DE662493C - Gelenk fuer Steuerungsgestaenge, insbesondere an Flugzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Gelenke, bei denen einer der Gelenkteile am anderen Gelenkteil kugelig gelagert ist. Eine solche Gelenkverbindung ist z. B. bei Kreuzgelenken bekannt. Ferner sind sog. Gelenklager bekanntgeworden, bei denen kugelförmige und aufsteckbare Büchsen in einem zweiten Gelenkteil pendelnd gelagert sind.

Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber betrifft der Erfindungsgegenstand ein Gabelgelenk für Steuerungsgestänge, insbesondere an Flugzeugen, bei dem die kugelige Gelenkbolzenbüchse des gabelartigen Scharniergelenkteiles im zweiten Gelenkteil durch Federringe 7, 8 gegen seitliche Verschiebung abgestützt wird. Infolge dieser Ausbildung kann jeder der beiden Gelenkteile zum anderen nicht nur in gewissen Grenzen senkrecht zur Schwingungsebene des Scharniergelenkes pendelnd ausschlagen oder sich verstellen, sondern die Gelenkteile können sich auch zueinander verkanten, ohne daß die regelrechte Scharnierwirkung des Gelenkes verlorengeht oder beeinträchtigt wird. Namentlich Kreuzgelenken gegenüber, deren Beweglichkeit in der Hauptbewegungsebene nur beschränkt ist, ermöglicht das neue Gelenk den weitesten Ausschlag normaler Gabelgelenke.

Auf der Zeichnung ist das neue Gelenk beispielsweise dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht, und Fig. 2 zeigt eine Draufsicht, während Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt in größerem Maßstabe zeigt.
Fig. 4 zeigt eine Kopf ansicht hierzu.

Das Gelenk besteht aus den beiden Teilen 1,2, die an den zu verbindenden Gestängeteilen befestigt sind. In dem gabelartigen Gelenkteil ι ist der Gelenkbolzen 3 durch den unrunden Kopf 4 gegen Drehung lund durch den Splint 5 gegen Herausfallen gesichert. Auf dem Bolzen 3 steckt eine Büchse 6, deren kugelig verdickter mittlerer Teil zwischen Federringe 7, 8 in der Gelenkbohrung 9 des zweiten Gelenkteiles 2 greift. Die Federringe liegen in Ringnuten 10, 11 des Teiles 2, die so tief sind, daß die offenen Federringe sich beim Eindrücken der kugeligen Büchse 6 entsprechend ausweiten können.

Die beschriebene Ausbildung des Gelenkes ermöglicht eine beliebige Einstellung des einen der Gelenkteile zum anderen. Es kann also beispielsweise der Gelenkteil 1 nach Fig. 1 um die angegebenen Ausschlagwinkel gegenüber dem Gelenkteil 2 senkrecht zur Gelenkschwingungsebene pendelnd ausschlagen oder sich verstellen oder aber es kann auch der Gelenkteil 2 gemäß Fig. 4 um das gleiche Maß eine Verdrehung zum Teil 1 erfahren. Daneben sind natürlich kombinierte Teübewegungen der beiden Gelenkteile zueinander in beiden angegebenen Richtungen in den verschiedensten Ausmaßen möglich. In allen Fällen können die Gelenkteile stets ohne Ecken und Klemmen um den Gelenkbolzen 3 zueinander verdreht werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gelenk für Steuerungsgestänge, insbesondere an Flugzeugen, bei dem einer der Gelenkteile am anderen Gelenkteil kugelig gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelige Gelenkbolzenbüchse (6) des gabelartigen Scharniergelenkteiles (1) im zweiten Gelenkteil (2) durch Federringe (7, 8) gegen seitliche Verschiebung abgestützt ist. t "

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen