DE385015C - Lenkvorrichtung fuer Motorfahrzeuge - Google Patents

Description

• Lenkvorrichtung fär Motorfahrzeuge. Gegenstand der Erfindung ist eine durch seine Einfachheit sich auszeichnende Lenkvorrichtung für Motorfahrzeuge, bei welcher VOM der bekannten Einrichtung Gebrauch gemacht wird, eine Antriebsstange quer zur Fahrtrichtung verschiebbar am Traggestell zu lagern. Um von dieser Antriebsstange aus die Bewegung ohne störende Beeinflussung durch das Federspiel auf die Lenkräder zu übertragen, ist gemäß der Erfindung die Antriebsstange mit abwärts gerichteten Enden versehen, die mittels je eines Universalgelenkes an einen auf dem Lenkschenkel je eines Lenkrades schwenkbar gelagerten Lenker angeschlossen sind.
• Auf der Zeichnung zeigen Abb. 1, 2 und 3 im Längsschnitt, im Querschnitt und im Grundriß (teilweise mit Schnitt) eine Lenkvorrichtung mit als Führung ausgebildeten Lenkzapfen.
• Der Tragrumpf i weist zwei biegungs- und verdrehungsfeste seitliche Arme 2 auf, in deren Enden die Lenkzapfen 3 befestigt sind, die als Führungen für die Achsschenkel dienen. Uni den nach unten und den nach oben reichenden Teil jedes Lenkzapfens greift ein gegabelter Achsschenkel 5 mit Lageraugen 6 und 7 herum, während auf dem mit dem Achsschenkel vereinigten, entsprechend dem gewünschten Radsturz geneigten Zapfen 8 in bekannter Weise das Lenkrad 9 gelagert ist. Auf das obere Achsschenkelauge 7 stützt sich eine den Lenkzapfen 3 umgebende Feder io, die am oberen Ende von einer Kappe i i nebst :Mutter 12 gehalten wird.
• Ein vom Führungsauge 7 nach innen gerichteter wagerechter Lenkschenkel 13 wird vom einen Ende eines Lenkers i i umfaßt, dessen anderes Ende als Gelenkkugel 15 ausgebildet ist. Die Gelenkkugel wird von dein entsprechend hohlkugeligen Ende eines nach unten gebogenen Armes 16 erfaßt, der die Fürtsetzung einer Einstellstange 17 bildet, die in einer Führung i8 am Tragrumpf quer zur Fahrtrichtung verschiebbar ist. Die Arme 16 sind mittels je eines achsialen Drehzapfens i 7 a an die Stange 17 angeschlossen und daher unabhängig voneinander um die gemeinschaftliche Mittellinie der Stange 17 und der Arme 16 schwingbar, nehmen aber an der Querverschiebung der Stange 17 teil. Das innerhalb der Führung befindliche Stück der Stange 17, das gegen Drehung gesichert ist, ist als Zahnstange i9 ausgebildet und kämmt mit einem auf der Lenkhandradwelle 2o sitzenden Zahnrad 21.
• Bei Belastungsänderungen, also bei Längenänderungen einer der Federn io oder auch beider Federn bleibt die Höhenlage des Kugelgelenkes 15 gegenüber dem Tragrumpf nahezu unverändert, während der Lenker rd. durch Ausschlag im Sinne des in Abb. 2 eingetragenen Doppelpfeiles 22 den Ausgleich herstellt. Bei Verstellung des Lenkhandrades verschiebt sich die Stange 17 samt ihren Verlängerungen 16 im Sinne des Doppelpfeiles 23 (Abb. i und 3) nach rechts oder links, so daß der Lenker 1q. im Sinne des Doppelpfeiles 2.1. (Abb. 3) mitgenommen und dabei das Rad um den Lenkzapfen 3 geschwenkt wird.
• Die Dreiteilung der Querverbindung 16, 17, 16 mittels der Achsialgelenke 17a hat den Zweck, entsprechend der Pfeilhöhe der durch den Doppelpfeil 2:2 in Abb.2 dargestellten Bewegung jedes Lenkers 14. kleine Schwingungen der Arme um eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse zu ermöglichen, und zwar in der Weise, daß diese Ausgleichbewegungen auf den leiden Wagenseiten verschieden sein können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lenkvorrichtung für Motorfahrzeuge mit quer zur Fahrtrichtung verschiebbar am Gestell geführter Antriebsstange, dadurch gekennzeichnet, daß diese Antriebsstange (17) abwärts gerichtete Enden (16) besitzt, die mittels je eines Universalgelenkes (15) an einen auf dem Lenkschenkel (13) je eines Lenkrades (9) schwenkbar gelagerten Lenker (r4) angeschlossen sind.
2. 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange aus einem Mittelteil (17) und zwei Außenteilen (16) besteht, welche durch je ein Achsialgelenk (17a) an den :Mittelteil (17) drehbar, aber unverschiebbar angeschlossen sind.