DE971044C - Verfahren zur kontinuierlichen Durchfuehrung chemischer Reaktionen - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Durchfuehrung chemischer ReaktionenInfo
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- DE971044C DE971044C DEB20644A DEB0020644A DE971044C DE 971044 C DE971044 C DE 971044C DE B20644 A DEB20644 A DE B20644A DE B0020644 A DEB0020644 A DE B0020644A DE 971044 C DE971044 C DE 971044C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/02—Apparatus characterised by being constructed of material selected for its chemically-resistant properties
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
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Description
- Verfahren zur kontinuierlichen Durchführung chemischer Reaktionen In der chemisgchen Industrie besteht vielfach die Notwendigkeit, Stoffe, von denen wenigstens einer korrodierende Eigenschaft hat, in Reaktionsgefäßen aus Metall umzusetzen. In manchen Fällen entstehen auch, wenn man von an sich nicht angreifinden Stoffen ausgeht, während der Umsetzung Zwischenprodukte, die korrodierend wirken. Um Schäden zu verhindern, hat man bisher die Reaktionsgefäße. entweder aus korrosionsfestem Werkstoff hergestellt oder sie damit ausgekleidet.
- Es wurde nun gefunden, daß man die Kosten, die durch die Verwendung von korrosionsfestem Werkstoff oder durch die Auskleidung der Reaktionsgefäße bisher entstanden, erheblich verringern kann, wenn man bei kontinuwerlich durchgeführten chendschien Reaktionen, bei denen ein oder mehrere Ausgangsstoffe oder während der Reaktion entstehende Produkte auf die Gefäßwand korrodierend wirken, die Endprodukte jedoch keine Korrosion mehr verursachen, ein Reaktionsgefäß verwendet, in dem ein kürzerer röhrenförmiger Einsatz aus korrosionsfestem Werkstoff mit Abstand von der Gefäßwand angeordnet ist, und in diesen die Rleaktionskomponenten derart, z. B. mit Hilfe eines Injektors, einbringt, daß die nicht mehr korrodierend wirkenden Stoffe über den Zwischenraum zwischen Einsatz und Gefäßwand zirkulieren. Dies kann z. B. bei Ausgangsstoffen, von denen einzelne korrodierend wirken, in der Weise geschehen, daß man in den ersten Teil des Reaktionsraulmes einen röhrenförmigen Einsatz aus korrosionsfestesin Werkstoff embringt, der von solcher Größe ist, daß in ihrn die Umsetzung so weit fortschreitet, daß bei dem Austritt aus dem Einsatz korrodierende Stoffe nicht mehr vorhanden sind. Es ist dabei nicht unbedingt erforderlich, daß der Einsatz aus korrosionsfestem Werkstoff bis an die Eintrittsstelle der umzusetzenden Stoffe heranreicht oder damit fest verbunden ist. Man kann vielmehr die Stoffe durch eine Leitung aus korrosionsfestem Material in den lose im Reaktionsgefäß befindlichen Einsatz einführen. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die umzusetzenden Stoffe alle oder ein Teil davon mit Hilfe von Injektorwirkung eingebracht werden, weil in diesem FaU eine Zirkulation der nicht mehr korrodierend wirkenden Reaktionsprodukte möglich ist. Entstehen die korrodierend wirkenden Stoffe erst während der Umsetzung, so genügt es, wenn der Einsatz sich nur an der Stelle bsefindlet, an der die schädlichen Stoffe vorhanden sind.
- Der Einsatz hat zweckmäßig einen solchen Durchmesser, daß er leicht in das Reaktionsgefäß eingebracht und aus diesem entfernt werden kann.
- Dler Abstand des Einsatzes von der Gefäßwand kann dabei verhältnismäßig groß sein, z. B. 5 bis 35 Wo des Durchmessers des Reaktionsgefäßes betragen. Um eine gute Zirkulation der Reaktionsprodukte zu erzielen, sorgt man für einen entsprechenden Abstand zwischen Einsatz und innerer Gefäßwand. Der Einsatz kann dabei durch Verstrebungen im Reaktionsgefäß festgehalten werden.
- Als Werkstoff für den Einsatz kommt z. B.
- Chrom-, Molybdän- und bzw. oder Vanadinstahl oder ein keramischer Werkstoff in Frage.
- Die Arbeitsweise gemäß der Erfindung eignet sich für alle Reaktionen, bei denen von Anfang an oder während der Umsetzung korrodierend. wirkende Stoffe vorhanden sind, so z. B. für die Pyrro-Zdonsynthese, bei der vorübergehend als Zwischenprodukt Oxybuttersäureamid entsteht. Auch bei Verfahren, bei denen eine Neutralisation im Reaktionsgefäß durchgeführt wird, arbeitet man mit Vorteil gemäß der Erfindung.
Claims (3)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur kontinuierlichen Durchführung chemischer Reaktionen, bei denen ein oder mehrere Ausgangsstoffe oder während der Reaktion entstehen,dSe Produkte auf die Gefäßwand korrodierend wirken, die Endprodukte jedoch keine Korrosion mehr verursachen, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht korrosionsbeständi ges Reaktionsgefäß verwendet wird, in dem ein kürzerer röhrenförmigerEinsatzauskorrosionsfestem Werkstoff mit Abstand von der Gefäßwand angeordnet ist und in diesen die Reaktionskomponenten derart, z. B. mit Hilfe eines Inj ektors, eingebracht werden, daß die nicht mehr korrodierend wirkenden Stoffe über den Zwischenraum zwischen Einsatz und Gefäßwand zirkulieren.
- In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 357 593, 453 943, 595 306, 639 225, 699 770; Blücher-Winkelmann: »Auskunftsbuch für die chemische Industrie«, I948, S. go, Abs. 3; Ullmann.: Enzyklopädie der techn. Chemie,
- 3. Auflage, Bd. I, S. 99I, 993; B jos: Final Report I662, Item Nr. 22; Bios: Final Report 85 r, Item Nr. 22.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB20644A DE971044C (de) | 1952-06-01 | 1952-06-01 | Verfahren zur kontinuierlichen Durchfuehrung chemischer Reaktionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB20644A DE971044C (de) | 1952-06-01 | 1952-06-01 | Verfahren zur kontinuierlichen Durchfuehrung chemischer Reaktionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971044C true DE971044C (de) | 1958-12-04 |
Family
ID=6960391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB20644A Expired DE971044C (de) | 1952-06-01 | 1952-06-01 | Verfahren zur kontinuierlichen Durchfuehrung chemischer Reaktionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971044C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE357593C (de) * | 1922-10-27 | Harry Pauling Dipl Ing | Einrichtung zum Konzentrieren von Schwefelsaeure | |
DE453943C (de) * | 1925-12-01 | 1927-12-22 | Wilhelm Schwarzenauer | Verfahren zum Betrieb von Tauchflammen |
DE595306C (de) * | 1932-02-03 | 1934-04-10 | Aristid V Grosse Dr Ing | Vorrichtung zur Durchfuehrung von Reaktionen bei erhoehten Drucken |
DE639225C (de) * | 1927-06-18 | 1936-12-01 | Willi Buesching | Verfahren zum Hochkonzentrieren ungereinigter Schwefelsaeure nach Vorbehandlung in Dephlegmatoren |
DE699770C (de) * | 1934-06-03 | 1940-12-05 | Willi Buesching | Verfahren zur Hochkonzentration von Schwefelsaeure und aehnlichen angreifenden Fluessigkeiten |
-
1952
- 1952-06-01 DE DEB20644A patent/DE971044C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
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