DE300466C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/02—Machines for drilling bodies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 300466 KLASSE 9. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1917 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Bohren der Löcher in Straßenbesenhölzern,
Bürstenrücken u: dgl. Die Erfindung ist wesentlich dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrerspindel bzw. -spindein, von denen meistens zwei vorhanden sind, die in
einer senkrechten Ebene liegen, verstellbar sind, so daß ihre Schräglagen im Verhältnis
' zueinander variiert werden können, wobei das
ίο Besenholz zwischen den Bohrungen der verschiedenen
Löcher selbsttätig derart im Verhältnis zur Bohrerspindel bzw. -spindeln eingestellt wird, daß die Löcher der Löcherreihe
bzw. -reihen die gewünschte Schräglage im Besenholz erhalten.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer gemäß der Erfindung konstruierten
Bohrmaschine dargestellt, und zwar zeigen: . · .
Fig. ι einen Grundriß eines Besenholzes, worin die Linien A-B und C-D die zwei gewöhnlichen
Löcherreihen der einen Hälfte des Holzes andeuten,
Fig. 2 bis 4 Schnitte nach den Linien A-B, C-D und E-F der Fig. 1,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Maschine im teilweisen Schnitt, wobei die beiden Böhrerspindeln
einander bedecken,
Fig. 6 eine Seitenansicht der' Maschine,
Fig. 7 die Drehvorrichtungen der Bohrer von der entgegengesetzten Seite aus gesehen,
und
Fig. 8 und 9 den selbsttätig bewegten Halter des Besenholzes in Unten- bzw. Seitenansieht.
Die Bohrer 1 sind an Bohrerspindeln 2 angeordnet, die durch Riemenscheiben 3, 4 angetrieben
werden. Die Riemenscheiben sind auf Bohrerwellen angeordnet, die die Spindeln umgeben und z. B. durch Nut und Feder
mitnehmen, so daß die Spindeln, trotz der Umdrehung, in den in festen Kugellagerbüchsen
5 gelagerten Wellen auf und ab bewegt werden können. Die gegenseitige Schräglage
der Spindeln 2 kann durch Verstellung der Büchsen 5 und Feststellen derselben mittels
Schrauben 7 im Langloch 8 des Bohrerhalters 6 geregelt werden. Die umdrehenden Bohrer werden mit passenden Zwischenräumen
selbsttätig gegen die Arbeitsstücke gesenkt, indem die Spindeln 2 mit Stangen 9 verbunden
sind, die an einem Ende um feste Punkte schwingen, während ihr anderes Ende durch
Starigen 10 mit einem um einen Zapfen Ii
schwingenden Winkelhebel 12 verbunden ist, der seine Bewegung dadurch erhält, daß er
mittels einer Stange 13 mit einer Kurbel verbunden ist. Für jede Umdrehung der Kurbel
werden die Spindeln 2, wie ersichtlich, einmal auf und ab bewegt, und diese Bewegung wird
zum Bohren der Löcher verwertet, indem die Bewegungen der Bohrerspindeln und hiermit
auch die Böhrtiefe durch Verstellung der Stangen 10 und der Stange 13 im Verhältnis zum
Winkelhebel 12 geregelt werden können. Das Arbeitsstück wird durch den Handgriff 14 im
Halter 15 festgehalten und schwingt mit demselben quer zur Ebene der Spindeln (Fig. 5),
so daß immer neue Löcher zum Bohren gelangen.
Die Bohrer i bohren gleichzeitig Löcher entweder in der Löcherreihe A-B und der damit
symmetrischen, oder in der Löcherreihe C-D und der damit symmetrischen, je nach der
Einstellung der Schrauben 7 im Langloch 8. Die selbsttätige Bewegung des Halters 15 erfolgt
auch durch die Stange 13, die durch den Hebel 12 die kurze* Welle 16 beeinflußt, von
wo aus eine Gelenkstange 17 zu einem um den festen Zapfen 19 schwingenden Winkelhebel
18 führt. Dieser trägt am oberen Ende eine Klinke, die in Verbindung mit einer
festen Klinke am Gestell 32 in Zahnreihen 20 an der Unterseite des Halters. 15 greift, so
daß der Halter für jede Umdrehung der nicht gezeichneten Kurbel um eine dem Abstand
zweier Löcher in z.B. der Löcherreihe A-B entsprechende Strecke vorwärts geschoben wird.
Die Federn 21, 22 halten die Klinken vorrichtung in festem Eingriff mit den Zahnreihen
20, aus welchem die Klinken ausgelöst werden
können, wenn der Halter, nachdem alle Löcher der betreffenden Reihen gebohrt woiv
den sind, in die Anfangslage — d. h. ^eIlständig
rechts in Fig. 5 — zurückgeführt werden soll. Die genannte Auslösung geschieht
mittels des Handgriffs 23, durch welchen beim Drehen des Gelenks 24 um den Punkt 25
(Fig. 9) eine zwischen den Zahnreihen 20 liegende Schiene zum Ausheben der Klinken
aus den Zahnreihen nach außen gedreht wird. Die Schräglage der Löcher der äußeren
Reihen A-B weicht gewöhnlich von derjenigen der inneren Reihen C-D ab, wie es die
Fig. 2 und 3 zeigen, und die Bewegungen des Halters und des Arbeitsstückes müssen deshalb
auch verschieden sein, je nachdem die Löcherreihen A-B oder C-D gebohrt werden sollen.
