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DE187068C - - Google Patents

Info

Publication number
DE187068C
DE187068C DENDAT187068D DE187068DA DE187068C DE 187068 C DE187068 C DE 187068C DE NDAT187068 D DENDAT187068 D DE NDAT187068D DE 187068D A DE187068D A DE 187068DA DE 187068 C DE187068 C DE 187068C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drawer
pin
lever
locking
closure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT187068D
Other languages
English (en)
Publication of DE187068C publication Critical patent/DE187068C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/0003Locks or fastenings for special use for locking a plurality of wings, e.g. simultaneously

Landscapes

  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jig 187068 -KLASSE 68 b. GRUPPE
FRITZ MÜLLER in DETMOLD.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. November 1905 ab.
Die Erfindung betrifft einen Schreibtischverschluß für mehrere Schreibtischbehälter, welche durch öffnen und Schließen einer einzigen Schublade gemeinsam geöffnet und geschlossen werden.
Einerseits sind, Schreibtischverschlüsse bekannt, bei denen sämtliche Schubladen eines Tisches gemeinsam geöffnet und geschlossen werden können, andererseits gibt es auch
ίο Verschlüsse, bei welchen durch Öffnen und Schließen einer Rolljalousie gleichzeitig die Türen des Schreibtisches mit geöffnet oder geschlossen werden. Bei den Schreibfischverschlüssen dieser Art sind an den inneren Wänden des Schreibtisches an geeigneten Stellen doppelarmige, federnde Hebel derart angeordnet und mit den Verschlußriegeln verbunden, daß beim Schließen des Jalousieschiebers ein Verriegeln der Türen eintritt.
Bei dem Gegenstand der Erfindung werden sowohl die Schubladen des Schreibtisches, als auch die im Schreibtisch angebrachten Türen durch Verschieben der mittleren Schreibtischschublade gleichzeitig geöffnet und geschlossen.
Zu diesem Zweck werden an sich bekannte, unabhängig von der schließenden Schublade gelagerte und unter der Wirkung von Federn stehende Drehhebel benutzt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß diese links und rechts von der Schließschublade gelagerten Drehhebel sowohl die Riegel für die seitlich angeordneten Schubladen, als auch die für die Türen bewegen. Durch die doppelte Benutzung dieser Drehhebel ist die Einfachheit der vorliegenden Anordnung und die Zuverlässigkeit der Wirkungsweise bedingt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι im Schnitt die Verschlußvorrichtung nach dem Schließen des mittleren Kastens,
Fig. 2, 3, 4, 5 und 8 die Verschlußvorrichtung nach dem Öffnen des mittleren Kastens,
Fig. 6 eine Ansicht des zu verschließenden Schreibtisches,
Fig. 7 die am hinteren Ende der Verschlußschublade angebrachten Führungsschienen.
Der Vorgang beim öffnen des Schreibtisches ist folgender:
Beim Aufziehen des mittleren Kastens u (Fig. 6) wird der Stift c durch die schräge, der am hinteren Ende des Kastens u eingelassenen Schiene f (Fig. 1, 2, 3 und 7) in ihren tiefsten Punkt χ gebracht. In dem Augenblick, wo sich der Stift c in χ befindet, fällt der Einschnitt g des Ausrückers e (Fig. 2) durch die Kraft der Zügfeder d über den jetzt in gleicher Höhe befindlichen Stift c und macht so trotz Zumachens des Kastens bis auf etwa 1 cm und trotz der Kraft der gespannten Zugfeder k des Hebels h, das Zurückkehren des Stiftes c in seine Ursprungliehe Lage unmöglich. Die Drehachse \ des
