DE63706C - Selbstverkäufer mit durch die Wölbung des Münzenrandes auszulösender Sperrung des Waarenschiebers - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 44: Kurzwaaren.

Waarenschiebers.

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf die besondere Einrichtung des Ausziehschlittens von Selbstverkäufern, der nur den infolge Einwurfs des Geldes abzugebenden Gegenstand trägt.

Die Vorrichtung selbst besteht aus den folgenden Theilen:

α α ist ein Rahmen, der mit dem Selbstverkäufer fest verbunden ist. Dieser Rahmen hat eine gröfsere, längliche, mittlere Oeffnung b, in welcher der Schlitten c läuft, und aufserdem einen Schlitz d, durch den das Geldstück durchfallen kann. Unter diesem Schlitz liegt aber die an dem Schlitten feste Rinne e, welche im Ruhestand das Geldstück am Herausfallen verhindert.

Die Grundplatte hat noch einen weiteren Schlitz f für den Durchgang des den Auflösungsmechanismus mit dem Schlitten c verbindenden Steges g.

Zur Seite dieses letztgenannten Schlitzes trägt die Platte zwei entgegengesetzte Zahnungen h und i, von denen die obere h in der Ausziehrichtung des Schlittens absperrt, die untere i dagegen in der entgegengesetzten Richtung.

Der Rahmen trägt aufserdem noch einen Ansatz k nach unten, an welchem in der Richtung des Schlittenganges ein Führungsdorn / befestigt ist, der der hohlen Zugstange m als Führung dient. Ueber diesen Dorn läuft die als Hülse ausgebildete Zugstange m, mit der der Käufer den Schlitten herauszieht.

Gegenüber den oben genannten Zahnungen h und i trägt die Platte noch ein frei über ihr liegendes Führungsblech η, dessen Bestimmung später genannt werden soll.

Der mit dem ausziehbaren Schlitten fest verbundene Steg g dient einer Falle O als Lager, welche zwei Sperrkegel ρ und q trägt, zum Anhalten an den Zahnstangen h und i. Der Sperrkegel ρ bildet mit der Falle ein Ganzes, während der Sperrkegel q in der Achse der Falle beweglich ist und einen Ansatz q_l hat, der bewirkt, dafs dieser Sperrkegel in der Höhe ist, wenn der Kegel ρ unten ist.

Ferner hat die Falle 0 noch einen seitlichen Ansatz r, eine Feder s und trägt noch die Platte einen Sicherheitshaken t.

Nachdem nunmehr die einzelnen Theile beschrieben sind, soll der Mechanismus in seiner Function klargelegt werden.

Man denke sich den Schieber zurückgelegt, in Ruhestellung gemäfs Fig. 1 und 5.

Ist kein Geldstück eingeworfen, so kann der Schlitten nicht gezogen werden, weil der Sperrkegel ρ daran hindert, indem er an der Zahnung h anliegt, und die Falle hat die Stellung gemäfs Fig. 1 und 5. Wird nun ein Geldstück eingeworfen, so gelangt es in den Schlitz d, durch den es nicht durchfallen kann, weil es in der Rinne e aufliegt (Fig. 1). Wird aber jetzt am Schlitten an der Zugstange gezogen, so hebt sich die Falle 0 und mit ihr der Sperrkegel ρ, indem der Ansatz r an dem Geldstück in die Höhe steigt (Fig. 2).

Sobald nun dieser Ansatz das Geldstück überschritten hat, legt er sich auf das Führungsblech η und wird so in der Höhe gehalten,

Claims (1)

1. Hierzu i Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI