DE644095C

DE644095C - Mehrteiliger Augenschutzschirm

Info

Publication number: DE644095C
Application number: DEZ22806D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-04-23

Description

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Gegenstand der Erfindung ist ein mehrteiliger Schutzschirm aus' festem, durchsichtigem Material, der mittels eines elastischen Bandes am Kopf befestigt ist, wobei die dicht aneinanderstoßenden Kanten der Schirmteile gelenkig miteinander verbunden sind. Bei derartigen Schirmen kommt es darauf an, daß man die einzelnen Teile um 180 gegeneinanderklappen kann, um den Schirm leicht zusammenzulegen und in die Tasche stecken zu können.

Um das Zusammenfalten zu ermöglichen, hat man an den Knickstellen Streifen aus Stoff angewendet, die aber die Sicht durch ig den Schirm stark beeinträchtigen und störende Schatten ergeben. Der Ersatz dieser Stoffstreifen durch durchsichtige Zellhaut o. dgl. bringt hierin wohl Abhilfe, aber diese Stoffe besitzen beim Zusammenlegen der Schirmteile nur eine kurze Lebensdauer.

Um diese Mängel zu beseitigen, sind gemäß der Erfindung für die gelenkige Verbindung der Schirmteile Schraubenfedern vorgesehen, die in Lochreihen längs der Stoßkanten der Schirmteile eingeschraubt sind. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Schraubenfedern nur eine unmerkliche Schattenwirkung hervorrufen und die Stoßkanten immer so zusammenhalten, daß ein dichter Schluß der Fuge entsteht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι den Schutzschirm in seiner Gebrauchslage,
Abb. 2 eine Ansicht desselben,

Abb. 3 die Stoßstelle zweier Schirmteile im Schnitt und größeren Maßstab,

Abb. 4 eine weitere Ausbildung des Schutzschirmes.

Der Schutzschirm besitzt ein elastisches, in sich geschlossenes Band 1, das auf den Kopf aufgesetzt werden kann. Am unteren Rande des Bandes 1 ist ein aus drei Teilen 2, 3, 4 bestehender Augenschutzschirm durch Annähen befestigt. Der Mittelteil 2 des Schirmes erstreckt sich über annähernd die ganze Breite des Schirmes und deckt die Augen nach vorn ab. Die beiden Seitenteile 3,4 stehen winklig zum Mittelteil 2, sie verhindern das seitliche Einfallen von Licht zum Auge. Die Teile 2, 3 und 2, 4 sind unter sich je durch eine Schraubenfeder 5 gelenkig verbunden, die in Lochungen 6,7 längs der Stoßkanten der Teile 2, 3 eingeschraubt sind. Die Lochreihen 6. 7 besitzen einen solchen Abstand von den Kanten der Teile 2, 3, daß diese stets aneinander anliegen und an den Stoßstellen der Teile 2, 3, 4 kein Spalt entstehen kann, durch welchen Licht ungehindert durchfallen könnte. Die Teile 2, 3, 4 werden aus Licht beschränkt durchlassendem Celluloseacetat, Celluloid usw. hergestellt. Die Schraubenfeder 5 nimmt wenig Licht weg. Die Stoßstellen bilden kein Hindernis für das Sehen; das Band 1 wird vorteilhaft aus einem Gummigewebe- oder Gummigeflecht hergestellt, das sich gut dehnen läßt und · sich jeder Kopfform anschmiegt.

Die freie Schirmkante verläuft im gezeichneten Beispiel (Abb. 1 bis 3) in einem Bogen. Für Kraftwagenfahrer z. B. ist aber eine geradlinig verlaufende Kante von Vorteil (Abb. 4).

Claims

Patentanspruch:

Mehrteiliger Augenschutzschirm aus festem, durchsichtigem Material, der mittels eines elastischen Bandes am Kopf befestigt ist, wobei die dicht aneinanderstoßenden Kanten der Schirmteile gelenkig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die gelenkige Verbindung Schraubenfedern (5) vorgesehen sind, die in Lochreihen (6, 7) längs den Stoßkanten der Schirmteile eingeschraubt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen