DE630263C

DE630263C - Vorrichtung zum Regeln der Foerdermenge von Injektoren, bei denen das Treibmittel und das Foerdergut unter gleichem statischem Druck stehen

Info

Publication number: DE630263C
Application number: DEB167899D
Authority: DE
Original assignee: Boernecke & Borchart
Current assignee: Boernecke & Borchart
Priority date: 1934-12-08
Filing date: 1934-12-08
Publication date: 1936-05-25

Description

Vorrichtung zum Regeln der Fördermenge von Injektoren, bei denen das Treibmittel und das Fördergut unter gleichem statischem Druck stehen Zusatz zum Zusatzpatent 605 442 Die Fördermenge von Injektoren bleibt bei allen bekannten Regelverfahren abhängig von der Füllhöhe des Vorratsbehälters. Bei allen Injektoren, die mit kinetischem Über-oder Unterdruck arbeiten, so u, a. nach Patent 5I9 595 und 605442, sinkt die Fördermenge mit fallendem Flüssigkeitsstand, da natürlich bei geringerem Flüssigkeitsstand zur Überwindung der größer gewordenen Förderhöhe und der größeren Fördenviderstände ein größerer kinetischer Druck erforderlich ist. Bei den bekannten Regelverfahren bleibt unter der Voraussetzung gleichbleibender Strömungsgeschwindigkeit des Treibmittels der kinetische Druck unveränderlich. Zur Erzielung gleichbleibender Fördermengen muß jedoch der kinetische Druck im Vorratsbehälter entsprechend der bei sinkendem Flüssigkeitsstand zunehmenden Förderhöhe unabhängig von der Geschwindigkeit des Treibmittels selbsttätig geregelt werden.
Die Schwankungen der Fördermenge infolge der verschiedenen Flüssigkeitshöhe können sehr beträchtlich sein und die Brauchbarkeit der Apparate sehr beeinträchtigen.
In Preßluftölern z. B., in denen Injektoren dieser Art viel gebraucht werden, muß daher die Fördermenge so eingeregelt werden, daß auch bei niedrigstem Flüssigkeitsstand die zu schmierende Maschine noch genügend öl erhält. Das hat aber bei den bekannten Regeiweisen zur Folge, daß aus dem vollen Vorratsbehälter eine weit größere Ölmenge als eigentlich erforderlich gefördert und durch die Maschine geblasen wird.
Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten, d. h. um die Fördermenge der Injektoren unabhängig von dem jeweiligen Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter zu machen, wird ein in die Förderflüssigkeit des Vorratsbehälters eintauchendes Gewicht durch einen Winkelhebel mit der im Staurohr eingebauten Ventiifeder derart verbunden, daß die Fördermenge für jeden Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter gleichbleibt.
Die Abbildung stellt einen Preßluftöler mit Staurohr und eingebautem selbsttätigem Überdruckventil dar. Die Belastung des Ventiltellers 2 wird aber außer durch die einstellbare Feder 3 noch durch das Schwimmergewicht 4 hervorgerufen. Das Schwimmergewicht 4 zieht den Ventilteller 2 auf den Sitz und kann nach Form und Gewicllt unter Berücksichtigung des Auftriebs durch das Fördergut so ausgebildet werden, daß die durch den Schwimmer bedingte Belastung des Ventils sich entsprechend dem jeweiligen Flüssigkeitsstande und dem zur Hebung des Fördergutes erforderlichen höheren kinetischen Druck ändert. Da das Gewicht 4 an dem Winkelhebel 5 aufgehängt ist' so taucht dasselbe bei sinkender Füllhö immer mehr aus dem Fördergut heraus ubelastet infolge des abnehmenden Auftriebs den Ventilteller in zunehmendem Maße.
Die einstellbare Feder 3 übernimmt also auch hier wieder nach Patent 605442 die Einhaltung eines begrenzten Überdrucks in dem Vorratsbehälter, um die Fördermenge des Injektors unabhängig von der Geschwindigkeit des Treibmittels zu machen. Der durch die Feder 3 eingestellte Überdruck, der etwa der erforderlichen Fördermenge bei geringstem Flüssigkeitsstand entspricht, wird bei der neuen Anordnung zur Erzielung gleichbleibender Fördermengen für jeden Flüssigkeitsstand selbsttätig durch das Schwimmergewicht4 geändert, da die Ventilbelastung ein Maß für den im Vorratsbehälter sich bildenden kinetischen Überdruck darstellt.

Claims

PANTENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Regeln der Fördermenge von Injektoren, bei denen das Treibmittel und das Fördergut unter gleichem statischem Druck stehen, unter Verwendung eines im Staurohr eingebauten selbsttätig wirkenden Federventils nach Patent 605 442, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Förderflüssigkeit des Vorratsbehälters eintauchendes Gewicht (4) durch einen Winkelhebel (5) mit der im Staurohr eingebauten Ventilfeder (3) derart verbunden ist, daß die Fördermenge für jeden Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter gleichbleibt.