DE642748C - Fahrzeugantrieb mit Brennkraftmaschine und elektrischer UEbertragung - Google Patents
Fahrzeugantrieb mit Brennkraftmaschine und elektrischer UEbertragungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
- H02K23/10—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having compound connection of excitation windings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
Brennkraftmaschinen, arbeiten bekanntlich
nur innerhalb eines bestimmten Drehzahlbereiches' mit ihrem besten Wirkungsgrad.
Man ist infolgedessen stets bestrebt, die Leistung von Brennkraftmaschinen möglichst
gleichbleibend zu "halten. Bei Fahrzeugen mit Brennkraftmaschinen und elektrischer Übertragung
war eine volle Ausnutzung der Leistung der Brennkraftmaschine bei allen Geschwindigkeiten
des Fahrzeuges nicht -möglich. Bei steigendem Strombedarf des Antriebes
sinkt die Drehzahl der Brennkraftmaschine, so daß auch ihre Leistung vermindert wird.
Die Lösung der Aufgabe, auch bei schwankender Belastung stets mit dem Höchstwert
des Wirkungsgrades der Brennkraftmaschine zu arbeiten, ist bereits verschiedentlich in
Angriff genommen worden. Man hat in diesem Bestreben versucht, die Charakteristik
des Häuptgenerators dadurch zu beeinflussen, daß man zwei auf einer Welle sitzende und
von einem Hilfsverbrennungsmotor angetriebene Erregermaschinen vorgesehen hat, die
in Reihe geschaltet sind und von denen eine mit einer Gegenverbundwicklung versehen ist.
Weiterhin hat man den Weg eingeschlagen, die Kennlinie des Haxrptgenerators durch
Strom- oder Spannungsrelais zu beeinflussen, die bei bestimmten Stromstärken oder Spannungen den Widerstand im Erregerstrom
kreis des Generators vergrößern oder vermindern. Diese Lösungen sind jedoch sehr
unvollkommen,· denn sie haben entweder den Nachteil, daß mehrere Erregermaschinen
nebst einer Antriebsmaschine notwendig sind oder daß 'die erstrebte Hyperbelcharakteristik
des Hauptgenerators nur in einzelnen Punkten oder ganz engen Bereichen tatsächlich
erreicht· wird.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und bezweckt eine solche Durchbildung des
Hauptgenerators-, daß der Verlauf der Spannungsstromkennlinie im mittleren Arbeitsbereich
hyperbolisch ist. Dies wird erfindungsgemäß 'dadurch erreicht, daß der Hauptgenerator
mit Spaltpolen ausgerüstet wird, bei denen der eine Teilpol eine eigenerregte und
eine Verbundwicklung trägt, während der andere Teilpol eine eigenerregte und eine Gegenverbundwicklung
besitzt. Dabei ist es gleichgültig, ob die Pole in Richtung des Ankerumfanges
oder in Richtung der Achse geteilt sind.
Die Verwendung von Spaltpolmaschinen an sich ist bekannt, jedoch beschränkt sich
die bisherige Anwendung dieser Maschinen auf die Verwendung als Erregermaschinen
für Generatoren, die mit konstantem Strom arbeiten sollen. Dadurch wird bezweckt, bei
plötzlichen Änderungen der Belastung des Hauptgenerators die Erregung augenblicklich
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr-Ing, Hans Koeppen in Berlin-Friedenau,
so weit zu beeinflussen, daß die Stromstärke des Hauptgenerators gleichbleibt.
Auch ist bereits vorgeschlagen worden, die Erregermaschine mit Spaltpolen zwecks Er
S zielung einer idealen Schaulinie zu versehen während zum gleichen Zwecke beim Erfindungsgegenstand
der Generator in dieser Weise ausgebildet wird.
Bei der Erfindung handelt es sich um die to Erzielung einer bestimmten Stromspannungscharakteristik,
die einen solchen Verlauf haben soll, daß die Belastung der den Hauptgenerator
antreibenden Brennkraftmaschine über einen möglichst großen Arbeitsbereich unverändert
bleibt. Die Lösung dieser Aufgabe wird auf eine sehr einfache und vollkommene Weise, insbesondere ohne Verwendung zusätzlicher
Schalt- oder Regelapparate, erzielt. Außerdem fällt die bei den bekannten Schaltungen
erforderliche Erregermaschine oder Erregerbatterie fort, wodurch die ganze
Kraftanlage weitgehendst vereinfacht und verbilligt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. ι zeigt schematisch einen zweipoligen
Hauptgenerator mit in Richtung des Anker-
* umfanges geteilten Polen, der zwei Motoren
antreibt.
