DE667083C - Selbsttaetige Vorschubvorrichtung fuer Gesteinsbohrhaemmer - Google Patents
Selbsttaetige Vorschubvorrichtung fuer GesteinsbohrhaemmerInfo
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Description
- Selbsttätige Vorschubvorrichtung für Gesteinsbohrhämmer Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Vorschubvorrichtungen für Gesteinsbohrhämmer. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist der Bohrhammer in einem schlittenförmigen Bohrhammerhalter eingespannt, an welchem federnde Sperrklinken angebracht sind, die in Zahnstangen des den Schlitten tragenden Gestelles eingreifen. Der Vorschub des Bohrhammers gegen den Gesteinsstoß erfolgt dann dadurch, daß der Schlitten durch die lebendige Kraft des Bohrhammerkolbens beim jedesmaligen Vorstoß desselben um ein gewisses Stück vorgeschoben wird, indem die Sperrklinken über die Zähne der Zahnstangen gleiten, während eine Rückwärtsbewegung des Schlittens durch Eingriff der Sperrklinken in die Zähne der Zahnstangen verhindert wird.
- Bei Anwendung der modernen schnellaufenden Gesteinsbohrhämmer treten jedoch bei den vorgenannten Vorschubvorrichtungen vielfach erhebliche Mängel auf. Es hat sich gezeigt, daß infolge der schnell aufeinanderfolgenden Schläge des Bohrhammerkolbens Schwingbewegungen am Gestell und Schlitten entstanden, die einen geregelten Eingriff der Sperrklinken in die Zahnstangen beeinträchtigen. Die Sperrklinken griffen auch nicht jedesmal ein, so daß die Vorrichtung einen gewissen Leerlauf während des Arbeitens des Bohrhammers aufwies. Dazu traten weitere Störungen beim Gebrauch der üblichen Hohlbohrer mit Wasserspülung auf. Das Spülwasser wird dabei bekanntlich vermittels eines zum Bohrerschaft drehbaren, gegen den Bund des Bohrerschaftes anliegenden Spülkopfes eingeführt. Sowie aber der Spülkopf nicht fest gegen den Bund des Bohrerschaftes anlag, konnte keine geregelte Wasserzufuhr in den Hohlbohrer erfolgen, so daß das Wasser seitlich oben und unten am Spülkopf hervorspritzte.
- Um die genannten Übelstände etwas zu beheben, hat man bereits versucht, die Zahnteilung der Zahnstangen zu verringern, indem eine Mehrzahl von Sperrklinken von verschiedener Länge benutzt wurde, von denen immer nur eine einzelne Sperrklinke in die Zahnstange eingriff. Es ergab sich jedoch, daß dann der spezifische Druck auf die Sperrklinke zu groß wurde. Andererseits sind Vorschubvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Sperrklinke mit einer Mehrzahl von Zähnen ausgestattet und die Zahnstange verhältnismäßig breit gehalten war. Infolge der beim Betriebe auftretenden Schwingbewegungen neigte aber diese Anordnung zu einem besonders großen Verschleiß zwischen Zahnstange und Sperrklinke.
- Die Erfinderin hat nun gefunden, daß sich eine erfolgreiche Bekämpfung der genannten Übelstände und ein völlig zufriedenstellendes Arbeiten der Vorschubvorrichtung dadurch erreichen- läßt, daß die an sich bekannte Anordnung von zwei sich kreuzenden, in zwei Zahnstangen des Führungsgestelles eingreifenden Sperrklinken benutzt wird, wobei letztere dann wieder mit mehreren Zähnen für den gleichzeitigen, vollen Eingriff in die Zahnstange versehen werden und die Zahnteilung oder die Stärke der Zähne so bemessen wird, daß sie 2 bis 4 mm beträgt. Eine Vorschubvörrichtung, die alle diese Merkmale in der Kombination aufweist, arbeitet vollkommen ruhig und gleichmäßig, auch bei Anwendung der schnellaufenden Bohr:-,.!
hämmer. Sie ergibt einen exakten und kungsvollen Eingriff der Sperrklinken, sa dafl Vorschub sich vollkommen sicher und störungs" - Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt.
- Abb.. i zeigt den mittleren Teil der aus Gestell und Schlitten bestehenden Vorschubvorrich-.tung, wobei ein Teil des Gestelles im Längsschnitt dargestellt ist: Abb. 2 ist eine Draufsicht von Abb. i, wobei jedoch der obere Teil des Spannblockes für den Bohrhammer weggebrochen ist.-Abb. 3 veranschaulicht in natürlicher Größe in Oberansicht eine der .Sperrklinken, während Abb. ¢ eine Seitenansicht der Sperrklinke ist, und Abb. 5 und 6 ist ein Bruchteil der am Gestell angebrachten Zahnstangen in Seitenansicht und Grundriß.
- Die vorliegende Vorschubvorrichtung besteht zunächst aus einem Gestell, das aus zwei Winkeleisen a, a mit Querversteifungen hergestellt ist, wobei an der Innenseite der aufrechten Schenkel der Winkeleisen Zahnstangen b, b befestigt sind. In dem Gestell kann sich ein Schlitten c verschieben, auf dessen Grundplatte ein Spannbock d befestigt ist, der mittels Auflagetasche c und Klemmbügel f den Händgrifteil des Bohrhammers festhält, während der vordere Teil des Bohrhammers auf einem am Schlitten befestigten Stützbock P aufliegt. Der Klemmbügel f steht unter der Wirkung einer mittels der Flügelmutter i anziehbaren Feder g, wobei die Mutter durch einen Sicherungsbügel h gesichert ist. Der vorgenannte Stützbock p dient gleichzeitig zur ;.Aufnahme von zwei Sperrklinken k1 und k2, die
reuzweise zueinander angeordnet und um Bol- @en j drehbar sind. Am vorderen Ende sind die 'Sperrklinken mit gebogenen Handgriffen n aus-
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Vorschubvorrichtung für Gesteinsbohrhämmer, bei welcher in zwei Zahn-Stangen des Führungsgestelles zwei am Schlitten kreuzweise angeordnete Sperrklinken eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken mehrere Zähne für den gleichzeitigen, vollen Eingriff in die Zahnstenge besitzen und daß die Zahnstärke 2 bis 4 mm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE667083C true DE667083C (de) | 1938-11-03 |
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ID=7332697
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DEM133127D Expired DE667083C (de) | 1936-01-09 | 1936-01-09 | Selbsttaetige Vorschubvorrichtung fuer Gesteinsbohrhaemmer |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE667083C (de) |
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1936
- 1936-01-09 DE DEM133127D patent/DE667083C/de not_active Expired
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