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DE704277C - Einrichtung zum Schutz ferngesteuerter elektrischer Schalter gegen falsche Schaltwiederholungen - Google Patents

Einrichtung zum Schutz ferngesteuerter elektrischer Schalter gegen falsche Schaltwiederholungen

Info

Publication number
DE704277C
DE704277C DEA69245D DEA0069245D DE704277C DE 704277 C DE704277 C DE 704277C DE A69245 D DEA69245 D DE A69245D DE A0069245 D DEA0069245 D DE A0069245D DE 704277 C DE704277 C DE 704277C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
contact
remote
relay
coil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA69245D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Herden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA69245D priority Critical patent/DE704277C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE704277C publication Critical patent/DE704277C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/32Latching movable parts mechanically

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutz ferngesteuerter elektrischer Schalter gegen falsche Schaltwiederholungen Elektrische überstromfernschalter, d. h. durch Schaltmagnete oder Schältmotoren betätigte Schalter, werden fast ausschließlich mit Ereiauslöseschloß ausgeführt. Schaltet man einen solchen Schalter auf einen Kurzschluß, so fällt der Schalter augenblicklich wieder heraus, auch wenn der Betätigungskontakt des Schaltmagneten noch in »Ein«-Kommandostellung festgehalten wird. Auch der Schaltmagnet geht dabei nach dem Schalter in die »Aus«-Lage zurück, weil sein Stromkreis durch einen an dem Schalter angebauten Hilfskontakt geöffnet wurde, als der Schalter in seiner »Ein«-Stellung anlangte.
  • Der Hilfskontakt am Schalter soll das Verbrennen der Spule des Einschaltmagneten verhindern, wenn beispielsweise der Betätigungskontakt zu lange in »Ein«-Kommandostellung festgehalten wird. In manchen Fällen wird dieser sogar als Dauerkontakt gebraucht, also nach der »Ein«-Schaltung überhaupt nicht geöffnet.
  • Dieser Hilfskontakt schließt sich aber wieder in ,einer Stellung; die zwischen der »Ein«- und »Aus,(-Lage des Schalters liegt. Wird nun auch noch der Betätigungskontakt in »Ein«-Kommandostellung gehalten, so erfolgt eine abermalige Erregung des Einschaltmagneten, der wieder eine Abschaltung infolge des bestehenden Überstromes folgen muß usf. Dieses Pumpen der Magneten wird sich so lange fortsetzen, als der Betätigungskontakt in Kontaktstellung gehalten wird. Da aber der einzelne Schaltvorgang sich in etwa o,i Sekunden vollzieht und der Bedienende immer eine weit längere Zeit den Kontakt geschlossen halten wird, weil er geistig und physisch den Vorgängen nicht schnell genug folgen kann, so werden immer eine Reihe von Fehlschaltungenerzeugt, die das Schaltermaterial und die elektrische Anlage stark beanspruchen.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schutz ferngesteuerterelektrischer Schalter gegen falsche Schaltwiederholungen mittels eines Hilfsrelais, das seine im Erregerstromkreis des Schalters liegenden, im Ruhezustand geschlossenen Kontakte beim Einschalten des ferngesteuerten Schalters öffnet und so lange geöffnet hält, wie der Steuerschalter geschlossen ist. Sie besteht darin, daß das nur eine Spannungsspule besitzende Hilfsrelais Ansprechverzögerung besitzt und unabhängig von der Stellung des ferngesteuerten Schalters unmittelbar bei Betätigung des Steuerschalters erregt wird. Es sind zwar schon verschiedene Konstruktionen bekanntgeworden, durch die das Pumpen der Schalter verhindert werden sollte, die aber doch noch nicht befriedigen konnten, da sie verschiedene Mängel aufwiesen. Bei einer Gruppe von bekannten Anordnungen wird die kinetische Energie des Schaltmagnetkerns. die er während der Schaltbewegung erhält, zur Verhinderung des Pumpens herangezogen. Z. B. unterbricht der 2vIagnetkern seinen Spulenstromkreis auf seinem Schaltweg und beendet dann nur noch mit seiner lebendigen Kraft seine Schaltbewegung, oder der Kern bewegt sich durch den Einschaltimpuls zunächst über seine Einschaltendlage hinaus und bringt dabei das Schalterschloß in die Einschaltstellung. Bei einer anderen Anordnung stößt der Schaltmagnetkern im letzten Teil seiner Einschaltbewegung einen zusätzlichen Kippschalter an, der über seine Kipplage hinweg gedreht wird und dabei den Stromkreis des Einschaltmagneten unterbricht. Um die Unterbrecher-Kontakte wieder zu schließen, genügt nicht ein öffnen des Steuerschalters, sondern es muß erst ein besonderes Hilfsrelais betätigt werden, das den Kippschalter in die Ausgangslage wieder zurückdreht.
  • Parallel zu der Einschaltspule einer anderen Schaltung liegt eine :Magnetspule, die jedoch nicht als Spule eines Relais wirkt. dessen Hauptkontakte in Reihe mit der Einschaltspule liegen, wie dies beim Gegenstand der Erfindung der Fall ist. Vielmehr dient diese Magnetspule nur als Haltespule zum Offenhalten eines von dem Magnetschaltkern während seiner Einschaltbewegung geöffneten Kontaktes.
  • Bei einer anderen Anordnung, bei der der Stromkreis der Einschaltspule ebenfalls durch ihren Spulenkern selbst unterbrochen wird, wird, falls das Einschalten unter Kurzschluß erfolgt, infolge Ansprechens eines überstromrelais und eines Ausschaltmagneten der Unterbrechungskontakt wieder geschlossen, gleichzeitig aber auch ein durch ein unverzögert arbeitendes Hilfsrelais betätigter Kontakt im Einschaltspulenstromkreis geöffnet und somit ein Wiedereinschalten verhindert. Da das Hilfsrelais außer durch ein zweites Kontaktpaar des Steuerschalters auch durch das i,'berstromrelais gesteuert wird, benötigt es außer seinem Ruhekontakt einen Selbsthaltekontakt.
  • Alle diese Anordnungen haben den Mangel, daß sie unzuverlässig arbeiten, weil die Energiequelle für die Einschaltbetätigung vor Beendigung derselben unterbrochen wird. Derartige Schalteranordnungen führen daher zu häufigen Fehlschaltungen.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung öffnet ein Cberstromauslöser bei seinem Ansprechen einen Unterbrechungskontakt im Schaltmagnetkreis. Dieser Kontakt wird dann durch einen parallel zur Einschaltmagnetspule liegenden Sperrmagneten in der Offenstellung gehalten, solange der Betätigungsknopf gedrückt wird. Bei dieser Anordnung ist es notwendig, daß der Sperrmagnet in ganz bestimmter Weise mit dem überstromauslösemagneten des Schalters zusammenarbeitet; beide müssen aufeinander abgestimmt sein. Infolgedessen ist eine Anpassung des Sperrmagneten an den jeweiligen Schaltertyp erforderlich, was den Aufbau des Schalters erheblich kompliziert.
  • Bei einer weiteren Anordnung für Schalter mit C'nterspannungsauslöser ist die Spule eines Hilfsrelais ebenfalls zu der Einschaltspule parallel geschaltet, während der Kontakt des Hilfsrelais in Reihe mit der Einschaltspule liegt. In diesem Falle handelt es sich jedoch um kein Relais mit verzögerter Abschaltung, sondern um ein unverzögert ansprechendes Relais. Vor allem aber versagt diese Anordnung bei schwächeren Stromüberlastungen, die noch nicht kurzschlußartigen Charakter haben, d. h. die keine so starken Spannungsrückgänge im Netz erzeugen, daß der Unterspannungsauslöser abfällt.
  • Eine weitere Anordnung für motorisch angetriebene Schalter, die ebenfalls einen Schutz gegen falsche Schaltwiederholungen bietet, ist zwar auch mit einem Hilfsrelais mit einer einzigen Wicklung ausgerüstet. Dieses Relais wird jedoch nicht wie bei der Erfindung unmittelbar vom Steuerschalter, sondern durch das Einschaltschütz des Schaltmotors gesteuert, und zwar derart, daß es, nachdem das Schaltschütz seinen Selbsthaltekontakt geschlossen hat, die Zuführungsleitung des Schaltschützes unverzögert unterbricht. Die bekannte Anordnung benötigt also ein zusätzliches Schaltschütz mit einer besonderen Kontaktanordnung. überdies muß das Hilfsrelais für den vorliegenden Zweck sowohl mit Ruhekontakten als auch mit Arbeitskontakten versehen sein.
