DE659669C

DE659669C - Vorderachse, insbesondere fuer Schlepper

Info

Publication number: DE659669C
Application number: DEL92359D
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Lanz AG
Current assignee: Heinrich Lanz AG
Publication date: 1938-05-07

Description

Es sind Vorderachs anordnungen, insbesondere für Schlepper, bekannt, bei denen die Vorderachse von einer in der senkrechten Längsmittelebene des Schleppers am Rahmen pendelnd aufgehängten Querfeder getragen wird und durch Streben an einem in derselben Ebene liegenden Bock am Rahmen abgestützt ist. Hierbei schwingen die Achse und die Federenden entsprechend der Federung um das an dem Bock befindliche Gelenk. Infolgedessen wird die Achse gedreht und die Feder verwunden, die Längsachsen werden aus ihrer Normalstellung zur Längsachse des Schleppers gebracht, was seine Lenkbarkeit beeinträchtigt, und schließlich werden die Streben auf Biegung beansprucht, wenn bei Vorderradbremsung die Bremskräfte auf sie übertragen werden. Ferner sind Kraftfahrzeugfederungen bekannt, bei denen auf beiden Seiten des Rahmens Längstragfedern die Achse halten, 'die im übrigen durch zwei Gelenkvierecke am Rahmen geführt ist. Wird bei dieser Einrichtung infolge Unebenheiten der Fahrbahn nur die eine Feder durchgebogen, so werden sowohl die Lenker der Gelenkvierecke als auch die Tragfedern verwunden.

Diese Nachteile zu viermeiden, ist Zweck der Erfindung, die im wesentlichen darin besteht, die Vorderachse durch zwei übereinander angeordnete gabelförmige Lenker abzustützen, die mit der Achse und einem im Bock drehbar gelagerten Teil ein Gelenk viereck bilden, so daß die Vorderachse sich entsprechend der Federung auf und nieder bewegen kann, ohne daß sie oder die Feder verwunden wird, noch die Lenkzapfen aus ihrer Normalstellung zur Längsachse des Schleppers gebracht werden.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Abb. 1 ist eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Ansicht von oben und Abb. 3 ein senkrechter Schnitt nach Abb. i.

α ist die gekröpfte Vorderachse, an der mittels einer Gelenklasche b und einer festen Lasche c die Tragfeder d hängt. Die Feder el kann um den festen Bolzen / pendeln und hat etwas Spiel in der Längsrichtung des Bolzens. An der Vorderachse α sind oben und unten Augen g, Ii vorgesehen, an denen die Lenker /undk angelenkt sind, die mittels Gelenkbolzen ο, ρ an dem mittels des Zapfens Z drehbar gelagerten Teil tn angreifen. Der Zapfen I ist gleichachsig mit dem Bolzen / der Tragfeder d gelagert.

Die Lenker /und k sind gabelförmig gestaltet.

Durch das Gelenkparällelogramm g-h, k, tn, i wird bewirkt, daß die Tragfeder ύ? und die Vorderachse« bei Pendel- und Auf- und Niederbewegungen sich nicht verdrehen oder verwinden, und daß die Lenkzapfen q stets ihre Normalstellung beibehalten. An der Vorderachse als Drehmoment auftretende Bremskräfte werden als Zug- und Druckkräfte von den Lenkern / und k aufgenommen und auf den Teil/n übertragen. Eine Biegungsbeanspruchung der Lenker findet nicht statt.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorderachse, insbesondere für Schlepper, die von einer in der senkrechten Längsmittelebene des Schleppers am Rahmen pendelnd aufgehängten Querfeder getragen wird und durch Streben an einem in derselben Ebene liegenden Bock am Rahmen abgestützt ist, gekennzeichnet durch zwei übereinander angeordnete gabelförmige Lenker (i, k), die mit der Achse (a) und dem im Bock drehbar gelagerten Teil (tn) ein Gelenkviereck bilden.
2. Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk- viereck um die beiden gleichachsigen Bolzen (/ und I) der Tragquerfeder (d) und des Teiles (tn) drehbar ist. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen