DE628912C - Selbstverkaeufer fuer Gas, Wasser, Elektrizitaet o. dgl. - Google Patents
Selbstverkaeufer fuer Gas, Wasser, Elektrizitaet o. dgl.Info
- Publication number
- DE628912C DE628912C DER88910D DER0088910D DE628912C DE 628912 C DE628912 C DE 628912C DE R88910 D DER88910 D DE R88910D DE R0088910 D DER0088910 D DE R0088910D DE 628912 C DE628912 C DE 628912C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- drive
- shut
- clockwork
- self
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/06—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity with means for prepaying basic charges, e.g. rent for meters
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine verbesserte Ausbildung des Selbstverkäufers für
Gas, Wasser, Elektrizität o. dgl. nach Patent 627986. Die Verbesserung besteht im
wesentlichen darin, daß die zur Verzögerung der Absperrung in Abhängigkeit vom Verbrauch
pro Zeiteinheit dienende Vorrichtung aus einem das Hilfssperrglied mittels eines
Armes steuernden zusätzlichen Differentialgetriebe besteht, dessen eines Glied (Planetenrad)
über ein zweites Glied (Sonnenrad) unter dem treibenden Einfluß des Meßwerkes und über ein drittes Glied (Sonnenrad) unter
dem in umgekehrter Richtung treibenden Einfluß eines Uhrwerkes steht, so daß der erwähnte
Arm bei einem Überwiegen der Geschwindigkeit des uhrwerkseitigen Antriebes infolge geringen Verbrauches pro Zeiteinheit
in seine das Schließen des vom Hauptsperrglied freigegebenen Absperrorgans zulassende
Lage bewegt wird, während er bei Überwiegen des meßwerkseitigen Antriebes sich von, dem Hilfssperrglied wegbewegt und in
eine Stellung gelangt, in der er mittels einer Kupplung den meßwerkseitigen Antrieb
unterbricht.
Das Uhrwerk ist zweckmäßig während der Entnahme der bezahlten Verbrauchsmittelmenge
durch einen vom Automatenwerk gesteuerten Sperrhebel arretiert und wird im normalen Absperrzeitpunkt von diesem Hebel
zum Antrieb des Differentialgliedes (Planetenrades) freigegeben, so daß der von diesem
gesteuerte Arm sich aus seiner Stellung entfernen und dabei die Kupplung im meßwerkseitigen
Antrieb einrücken kann. Vorzugsweise ist das Absperrorgan an einem unter
der Einwirkung einer Rückholfeder stehenden Hebel angebracht, der zwei Schaltsperren
aufweist, von denen die eine von dem Automatenwerk und die andere über eine Hebelanordnung
von dem unter den treibenden Einflüssen des Meß- und des Uhrwerkes stehenden Differentialglied (Planetenrad) gesteuert
wird. Das Absperrorgan kann hierbei an dem genannten Hebel derart frei beweglich
angebracht sein, daß es durch einen vom Automatenwerk kommenden besonderen
Kraftzug unabhängig von der Stellung der Schaltsperre in die Absperrstellung gebracht
wird, wenn der unbezahlte Mehrverbrauch eine vorbestimmte Höhe erreicht hat.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zwecks besserer Übersichtlichkeit rein
schematisch dargestellt. Hierbei sind die verschiedenen Kraftzüge, die aus beliebigen
Triebwerksteilen, wie Zahn-, Kegel-, Kronen-, Schneckenrädern, Hebeln, Schub- und Zugstangen,
starren und biegsamen Wellen o. dgl., bestehen können, durch starke unterbrochene
Linien angedeutet und mit arabischen Ziffern bezeichnet, während die einzelnen Teile der
Vorrichtung mit großen und die Bewegungsrichtungen mit kleinen Buchstaben bezeichnet
sind.
Das Zählwerk Z eines beliebigen Gasmessers M steht einerseits in bekannter Weise
über den Kxaftzug ι mit dem Automatenwerk
A und andererseits über einen Kraftzug 2 mit dem Sonnenrad B eines zusätzlichen
Differentialgetriebes in Verbindung. In dem Kraftzug 2 ist eine selbsttätig über
einen Kraftzug 3 ausrückbare Kupplung K vorgesehen. Mit dem Planetenrad C des
Differentialgetriebes ist ein unter der Wirkung einer Feder F stehender schwenkbarer
Hebel B verbunden, der so angeordnet ist, daß er beim Erreichen der Lage G selbsttätig
über den Kräftzug 3 die Kupplung K ausschaltet. Ein Uhrwerk U ist einerseits
über den Kraftzug 4 mit dem zweiten Sonnenrad D des zusätzlichien Differentialgetriebes
verbunden, andererseits steht es unter der Wirkung eines vom Automatenwerkyl über
den Kraftzug 5 betätigten Arretierhebels S, welcher das Pendel bzw. die Unruhe W des
Uhrwerkes arretiert oder freigibt.
Die Zeichnung zeigt weiter einen Gaskanal P mit einem Ventil V. Ein unter der
Wirkung einer Feder L stehender Ventilhebel / sucht das Ventil dauernd geschlossen
zu halten, jedoch ist seine Schließbewegung zunächst noch gehindert, und zwar einerseits
durch einen vom Automatenwerk A gesteuerten Hebel H, andererseits durch einen
Stützhebel N, der sich unter der Wirkung einer Feder Q vor einen Anschlag R des
Hebels T legt. Der Kraftzug 6 verbindet schließlich das Automatenwerk A unmittelbar
mit dem Ventil V.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Während der normalen Gasentnahme
(vorausgesetzt also die Vorbezahlung einiger Münzen und das Inbetriebsein eines
Gasverbrauchsgerätes) treibt das Zählwerk Z einerseits in bekannter Weise über den Kraftzug
ι das Automatenwerk A und andererseits über den Kraftzug 2 das Sonnenrad B des zusätzlichen
Differentialgetriebes an. Das Sonnenradi? dreht sich in Pfeilrichtung α und
verschwenkt dabei*den Hebel B entgegen der Kraft der Feder F in Pfeilrichtung b, da sich
das" Planetenrad C sowohl mit diesem angetriebenen Sonnenrad B als auch mit dem
jetzt feststehenden Sonnenradi) in Eingriff befindet." Hat der Hebel die Lage G erreicht,
so rückt er über den Kraftzug 3 die Kupplung K aus, unterbricht so den Kraftzug 2
und verhindert eine weitere Bewegung des Differentialgetriebes und damit von ihm
selbst. Die gespannte Feder F sucht den Hebel E in Pfeilrichtung d zurückzuziehen,
jedoch kann diese Bewegung nur stattfinden, wenn eins der Sonnenräder diesem Antrieb
nachgeben kann. B ist aber am Rücklauf gehindert durch eine Sperre X, D ist im Eingriff
mit dem arretierten Uhrwerk U. Folglich ist diese Bewegung vorerst verhindert.
Wenn nun das Automatenwerk A nach Verbrauch der eingezahlten Münzen in der
Nullstellung anlangt, in der es bei gewöhnlichen Automatenwerken das Gasventil zu
schließen hätte, so rückt es hier gemäß der Erfindung erstens den Haupthebel H aus und
gibt damit eine der beiden Sperren des Ventilhebels J frei. Zweitens rückt das Automatenwerk
A gleichzeitig den Sperrhebel S für das Uhrwerk U aus, und zwar ist dieser
so angeordnet, daß er beim Ausrücken der Unruhe W des Uhrwerks noch einen kleinen
Antrieb gibt, damit dieses sicher in jeder Lage anlaufen kann. Das Uhrwerk läuft
also, dabei unterstützt durch die Feder F über das Sonnenrad D, und entsprechend
schwenkt der Hebel £ allmählich nach links, wobei er aber auch die Kupplung K wieder
einrückt.- Die Gasabgabe ist einstweilen noch nicht behindert, weil die zweite Sperre für
den Vientilhebel / (der Stützhebel N) noch in Wirkung ist. go
Nunmehr unterliegt der Hebel E im Differentialgetriebe zwei Einflüssen, nämlich
erstens dem vom Zählwerk Z über den Kraftzug 2, die Kupplung K und das Sonnenrad B
wirkenden Antrieb, der ihn entgegen der Wirkung der Feder F in Pfeilrichtung b
dreht; die Geschwindigkeit dieser Bewegung wird vom Gasdurchgang bestimmt. Zweitens
zieht die Feder F den Hebel in Pfeilrichtung d, wobei das Uhrwerk U die Geschwin- too
digkeit der Bewegung bestimmt. Findet Gasverbrauch von Belang statt, so ist der Antrieb
in Richtung b der schnellere. In diesem Fall findet ein regelmäßiges Pendeln des
Hebels E um den Punkt G statt, nämlich: Stellung G, damit Ausrücken der Kupplung
K, Aufhören des Antriebs über den Kraftzug 2, Bewegung unter der Kraft der
Fiedler/7 ein Stück in Pfeilrichtungd, damit
Wiedereinschalten der Kupplung if, Rückkehr
des Hebels-in die Lage G usw.
