DE822787C - Blendschutz fuer Kraftfahrer gegen kuenstliche Lichtquellen - Google Patents
Blendschutz fuer Kraftfahrer gegen kuenstliche LichtquellenInfo
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- DE822787C DE822787C DET2376A DET0002376A DE822787C DE 822787 C DE822787 C DE 822787C DE T2376 A DET2376 A DE T2376A DE T0002376 A DET0002376 A DE T0002376A DE 822787 C DE822787 C DE 822787C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J3/00—Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
- B60J3/02—Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles adjustable in position
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Description
- Blendschutz für Kraftfahrer gegen künstliche Lichtquellen Die Erfindung betrifft einen Blendschutz für Kraftfahrer bei Dunkelheit gegen künstliche Lichtquellen, insbesondere gegen die Blendwirkung der Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge. Derartige Schutzblenden werden im allgemeinen als Nachtblenden bezeichnet.
- Es sind bereits Nachtblenden bekannt, die aus einem durchsichtigen, farbig getönten Werkstoff bestehen und die Form einer rechteckigen Scheibe besitzen. Die Scheibe ist üblicherweise vor bzw. über dem Führersitz im Fahrzeug klappbar befestigt und kann je nach Bedarf durch eine Schwenkbewegung in das Blickfeld des Fahrers gebracht werden. Diese bekannten Nachtblenden verhindern zwar die Blendwirkung der entgegengerichteten Lichtquelle, jedoch haben sieden Nachteil, daß sie infolge ihrer gleichmäßigen Farbtönung, die zwecks Erzielung eines wirksamen Blendschutzes verhältnismäßig intensiv sein muß, das Blickfeld Neider Augen des Fahrers zusätzlich verdunkeln, wodurch die Übersicht über die eigene Fahrbahn und dadurch die allgemeine Fahrsicherheit erheblich beeinträchtigt wird.
- Dieser Übelstand kann vermieden werden, indem die Blendschutzscheibe gemäß der Erfindung die Form eines rechtwinkligen Dreiecks erhält, dessen Hypotenuse das Blickfeld diagonal kreuzt und dessen eine Kathete der Fahrbahnmitte zugewandt ist. Auf diese Weise wird das Blickfeld in einen von der Schutzblende gedeckten und einen ungedeckten Teil geteilt; wobei das der blendenden Lichtquelle am meisten ausgesetzte Auge den Schutz der farbigen Scheibe genießt, während das andere Auge eine ungehinderte Sicht auf die eigene Fährbahn behält. Die durch die Zweiteilung des Blickfeldes hervorgerufene Wirkung kann vorteilhaft dadurch erhöht «erden, daß die Farbintensität der Scheibe auf der dem Gegenverkehr zugekehrten Seite verhältnismäßig stark gehalten und nach der Fahrbahnaußenseite hin vermindert wird, wodurch gleichzeitig ein allmählicher Übergang zum freien Blickfeldteil geschaffen wird.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht eines Blendschutzes, der ausschließlich als Nachtblende bei Kraftfahrzeugen im Rechtsverkehr angewendet wird, und Abb.2 die Vorderansicht einer kombinierten Nacht- und Sonnenblende nebst Aufhängevorrichtung.
- Die Nacliiblerede gemäß Abb. i besteht aus einer durchsichtigen, farbig getönten Scheibe a, z. B. aus Glas, Celluloid, Kunststoff o. dgl., die im wesentlichen die Form eines unglechschenkligen, rechtwinkligen Dreiecks besitzt und in Augenhöhe vor dem Blickfeld des Fahrzeugführers, gegebenenfalls verstellbar, befestigt ist. Das Scheibendreieck ist derart angeordnet, daß die längere Kathete b als oberer Rand waagerecht verläuft und die kürzere Kathete c der Fahrbahnmitte zugewendet ist, so daß die Hypotenuse d das Blickfeld des Fahrers diagonal kreuzt und in einen gegen die Blendwirkung geschützten und in einen ungeschützten Teil zerlegt. Bei der in Deutschland geltenden Straßenverkehrsordnung bildet also die kürzere Kathete c die linke Randbegrenzung der Scheibe, so daß das linke Auge des Fahrers durch das Scheibendreieck schaut und vor einer Blendwirkung durch die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge weitgehend bewahrt ist, während das rechte Auge unter dem Dreieck hinweg ungehindert die Fahrbahn übersehen kann. Die Dreieckform-des Blendschutzes ist insofern von Wichtigkeit, als eine geringfügige Verstellung der Scheibe ausreicht, um im Bedarfsfalle das rechte Auge ebenfalls durch die Farbtönung vor Blendung zu schützen. Im allgemeinen wird aber die Normalstellung die vorteilhaftere sein und den angestrebten Zweck am besten erfüllen. Um den Übergang zwischen dem farbigen Scheibendreieck und dem ungeschützten Teil des Blickfeldes nicht zu kraß in Erscheinung treten zu lassen, nimmt die Farbintensität des Blendschutzes zweckmäßig von links nach rechts ab, in Ländern mit Linksverkehr natürlich umgekehrt. Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei eine Färbung von Rot-Orange-Gelb-Hellgelb erwiesen, wobei die Farbtöne allmählich ineinander übergehen können. Die Befestigung der erfindungsgemäßen Blendschutzscheibe kann durch einen Halter (nicht dargestellt) vor bzw. über dem Führersitz im Fahrzeug erfolgen, der mittels eines Scharniers ein Hoch- und Herunterklappen der Blende gestattet.
- Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Nachtblende mit einer an sich bekannten Tages(Sonnen)blende kombiniert, indem die Dreieckse'heihe a über die längere Kathete h hinaus zu einem Rechteck e verbreitert ist, dessen Fläche zwar ebenfalls durchsichtig, aber in einem dunkleren Farbton, z. B. einheitlich dunkelblaugrün, gehalten ist. Hierbei ist die gesamte Scheibe etwa in ihrem Schwerpunkt mit einem Halter f versehen und z. B. mit Hilfe eines Kugelgelenkes allseitig schwenkbar vor dem Führersitz im Fahrzeug b:-festigt. Je nach Bedarf kann entweder die dreieckige, wechselnd getönte Nachtblende ä oder die gleichmäßig dunkler gefärl)te Sonnenblende e in das Blickfeld des Fahrers gebracht werden. Die dunklere Färbung trägt der helleren Tageslichtquelle, insbesondere bei grellem Sonnenschein. Rechnung und gewährt trotzdem eine gute Übersicht der Fahrbahn, da diese ohnehin in ihrer Gesamtheit hell beleuchtet ist.
- Die Aufteilung des Blickfeldes in einen geschützten und einen ungeschützten Teil 'kann auch durch andere Dreiecksformen der Scheibe erzielt werden. Außerdem kann die Färbung der Scheilr#, und die Abtönung in verschiedenen Nuancen erfolgen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Blendschutz für Kraftfahrer gegen künstliche Lichtquellen, bestehend aus einer durchsichtigen, farbig getönten und vordern Blickfeld des Fahrers verstellbar angeordneten Scheibe. dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe die Form eines rechtwinkligen Dreiecks besitzt, dessen Hypotenuse das Blickfeld diagonal kreuzt gnd dessen eine Kathete der Fahrbahnmitte zugewandt ist. z. Blendschutz nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibendreieck ungleichschenklig ist und den oberen Teil des Blickfeldes bildet. 3. Blendschutz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbintensität des durchsichtigen Scheibendreiecks von der Seite des Gegenverkehrs nach der Fahrbahnaußenseite hin abnimmt. 4. Blendschutz nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an eine vorzugsweise an die die Oberkante des Scheibendreiecks bildende Kathete eiii Rechteck aus durchsichtigem Werkstoff finit einheitlich dunkler, z. B. blaugrüner Färbung anschließt, welches in an sich bekannter Weise als Blendschutz gegen Sonnenstrahlen dient. 5. Blendschutz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kombinierte Blendschutzvorrichtung gegen künstliches Licht und gegen Sonnenlicht etwa in ihrem Schwerpunkt allseitig schwenkbar befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET2376A DE822787C (de) | 1950-09-16 | 1950-09-16 | Blendschutz fuer Kraftfahrer gegen kuenstliche Lichtquellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET2376A DE822787C (de) | 1950-09-16 | 1950-09-16 | Blendschutz fuer Kraftfahrer gegen kuenstliche Lichtquellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822787C true DE822787C (de) | 1952-07-07 |
Family
ID=7543830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET2376A Expired DE822787C (de) | 1950-09-16 | 1950-09-16 | Blendschutz fuer Kraftfahrer gegen kuenstliche Lichtquellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE822787C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2246415A1 (de) * | 1972-09-21 | 1974-04-04 | Siemens Ag | Vorrichtung zur blendungsfreien fahrzeugbeleuchtung |
DE102010006661A1 (de) * | 2010-02-03 | 2011-08-04 | Diehl BGT Defence GmbH & Co. KG, 88662 | Verfahren und Vorrichtung zum Abbilden einer Umgebung auf eine Detektoreinrichtung |
-
1950
- 1950-09-16 DE DET2376A patent/DE822787C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2246415A1 (de) * | 1972-09-21 | 1974-04-04 | Siemens Ag | Vorrichtung zur blendungsfreien fahrzeugbeleuchtung |
DE102010006661A1 (de) * | 2010-02-03 | 2011-08-04 | Diehl BGT Defence GmbH & Co. KG, 88662 | Verfahren und Vorrichtung zum Abbilden einer Umgebung auf eine Detektoreinrichtung |
US8547473B2 (en) | 2010-02-03 | 2013-10-01 | Diehl Bgt Defence Gmbh & Co. Kg | Method and apparatus for imaging a surrounding area on a detector device |
DE102010006661B4 (de) * | 2010-02-03 | 2019-08-01 | Diehl Defence Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Abbilden einer Umgebung auf eine Detektoreinrichtung |
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