DE409413C - Verfahren zum Impraegnieren der Isolation eines elektrischen Kabels - Google Patents
Verfahren zum Impraegnieren der Isolation eines elektrischen KabelsInfo
- Publication number
- DE409413C DE409413C DEC32971D DEC0032971D DE409413C DE 409413 C DE409413 C DE 409413C DE C32971 D DEC32971 D DE C32971D DE C0032971 D DEC0032971 D DE C0032971D DE 409413 C DE409413 C DE 409413C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cable
- core
- insulation
- cooling
- impregnating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/30—Drying; Impregnating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung elektrischer Kabel und insbesondere auf
solche, welche, nachdem sie beispielsweise durch Umwicklung des Leitkernes mit Papier
isoliert sind, imprägniert bzw. in ein heißes Isolierbad eingetaucht werden.
Es ist aus verschiedenen Gründen wünschenswert, daß dieses Isolierbad eine solche
Eigenschaft hat, daß es in kaltem Zustand fest oiler halbfest ist, aber, auf die nötige Temperatur
erhitzt, genügend flüssig ist, um die Papierisolation zu durchdringen. Wenn die Imprägnierung in dem heißen Bad auf eine genügende
Zeit stattgefunden hat, beginnt die Abkühlung, was bisher dadurch geschah, daß die Kühlung des Kabels selbst notwendigerweise
von außen her begann. Mit anderen Worten: Es ist während des Kühlens stets ein Temperaturabfall vom Kern oder inneren
Teil des Kabels nach der Außenseite vorhanden. Infolgedessen entsteht, wenn die Kühlung
fortschreitet, ein Zustand, bei dem das Isolierbad da, wo es den Außenteil des Kabels
umgibt,, eine solche Temperatur hat, daß es nicht mehr genügend flüssig ist, um das Papier
zu durchdringen. Die Kernschicht und inneren Schichten der Isolation siind aber noch
verhältnismäßig heiß, und wenn sie abkühlen, schwindet das darin und darum befindliche
Isoliermittel, d. h. es nimmt im Volumen ab und kann von außen her nicht einigermaßen
voll ergänzt werden, mit Rücksicht auf die Zähflüssigkeit der inzwischen verhältnismäßig
kühl gewordenen Masse. Infolgdessen ist die Imprägnierung nicht so wirksam, wie sie sein
sollte.
Gemäß der Erfindung wird dieser Mangel dadurch beseitigt, daß der Kern des Kabels in
einem geeigneten Zeitpunkt bzw. einer geeigneten Stufe des Imprägnierungsvorgänges gekühlt
wird, und zwar so, daß die Kühlung der Isoliermasse auf jeden Fall teilweise von innen
her erfolgt. Verglichen mit den bisherigen Verfahren ergibt sich der Vorteil einer Umkehr
des Temperaturabfalls, indem der Kern kühler ist als die Außenseite des Kabels, so
daß der bisherige Temperaturabfall verringert oder neutralisiert wird.
Um diese Kühlung des Kernes und der inneren Teile des Kabels von innen heraus zu
ermöglichen, erhält das Kabel vorteilhaft eine hohle Seele oder ein Rohr, durch welches ein
Kühlmittel hindurchgeschickt wird. Dieses Rohr wird zweckmäßig aus Kupfer hergestellt,
in enger Berührung mit den Leitern, welche den Kabelkern bilden. Es könnte aber auch
der ganze Kern ein solches Rohr bilden oder ίο aus ihm bestehen. Wenn das Rohr durch die
Drähte umgeben wird, welche den Kern des Kabels bilden, gibt man dem Bohrungsquerschnitt
des Rohres vorteilhaft etwa 20 Prozent des Gesamtquerschnittes der Leiter. Es sind
bereits hohle Kabel bekannt, die während des Betriebes von innen gekühlt werden, um der
Betriebserwärmung entgegenzuwirken. Nach der Erfindung wird die Kühlung jedoch schon
während der Fabrikation vorgenommen, um eine bessere Imprägnierung der Isolierschichten
zu erzielen.
Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise
Ausführungsformen eines elektrischen Kabels
, zur Durchführung des Herstellungsverfahrens gemäß der Erfindung.
Die Abb. 1 und 2 zeigen eine Ansicht und einen Querschnitt einer Ausführungsform
eines elektrischen Kabels gemäß der Erfindung, während die Abb. 3 und 4 entsprechende
Ansichten einer zweiten Ausführungsform sind. Bei beiden Ausführungsbeispielen ist
ein Dreileiterkabel gewählt, doch ist die Erfindung naturgemäß auch auf andere Kabelarten
anwendbar. Bei der Ausführungsform der Abb. 1 und 2 besteht der leitende Kern
teilweise aus einem Rohr A, vorteilhaft aus Kupfer, und teilweise aus Drahtleitern B, die
in dichter Berührung um das Rohr A herumgelegt sind. Die jeden Leiterkern umgebende
Isolation C besteht vorteilhaft aus Papier oder auch aus anderem Isoliermaterial, welches in
irgendeiner bekannten Weise um den Kern gewickelt und dann imprägniert ist. Die Außenisolation
D und die Kabelhülle E können beliebig sein und bilden nicht den Gegenstand
der Erfindung.
Bei dem Beispiel der Abb. 3 und 4 besteht der Kern ausschließlich aus einem Rohr A'.
