DE630109C - Muenzkassierer fuer Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl. mit Einzug einer festen Gebuehr - Google Patents
Muenzkassierer fuer Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl. mit Einzug einer festen GebuehrInfo
- Publication number
- DE630109C DE630109C DEM120975D DEM0120975D DE630109C DE 630109 C DE630109 C DE 630109C DE M120975 D DEM120975 D DE M120975D DE M0120975 D DEM0120975 D DE M0120975D DE 630109 C DE630109 C DE 630109C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- consumption
- coin
- electricity
- default
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/06—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity with means for prepaying basic charges, e.g. rent for meters
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Vending Machines For Individual Products (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Münzkassierer für Elektrizität, Gas, Wasser ο. dgl.,
bei dem eine gleichzeitige Einziehung der Grundgebühr neben der Verbrauchsgebühr dadurch
erreicht wird, daß das Vorgabewerk des Kassierwerkes außer in Abhängigkeit von der Größe
der Verbrauchsmittelentnahme auch noch durch ein besonderes Laufwerk (Uhrwerk, Ferrarismotor usw.) entsprechend einer einzuziehenden
festen Gebühr (Grundgebühr), die an dem Gerät im voraus einstellbar ist, in die Ausschaltstellung
zurückgedreht wird.
Die bekannten Münzkassierer dieser Art sind insofern nachteilig, als bei ihnen die Kräfte
für das Zurückdrehen des Vorgabewerkes vom Verbrauchsmesser selbst herzugeben sind. Das
hat zur Folge, daß, wenn die Belastung des Zählers nur gering ist, auch das erzeugte Drehmoment
sehr klein ist. Dieses reicht daher
ao vielfach nicht aus, um das zugehörige Planetenradgetriebe durchzuziehen, so daß die Drehzahl
des Messers stark abfällt und der stattfindende Verbrauch falsch angezeigt wird.
Hinzu kommt noch der weitere Nachteil, daß, wenn beim Einwurf einer Münze eine
Hemmung in dem Planetenradgetriebe entsteht, das Meßwerk unter Umständen stehenbleiben
kann. Es ist dann unmöglich, den stattgefundenen Verbrauch nachträglich festzustellen.
Erfindungsgemäß wird der Verbrauchsmesser von dem Antrieb des Vorgabewerkes vollkommen
entlastet. Das geschieht in der Weise, daß zum Antrieb des Vorgabewerkes lediglich
das unabhängig von der Verbrauchshöhe laufende Laufwerk dient. Dieses wird von einem
zum Vorgabewerk gehörenden Schaltwerk gesteuert, welches über ein Differentialgetriebe
sowohl mit diesem verbrauchsunabhängigen Laufwerk als auch mit dem Meßwerk in Antriebsverbindung
steht. Das Schaltwerk, als welches zweckmäßig ein Zahlenrollenwerk Verwendung findet, wird zu Beginn der Kassierperiode
von Hand auf den einzuziehenden Schuldbetrag eingestellt und erfährt daneben noch während der Kassierperiode durch den
Verbrauchsmesser bei jeder stattfindenden Verbrauehsmittelentnahme
eine Verstellung im Sinne eines hinzukommenden Schuldbetrages.
Für die Ausbildung des Zahlenrollenschalt-Werkes sind zwei Ausführungen möglich, und
zwar eine solche für ein elektrisches und eine solche für ein mechanisches Ein- und Ausschalten
des verbrauchsunabhängigen Laufwerkes. '
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes als Münzkassierer für Elektrizität ist
in der Zeichnung dargestellt. Dieses enthalt ein Zahlenrollenwerk a, b, c, d, dessen Rollen
bei der Zahl ο mit einer Isolierung versehen sind. Infolgedessen ist, wenn alle Zahlenrollen
auf ο stehen, der Stromkreis über die Feder f und fx des als Ferrarismotor ausgebildeten
Laufwerkes unterbrochen. Die übrigen Zahlen der Zahlenrolle haben von den Zahlen 1 bis 9
einen metallischen Schleifring, auf welchem die Federn f und f1 aufliegen. Die Einstellung
der Zahlenrollen a, b, c und d auf den gewünsch-
ten Betrag kann in zwei Arten erfolgen, und zwar dadurch, daß durch Drehung an der
Zahlenrolle mit kleinstem Wert eine entsprechende Einstellung sämtlicher Zahlenrollen be?.
