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DE639225C - Verfahren zum Hochkonzentrieren ungereinigter Schwefelsaeure nach Vorbehandlung in Dephlegmatoren - Google Patents

Verfahren zum Hochkonzentrieren ungereinigter Schwefelsaeure nach Vorbehandlung in Dephlegmatoren

Info

Publication number
DE639225C
DE639225C DEB131980D DEB0131980D DE639225C DE 639225 C DE639225 C DE 639225C DE B131980 D DEB131980 D DE B131980D DE B0131980 D DEB0131980 D DE B0131980D DE 639225 C DE639225 C DE 639225C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
boiler
sulfuric acid
unpurified
pretreatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB131980D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILLI BUESCHING
Original Assignee
WILLI BUESCHING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILLI BUESCHING filed Critical WILLI BUESCHING
Priority to DEB131980D priority Critical patent/DE639225C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE639225C publication Critical patent/DE639225C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/69Sulfur trioxide; Sulfuric acid
    • C01B17/88Concentration of sulfuric acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Hochkonzentrieren ungereinigter Schwefelsäure nach Vorbehandlung in DephIegmatoren Es gibt bereits Konzentrationsgefäße für Schwefelsäure mit eingesetzten Rohren, die die zuzuführende Flüssigkeit bis an den Boden des Gefäßes leiten. Die Erfindung macht von dieser Einrichtung ebenfalls Gebrauch. Sie benutzt indessen keine offenen Schalen, sondern einen geschlossenen gußeisernen Kessel, in dem die Schwefelsäure auf den Siedepunkt erhitzt wird, wie es in anderen Hochkonzentrationsanlagen für Schwefelsäure bereits bekannt ist. Bei diesen Anlagen wird der Schwefelsäuredampf als Abtreibmittel in eine auf dem gußeisernen Kessel aufgesetzte Rektifikationskolonne geleitet. Die in der Kolonne rektifizierte Schwefelsäure wird hierbei beständig auf die Oberfläche des Kesselinhalts geführt. Hierbei zeigen sich nach Beobachtung des Erfinders an der Stelle des Kessels, da, wo die Säure mit dem Dampfraum in Berührung kommt, Anfressungen, wodurch der Kessel leicht zerstört wird. Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist vorgeschlagen worden, im Kessel einen gußeisernen auswechselbaren Ring anzuordnen, der die Korrosion abfängt, d. h. auf sich zieht, wodurch die vorzeitige Zerstörung des Kessels vermieden wird. Andere Nachteile werden aber dadurch nicht aufgehoben, da die zufließende, schwächer konzentrierte Säure sich zunächst auf der Oberfläche ausbreitet, während die stark konzentrierte Säure sich im Unterteil des Kessels schichtet und zu Siedeverzügen und Überhitzungen der Kesselwandungen führt. Die Anordnung eines Tiefeinführungsrohres erfüllt nun die Doppelaufgabe, einerseits statt des Ringes die Korrosion abzufangen und anderseits Siedeverzüge zu verhindern.
  • Ein Hauptübelstand der bisherigen Konzentrationen im gußeisernen Kessel besteht ferner darin, daß die in der rektifizierenden Säure befindlichen Verunreinigungen (Metallsalze, organische Verunreinigungen usw.) sich auf dem Boden des Kessels absetzen und je nach der Art und Menge der Verunreinigungen bald zum schnellen Durchbrennen des Kessels führten. Außerdem leiten diese Verunreinigungen die Wärme schlecht, so daß eine erhöhte Wärmezufuhr notwendig wird, um die Säure zu konzentrieren. Die Kesselwandungen werden nicht genügend gekühlt, es treten Überhitzungen ein und -damit das Durchbrennen des Kessels. Ferner ist bei dieser Art der Konzentration im gußeisernen Kessel der Boden der größten Hitze ausgesetzt und daher an dieser Stelle die Dampfentwicklung am größten. Infolge der beträchtlichen Höhe der Schwefelsäureschicht ist es den Dampfblasen immer nur schwer möglich, die Schwefelsäureschicht zu überwinden. Dadurch traten Siedeverzüge. ein, und der Kesselinhalt läuft stoßweise aus. Ferner wurde der Schwefelsäuredampf teitweise überhitzt und setzte sich in schweflige Säure und- Sauerstoff um.
  • Diese Nachteile werden nach der Erfindung durch die zusätzliche Maßnahme verhütet, daß die zu konzentrierende, in die untersten Schichten eines geschlossenen gußeisemen Kessels eingeführte Säure am Boden durch ein mechanisches Rührwerk umgerührt wird, so daß ein-@,, gleichmäßige Wärmezufuhr ermöglicht wi
    Gleichzeitig ist Gewähr dafür gegeben, daß
    Überhitzung im Schwefelsäurekessel nicht -
    folgt, so daß die Dicke des Mantels des gÜLiÄ eisernen Gefäßes erheblich geringer sein kann wie bisher. Außerdem werden die im Kessel befindlichen Fremdkörper, wie Metallsalze, Eisenschlamm usw" ausgerührt, so daß durch diese Anordnung der Kessel selbsttätig gereinigt wird: Durch die- Kombination dieser beiden Maßnahmen ist-es also möglich, ungereinigte Schwefelsäure störungsfrei zu konzentrieren.- Durch die tiefere Einführung der Säure und die Unterstützung der Zirkulation durch Rühren wird der Siedeverzug der Schwefelsäure verhindert und Dissoziätion.der Säure_yernnieden.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil wird durch die tiefe Einführung der rektifizierten Säure in Verbindung finit dem Rührwerk erzielt bei der Oxydationswirkung etwa eingeführter Druckluft oder anderer Oxydationsmittel. Hierdurch werden diese in viel weiterem Maße und inniger mit -dem Kesselinhalt in Berührung gebracht als sonst und besser ausgenutzt, was dadurch zur Geltung kommt, daB ein erheblich kleinerer Teil 'z. B, an Druckluft erforderlich ist.
  • Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform des Kessels zur Ausführung des Verfahrens. Durch Rohr a wird die zu verarbeitende Säure der im Kessel b befindlichen Säure zugeführt und tritt. bei- c durch eine oder mehrere Öffnungen .f. Das Rührwerk d wird durch ein außerhalb
    " - Kessels angeordnetes Getriebe angetrieben.
    `" as Rohr e dient gegebenenfalls zur Zuführung
    -n Druckluft oder anderen-Oxydationsmitteln,
    :och kann. die Zuführung auch durch den Rührwerksarm - selbst erfolgen. Die entstehenden Dämpfe ziehen durch den Schlitz f ab, während die hochkonzentrierte Säure mit dem aufgerührten Schlamm; den Metallsalzen oder anderen $eimengungen durch g aus dem Kessel austritt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Hochkonzentrieren ungereinigter Schwefelsäure im- Einkesselkon-_ ' zentratitinsverfahren (d. h. in einem geschlossenen; gußeisemen Kessel) nach Vorbehandlung der Säure in Dephlegmatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die im Dephlegrnator vorbehandelte. Säure aus dem Dephlegmator durch ein Tiefeinführungsrohr in die untersten Schichten einer in einem ge-. schlossenen Kessel befindlichen siedenden konzentrierten Säure eingeführt und dort durch ein mechanisches Rührwerk umgerührt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch gleichzeitiges Einleiten von Druckluft oder anderen Oxydationsmitteln in die Säure.
DEB131980D 1927-06-18 1927-06-18 Verfahren zum Hochkonzentrieren ungereinigter Schwefelsaeure nach Vorbehandlung in Dephlegmatoren Expired DE639225C (de)

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DEB131980D DE639225C (de) 1927-06-18 1927-06-18 Verfahren zum Hochkonzentrieren ungereinigter Schwefelsaeure nach Vorbehandlung in Dephlegmatoren

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DE639225C true DE639225C (de) 1936-12-01

Family

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB131980D Expired DE639225C (de) 1927-06-18 1927-06-18 Verfahren zum Hochkonzentrieren ungereinigter Schwefelsaeure nach Vorbehandlung in Dephlegmatoren

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DE (1) DE639225C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971044C (de) * 1952-06-01 1958-12-04 Basf Ag Verfahren zur kontinuierlichen Durchfuehrung chemischer Reaktionen

Cited By (1)

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