Nachdem ein Kabel, sei es mit einem Kern A B oder einem Kern A' und der Isolation C,
hergestellt, getrocknet und in bekannter Weise in den Imprägnierungsbehälter eingebracht ist,
erfolgt die Imprägnierung während einer genügend geeigneten Zeit und unter den erforderlichen
Bedingungen mit einem geeigneten Öl oder einer sonstigen Imprägnierungsflüssigkeit,
welche bei Erhitzung auf die erforderliche Temperatur genügend flüssig ist, um die
: Papierisolation zu durchdringen. Wenn die Abkühlung bei dem 'Imprägnieren beginnen
soll, wird nun ein geeignetes Kühlmittel durch das Rohr A bzw. A' gelassen. Erforderlichenfalls
kann dieses Kühlmittel aus einer Isolierflüssigkeit bestehen. Dies ist indessen nicht
j notwendig, denn ein Durchtritt des Kühl-' mittels in die Kabelisolation ist sowieso nicht
j möglich. Zweckmäßig wird daher gekühlte Salzsole benutzt, deren Verwendung sich auch
in Verbindung mit Kupferrohren im praktischen Betrieb bewährt. Um Anfressungen ; zu vermeiden, könnte nach der Kühlung ein
Auswaschen vorgenommen werden. Ferner würde zu vermeiden sein, daß das Kabel zu scharf gekrümmt und dadurch das Kupferrohr
beschädigt wird. In besonderen Fällen könnte das innere Rohr aus einem schmiegsameren
Metall, z. B. Blei, hergestellt werden, wobei dann naturgemäß für eine geeignete Querschnittsbemessung
gesorgt werden müßte, sofern das Rohr mit zur Elektrizitätsleitung herangezogen wird. Es könnte auch ein inneres
Rohr aus Gummi oder einem sonstigen schmiegsamen Nichtleiter verwendet werden. Statt einer Kühlflüssigkeit könnte auch ein
Gas von geringer Temperatur, beispielsweise Kohlensäure o. dgl., Anwendung finden.
Es ist zu beachten, daß es für die Erfindung nicht wesentlich ist, daß die gesamte Kühlung
des Kabels von der. Innenseite her vor sich geht. Bei manchen Imprägnierverfahren
wird die Kühlung des Isolierbades dadurch beschleunigt, daß man ein Kühlmittel durch
die in die Isolierflüssigkeit eintauchenden Rohre schickt, und dieses Verfahren der
Außenkühlung kann dann mit Innenkühlung gemäß der Erfindung zusammen angewendet werden, so daß in diesem Falle das Kabel teils
von -innen, teils von außen gekühlt wird und der Temperaturunterschied zwischen Innenseite
und Außenseite des Kabels geändert und unter Umständen der Temperaturabfall umgekehrt
wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zum Imprägnieren der Isolation eines elektrischen Kabels, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem das Kabel eine Zeitlang in ein auf die nötige Temperatur erhitztes Bad von Isoliermitteln eingetaucht ist, der Kern oder Leiter des Kabels no von innen her gekühlt wird, indem vor Herausnahme des Kabels aus dem Isoliermittelbad ein Kühlmittel durch den hohlen Kabelkern hindurchgeführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB409413X | 1922-02-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE409413C true DE409413C (de) | 1925-02-05 |
Family
ID=10417350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC32971D Expired DE409413C (de) | 1922-02-06 | 1922-12-16 | Verfahren zum Impraegnieren der Isolation eines elektrischen Kabels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE409413C (de) |
-
1922
- 1922-12-16 DE DEC32971D patent/DE409413C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3200955C2 (de) | ||
DE409413C (de) | Verfahren zum Impraegnieren der Isolation eines elektrischen Kabels | |
DE2423190A1 (de) | Hohlleiterstarkstromkabel und verfahren zur herstellung | |
DE621466C (de) | Verfahren zum Erwaermen von elektrisch leitenden Draehten im Durchzugsverfahren mittels Wechselstrom oder Hochfrequenzstrom | |
DE715257C (de) | Elektrisches Hochspannungskabel | |
DE542791C (de) | Verfahren zum Trocknen oder Vulkanisieren der Isolierung elektrischer Leitungen durch Erwaermung des leitenden Kernes | |
DE756918C (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Leitern, insbesondere fuer Hochfrequenzzwecke | |
DE653536C (de) | Verfahren zur Herstellung grosser Laengen metallummantelter Fernmeldekabel, insbesondere Hochfrequenzfernmeldekabel, mit einer Aderisolierung groesserer Waermeempfindlichkeit als Papier | |
AT134031B (de) | Elektrisches Mehrleiter-Hochspannungskabel und Verfahren zu seiner Herstellung. | |
DE2240282C3 (de) | Supraleiter und Verfahren zu seiner Herstellung | |
AT131496B (de) | Mehrleiterhochspannungskabel. | |
DE2252926B2 (de) | Elektrisches Kabel | |
AT141792B (de) | Verfahren zur Herstellung von Hochfrequenzlitzenleitern, insbesondere für Hochfrequenzkabel. | |
DE702137C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kabelverbindungen pa | |
AT119768B (de) | Elektrisches Kabel. | |
DE443197C (de) | Unterseekabel | |
AT122772B (de) | Bleikabel. | |
DE653155C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Leitung mit einer Isolierung aus Mineralstoff | |
AT114281B (de) | Elektrisches Mehrleiterkabel und Verfahren zu seiner Herstellung. | |
DE760224C (de) | Verfahren zur Herstellung elektrischer Heizkabel | |
AT107309B (de) | Gleichförmig belasteter Signalleiter. | |
AT114374B (de) | Kabelanordnung. | |
AT105305B (de) | Kondensator. | |
DE910771C (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrisch und thermisch schlecht leitenden bzw. elektrisch isolierenden oder schall- und schwingungs- daemmenden ummantelungen von Bolzen,Schraubenschaeften, Buchsen oder aehnlich geformten Konstruktionsteilen aus Metall | |
DE511323C (de) | Leiter, der mit magnetischem Material belastet ist |