Sinkt aber der Gasverbrauch unter ein Mindestmaß oder hört er ganz auf, so überwiegt
der Antrieb in Pfeilrichtung d. Der Hebel E stößt bei seiner weiteren Bewegung
gegen die Nase T des Stützhebels N, hebt diesen an und gibt damit die zweite Sperre
für den Ventilhebel T frei. Nunmehr zieht die Feder L das Ventil V zu.
Die Gasentnahme über den Nullpunkt des Vorgabewerkes hinaus ins Negative, also
ohne Vorbezahlung (Überwiegen des den
62S912
Hebel B in Richtung b bewegenden Antriebs), darf natürlich nicht unbeschränkt
lange fortgesetzt -werden können. Vielmehr muß das Vorgabewerk in seiner Einstellung
auch dem Verbrauche unter Null folgen, und diese Bewegungsmöglichkeit hat irgendwo
eine Grenze. Um nun einen Gasverbrauch über diese Grenze hinaus zu verhindern, dazu
dient der unmittelbar vom Automatenwerk A
ίο auf das Ventil V wirkende Kraftzug 6. Zu
diesem Zweck ist das Ventil V mit seiner Spindel an dem Schalthebel / verschiebbar
angebracht und wird, wenn die ohne Bezahlung entnommene Gasmenge einen bestimmten
Höchstwert erreicht hat, von dem Automatenwerk A über den Kraftzug 6 ohne
Rücksicht auf die Stellung der Schaltsperre N, R geschlossen.
Nach dem Schließen des Ventils eingezahlte Münzen wirken in üblicher Weise auf
das Automatenwerk A; da sich dessen Einstellung aber im Negativen befindet, so öffnet
sich das Ventil V erst dann, wenn der. seit Erreichung des Nullpunktes stattgefundene
Mehrverbrauch bezahlt, das Negative also ausgeglichen ist (Zwang zum Nachzahlen").
Die Abrechnung zwischen Gaswerk und Verbraucher ist also durch die Einrichtung in
keiner Weise gestört. Die erste Münze, welche wieder Vorbezahlung bedeutet, bringt
das Ganze wieder in die Ursprungslage zurück und öffnet das Ventil.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Selbstverkäufer für Gas, Wasser, Elektrizität o. dgl. nach Patent 627 986, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, die zur Verzögerung der Absperrung in Abhängigkeit vom Verbrauch pro Zeiteinheit dient, aus einem das Hilfssperrglied (N) mittels eines Armes (E) steuernden zusätzlichen Differentialgetriebe (B, C, D) 'besteht, dessen Planetenrad (C) über das eine Sonnenrad (B) unter dem treibenden Einfluß des Meßwerkes (M) und über das andere Sonnenrad (D) unter dem in umgekehrter Richtung treibenden Einfluß eines Uhrwerkes(U) steht, so daß bei einem Überwiegen der Geschwindigkeit des uhrwerkseitigen Antriebes infolge geringen Verbrauches pro Zeiteinheit der Arm (E) in seine das Schließen des vom Hauptsperrglied (H) freigegebenen Absperrorganes (V) zulaszulassende Lage bewegt wird, während bei Überwiegen des meßwerkseitigen Antriebes der Arm (E) sich von dem Hilfssperrglied (N) wegbewegt und in eine Stellung (G) gelangt, in der er mittels einer Kupplung· (K.) den meßwerkseitigen Antrieb zeitweise unterbricht.