Die diesbezügliche verschiedene Einstellung des Halters geschieht durch Verstellung der
Lenkstangen 26, 27 desselben im Verhältnis zu den Drehpunkten 28, 29, die noch dazu in
den Spalten 30, 31 des Gestelles 32 verstellbar sind. Ein stellbarer Anschlag 33 regelt
die Anfangslage des. Halters.
Um das Ausziehen der Bohrer aus dem Holz vor dem Vorwärtsschieben des Halters
und des Arbeitsstückes in die folgende Arbeitsstellung zu sichern, ist ein passender Tot-
gang zwischen der Stange 27 und dem Winkelhebel 18 vorgesehen, wie durch 34 (Fig. 6)
angedeutet.
Zufolge der Verstellbarkeit sowohl der Führungsteile der Bohrer wie auch der die Bewegung
des Halters bestimmenden Teile können mit derselben Maschine Besenhölzer sehr verschiedener Größe gebohrt werden; auch
die verschiedene Form der Hölzer ist für die Maschine bedeutungslos.
Sämtliche Einzelheiten der beschriebenen beispielsweisen Ausführungsform können durch
entsprechende ersetzt werden, ohne daß man vom Grundgedanken der- Erfindung abweicht.
Claims (7)
1. Bohrmaschine zum Bohren der Löcher in Straßenbesenhölzern u. dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß die Bohrerspindel bzw. -spindeln, von.denen gewöhnlich
zwei vorhanden sind, die in einer und derselben senkrechten Ebene liegen, derart
verstellbar sind, daß ihre gegenseitige Schräglage geändert werden kann, wobei das Besenholz zwischen den Ausbohrungen
der verschiedenen Löcher selbsttätig derart im Verhältnis zur Bohrerspindel bzw.
zu den Bohrerspindeln eingestellt wird, daß die Löcher der Löcherreihe bzw. -reihen
die gewünschte Schräglage im Besenholz erhalten.
2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrer
selbsttätig aus den Bohrlöchern ausgehoben werden, ehe das selbsttätige Vorschieben
des Arbeitsstückes in die nächste Arbeitslage stattfindet.
3. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige
Schräglage der Bohrerspindeln in ihrer gemeinsamen Ebene, je nachdem sie die beiden mittleren oder die beiden äußeren
Löcherreihen bohren sollen, durch Verstellen der Büchsen (5) der Bohrerwellen im
Verhältnis zum Bohrerhalter mittels in einem Langloch (8) verschiebbarer Schrauben
(7) o. dgl. geschieht.
4. Bohrmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Einstellung des Arbeitsstückes im Verhältnis zu den Bohrerspindeln bewirkenden
Teile derart verstellbar sind, daß einerseits die äußeren Löcherreihen in bekannter
Weise mit rechtwinkliger Richtung des mittleren Loches bzw. der mittleren Löcher und zunehmender Schräglage der
Löcher, je weiter diese von der Mitte entfernt sind, und andererseits die inneren
Löcherreihen -mit nach außen gerichteter Schräglage der äußeren und entgegengesetzter
Schräglage der mittleren Löcher gebohrt werden können.
5. Bohrmaschine nach Anspruch 1, da- - durch gekennzeichnet, daß die Bohrerspindeln
selbsttätig auf und ab bewegt werden, wobei sie in umdrehenden Bohrerwellen geführt werden, die die Bohrerspindeln
durch z. B. Nut und Feder mitnehmen.
6. Bohrmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
die Bohrer aus den Bohrlöchern ausziehenden Teilen und den den Halter mit dem Arbeitsstück verschiebenden Teilen ein sol-
eher Totgang (34) vorhanden ist, daß die
erstere Bewegung vollendet ist, ehe die andere anfängt.
7. Bohrmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschieben
des Halters von einer Arbeitslage in die nächste mittels einer Klinken vorrichtung
geschieht, die, wenn der Halter in seine Anfangslage zurückgeführt werden soll, ausgelöst werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE300466C true DE300466C (de) |
Family
ID=554458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300466D Active DE300466C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE300466C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951564C (de) * | 1937-07-15 | 1956-10-31 | Brosse & J Dupont Reunis Soc | Selbsttaetige, absatzweise oder fortlaufend arbeitende Universalmaschine zur Herstellung von Buersten |
-
0
- DE DENDAT300466D patent/DE300466C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951564C (de) * | 1937-07-15 | 1956-10-31 | Brosse & J Dupont Reunis Soc | Selbsttaetige, absatzweise oder fortlaufend arbeitende Universalmaschine zur Herstellung von Buersten |
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