-
Zündflammensicherung für Gasbrenner Es sind Zündflammensicherungen
für Gasbrenner bekannt mit einem stabförmigen, ein federbelastetes Gashauptventil
steuernden Gaszuführungsregler, bestehend aus einem innenliegenden rohrförmigen
Stab aus Werkstoff hoher Wärmeausdehnung und einem außenliegenden Schutzrohr aus
Werkstoff geringer Ausdehnung.
-
Bei vorliegender Erfindung wird nun der innenliegende, rohrförmige
Stab des Thermostats zur Gasführung für die Zünd- und Heizflamme verwendet, und
es wird gleichzeitig das Schutzrohr so geschlitzt, daß Außenluft frei in das Innere
des Schutzrohres treten kann. Dabei kann die Zünd- und Heizflamme so im Innern des
Thermostatrohres angeordnet sein, daß ihre Flammenspitze gerade noch vorn aus dem
Rohre herausbrennt, wobei in der Rohrwandung Zutrittsöffnungen für Frischluft zur
Zünd- und Heizflamme vorgesehen sind.
-
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und es
zeigen Fig. I einen Längsschnitt und Fig. II eine Längsansicht des Sicherheitsgasbrenners.
-
Der Thermostatrohrstab 5 besteht ausWerkstoff hoher Wärmedehnung,
also z. B. Messing, Aluminium u. dgl. Er ist an seinem Vorderende 2, also mit seinem
gegen den Gasbrenner i gerichteten Teil, gegen das Thermostatrohr 6 abgestützt.
-
Dieses Thermostatrohr besteht aus Material niedri-er Wärmedehnung
und ist mit dem Gehäuse 13 beispielsweise -durch eine ü b,erwurfmutter
o. dgl. fest, aber lösbar verbunden. Das Thermostathinterende i i ist im. Gehäuse
r3 in einer genügend langen Führung gut gedichtet, axial gleitbar gelagert und trägt
beispielsweise einen Führungsstift 9, der im Führungsschlitz i o des Gehäuses 13
unverdrehbar gleitet. Das Thermostathinterende i i ist mit der Druckkappe 16
versehen, welche mit kleinem Hebelarm am übersetzungshebel 17 anliegt. Dieser übersetzungshebel
ist mittels Drehzapfen -15 gelagert. Mit langem Hebelarm berührt der Übersetzungshebel
den Ventilstift 2o des Gasventils 22, welches in der Ventilführungsschraube 25 gelagert
ist und mit seiner Führung als Ganzes herausgenommen werden kann. Die Ventilfeder
24. drückt das Gasventil 22 in seine Schlußstellung gegen den Kantensitz 2 i.
-
Das Gas tritt am Gasanschlußstück 26 ein, durchfließt den Gasregelhahn
i¢ und tritt bei geöffnetem Hahn in den Ventilraum 23. Es fließt bei geöffnetem
Gasventil 22 in den Gehäuseraum 19 und tritt durch die Hauptgasdüse 18
aus dem Gehäuse. Vor dem Gasventil 22 wird eine kleine Gasmenge abgezweigt, welche
durch die Gasumleitung 12 und den Thermostatrohrstab 5 zur Thermostatdüse q. fließt
und dort die Zünd- und Heizflamme speist.
-
Die Thermostatdüse q. ist am Thermostatvorderende 2 angeordnet. Sie
bedient die Zünd- und Heizflamme, welche den Thermostatrohrstab erwärmt und gleichzeitig
das am
Gasbrenner i austretende Gas zündet. Vor der Thermostatdüse
sind mehrere Luftzufuhröffnungen 3 angeordnet. Diese Luftzufuhr-, öffnungen sind
so bemessen und verteilt, daß eine gute Gasluftmischung entsteht und eine l:reiße
Bunsenflamme erzeugt wird. 'Diese beheizt den Thermostatrohrstab und reicht gleichzeitig
mit ihrer Flammenspitze noch etwas über diesen Thermostatrohrstab hinaus. Der Therm.ostatrohrstab
bildet also gleichzeitig das Gaszuleitungsrohr für das Umleitungsgas zur Heiz- und
Zündflamme und das Schutzrohr für diese Flamme.
-
Von entscheidender Bedeutung ist die Erzielung eines möglichst großen
nutzbaren Thermostatweges bei möglichst geringer Wärmezufuhr. Der nutzbare Thermostatweg
ist gleich der Differenz der Längenänderungen des Thermostatrohrstabes und des Halterohrstabes.
Der Thermostatrohrstab muß möglichst große Längenänderung aufweisen, also möglichst
warm sein, der Thermostathalter o 'hrstab dagegen möglichst t> geringe t> Längen-
l# änderung drhalten, also möglichst kalt sein. Dabei spielen Wärmeaufnahme und
tatsächliche Abkühlungsmöglichkeiten eine entscheidende Rolle.
-
Der Thermostatrohrstab 5 aus Werkmaterial hoher Wärmedehnung ist unmittelbar
beheizt, nach innen gelegt, also mit kleinem Durchmesser ausgeführt. Er erhält durchweb
eine sehr geringe Oberfläche und ist zudem vor Luftzug durch den ihn umschließenden
Halterobrsfab geschützt. Seine Abkühlungsmöglichkeiten sind deshalb gering. Dagegen
ist der Thermostathalterohrstab 6 aus Werkmaterial niedriger Wärmedehnung als Schutzrohr
außen, also mit großem Durchmesser, angeordnet und erhält damit wesentlich größere
Oberfläche als der Thermostatrohrstab. Er wird dazu von Frischluft umspült, seine
Abkühlung ist deshalb ein Vielfaches derjenigen des Therlnostatrohrstabes. Durch
die Luftschlitze 7 am Halterohrstab ist zudem noch eine beschränkte Luftzufuhr nach
innen möglich, um dadurch den Halterohrstab auch von innen kühlen zu können. Da
sowohl Thermostatrohrstab wie auch Halterohrstab mit dem Gehäuse 13 in metallischer
Verbindung stehen, so ist auch die direkte Wärmeübertragung an das Gehäuse von Wichtigkeit.
Die vorliegende Erfindung erreicht geringen Wärmeübergang zum Gehäuse durch kleinen
Umfang des Thermostatrohrstabes 5. Dagegen ist der Wärmeübergang am großen Umfang
des Halterohrstabes 6 groß. Einerseits ist also die Abkühlung des Thermostatrohrstabes
auf das Beringst mögliche Maß beschränkt, während die Abkühlung des Halterohrstabes
besonders begünstigt ist.
-
Der Hauptvorteil deY Erfindung liegt darin, daß bei in bekannter Weise
wesentlich vereinfachter Gaszuführung zum Thermostat die Erhitzung des Dehnungsstabes
beträchtlich beschleunigt und dennoch eine wirksame ' Abkühlung erzielt wird. Darüber
hinaus kann die schnelle Aufheizung des Thermostats noch dadurch beschleunigt werden,
daß die Düse für die Zündflammenheizung so weit innerhalb des .Thermostatinnenrohres
angeordnet ist, daß der Hauptteil ihrer Wärme unmittelbar an dieses Rohr abgegeben
wird und nur die Flammenspitze vorn aus dem Rohr herausbrenni.