DE563379C - Erweiterungsstossbohrer mit einem Widerlagerstueck - Google Patents
Erweiterungsstossbohrer mit einem WiderlagerstueckInfo
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E21B10/26—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers
- E21B10/32—Drill bits with leading portion, i.e. drill bits with a pilot cutter; Drill bits for enlarging the borehole, e.g. reamers with expansible cutting tools
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Description
Bei Seilbohreinrichtungen sind an die Lagerung der zur Erweiterung des durch das
Hauptbohrwerkzeug hergestellten Bohrlochs dienenden Nachnehmmeißel in 4er Schwerstange
zur Hauptsache zwei Bedingungen zu stellen, und zwar müssen die Nachschneidbacken
einmal leicht ein- und ausgeschwenkt werden können, während andererseits mit
Rücksicht auf die beim Bohren aufzuneh-
*° menden Rückstöße eine möglichst spielfreie
und starre Verbindung der Nachschneidbacken mit der Schwerstange anzustreben ist. Es hat sich nun gezeigt, daß bei den bisher
bekannten Einrichtungen die Drehbolzen und Führungen der Nachnehmmeißel sehr schnell verschleißen und diese selbst häufig
abbrechen. Es ist dies in erster Linie darauf zurückzuführen, daß bisher allgemein die
Nachschneidbacken in ihrer Arbeitsstellung
■20 eine waagerechte Lage einnehmen, so daß die
Rückstöße in ihrer ganzen Größe — meistens sogar noch mit einer Übersetzung — von
den Drehbolzen bzw. Widerlagern aufgenommen werden müssen, so daß bei eintretendem
Verschleiß und Lockerwerden der NachschneidbackenÜberbeanspruchungen der einzelnen Teile unvermeidlich sind.
Bei der unmittelbaren Lagerung der Nachschneidbacken in der Schwerstange ist das
Auswechseln derselben immer mit einem erheblichen Zeitverlust und Kostenaufwand verbunden, und man hat vorgeschlagen, die
Schwerstange derart zu unterteilen, daß man den die Nachschneidbacken tragenden Teil
allein auswechseln konnte. Diese Art Lagerung kann aber insofern nicht befriedigen,
als das betreffende Schwerstangenstück verhältnismäßig viel Bearbeitung erfordert und
die Auswechselung daher ebenfalls sehr kostspielig ist, zumal das Schwerstangenstück
auch noch die zur Spreizung notwendigen Einrichtungen aufnehmen muß.
Man hat ferner vorgeschlagen, die Nachschneidbacken unter Vermittlung von besonderen
Lager- und Widerlagerstücken in einen Schlitz der Schwerstange einzusetzen, um mit möglichst geringem Material und Arbeitsaufwand
das Auswechseln zu ermöglichen. Mit der Verwendung von einzelnen losen Beilagstücken ergeben sich aber neue Schwierigkeiten,
die darin bestehen, daß es sehr schwer ist, die losen Teile gegeneinander festzulegen, zumal beim Bohren dauernd Erschütterungen
auftreten, die auf ein Lockern der einzelnen Teile hinarbeiten. Die Folge davon ist, daß einmal der Verschleiß der
Lager- und Widerlagerstücke sehr gefördert wird, während andererseits bei Verschiebung
der Teile gegeneinander die Schwenkbarkeit der Nachschneidbacken sehr in Frage gestellt
ist. Ein weiterer Nachteil dieser Lagerung besteht noch darin, daß die die Spreizung
der Nachnehmmeißel bewirkende Kolbenstange durch die Widerlagerstücke hindurchgeführt
werden muß, so daß beim Auswechseln der Nachschneidbacken und Lager-
stücke die Spreizeinrichtung jedesmal mit aus- bzw. eingebaut werden muß.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, zunächst einmal die Schneidbacken
in einer Weise anzuordnen, wie sie sich in der Praxis allgemein bewährt hat, und zwar
so, daß die zur Wirkung gelangenden Stoßkräfte im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen
fast genau in Richtung der Schneidbackenachse wirken. Damit sind für die
Haltbarkeit der Schneidbacken und für die Abstützung der Stoß'kräfte im Drehpunkt
die günstigsten Bedingungen gegeben. Darüber hinaus wird nach der Erfindung für eine
solche Einrichtung das Widerlager zur Aufnahme der Drehbolzen so ausgebildet, daß
seine Festlegung in der Schwerstange unter Verwendung möglichst weniger einzelner
Teile mit größter Sicherheit durchzuführen ist und die Auswechselung der Schneidbakken
und des Widerlagers in kürzester Zeit vorgenommen werden kann. Zu diesem Zweck sind die in einem entsprechenden Kammerausschnitt
der Schwerstange untergebrachten Nachstoßmeißel an ein gemeinsames Widerlager angelenkt, das von der Seite her in die
entsprechenden Ausschnitte der Schwerstange eingeschoben und dagegen festgelegt werden kann. Dabei ist das Widerlager mit
einem schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Kopfe versehen, der in eine entsprechend
ausgearbeitete Führung der Schwerstange schließend eingesetzt wird. Durch den schwalbenschwanzförmigen Unterschnitt ist
eine Lockerung des Widerlagerkörpers so gut wie ausgeschlossen, und es genügt vollständig,
wenn der Körper gegen seitliches Herausschieben durch zwei Stiftschrauben gesichert wird. Ebenso wird die Kupplungsstange
dieser Nachschneidbacken mit dem sie zur Spreizung bringenden Kolben durch einen Ausschnitt dieses Widerlagers bequem
zugänglich gemacht und teilbar hergestellt. Schließlich werden auch die als -Anschläge
für die Nachstoßmeißel dienenden Nocken an der Schwerstange bequem lösbar gemacht;
auf diese Weise ist jedenfalls ein Auswechseln der Nachschneidbacken ohne Zerlegung
der Schwerstange möglich. In der zugehörigen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. 1 den unteren Teil der Schwerstange mit den Nachschneidbacken
im Schnitt, Fig. 2 die Schwerstange von der Seite gesehen, während Fig. 3 das Einschiebstück mit den daran angelenkten
Nachstoßmeißeln schaubildlich wiedergibt.
