CH652248A5

CH652248A5 - Gasisolierter, elektrischer apparat.

Info

Publication number: CH652248A5
Application number: CH5143/81A
Authority: CH
Inventors: Tatsuo Iida
Original assignee: Tokyo Shibaura Electric Co
Priority date: 1980-08-12
Filing date: 1981-08-10
Publication date: 1985-10-31
Also published as: JPS6212728B2; FR2488744A1; US4399315A; DE3131231C2; JPS5736511A; DE3131231A1; FR2488744B1

Description

Die'Erfindung bezieht sich auf einen gasisolierten elektrischen Apparat, der eine Mehrzahl von geradlinig angeordneten, geerdeten Metallgehäusen aufweist, wobei an beiden Enden des Metallgehäuses jeweils ein Flansch vorgesehen ist, die durch Mittel dicht aneinandergefügt sind, um die Metallgehäuse elektrisch und mechanisch zu verbinden.

Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, hat jedes Gehäuse 2 eines gasisolierten elektrischen Apparates, der geerdet ist, einen Leiter 1 und nicht dargestellte Isolatoren, und ist mit einem Isoliergas, z.B. SFó-Gas, gefüllt. Die Gehäuse 2 haben Flansche 4 und sind mittéls einer Dichtungspackung 5, Bolzen 6a und Muttern 6b elektrisch und mechanisch verbunden.

Wird das Gehäuse 2 an mehreren Punkten geerdet, d.h. an den am Gehäuse befestigten Stützen 7 über Erdungsleiter 8 mit einem Erdungsnetz 9 verbunden, dann fliessen die induzierten Ströme, i,i' in einer geschlossenen Schleife, die vom Gehäuse 2, den Stützen 7, den Erdungsleitern 8 und dem Erdungsnetz 9 gebildet wird.

Wie Fig. 2 zeigt, fliessen die induzierten Ströme i,i' auch über die Stossflächen 10 der Flansche. Diese Stossflächen bilden einen wichtigen Teil, der durch Gas abgedichtet ist. Zwischen den, der freien Umgebung ausgesetzten Teil der Stossflächen kann Wasser eindringen, wodurch die Möglichkeit besteht, dass der Teil der Stossfläche 10, an dem die Packung 5 angeordnet ist, verrottet und das Isoliergas austreten kann. Deshalb ist es notwendig, eine wasserabweisende und vor Rost schützende Masse auf die Stossfläche 10 aufzubringen, um das Eindringen von Wasser zu erhindern.

Da die vorstehend erwähnten induzierten Ströme i,i' über die Stossfläche 10 fliessen, wurde vorgeschlagen, eine elektrisch leitende Masse auf die Stossfläche 10 aufzubringen, um den Stromfluss zu verbessern.

Die bekannten wasserabweisenden und vor Rost schützenden Massen haben jedoch die in der nachfolgenden Tabelle 1 angegebenen Vorzüge und Nachteile.

Tabelle 1

Eigenschaften der bekannten Wasserabweise- und Rostschutzmittel

Art der Masse Wasserabweise- Einfluss auf Leitver-und die Packung mögen

Rostschutzwirkung

Alcan Universal mittel stark gross

Joint Compound*

(Mineralöl + TÌO2)

Erstarrender stark kein kein

Silikonkautschuk

Nicht-erstarrende stark gering kein

Flüssigkeitsdichtung**

Silikonfett TSK stark kein gering

5401L***

* Handelsmarke der Alcan Asia Ltd.

** Pflanzenöl + Talk + Phenol usw.

*** Handelsmarke der Thoshiba Silicone Co. Ltd.

Beim bekannten Vorgehen zur Behebung der vorstehend genannten Schwierigkeiten durch Anwendung von wasserabweisenden und vor Rost schützenden, erstarrenden Silikonkautschuk, nicht-erstarrende Flüssigkeitsdichtung oder Silikonfett, wird deshalb zwischen benachbarten Gehäusen 2 ein Shunt 11 vorgesehen, um die vorstehend erwähnten induzierten Ströme i,i' um die Flansche zu leiten.

Die Herstellung eines Shunt über die ganze Flanschverbindung, einschliesslich der dazugehörenden Teile, ist jedoch sehr teuer und führt zu einer komplizierten Anordnung.

Ziel der Erfindung ist es, einen gasisolierten elektrischen Apparat der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Shunt weggelassen werden kann und die wasserabweisende und vor Rost schützende Masse selbst elektrisch leitend und wärmeabführend ist.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäss mit den im Patentanspruch 1 genannten Merkmalen erreicht.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles einer Sammelschiene eines gasisolierten, elektrischen Apparates,

Fig. 2 ein teilweise dargestellter Schnitt durch eine Flanschverbindung bei bekannten gasisolierten, elektrischen Apparaten, und

Fig. 3 ein teilweise dargestellter Schnitt durch eine erfin-dungsgemässe Flanschverbindung.

