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Einrichtung zur Anbringung von Augenschutzschinnen, Schutzbrillen
u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Anbringung von Augenschutzschirmen,
Schutzbrillen u. dgl., bei welchen zwei hintereinanderliegende Streifen vorgesehen
sind, von denen der rückwärtige, zur Auflage auf der Stirn bestimmte aus biegsamem,
federndem Material hergestellt, während der vordere Streifen als umdurchsichtiger
oder durchsichtiger Schirm ausgebildet ist, . welcher sich im Bedarfsfalle aus dem
Blickfelde herausschwingen läßt. Die Erfindung besteht darifi, daß beide Streifen
an beiden Enden je mit Löchern versehen sind, welche am rückwärtigen Streifen geringeren
Abstand voneinander besitzen als am vorderen, wobei durch die entsprechenden Löcher
der Streifen die zum Umlegen um den Kopf des Beschauers dienende Schnur gezogen
und mit ihren Enden am vorderen Streifen befestigt ist.
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Es sind Augenschutzschirme bekannt, bei welchen zwei hintereinanderliegende
Streifen vorgesehen sind, von denen der rückwärtige, zur Auflage auf der Stirn bestimmte
aus biegsamem, federndem Material hergestellt ist, während der vordere Streifen
als undurchsichtiger oder durchsichtiger Schirm ausgebildet ist. Letzterer läßt
sich im Bedarfsfalle aus dem Blickfelde herausschwingen. Bei solchen Schirmen wurde
vorgeschlagen, den Schirm an drei Punkten am federnden Teil, zu befestigen, wobei
infolge der verschiedenen Längen der beiden Teile beiderseits der mittleren Befestigung
Ausbuchtungen entstehen. Diese Einrichtung, welche infolge der festen Verbindung
von Band und Schirm eine bleibende runde Form besitzt, ist nicht flach zusammenlegbar
und daher beim Tragen empfindlich. Infolge der Verbindung von Blatt und Schirm in
der Mitte liegt letzterer an dieser Stelle auf und fördert den Schweißablauf. Um
den Schutzschirm aus ,dem Blickfeld zu bringen, muß er samt der Feder um die Enden
derselben nach aufwärts verdreht und nach dem Niederlassen wieder frisch eingestellt
werden. Das federnde Band drückt dauernd am Kopfe und wird dem Träger mit der Zeit
lästig. Es wurde weiter auch vorgeschlagen, die Schirmplatte an einem geraden Rahmen
an drei Punkten mittels Scharniere anzuschließen und den Rahmen gegen die Stirn
mittels der Enden einer Feder an den Kopfseiten abzustützen. Auch hier liegt der
Schirm in der Mitte an der Stirn an und leitet den Schweiß ab; eine Ventilation
fehlt dort vollkommen. Auch dieses Gerät kann nicht, flach zusammengelegt, offen
in der Tasche getragen werden.
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Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber zeichnet sich die vorliegende
Erfindung durch ihre große Einfachheit und durch das Fehlen starrer Teile und empfindlicher
Teile aus. Infolge der Verbindung von Feder und Schirm nur an den Enden ist vor
der ganzen Stirn ein ausgiebiger Ventilationsschacht vorhanden; ein Schweißablauf
längs des Schirmes kann nicht stattfinden. Die Befestigung am Kopfe erfolgt einfach
mit einer herumgelegten Schnur. Das Anheben des Schutzschirmes
erfolgt
durch leichte Berührung des Randes, wobei er in jeder Lage einfach durch die Reibung
der Lochränder an der Schnur oder durch die einseitig angeordnete Verbindungsöse
gehalten wird.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
an einem Augenschutzschirm. -Fig. i ist eine Vorderansicht desselben, Fig. 2 ein
Grundriß in kleinerem Maßstabe. Der Streifen i (Schirmteil) aus durchsichtigem Material
besitzt an seinen beiden oberen Ecken je ein Loch 2, 3 zur Befestigung desselben
mittels einer Schnur 4 an der Stirn 6. Hinter diesem Schirm i, also gegen die Stirn
zu, ist ein federnder Streifen 5 vorgesehen, welcher an seinen Enden ebenfalls je
ein Loch 7 und 8 hat. Die Entfernung der Löcher 7 und 8 im Streifen 5 ist kleiner
als die der Löcher 2, 3 im Streifen i. Das Loch 7 des federnden Streifens 5 ist
mit dem Loch 2 im Schirm i durch eine öse 9 verbunden, und können sich beide Streifen
um die Öse 9 gegeneinander verdrehen. Durch das Loch der Öse g einerseits und durch
die sich am anderen Ende des federnden Streifens und des Schirmteiles außer Gebrauch
nicht deckenden Löcher 8, 3 (Fig. i) wird die dem Kopfumfang angepaßte Schnur 4
gezogen und an den Enden durch Knoten festgelegt. Infolge der verschiedenen Lochentfernung
im Schirmteil und des federnden Streifens entsteht bei Benutzung ein sichelförmiger
Luftdurchlaß io (Fig. 2) ; es liegt der Schirmteil i nicht unmittelbar an der Stirn
6 an und kann somit nicht vom Schweiß berührt werden.
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Der Schirm i hat mit der Feder 5 nur an den beiden Enden an den Durchtrittsstellen
der Schnur -. durch die Löcher Verbindung, in der Mitte steht er von der Feder ab.
Er ist also um die Verbindungslinie der beiderseitigen Löcher bei festliegender
Feder leicht drehbar und kann daher nach Wunsch durch einfache Berührung nach aufwärts
verschwenktwerden, wobei er in der jeweiligen Lage einerseits durch die Reibung
der Schnur an seinen Lochrändern, andererseits durch die zwischen den Flächen von
Schirm und Feder infolge des Druckes der zusammengepreßten Ösenränder herrschende
Reibung gehalten wird.