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DE655111C - Kabelendverschluss mit Isolierkoerper aus erstarrter Masse - Google Patents

Kabelendverschluss mit Isolierkoerper aus erstarrter Masse

Info

Publication number
DE655111C
DE655111C DEL85118D DEL0085118D DE655111C DE 655111 C DE655111 C DE 655111C DE L85118 D DEL85118 D DE L85118D DE L0085118 D DEL0085118 D DE L0085118D DE 655111 C DE655111 C DE 655111C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulating body
mass
resistant
cable termination
body made
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL85118D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LECH ELEK ZITAETSWERKE AKT GES
Original Assignee
LECH ELEK ZITAETSWERKE AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LECH ELEK ZITAETSWERKE AKT GES filed Critical LECH ELEK ZITAETSWERKE AKT GES
Priority to DEL85118D priority Critical patent/DE655111C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE655111C publication Critical patent/DE655111C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/02Cable terminations
    • H02G15/06Cable terminating boxes, frames or other structures

Landscapes

  • Cable Accessories (AREA)
  • Processing Of Terminals (AREA)

Description

Bei den bekannten Kabelendverschlüssen für elektrische Ein- oder Mehrleiterkabel wird entweder das Kabelende mit einem starren, aus Metall bestehenden Gehäuse, dessen Höhlung meist mit einer ölbeständigen Ausgußmasse vergossen ist, vollständig umhüllt, oder es wird nach einer geeigneten Ölabdichtung das Kabelende mit einer wasserabweisenden, selbsterhärtenden, sehr harten und schwer brennbaren Isoliergußmasse umgössen. Auch ist bereits ein Kabelendverschluß bekanntgeworden, bei welchem in einem besonderen Schutzgehäuse zwei Isoliermassen untergebracht sind, von denen die untere das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gehäuse verhindern soll, während die obere Masse lediglich als Isolation dient.
Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der neue Kabelendverschluß dadurch, daß die Aderspreizstelle von einem Isolierkörper aus einer ölbeständigen, isolierenden sowie festen oder auch in plastischem Zustand bleibenden Masse umgeben ist, welchen ein weiterer Isolierkörper aus wasserbeständiger, erstarrter Masse teilweise oder vollständig schützend umschließt.
Ein solcher Kabelendverschluß mit Isolierkörper aus erstarrter Masse ist auf der Zeichnung im Längsschnitt in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Das zu isolierende und zu verschließende Kabelende besteht aus der Eisenarmierung mit Juteumhüllung a, der Abbindung b, dem Bleimantel c, der abgesetzten Gürtelisolation d mit Kordelung e sowie den einzelnen Adern mit der ursprünglichen Papierisolation / und den Kupferleitern g. Von der Aderspreizstelle bis zum Ende der Papierisolation /' sind öl- und wasserdichte Isolierüberzüge Λ und i, beispielsweise Isolierröhren oder Isolierbewicklungen, auf die Einzeladern aufgebracht, so daß nur an der Aderspreizstelle selbst oder an den Enden der Einzeladern Kabelimprägnieröl austreten kann.
Diese ölausscheidenden Endstellen sowohl des Kabelendes als auch der Einzeladern werden nach der Erfindung zuerst durch Umguß mit einer zuverlässig ölbeständigen, schwer brennbaren Isoliergußmasse 0 beliebiger bekannter Zusammensetzung abgedichtet. Nach dem Erstarren erfolgt ein zweiter Verguß über den erstentstandenen inneren Gußkörper 0 mit durchaus wasserbeständiger, schwer brennbarer und nach Erstarren harter Isoliergußmasse p ebenfalls bekannter Zusammensetzung. Bei Kabelendverschlüssen, bei welchen der äußere Isolierkörper nicht ummantelt wird, wird dieser harte und feste Isoliergußkörper p so aufgebracht, daß der öldichtende, innere Verguß 0 allseitig eingeschlossen und damit vor Wasserzutritt sowie vor mechanischen und sonstigen Beschädi-
gungen geschützt ist. Zweckmäßigerweise wird man die chemische Beschaffenheit der beiden Isoliergußmassen so wählen, daß die, zuerst vergossene ölbeständige Isoliergul^=·,,,· masse ο einen höheren Schmelzpunkt auf-*·" weist als die an zweiter Stelle aufgebracht wasserbeständige Isoliermasse p, damit die erstere beim zweiten Verguß nicht wieder aufgeschmolzen werden kann. Es ist jedoch
ίο günstig, den Unterschied der Schmelzpunkte nicht zu groß zu nehmen, um zu erreichen, daß beim Verguß der äußeren, wasserbeständigen Isoliermasse p auf den bereits erstarrten Körper der inneren, ölbeständigen Masse ο
ig eine Erweichung derselben an den betroffenen Oberflächen eintritt. Bei geeigneter chemischer Zusammensetzung der beiden Massen wird dann eine innige Verbindung, gewissermaßen ein Verwachsen derselben an
ao ihren Berührungsflächen, stattfinden. Weiterhin ist es günstig, die Masse für den äußeren, wasserbeständigen Isolierkörper so zu wählen, daß sie gegenüber dem von ihr umschlossenen Isolierkörper ein stärkeres Schrumpfungsvermögen besitzt und sich sonach auf dem von ihr umschlossenen inneren Isolierkörper festklemmt.