Abb. 2 zeigt ebenfalls einen zweipoligen Hauptgenerator, jedoch mit axial geteilten
Polen.
Abb. 3 zeigt ein Schaltschema für den Hauptgenerator nach Abb. 1 und 2.
Abb. 4 zeigt die Entstehung der hyperbolischen Spannungslinie des Hauptgenerators gemäß
der Erfindung.
Bei dem Hauptgenerator nach Abb. 1 besteht der 'eine Pol aus den Teilen ia und ib,
der zweite aus den Teilen 2a und %b. Die
Teile ia und 2a sind die Hauptpole, während
die Teile ib und 2b die Zusatzpole sind. Gemäß
Abb. 3 sind die Wicklungen 7 und 8 (7a, 7b und 8«, 8δ in Abb. 1 und 2) in Reihe
geschaltete Nebenschlußwicklungen der beiden Pole. Diese Wicklungen sind an den Bürsten 3 des Ankers 4 angeschlossen. Die
Wicklungen 9 und 10 (bzw. 9°, gb und ioa,
10*) der Pole sind vom Hauptstrom durchflössen.
Die Nebenschlußwicklungen 7 und 8 sind in vier in Reihe geschaltete Teile 7", Sa,
7b, Sb unterteilt, die sich auf die beiden
Haupt- und Zusatzpole verteilen.
Die Hauptstromwicklungen 9 und 10 verteilen sich auf die Hauptpole ia und 2« als
Verbundwicklungen ψ und gb und auf die Zusatzpole
i6 und 2b als Gegen verb undwicklungen
der Polteile ia und ia im gleichen Sinne
wie die Nebenschlußwicklungen 7" und 7Ä,
während die Gegenverbundwicklungen der Polteile ib und 21' im entgegengesetzten Sinne
zu den Nebenschlußwicklungen 8a und 8b wirken.
Die von dem Hauptgenerator angetriebenen Fahrmotoren sind mit 5 in Abb. 1 bezeichnet.
Die Pole dieses Hauptgenerators . sind in Richtung des Ankerumfanges aufgeteilt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 sind die Pole in axialer Richtung aufgeteilt.
Die entsprechenden Teile sind mit den gleieben Bezugszeichen versehen. 6 ist die Brennkraftmaschine.
Abb. 4 zeigt im oberen rechten Quadranten α die Spannungslinie bei verschiedenen
Stromstärken des Hauptgenerators, und zwar bei o, i, 2, 3 und 4 Amp., wie sie von den
Hauptpolen ia und 2° erzeugt werden. Im
rechten unteren Quadranten b ist die Spannungslinie aufgetragen, die von den Zusatzpolen
ib und 2* erzeugt wird. Im linken oberen
Quadranten c ist die Spannungslinie des Hauptgenerators in Abhängigkeit von den
Strömen o, 1, 2, 3, 4 Amp. veranschaulicht. Die Linie IaJ zeigt die Spannungslinie, die entstehen
würde, wenn nur die Polteile i" und 2"
auf den Anker 4 des Hauptgenerators einwirken würden. Die Spannungslinie e entsteht
durch die gemeinsame Wirkung der Polteile i°, 2° und ib, 2*. Diese Kennlinien entstehen
auf folgende Weise:
Würde der Hauptgenerator ein reiner Nebenschlußgenerator sein, so würde die zugehörige
Spannungslinie nach der Linie / verlaufen. Diese Spannungslinie läßt sich leicht
aus den Spannungslinien des Hauptgenerators bei den verschiedenen Stromstärken aufzeichnen.
Die Linie g im Quadranten α schneidet die Spannungslinien des Hauptgenerators
an verschiedenen Punkten. Diese Punkte stellen die Punkte der Spannungslinie/ im Quadrantenc
dar, da hierbei eine Proportionalität zwischen der Generatorspannung und dem Strom im Nebenschlußfeld des Hauptgenerators
besteht. Durch Aufbringung einer Verbundwicklung wird die Wirkung der Nebenschlußwicklung
verstärkt, so daß beispielsweise bei einem Generatorstrom IV eine zusätzliche Wirkung von h Amp.-Windungen
hinzukommt. Ein derartiger eigenerregter Generator mit Verbundwicklung würde eine Spannungslinie/
in Abhängigkeit von den Amp.-Windungen ergeben. Die zugehörige Spannungslinie
in Abhängigkeit vom Generatorstrom wird durch die bereits erwähnte Linie d
im Quadranten c dargestellt. «5
Gemäß der Erfindung tritt zu dieser Wirkung der Eigenerregung und der Verbundwicklung
der Polteile ia und z" noch die Wirkung
der Polteile i6 und τΡ hinzu. Beispielsweise
beträgt bei 1 Amp. die Wirkung der Nebenschlußwicklung 7°, 7b auf den Polteilen
I" und 2a t Amp.-Windungen, während die
Verbundwicklung ga, gb k Amp.-Windungen beisteuert.