In den Figuren 1 bis 3 sind jeweils die gleichen Teile mit der gleichen Bezugszahl versehen.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine Masse 100, die elektrisch leitend, wärmeableitend und wasserabweisend ist, durch Mischen von Silikonöl mit 20 bis 40 Gew.-% oder mit Vorteil mit 35 Gew.-% Zinkpulver und 5 bis 15 Gew.-% oder mit Vorteil mit 7 Gew.-% Aluminiumpulver hergestellt.

Das hierbei verwendete Silikonöl enthält eine Hauptkomponente aus Polysiloxan, wie etwa unverzweigtes Dimethyl-polysiloxan und Methylphenyl-polysiloxan. Die Korngrösse des Zink- und Aluminiumpulvers kann entsprechend gewählt werden. Die mit dem Silikonöl gemischten Metallpulver enthalten nicht nur Zink- und Aluminiumpulver, sondern auch Kupfer- und Magnesiumpulver. Das Einbringen dieser Metalle kann zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit

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beitragen, indem die Oxydschicht auf der Fläche des Flansches durchtrennt wird, wenn ein Flanschpaar miteinander verschraubt wird.

Die Masse, die die vorstehend genannten Anteile von Zink- und Aluminiumpulver enthält, wurde, wie in Fig. 3 gezeigt, auf die Stossflächen der Aluminiumflansche 21 an den Aluminiumgehäusen 20 aufgebracht. Nach dem Aufbringen der Masse wurden die Flansche mittels eines Bolzens 6a und einer Mutter 6b verschraubt. Es wurden die Eigenschaften der verschraubten Aluminiumflansche 21 ermittelt und zusammen mit den durch die Prüfungen erhaltenen Angaben in der nachfolgenden Tabelle 2 angegeben.

Tabelle 2

Auf die Stossfläche aufgebrachter Kontaktwiderstand

Überzug

Kein Überzug 1

Silikonfett TSK 540IL 0,85

Aus 28 Gew.-% Zinkpulver und 7 0,6 Gew.-% Aluminiumpulver hergestellte Masse

Wie vorstehend erwähnt, zeigt die Masse, die elektrisch leitend, wärmeabführend und wasserabweisend ist und Metallpulver enthält, eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit von etwa 1,5 x 103 cal/cm-s°C hat, wodurch die durch den indu-5 zierten Strom erzeugte Wärme unterdrückt wird. Da die Masse Metallpulver enthält, kann der Ölanteil bei hoher Temperatur nicht so einfach abfliessen oder sich absondern. Mit anderen Worten, der Ölanteil der Masse wird durch die Metallpulver gehalten, wodurch die Funktion deutlich ver-lo bessert wird.

Bei einem gasisolierten elektrischen Apparat wird eine, wie vorstehend beschrieben, erzeugte Masse auf die Stossfläche der zu verbindenden Flansche aufgebracht. Die elektrisch leitende und wärmeabführende Masse verbindet die zueinan-15 dergerichteten Stossflächen der Flansche elektrisch, so dass ein Mantelstrom, ohne dass ein Shunt vorgesehen ist, fliessen kann. Ferner bewirkt das die Hauptkomponente der Masse bildende Silikonöl, dass die Flanschverbindung wasserdicht und rostfrei bleibt. Deshalb kann ein gasisolierter elektrischer 20 Apparat hergestellt werden, der einfacher in der Konstruktion und billiger ist als ein bekannter, mit einem Shunt versehener Apparat.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Gasisolierter elektrischer Apparat, der eine Mehrzahl von geradlinig angeordneten, geerdeten Metallgehäusen aufweist, wobei an beiden Enden des Metallgehäuses jeweils ein Flansch vorgesehen ist, die durch Mittel dicht aneinander gefügt sind, um die Metallgehäuse elektrisch und mechanisch zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Arbeitsleisten der Flansche eine Masse aufgebracht ist, die aus Sili-konöl, 20 bis 40 Gew.-% Zinkpulver und 5 bis 15 Gew.-% Aluminiumpulver gemischt ist.

2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Zinkpulver 35 Gew.-% beträgt.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Aluminiumpulver 7 Gew.-% beträgt.

4. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse ferner mindestens ein Metallpulver enthält, das aus der Gruppe, bestehend aus. Kupfer- und Manganpulver ausgewählt ist.