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DE1113980B - Mit OEl gefuelltes oder getraenktes elektrisches Geraet - Google Patents

Mit OEl gefuelltes oder getraenktes elektrisches Geraet

Info

Publication number
DE1113980B
DE1113980B DES47705A DES0047705A DE1113980B DE 1113980 B DE1113980 B DE 1113980B DE S47705 A DES47705 A DE S47705A DE S0047705 A DES0047705 A DE S0047705A DE 1113980 B DE1113980 B DE 1113980B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
copper
substance
additive
soaked
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES47705A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Jaeschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES47705A priority Critical patent/DE1113980B/de
Publication of DE1113980B publication Critical patent/DE1113980B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/20Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances liquids, e.g. oils
    • H01B3/22Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances liquids, e.g. oils hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

  • Mit Öl gefülltes oder getränktes elektrisches Gerät Elektrische Geräte, und zwar vorzugsweise Hochspannungsgeräte, wie Transformatoren, Kondensatoren, Schalter und auch Kabel, werden häufig mit C51 gefüllt oder getränkt. Werden solche Geräte, deren Leiterteile aus Kupfer bestehen, bei Temperaturen wesentlich höher als Zimmertemperatur betrieben und kann der Luftsauerstoff während des Herstellungsprozesses des Gerätes oder während des Betriebes nicht völlig ausgeschlossen werden, so ist allgemein eine ziemlich starke Alterung des Öles zu beobachten. Diese Alterung wird insbesondere dadurch begünstigt, daß Kupfer sowohl in elementarer Form als auch in Form von öllöslichen Kupferverbindungen den Alterungsprozeß katalytisch beeinflussen und damit die Lebensdauer der ölfüllung bzw. Tränkung und gegebenenfalls des ganzen Gerätes erheblich vermindert.
  • Es ist deshalb bekannt, dem öl zur Erhöhung der Lebensdauer Schutzstoffe zuzusetzen; die als Alterungsschutz selbst wirken, indem sie die Alterung des Öles durch Bindung des aktiven Sauerstoffes verlangsamen. Diese Stoffe bestehen im allgemeinen aus Phenolen oder Aminen vom Typ des Phenyl-betanaphthylamins oder Ditertiärbutylparakresols. Die Wirkungsdauer eines derartigen Schutzes ist jedoch sehr begrenzt und die Schutzwirkung ist auf gewisse Mineralöltypen beschränkt; so lassen sich allgemein öle für Höchstspannungsgeräte, die im dielektrischen Feld gasfest sein müssen, nur schwer auf diese Art und Weise schützen.
  • Es ist weiterhin bekannt, dem Öl Phosphor zuzusetzen zu dem Zweck, in dem Öl gelöste Metalle, wie Blei und Kupfer, in Form von Verbindungen zu binden und auszufällen. Dieses Verfahren hat aber den schwerwiegenden Nachteil, daß sich Phosphor zum Teil mit dem Öl chemisch verbindet, wobei harzige; die elektrischen Eigenschaften des Öles verschlechternde Bestandteile im Öl entstehen. Außerdem wird das Phosphorsulfid als Niederschlag ausgefällt. Es ist deshalb der Vorschlag bekanntgeworden, dem Blei oder Kupfer selbst Stoffe wie Phosphor und Arsen in solcher Menge als Legierungsbestandteile zuzusetzen, daß seine alterungsbeschleunigende Wirkung aufgehoben wird.. Kupferlegierungen, die diese Wirkung ergeben, sind jedoch nicht mehr zu erschmelzen und haben praktisch keine Leitfähigkeit mehr, so daß eine Verwendung derartiger Legierungen als Leitermaterial nicht in Frage kommt.
  • Es ist andererseits bekannt, als Isolierflüssigkeit in elektrischen Geräten chlorierte oder fluorierte aromatische Kohlenwasserstoffe zu- verwenden, und zunächst durch mehrmaliges Auskochen oder Auswaschen des Gerätes mit dem Isolierstoff Fremdstoffe zu entfernen, offenbar in dem Bestreben, durch eine Reaktion des in dem Tränkmittel enthaltenden Chlors mit dem Kupfer die Bildung einer Schutzschicht :aus Kupfer(I)-chlorid zu erzielen. Für übliche öle ist dieses Verfahren jedoch nicht anwendbar.
  • Es ist weiterhin bekannt, für die Konservierung von Transformatorenölen Stoffe, wie sie als Bleicherden allgemein bekannt sind und die bei der Raffination von Mineralölen üblicherweise verwendet werden, anzuwenden. Derartige Stoffe üben aber auf das Öl keine Alterungsschutzwirkung aus, sondern binden lediglich in sehr begrenztem Umfang Alterungsprodukte. Die Anwendung eines solchen Verfahrens setzt zur Erzielung einer merkbaren Lebensdauerverlängerung des Öls den Zusatz erheblicher Mengen Bleicherde voraus und bedingt damit eine konstruktiv andere Ausbildung des Gerätes.