  • Eine andere bekannte Anordnung ist ebenfalls mit einem verzögerten Hilfsrelais versehen, das zwar auch wie beim Gegenstand der Erfindung einen im Stromkreis des Schaltmagneten liegenden Ruhekontakt steuert, jedoch außer einer dafür bestimmten Arbeitswicklung einen Sperrmagneten enthält. Die Arbeitswicklung dieses Relais wird im Gegensatz zu der Erfindung abhängig von der Schalterstellung derart gesteuert, daß kurz vor Beendigung der Einschaltbewegung der Stromkreis der Arbeitswicklung des Hilfsrelais geschlossen wird, und bewirkt lediglich, daß nach erfolgtem Einlegen des Steuerschalters die Einschaltspule zwecks Vermeidung einer überlastung entregt wird. Lediglich der zusätzliche Sperrmagnet hat die Aufgabe, das Pumpen des Schalters zu verhindern. Dieser Magnet hält nach Öffnen des Ruhekontaktes durch die" Arbeitswicklung diesen in seiner Offenstellung fest. Die bekannte Anordnung ist also wesentlich komplizierter als der Gegenstand der Erfindung und außerdem nur für Schalter mit an sich unerwünschten Hilfskontakten anwendbar.
  • Alle diese bekannten Anordnungen haben also erhebliche Mängel, entweder daß sie unzuverlässig arbeiten oder daß sie kompliziert, empfindlich und kostspielig im Aufbau sind. Demgegenüber zeichnet sich die Anordnung nach der Erfindung durch allergrößte Einfachheit aus. Es ist nur ein normales Spannungsrelais mit Ansprechverzögerung notwendig, wie es für zahlreiche andere Zwecke bereits hergestellt wird. Dieses Relais braucht, ohne mit sonstigen Schalterteilen mechanisch zusammenzuarbeiten oder in Abhängigkeit von ihnen ansprechen zu müssen, nur in den Stromkreis des Schaltmagneten passend eingeschaltet zu werden. Es kann daher gegebenenfalls sogar in einem besonderen Gehäuse, getrennt von oder neben dem Schalter, angebracht werden.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
  • Der Schalter a wird durch das Freiauslöseschloß b in der »Ein«-Stellung gehalten. Der magnetische überstromauslöser c und der thermische flberstromauslöser d vermögen durch Drehen der Auslösewelle o die Auslöseklinke-e des Schalters zu betätigen und den Schalter auszulösen. Der Magnetkern/ greift über eine Kurbel p an der Antriebswelle q an und wirkt über das Freiauslöseschloß b auf die Schalterwelle r gegen die Wirkung der Rückzugfeder g. Die .>Ein" Stellung des Schalters erfolgt durch den Druck auf den Betätigungskontakt lt. Dabei fließt der Einschaltstrom vom +-Pol über den Betätigungskontakt, über die Hauptkontakte eines Spannungsrelais i, über die Wicklung des Einschaltmagneten zum --Pol. Gleichzeitig aber wird die Spannungswicklung h des' Spannungsrelais erregt, und der Kontakt! unterbricht nach kurzer Verzögerungszeit den Einschaltstromkreis und fällt nach Loslassen des Kontaktes h in die gezeichnete Bereitschaftsstellung zurück.
  • Wird der Betätigungskontakt h geschlossen, so bleibt die Spule k ebensolange erregt. Der Kontakt i wird aber, sobald er nach kurzer Zeit, die durch das Hemmwerk L eingestellt werden kann, geöffnet hat, so lange in Offenstellung bleiben, wie die Spule k erregt ist, also so lange, wie der Betätigungskontakt geschlossen gehalten wird. Erst dann, wenn dieser iosgelassen wird, geht das Relais in seine Ruhelage und damit in die gezeichnete Bereitschaftsstellung zurück. Der Einschaltmagnet vermag nach jedem Druck auf den. Betätigungskontakt nur eine Schaltung zu vollziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Schutz ferngesteuerter elektrischer Schalter gegen falsche Schaltwiederholungen mittels eines Hilfsrelais, das seine im Erregerstromkreis des Schalters liegenden, im Ruhezustand geschlossenen Kontakte beim Einschalten des ferngesteuerten Schalters öffnet und so lange geöffnet hält, wie der Steuerschalter geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das nur eine Spannungsspule besitzende Hilfsrelais Ansprechverzögerung besitzt und unabhängig von der Stellung des ferngesteuerten Schalters unmittelbar bei Betätigung des Steuerschalters erregt wird.
DEA69245D 1933-04-14 1933-04-14 Einrichtung zum Schutz ferngesteuerter elektrischer Schalter gegen falsche Schaltwiederholungen Expired DE704277C (de)

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DEA69245D DE704277C (de) 1933-04-14 1933-04-14 Einrichtung zum Schutz ferngesteuerter elektrischer Schalter gegen falsche Schaltwiederholungen

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE704277C true DE704277C (de) 1941-03-27

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