Der Körper 1, an den die Nachschneidmeißel 2 angelenkt sind, besitzt einen schwalbenschwanzförmig
unterschnittenen Kopf 3 und ist unten zu dem Ansatz 4 verjüngt. In
den Ausfräsungen 5 des Körpers 1 sind die Nachschneidmeißel 2 um die Bolzen 6 drehbar.
Der verjüngte Mittelteil ist unten dachförmig ausgeschnitten und die Grundfläche
des Schlitzes 7 zur Bildung der Gabelköpfe an den Meißeln 2 dementsprechend abgeschrägt,
so daß hierdurch die Nachaußenbewegung der Schneidwerkzeuge begrenzt wird bzw. die Meißel beim Arbeiten ein Widerlager
finden. Der schwalbenschwanzförmige Kopf 3 des Körpers 1 besitzt noch einen seitlichen
Ausschnitt 8, von dem eine Bohrung 9 in der Längsachse des Körpers 1 nach unten
geführt ist. In dieser Bohrung ist ein Druckstück 10 angeordnet, das mittels eines quer
durchsetzenden Bolzens 11 in Ausschnitte 12
eingreift, die an den Meißeln 2 vorgesehen sind. Dieses Druckstück 10 wird mit der
Stange 13 des vom Spülwasserdruck beeinflußten Kolbens verbunden, um hierdurch in
bekannter Weise die Werkzeuge 2 auszuschwenken und damit in die Arbeitsstellung zu bringen. Durch den Ausschnitt 8 ist eine
bequeme Zugänglichkeit zu der Kupplungsstelle zwischen dem Druckstuck 10 und der
Kolbenstange 13 gegeben, so daß die diesbezügliche Verbindung leicht gelöst und hergestellt
werden kann.
Unten haben die Bohrmeißel 2 Ansätze 16, mit denen sie an Bunde 17 anschlagen, wenn
sie in Arbeitsstellung gebracht sind; hierdurch wird die Weite des Bohrlochs begrenzt.
Diese Bunde 17 sind ebenfalls leicht abnehmbar ausgebildet, so daß also auch von
dieser Seite aus die schnelleAuswechselungsmöglichkeit der Nachschneidbacken unbehindert
ist. In den Meißeln 2 sind noch Ausnehmungen 18 vorgesehen, zu denen Kanäle
19 von der Innenfläche der Meißel aus führen, so daß die Spülflüssigkeit unmittelbar
auf die Werkzeugschneiden gelangen kann. Zum Auswechseln der Nachschneidmeißel ist
es also nur erforderlich, die Verbindung der Kolbenstange 13 mit dem Druckstück 10 zu lo5
lösen, die Bunde 17 abzunehmen, worauf dann der Körper 1 in seiner unterschnittenen
Führung 14 nach Lösung der Schrauben 15 entfernt, werden kann.
Claims (4)
1. Erweiterungsstoßbohrer mit einemin die Schwerstange eingesetzten, mit Bolzen
für die drehbaren Nachschneidbacken versehenen Widerlager stück, dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlagerstück (1). einen schwalbenschwanzförmigen Kopf besitz, derart, daß es in einen entsprechend
unterschnittenen Schlitz in der Schwerstange eingesetzt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil
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des Widerlagerstücks (ι) einen kammerförmigen Ausschnitt (8) besitzt, derart,
daß die Kupplung zwischen der Kolbenstange (13) und dem Druckstück (10) für
die Spreizung der Nachstoßmeißel (2) von außen zugänglich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Hubbegrenzer
für die Nocken (16) an den Nachschneidbacken (2) dienenden Bunde (17) abnehmbar ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren
Ende des Widerlagerstückes (1) zwischen die Gabeln der Nachschneidbacken (2)
fassende Verlängerungen (4) als Widerlager für die Aufnahme der beim Arbeiten auftretenden Rückdrücke vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP62553D DE563379C (de) | 1931-03-12 | 1931-03-12 | Erweiterungsstossbohrer mit einem Widerlagerstueck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP62553D DE563379C (de) | 1931-03-12 | 1931-03-12 | Erweiterungsstossbohrer mit einem Widerlagerstueck |
Publications (1)
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DE563379C true DE563379C (de) | 1932-11-03 |
Family
ID=7389975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP62553D Expired DE563379C (de) | 1931-03-12 | 1931-03-12 | Erweiterungsstossbohrer mit einem Widerlagerstueck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563379C (de) |
-
1931
- 1931-03-12 DE DEP62553D patent/DE563379C/de not_active Expired
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