wirkt wird oder daß die sämtlichen Zahlen^· rollen entriegelt und einzeln eingestellt werdeh.y
Wird nun ein Betrag an dem Zahlenrollwerk ZW eingestellt, wobei die Zahlenrollen vor dem
Komma den Markbetrag und die beiden letzten ίο Zahlenrollen den Pfennigbetrag ergeben, so ist
der Ferrarismotor M so lange eingeschaltet, bis durch ihn alle Zahlenrollen in die Nullstellung
zurückgeschaltet sind, in der durch die Isolierstücke bei Null die Unterbrechung
des Stromkreises des Ferrarismotors M erfolgt. Der Ferrarismotor M treibt über die Übersetzungsräder
A1 und 2?2 und über das Schnekkengetriebe
S die Differentiale D1 und D2 an,
von denen das Differential D2 die Rückstellung der Schaltscheibe 5s besorgt, die ihrerseits die
Schließung und Öffnung über den Unterbrecher U des Verbräuchsstromkreises vornimmt.
Die Entnahme von Strom, Gas oder Wasser ist natürlich nur dann möglich, wenn
in den Münzkassierer durch Drehen des'Griffes G eine entsprechende Anzahl von Münzen eingeschleust
worden ist, welche als Vorauszahlung der Arbeits- und Zeitgebühr dienen·; Durch
das Einschleusen wird über das Differential D2 die Schaltscheibe 5s nach der Guthabenseite
hin verstellt und dabei durch diese der Unterbrecher U geschlossen. Die Übersetzungsräder R1 und A2 der Differentiale D1 und D2
sind so bemessen, daß das Zahlenrollwerk ZW und die Schaltscheibe 5s Von dem Ferrarismotor M in einem Verhältnis angetrieben
werden, daß die Rückstellbewegung der Schaltscheibe 5s dem gewünschten Verkaufspreise
entspricht. Der Ferrarismotor M läuft sofort nach Einstellung des Betrages an den Ziffernrollen
an und stellt die Schaltscheibe 5s "über die von ihm in Richtung der eingezeichneten
Pfeile angetriebenen Zwischengetriebe von der Nullstellung aus, in der das Schaltorgan U
die Verbrauchsmittelabgabe· noch zuläßt, nach der Schuldenseite zurück und unterbricht die
Energieabgabe. Diese Abgabe wird nur dann
nicht unterbrochen, wenn durch Drehen des Handgriffes G in der angegebenen Riciitung
eine Münze eingeschleust ist, also die Schaltscheibe (entgegen dem auf ihr eingezeichneten
Pfeil) nach der Guthabenseite verstellt worden ist, in der der Unterbrecher XJ geschlossen ist.
Das Zahlenrollwerk ZW zeigt immer den-Betrag an, der noch, zu zahlen ist Wird nun von der
an ihm eingestellten Zeitgebühr nicht jeweils eine Münze in dem Zeitraum eingeschleust, in
dem die Schaltscheibe wieder in die Ausschaltstellung durcü den Ferrarismotor zurückgestellt
wird, so wird durch die Schaltscheibe 5s der Unterbrecher U immer wieder geöffnet werden.
Einte Stromunterbrechung durch den Schalter U
findet aber nicht mehr statt, wenn· der Motor M stillgesetzt ist, die Zahlenrollen sich also in der
^Nullstellung befinden.