Ausrückteiles e Hegt an dessen unterem Ende und ist auf dem Laufboden (Fig. 3) befestigt. Über dem Einschnitt g des Ausrückteiles e (Fig. 1) befindet sich beweglich angebracht das Einrückteil b mit dem hinter dem mittleren Kasten u befindlichen Stifte a. Der Hebel h (Fig. 1) hat seinen Stütz- und Drehpunkt in i und trägt an seinem vorderen Ende die Zugfeder k. Durch Aufziehen des mittleren Kastens u wird der Hebel h (Fig. 1), dessen Stützen auf dem Laufboden befestigt sind, indem der Stift c nach dem Punkte χ (Fig. 2) gleitet, an seinem vorderen Ende nach oben, an seinem hinteren Ende nach unten bewegt (Fig. 4 und 5). Hierdurch werden die am vorderen Ende befindlichen Teile, nämlich der Stift / und die Stange n, gehoben (Fig. 1). Der Stift /, welcher den Seitenkastenverschluß bildet, wird beim Heben des Hebels h aus dem Kasteneinschnitt m in den Hohlraum zwischen dem Kasten ν und der Schreibtischplatte gehoben (Fig. 5) und der Verschluß des Seitenkastens ν (Fig. 6) ist geöffnet. Am vorderen Ende des Hebels h ist die Stange η angebracht (Fig. 1) und an diese ist die nur senkrecht bewegliche Stange 0 (Fig. 1), welche im, Unterteil an der Vorderseite des rechten Rahmenholzes eingelassen und durch eine Metallplatte verdeckt ist, angelenkt (Fig. 1). An die Stange ο setzt sich die Stange ρ und an diese der Türschlußhebel q an, welcher in r seinen Drehpunkt hat. Wird der Hebel h und der mit diesem in Verbindung stehende Teil des Türschloßhebels q (Fig. 1) nach oben bewegt, so wird der Teil des Türschloßhebels q, an welchem sich der Riegel s befindet, nach unten bewegt (Fig. 8). Die Haken.t, t der an der Tür befestigten Metallplatte, welche in die Hakenlöcher des Türschlosses fassen, sind durch das Zurückziehen des Riegels s freigeworden (Fig. 8) und die Tür ist geöffnet. Will man nun die Fächer wieder verschließen, so wendet man einen geringen Druck an, um die gegen den mittleren Kasten u (Fig. 1) drückende Kraft der Feder d zu überwinden, so daß durch den Stift α der Teil e mit dem Einschnitt g vom Stift c abgezogen wird. Die Kraft der Zugfeder k zieht alsdann den freien Hebel h Und die an ihm befindlichen Teile am hinteren Ende nach oben, am vorderen Ende nach unten (Fig. 1). Der Stift / ■des Kastenverschlusses fällt in den Seitenkasteneinschnitt m, wodurch · der. Kasten ν verschlossen wird (Fig. 1), während andererseits der Riegel s mit seinen keilförmigen Enden die Haken t, t der Metallplatte anzieht, so daß auch die Tür verschlossen ist.
Dieser ganzen Einrichtung der linken Hälfte des Schreibtisches entspricht die rechte Hälfte in allen ihren Anordnungen mit der gleichen Wirkungsweise.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Gemeinsamer, durch eine Schublade zu bewirkender Verschluß der Schubladen und Türen von Schreibtischen mit unabhängig von der den Verschluß bewirkenden Schublade gelagerten, unter Federwirkung stehenden Drehhebeln, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten der mittleren Schublade gelagerten doppelarmigen Hebel (h) an ihren vorderen Armen die Verschlußriegel (I und s) der seitlichen Schubladen und Türen so tragen, daß durch Schließen oder öffnen der mittleren Schublade, in deren Wangen Führungsschienen (f) angelenkt sind, durch welche die hinteren Arme der Drehhebel gehoben oder gesenkt werden, die Verschlußriegel (I und s) in die Verschlußösen gesenkt oder aus ihnen gehoben werden.
2. Verschluß nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Arme des Drehhebels (h) ein Stift (c) angeordnet ist, welcher beim öffnen der Schublade (u) durch die eine Führungsschiene (f) soweit nach unten gedrückt wird, daß ein Ausschnitt (g) eines unter der Wirkung einer Feder (d) stehenden Sperriegels (e) über den Stift (c) gleitet und ihn in seiner tiefsten Lage (der Öffnungslage der Riegel / und s) bei geöffneter Schublade festhält. -
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (e) mittels des Ausrückhebels (b), dessen Stift (a) beim Zustoßen der Schublade von der Rückwand der Schublade erfaßt wird, ausgerückt wird und dadurch den
: Stift (c) und Hebel (h) freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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