.' bei 67 verbunden, folglich kann bei dauernd laufendem Motor das Ventil 33 erst so gedreht werden, daß die Flüssigkeit von der Oberseite des Kolbens abgesaugt und nach der Unterseite desselben zwecks Hebens der Last 'gefördert wird oder zweitens so, daß das Gewicht auf dem- Kolben die Flüssigkeit in umgekehrter Richtung unter Umgehung der Pumpenzahnräder drückt öder drittens· endlich so, daß eine dauernde Zirkulation der Flüssigkeit innerhalb des Pumpengehäuses erzielt wird (Abb1-. 1).
Abb. 3 veranschaulicht nun die Verbindung der Pumpe nach Abb. 1 und 2 mit einem hydraulischen Hubzylinder 60, wie er zum Kippen der Kästen von Motorwagen vorteilhaft ist. Dieser Hubzylinder 60 enthält einen Kolben 61. Der Raum zwischen 'der Kolbenstange 62 und dem Zylinder, 60 dient als Vorratsbehälter und steht mit dem Nippel 30 der Pumpe durch die Kanäle "64, den Mantel 65 und das Rohr, 66 in Verbindung. Das Auslaßrohr 43 der Pumpe ist mit dem unteren Ende des Zylinders.' bei 67 verbunden, folglich kann bei dauernd laufendem Motor das Ventil 33 erst so gedreht werden, daß die Flüssigkeit von der Oberseite des Kolbens abgesaugt und nach der Unterseite desselben zwecks Hebens der Last 'gefördert wird oder zweitens so, daß das Gewicht auf dem- Kolben die Flüssigkeit in umgekehrter Richtung unter Umgehung der Pumpenzahnräder drückt öder drittens· endlich so, daß eine dauernde Zirkulation der Flüssigkeit innerhalb des Pumpengehäuses erzielt wird (Abb1-. 1).
Die in AbIx 4 dargestellte abgeänderte Ausführungsform
der Pumpe unterscheidet sich von der vorbeschriebenen dadurch, daß der Kanal 38 durch eine Platte 70 geschlossen ist,
wobei der Kanal 48 mit einem Einlaßrohr 71 durch Vermittlung des Anschlußstückes oder
Nippels 72 verbunden ist. In diesem Falle wird die Flüssigkeit durch den Nippel 30 ausgetrieben,
welche in der oben beschriebenen ersten Ausführungsform de» Einlaßkanal bildete.
Diese Pumpenkonstruktion kann bequem in Verbindung mit der Hebevorrichtung nach Abb. 6 verwendet werden.
Die in Abb. 5 dargestellte Pumpe unterscheidet sich von der j enigen nach Abb. 1 und 2
durch die folgende wichtige Abweichung. Sie ist mit einer Aussparung 73 solcher Länge
verseben, daß ein vollkommener Schluß des Kanals 32 verhindert wird. Die Folge ist, daß
plötzliche Stöße auf die sich fortgesetzt drehenden Pumpenzahnräder infolge von Irrtümern
in der Handhabung des Ventils unmöglich gemacht werden, da ja die Flüssigkeit
immer in den Zylinder 60 oder den Saugkanal 31 entweichen! kann. Das Ventil kann nicht
nur die eben erwähnte Stellung einnehmen, sondern auch, wie vorher, den Kanal zwischen
dem Einlaß und Auslaß schließen, in welchem Falle die Flüssigkeit ebenso schnell ausgestoßen
wie angesaugt wird. - Es kann auch den Auslaßkänal 29 schließen und so eine konstante
Zirkulation innerhalb des Pumpengehäuses herstellen, oder es kann endlich teilweise die
Verbindung zwischen den Einlaß- und Auslaßkanälen schließen, um die Pumpgeschwindig-.
keit zu verändern. Die in Abb. 1 dargestellte Pumpe kann selbstverständlich ebenso gut mit
einer der Aussparung 73 ähnlichen Einrichtung versehen sein.
In jedem Falle kann die Pumpe mit Ansätzen 75 zur Aufnahme der Bolzen 76 versehen
sein, um sie auf einem· geeigneten Träger J"] zu befestigen.
Claims (2)
1. Hydraulische Antriebvorrichitunig' mit
einem durch die von einer Pumpe in Umlauf versetzte Flüssigkeit angetriebenen
Organ, dadurch gekennzeichnet, daß das als hydraulischer Preßkolben ausgebildete
angetriebene Organ mit einer Zahnradpumpe zusammenarbeitet, deren Gehäuse
zwei Öffnungen besitzt, die mit den Saug- und Durckkanälen der Pumpe in: Verbindung
stehen, wobei in der einen Öffnung ein diese Kanäle voneinander trennendes Ventil derart angeordnet ist, daß, wenn
es in der einen Richtung gedreht wird, die Saug- und Druckkanäle miteinander ver- go
bunden werden und die Flüssigkeit frei durch das Pumpengehäuse zirkuliert, ohne
daß der Preßzylinder angetrieben wird, während, wenn das Ventil ini der anderen
Richtung gedreht wird, die ihm zugeordnete Öffnung geöffnet und der eine der Kanäle derart geschlossen wird, daß eine
Verbindung zwischen der Pumpe und der anderen Öffnung sowie eine freie Verbindung
zwischen der Unterseite des Preßkolbens und einem· Vorratsbehälter hergestellt
wird, und daß endlich! in einer dritten Stellung des Ventils die zugehörige
Öffnung geöffnet wird und die Flüssigkeit von der anderen öffnung nach der Pumpe
und durch die durch das Ventil gesteuerte Öffnung zum Preßkolben, diesen anhebend,
fließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse
mit einem Umfübrungskanal (73) versehen ist, um einen Teil der Flüssigkeit
entweichen zu lassen, wenn die Druckseite durch das Ventil geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW55382D DE372224C (de) | Hydraulische Antriebsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW55382D DE372224C (de) | Hydraulische Antriebsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE372224C true DE372224C (de) | 1923-03-26 |
Family
ID=7604956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW55382D Expired DE372224C (de) | Hydraulische Antriebsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE372224C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20040151330A1 (en) * | 2003-02-04 | 2004-08-05 | Lehmkuhl John E. | Audio interface device for public address systems |
-
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- DE DEW55382D patent/DE372224C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20040151330A1 (en) * | 2003-02-04 | 2004-08-05 | Lehmkuhl John E. | Audio interface device for public address systems |
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