  • Demgegenüber betrifft die Erfindung ein mit öl gefülltes oder getränktes elektrisches Gerät; z. B. Transformator, Kondensator oder Kabel, dessen Isolieröl mit einem Stoff zur Beseitigung der alterungsbeschleunigenden Wirkung des in den Geräten verwendeten Kupfers versetzt ist, bei dem die Nachteile der bekannten Verfahren in einfacher Weise vermieden werden. Die Erfindung besteht darin, daß dem Isolieröl ein Stoff zugesetzt ist, der im Öl in Form von Verbindungen in Lösung gegangenes Kupfer in der zweiten Wertigkeit in der Form eines oxydationsinaktiven öllöslichen Komplexes bindet: Für die Zwecke der Erfindung eignen sich insbesondere solche Verbindungen, die Kupfer in Form von Chelaten binden; wie dies z. B. bei dem Additionsprodukt aus Salizylaldehyd und Äthylendiamin und ähnlich aufgebauten Verbindungen der Fail ist. Diese Stoffe sind in elektrischen Isolierölen je nach deren Basis in einer Menge bis zu etwa 1111o löslich und geben denn Öl eine--sehr lang d-uerade Schutzwirkung.
  • Der Zusatz gemäß der Erfindung kann dem für die Füllung oder Tränkung des elektrischen Gerätes zu verwendenden Öl selbst zugesetzt werden. Unter Umständen kann es jedoch auch genügen, nur das für die Erstimprägnierung verwendete Öl mit dem Zusatz zu versehen und das für die endgültige Füllung verwendete Öl ohne einen solchen Zusatz zu verwenden. Weiter ist es möglich, nur die Oberflächen der in dem Gerät enthaltenen Leiter mit einem Öl zu überziehen, das mit einem Zusatzstoff gemäß der Erfindung versetzt ist. Bei elektrischen Kabeln genügt es unter Umständen, die innersten Lagen der Isolierung aus Papieren aufzubauen, die mit einem mit einem Zusatzstoff gemäß der Erfindung versetzten Öl oder ölhaltigen Tränkmittel getränkt sind. Andererseits ist es möglich, die alterungsschützende Wirkung dadurch zu erzielen, daß ein Schutzstoff gemäß der Erfindung dem Schmiermittel bei dem Ziehprozeß der Leiter zugesetzt wird. Falls die Leiter als Litzenleiter ausgebildet werden, so kann auch ein mit einem Schutzstoff gemäß der Erfindung versetztes Öl als Schmiermittel bei der Verseilung verwendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mit Öl gefülltes oder getränktes elektrisches Gerät, z. B. Transformator, Kondensator oder Kabel, dessen Isolieröl mit einem Stoff zur Beseitigung der alterungsbeschleunigenden Wirkung des in den Geräten verwendeten Kupfers versetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Isolieröl ein Stoff zugesetzt ist, der im Öl in Form von Verbindungen in Lösung gegangenes Kupfer in, Aer. zweiten--W.ertigkeit in der Form eines oxydationsinaktiven öllöslichen Komplexes bindet.
  2. 2. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupferkomplexbinder ein Stoff verwendet ist, der Kupfer in Form von Chelaten bindet.
  3. 3. Elektrisches. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß als Kupferkomplexbieder eine Additionsverbindung von Salizylaldehyd-und Äthylendiämin verwendet ist.
  4. 4. Elektrisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolieröl einen Gehalt von 0,1 bis 1%-des Zusatzstoffes enthält.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Gerätes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur das für die Erstimprägnierung verwendete Öl mit einem derartigen Zusatz versehen wird.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung eines Gerätes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiteroberflächen vorher mit einem Öl überzogen werden, das mit dem Zusatzstoff versetzt ist.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Gerätes nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Leiter bereits. beim Ziehprozeß die Schutzschicht aufgebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 599 654, 696141; österreichische Patentschrift Nr. 101039.
DES47705A 1956-02-29 1956-02-29 Mit OEl gefuelltes oder getraenktes elektrisches Geraet Pending DE1113980B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183564B (de) * 1962-03-07 1964-12-17 Licentia Gmbh In Isolieroel angeordnete Hochspannungsbauteile

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT101039B (de) * 1923-04-12 1925-09-25 Aeg Union Elek Wien Verfahren zur Konservierung und ständigen Raffination von Transformatorenölen während des Betriebes.
DE599654C (de) * 1929-12-20 1934-07-06 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Verfahren zum Verhindern fruehen Alterns des in elektrischen Apparaten befindlichen OEles
DE696141C (de) * 1937-03-07 1940-09-12 Aeg gs in mit fluessigen chlorierten bzw. fluorierten orierten Diphenylen, gefuellten elektrischen Geraeten

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