Durch diese beiden Wicklungen würde z. B. eine Generatorspannung von etwa 63 o/o erreicht werden. Da durch die Nebenschlußwicklungen
8° und 8* der gleiche Strom fließt wie durch die Wicklungen 7" und Jb, so
muß zwischen der Generatorspannung und diesem Nebenschlußstrom eine Proportionalität
vorhanden sein, d.h. der Spannungspunkt m
ίο muß auf der Proportionalitätsgeraden g liegen.
Dies ist möglich, wenn die Polteile ib
und 2δ durch die Gegenverbundwicklung ioc
und ι o6 eine derartige Spannung erzeugen,
daß sie bei Zusammenwirken mit der obigen 630/oigen Generatorspannung die Spannung
m ergibt. Die Gegenamp.-Windungen, beispielsweise bei 1 Amp., sind im Quadranten
& eingetragen worden. Die von den PoI-teilen ib und 26 erzeugte Spannung ist negativ
und gleich n. Diese Spannung ti wirkt der durch die Polteüe i", 2° erzeugten Generatorspannung
von 63 o/o entgegen, so daß der
Hauptgenerator bei 1 Amp. eine Spannung m abgibt.
In gleicher Weise können die Spannungspunkte für die Stromstärken II, III, IV ermittelt
werden. Auch hier liegen wiederum die durch die Wirkung der Nebenschluß wicklungen
erzeugten Spannungen auf der Pr ο portionalitätsgeraden g. . Beispielsweise beträgt
die Spannung für 2 Amp. ο Volt, während die Spannung für 3 Amp. ρ Volt beträgt. Die
von den Polteilen ib und 2& erzeugten-negativen
Zusatzspannungen betragen q und /1VoIt.
Bei ο Amp.-Generatorstrom sind die Wirkungen der Verbundwicklungen ψ und gb und der
Gegenverbundwicklungen 10s und io6 aufgehoben.
Die hierbei von den Polteilen iaund2a
erzeugte Spannung beträgt sVolt, die von den
Polteilen i6 und 2b erzeugte Spannung ^VoIt,
so daß bei ο Amp.-Generatorstrom eine Gesamtspannung von α Volt erzeugt wird. Hieraus
folgt, daß eine derartige Maschine im Hauptarbeitsbereich, d. h. etwa zwischen I
und IV, eine auf den o-Punkt bezogene konvexe Generatorspannungslinie erzeugt.
Man kann auch an Stelle der Verbundwicklungen auf den Polen i« und 2« eine fremdgespeiste
Reizwicklung aufbringen, die bei Anfahren die Nebenschlußwicklungen 7a und
7δ unterstützen, so daß der Aufbau des Feldes
gewährleistet ist und somit die jetzt als reine Nebenschlußmaschine arbeitenden Polteile
i" und 2° stabil macht.
Claims (4)
1. Fahrzeugantrieb mit Brennkraftmaschine und elektrischer Übertragung mit
angenähert hyperbolischem Verlauf der Spannungsstromkennlinie im mittleren Arbeitsbereich
zwecks gleichbleibender und voller Ausnutzung der Brennkraftmaschinenleistung,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil jedes Poles des als Spaltpolmas'cnine
ausgeführten Hauptgenerators eine eigen- oder fremderregte und eine Verbundwicklung, der andere Polteil
eine eigen- oder fremderregte und eine Gegenverbundwicklung besitzt.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pole in Richtung des Ankerumfanges geteilt sind.
3. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole in Richtung
der Achse geteilt sind.
4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundwicklung
während der Anfahrt des Fahrzeuges durch eine Reizwicklung ersetzt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA69064D DE642748C (de) | 1933-03-25 | 1933-03-25 | Fahrzeugantrieb mit Brennkraftmaschine und elektrischer UEbertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA69064D DE642748C (de) | 1933-03-25 | 1933-03-25 | Fahrzeugantrieb mit Brennkraftmaschine und elektrischer UEbertragung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642748C true DE642748C (de) | 1937-03-13 |
Family
ID=6944879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA69064D Expired DE642748C (de) | 1933-03-25 | 1933-03-25 | Fahrzeugantrieb mit Brennkraftmaschine und elektrischer UEbertragung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642748C (de) |
-
1933
- 1933-03-25 DE DEA69064D patent/DE642748C/de not_active Expired
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