DE675317C

DE675317C - Elektrisches Schuetz

Info

Publication number: DE675317C
Application number: DEA67025D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Boelte
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1932-09-03
Filing date: 1932-09-03
Publication date: 1939-05-05

Description

Elektrisches Schütz Zusatz zum Patent 674 4i i Der Gegenstand des Hauptpatents 67441l besteht darin, daß bei einem elektrischen Schütz, dessen Schaltzeit durch mit dem Schütz zusammenwirkende Einrichtungen begrenzt ist, die Unterbrechung der Schütz: kontakte nach Ablauf der Schaltzeit unabbiängig von dem Bestehen eines Magnetstromkreises dadurch erfolgt, daß ein von außen angetriebener Hebel ein zwischen dem Magnetanker und dem beweglichen ichützkontakt vorgesehenes Kniehebielsystem zum Einknicken bringt.
Die zusätzliche Erfindung sieht nun eine Weiterbildung des Hauptpatents vor und bezweckt, ohne an -dein mechanischenAufbau des Schützes etwas zu ;ändern, diesem lediglich durch Abänderung der Schaltung eine andere Arbeitsweise zu erteilen, als sie bei dem im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsheispiel vorliegt. Erfindungsgemläß ist im Erregerkreis :ein gleichzeitig mit dem Hauptkontakt schaltender; sich nur vorübergehend iäffnender und unabhängig von dein anderen Kontakten selbsttätig schließender Hilfskontakt vorgesehen, der bei seiner Unterbrechung sowohl den. Erregerstromkreis als auch den Haltestromkreis unterbricht. Es wird hierdurch erreicht, daß, ganz unabhängig davon, ob. der äußere Einschaltkontakt für den Magneten geschlossen ist oder nicht, das Schütz unmittelbar in die Ausschaltstellung geht und von dort sofort in die Einschaltstellung zurückgeht, wenn der äußere Einschaltkontakt geschlossen isst.
In dieser Schaltung kann das Schütz beispielsweise zur Steuerung des Motors eines Stufenschalters verwendet werden, wobei durch das. Schütz der Motor des Stufenschalters eingeschaltet und die mechanische Auslösung des Schützes durch in den einzelnen Stufen angeordnete Nocken auf der Antriebswelle des Stufenschalters herbeigeführt wird. Wenn bei der mechanischen Auslösung des Schützes durch einen Auslösenocken deräußere Einschaltdruckknopf gedrückt ist, erfolgt sofort die Weiterschaltung des Stufenschalters in die nächste Stufe, andernfalls bleibt der Stufenschalter in der erreichten Stellung ,stehen.
Ferner eignet sich das Schütz in der neuen Schaltung für das automatische Weiterschalten der Kontakte von Stufentransformatoren für den Fall, daß der Spannungssprung gräßer als eine Stufe ist. Dias Schütz wird hierbei so lange betätigt, wie ein spannungs: abhängiges Kontaktinstrument, welches das Konstanthalten der Spannung überwacht, auf den Betätigungsschalter einwirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei; spiel der Erfindung dargestellt. Der mecha nische Aufbau des Schützes ist genau der gleiche wie im Hauptpatent und braucht daher nicht nochmals beschrieben zu werden: Wie aus; der Zeichnung hervorgeht; ist der Hilfskontakt q. im gemeinsamen Teil des Haltestromkreises und des Erregerstromkreises für den Magneten i angeordnet. Der Erregerstromkreis verläuft vom Pluspol über den Hilfskontakt q.; die Wicklung des Magneten i und den als Druckknopf ausgebildeten äußeren Einschaltkontakt i i zum Minuspol; der Haltestromkreis verläuft vom Pluspol über den Hilfskontakt 4., den Magneten i; den Haltemagnet 3 zum Minuspol. Beim öffnen des Hilfskontaktes 4. durch Einknicken des Kniehebels 9, i o mittels des Auslösehebels 5 wird also sowohl der Erregerstromkreis als auch der Haltestromkreis unterbrochen und infolgedessen der Magnet i aberregt, so da.ß der Anker a sofort in die :>Ausschaltstellung geht, wo sich der Knie-Mbel wieder streckt und der Hilfskontakt .wirrler geschlossen ist. Wenn nun der Druck-@tktYC%pf i i nicht gedrückt war, bleibt das. Schütz iii' der Ausschaltstellung stehen; ist dagegen der Druckknopf i i geschlossen, so wird der Magnet sofort wieder über den geschlossenen Hilfskontakt q. erregt und das Schütz in die Einschaltstellung gebracht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrisches Schütz nach Patent 674 41 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Erregerkreis. .ein gleichzeitig mit dem Hauptkontakt schaltender, sich nur vorübergehend Öffnender und unabhängig von den anderen Kontakten, selbsttätig schließender Hilfskontakt (q:) vorgesehen ist, der bei seiner Unterbrechung sowohl den Erregerstromkreis als auch den Haltestromkreis unterbricht.