.'vOper Elektrizitäts-, Gas- oder Wassermesser
.ris$ durch eine Kardanwelle K mit dem Differential
D1 gekuppelt. Das Zahlenrollwerk ZW wird daher außerdem um den Betrag der
Strom-, Gas- oder Wassergebühr aus der Nullstellung verstellt, so daß auch dieser Betrag
•ständig gezahlt werden muß, andernfalls Unterbrechung der Energiezufuhr infolge des weiterlaufenden
Zeitmotors M durch das Unterbrecherorgan U erfolgt. Ist die eingestellte
Zeitgebühr vollständig gezahlt, also der Ferrarismotor M abgeschaltet, so wird bei einem
weiterep Verbrauch durch die Kardanwelle K das Zahlenrollwerk ZW wieder aus der Nullstellung
verstellt; der Ferrarismotor wird dann so lange wieder laufen, bis auch dieser Betrag
durch Einwurf der Münzen getilgt ist.
An Stelle der Schleifringe können die Zahlenrollen des Werkes ZW entweder Nocken oder
Vertiefungen in der Nullstellung erhalten, die einen Hebel betätigen, der entweder über einen
elektrischen Schalter den Ferrarismotor M steuert oder, wenn ein mechanisches Laufwerk
{Uhrwerk) verwendet ist, dieses durch, ein
Gestänge in oder außer Betrieb setzt.
Soll die Stillsetzung des Zeitwerkes nicht
im Rücklauf der Ziffernrollen von einem eingestellten Betrage nach der Nullstellung, sondern
im Vorlauf derselben auf einen festgesetzten Betrag erfolgen, so. werden an den
Zahlenrollen die Isolierstücke oder Nocken verschiebbar eingerichtet, so daß diese auf die
einzelnen Zahlen des B.etrages eingestellt werden können.
Eine zusätzliche Einrichtung kann noch in 1°°
der· Weise getroffen werden, daß der Schaltstift
der Schaltscheibe 5s, wenn derselbe eine Endstellung auf der Guthabenseite erreicht
hat, ebenfalls den Stromkreis des Ferrarismotors M unterbricht. Zu diesem Zwecke ist
der Unterbrecherkontakt X eingebaut. Diese Endstellung kann nach Belieben gewählt werden.
Das öffnen des als Endschalter dienenden Schalters X und das dadurch bewirkte Stillsetzen
des Ferrarismotors M für die ganze Kassierperiode erfolgt nur dann, wenn die insgesamt
einzuschleusenden Münzen auf einmal, aber eine nach der andern, eingeschleust werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Münzkassierer für Elektrizität, Gas, Wasser o. dgl., bei dem das Vorgabewerte außer in Abhängigkeit von der Größe der Verbrauchern'ttelentnahme noch durch ein Laufwerk (Uhrwerk, Ferrarismotor usw.) entsprechend einer einzuziehenden, im voraus einstellbaren Festgebühr (Grundgebühr)nach der AusschaitsteÜung zurückgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Vorgabewerkes (D2, Ss), bei dessen Rückdrehung in die Ausschaltstellung, lediglich das unabhängig von der Verbrauchshöhe laufende Laufwerk (Ferrarismotor oder*" Uhrwerk M) dient, welches durch das mit ihm sowie mit dem Verbrauchsmesser über ein Differentialgetriebe (D1) in Antriebsverbindung stehende Schaltwerk (ZW) gesteuert wird, das zu Beginn der Kassierperiode von Hand auf einen einzuziehenden Schuldbetrag eingestellt wird sowie daneben noch während der Kassierperiode bei jeder stattfindenden Verbrauchsmittelentnahme durch den Verbfaüchsniess'fer eine Verstellung im Sinne eines hinzukommenden Schuldbetrages erfährt.
- 2. Münzkassierer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk so (ZW) für das Laufwerk (M) aus einem Zahlenrollenkontaktwerk besteht.