Falls bei dem erfindungsgemäßen Zweimassenend\rerschluß ein äußeres starres, etwa aus Metall bestehendes Schutzgehäuse nicht verwendet wird, dann bildet man die an und für sich bekannte, am Bleimantel c mit Wulst η angelötete Metallmanschette mit Flanschring I so aus, daß bei entsprechendem Einguß der Isoliermassen mittels Gußformen eine geeignete Ausbuchtung m sowohl dem ölbeständigen, inneren als auch dem wasserbeständigen, äußeren Gußkörper den nötigen Halt gegen Schub in Richtung der Kabelachse gibt. Dem gleichen Zweck dienen Druckwiderstandsringe k, bestehend aus Isolierstoffscheiben oder aus Kordelung mit starker Schnur, welche dem inneren Gußkörper 0 ein ausgezeichnetes Haftvermögen auf den Aderstücken der Spreizstelle verleihen.
Aus der Zeichnung ist ferner ersichtlich, wie sich der Abschluß einer Einzelader gestaltet, wo die Isolierniassen 0 und p mit dem Kabelschuh q und der äußeren Schutzhülse r mit ihren Rillen.? und t das Ende bilden. ■ Die Vorzüge des neuen Kabelendverschlusses liegen vor allem in der Möglichkeit, an Stelle \7on großen, allseitig geschlossenen Gehäusen und Isolatoren in einfacher und billiger Weise Isoliermassen zu verwenden, die einem genau bestimmten, scharf umgrenzten Zweck dienen. So muß die innere Masse 0 elektrisch isolierend und ölbeständig sein, braucht dagegen nicht wasser- und säurefest, ferner auch nicht hart zu sein, sondern kann elastisch, sogar plastisch bleiben. Man verwendet als innere Masse beispielsweise natürliche Harze mit Beimengung von Kunst-. harzen zwecks Erhöhung des Schmelzpunktes. ^P ie äußere Masse ρ dagegen erfüllt ihren |weck nur, wenn sie als guter Isolator unbete Wasserbeständigkeit, Unbrennbarkeit, große Härte und erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen mechanische und atmosphärische Einflüsse aufweist. - Mit Vorteil lassen sich für diesen Zweck organische Chlorsubstitutionsprodukte, z. B. Chlorkohlenwasserstoffe der aromatischen Reihe, gebrauchen. Indem man jeder Masse ihre besonderen Eigenschaften zuordnet, ergibt sich der unmittelbare Vorteil, daß die Adern durch den harten, äußeren Gußkörper in ihrer gegenseitigen Lage unverrückbar festgehalten werden, während der vielleicht plastische, innere Gußkörper ungehindert durch irgendwelche äußere Einflüsse, z. B. Schwingungen der Adern, lediglich die Ölabdichtung vornimmt. Es ist ersichtlich, daß Herstellung und Gebrauch mehrerer Isoliermassen, die jeweils nur wenigen, ganz bestimmten Forderungen Genüge leisten, praktisch leichter auszuführen sind ■ als beispielsweise die Anfertigung eines einzelnen Stoffes, welcher viele zum Teil widersprechende Bedingungen erfüllen müßte.
Weitere Vorzüge sind durch die hohe Druckwiderstandsfähigkeit und die mechanische Festigkeit des Endverschlusses sowie durch gute elektrische Isolation, insbesondere bei Hochspannungskabeln, gegeben. Die Herstellung des Endverschlusses kann rasch und deshalb billig erfolgen. Der Raumbedarf ist gering.
Ausdrücklich sei betont, daß das erfindungsgemäße Zweimassenprinzip nicht bloß für Endyerschlüsse, sondern auch für Verbindungsstellen von Kabeln und sonstige ähnliche Aufgaben mit Vorteil angewendet werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kabelendverschluß mit Isolierkörper aus erstarrter Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Aderspreizstelle von einem Isolierkörper aus einer Jjlbeständigen, isolierenden sowie festen oder auch in plastischem Zustand bleibenden Masse umgeben ist, welchen ein weiterer Isolierkörper aus wasserbeständiger, erstarrter Masse teilweise oder vollständig schützend umschließt.
2. Kabelendverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse für den äußeren, wasserbeständigen Isolierkörper gegenüber dem von ihr umschlossenen inneren Isolierkörper ein stärkeres Schrurnpfungsvermögen besitzt
und sich somit auf dem von ihr umschlossenen inneren Isolierkörper festklemmt.
3. Kabelendverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das chemische Verhalten beider Massen oder die Höhe ihrer Schmelzpunkte so gewählt sind, daß die zweite Masse beim Aufgießen auf die erste mit dieser an den Berührungsflächen gewissermaßen verwächst, d. h. teilweise in diese übergeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL85118D 1934-01-11 1934-01-11 Kabelendverschluss mit Isolierkoerper aus erstarrter Masse Expired DE655111C (de)

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DE655111C true DE655111C (de) 1938-01-08

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054527B (de) * 1954-08-11 1959-04-09 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung einer Kabelmuffe ohne Metallgehaeuse und ohne vorgeformte Huelle
DE1141695B (de) * 1952-03-19 1962-12-27 Cableries Et Trefileries Sa De Abschluss fuer polyaethylenisolierte Hochspannungskabel
DE1640130B1 (de) * 1965-02-11 1972-05-25 W T Glover & Co Ltd Elektrische kabelverbindung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1141695B (de) * 1952-03-19 1962-12-27 Cableries Et Trefileries Sa De Abschluss fuer polyaethylenisolierte Hochspannungskabel
DE1054527B (de) * 1954-08-11 1959-04-09 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung einer Kabelmuffe ohne Metallgehaeuse und ohne vorgeformte Huelle
DE1640130B1 (de) * 1965-02-11 1972-05-25 W T Glover & Co Ltd Elektrische kabelverbindung

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