- 3. Münzkassierer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schaltscheibe (Ss) des Vorgabewerkes (D2) ein zweckmäßig verstellbarer Endschalter (X) auf der Guthabenseite zusammenwirkt, durch den das verbrauchsunabhängige Laufwerk (M) bei seinem öffnen in der Endstellung stillgesetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM120975D DE630109C (de) | 1932-09-09 | 1932-09-09 | Muenzkassierer fuer Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl. mit Einzug einer festen Gebuehr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM120975D DE630109C (de) | 1932-09-09 | 1932-09-09 | Muenzkassierer fuer Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl. mit Einzug einer festen Gebuehr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630109C true DE630109C (de) | 1936-05-20 |
Family
ID=7329691
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM120975D Expired DE630109C (de) | 1932-09-09 | 1932-09-09 | Muenzkassierer fuer Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl. mit Einzug einer festen Gebuehr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630109C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741605C (de) * | 1939-02-20 | 1943-11-13 | Landis & Gyr Ag | Selbstverkaeufer fuer die Abgabe von Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl. nach Staffeltarif |
-
1932
- 1932-09-09 DE DEM120975D patent/DE630109C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741605C (de) * | 1939-02-20 | 1943-11-13 | Landis & Gyr Ag | Selbstverkaeufer fuer die Abgabe von Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl. nach Staffeltarif |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE630109C (de) | Muenzkassierer fuer Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl. mit Einzug einer festen Gebuehr | |
DE1947354A1 (de) | Steuervorrichtung fuer eine Treibstoffzapfanlage | |
DE610138C (de) | Nullendruckvorrichtung | |
DE502373C (de) | Buchungsapparat fuer selbsttaetige Buchfuehrungseinrichtungen | |
DE628912C (de) | Selbstverkaeufer fuer Gas, Wasser, Elektrizitaet o. dgl. | |
DE873325C (de) | Verteiler fuer Fluessigkeiten und Gase | |
AT139961B (de) | Vorrichtung zur Berechnung und Anzeige von Gewinstquoten bei Renntotalisatoren. | |
CH166016A (de) | Selbstverkäufer für Elektrizität, bei dem das Auslösewerk von einem Zähler und einem Zeitlaufwerk angetrieben wird. | |
DE905796C (de) | Registrierkasse mit einer abschaltbaren Einrichtung zum Ausgeben von Rabattmarken | |
DE2136713A1 (de) | Ruckstellbares Zahlwerk | |
DE544240C (de) | Elektrisch gesteuerte Bandreklamevorrichtung | |
DE745736C (de) | Vorrichtung an Selbstverkaeufern fuer Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl. zum Einziehen einer verbrauchsunabhaengigen Gebuehr (z. B. Grundgebuehr) | |
DE618190C (de) | Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet mit Grundgebuehreinzug | |
DE605658C (de) | Einrichtung zum Vorfuehren von auswechselbaren, zur einem nicht reissfesten Bildband vereinigten Werbedarstellungen | |
DE706812C (de) | Abstellvorrichtung fuer Fluessigkeitsdurchlaufmesser mit Haupt- und Mengeneinstellzaehlwerk | |
DE886668C (de) | Rechenmaschine zur Durchfuehrung von Rechnungen mit mehr als zwei Rechenwerten | |
DE671237C (de) | Fahrziel- bzw. Fahrtrichtungsanzeiger fuer Bahnhoefe | |
DE593800C (de) | ||
DE261244C (de) | ||
AT44567B (de) | Vorrichtung zur Vorführung von Reklamen auf Bändern. | |
DE74929C (de) | Geldwechsler | |
DE269467C (de) | ||
DE634457C (de) | Schaltwerk fuer Muenzzaehler mit Grundgebuehreinzug | |
AT122760B (de) | Abzapf-Automat für Benzin und andere Flüssigkeiten. | |
DE621822C (de) | Geldschein-Einnahme- und -Ausgabevorrichtung fuer Geldwechsel-, Restrueckgabe- und Lohnzahlkassen |