- 2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrwerk (U) während der Entnahme der bezahlten Verbrauchsmittelmenge durch einen vom Automatenwerk (A) gesteuerten Hebel (S) arretiert ist und im normalen Absperrzeitpunkt von diesem Hebel zum Antrieb des Planetenrades (C) freigegeben wird, so daß der von diesem gesteuerte Arm (£)'sich aus seiner Stellung (G) entfernen und dabei die Kupplung (K) im meßwerkseitigen Antrieb einrücken kann.
- 3. Selbstverkäufer nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (V) an einem unter der Einwirkung einer Rückholfeder (Z.) stehenden Hebel (/) angebracht ist, der zwei Schaltsperren aufweist, von denen 8c die erste (H) von dem 'Automatenwerk (A) und die zweite (R) über eine Hebelanordnung (N, E) von dem Planetenrad (C) des zusätzlichen Differentialgetriebes (A, B, C) gesteuert wird.
- 4. Selbstverkäufer nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (V) derart frei beweglich an dem Schalthebel (7) angebracht ist, daß ein vom Automatenwerk (A) kommender besonderer Kraftzug (6) das Organ (V) unabhängig von der Stellung der Schaltsperre (N) in die Schließstellung bringt, wenn der unbezahlte Mehrverbrauch eine vorbestimmte Höhe erreicht hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER88910D DE628912C (de) | 1933-10-06 | 1933-10-06 | Selbstverkaeufer fuer Gas, Wasser, Elektrizitaet o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER88910D DE628912C (de) | 1933-10-06 | 1933-10-06 | Selbstverkaeufer fuer Gas, Wasser, Elektrizitaet o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE628912C true DE628912C (de) | 1936-04-18 |
Family
ID=7418065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER88910D Expired DE628912C (de) | 1933-10-06 | 1933-10-06 | Selbstverkaeufer fuer Gas, Wasser, Elektrizitaet o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE628912C (de) |
-
1933
- 1933-10-06 DE DER88910D patent/DE628912C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3070543B1 (de) | Repetitionsschlagwerk mit integrierter auslösesperre | |
DE628912C (de) | Selbstverkaeufer fuer Gas, Wasser, Elektrizitaet o. dgl. | |
DE375186C (de) | Anzeige- oder Aufzeichenvorrichtung fuer den Durchfluss in der Zeiteinheit in Fluessigkeits- und Gasmessern mit umlaufendem Messteil | |
DE502373C (de) | Buchungsapparat fuer selbsttaetige Buchfuehrungseinrichtungen | |
DE609076C (de) | Vorrichtung zum Ausgeben von Wertzeichen mit mehreren nebeneinandergereihten, durch eine gemeinsame Waehlereinrichtung gesteuerten Wertzeichenausgebern | |
DE630109C (de) | Muenzkassierer fuer Elektrizitaet, Gas, Wasser o. dgl. mit Einzug einer festen Gebuehr | |
DE575630C (de) | Sperrautomat fuer Schreibmaschinen | |
DE663046C (de) | Muenzwassermesser | |
DE627187C (de) | Entfernungsmesser fuer photographische Zwecke | |
DE640490C (de) | Kalenderuhr | |
DE718324C (de) | Vorrichtung zum Zaehlen und gleichzeitigen Abfuellen von Fluessigkeiten | |
DE706812C (de) | Abstellvorrichtung fuer Fluessigkeitsdurchlaufmesser mit Haupt- und Mengeneinstellzaehlwerk | |
DE172487C (de) | ||
DE699802C (de) | Empfangsgeraet fuer Impulse unterschiedlicher Dauer bzw. Zahl | |
DE376186C (de) | Anzeige- oder Aufzeichenvorrichtung fuer den Durchfluss in der Zeiteinheit in Fluessigkeits- und Gasmessern mit umlaufendem Messteil | |
DE576581C (de) | Fahrpreisanzeiger | |
DE662222C (de) | Selbstverkaeufer fuer Elektrizitaet o. dgl. mit Grundgebuehreinzug | |
DE354725C (de) | Sparuhr | |
AT166758B (de) | Wählereinrichtung für Fahrradnaben mit einem Geschwindigkeitswechsel-Planetengetriebe | |
DE711431C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Umschalten der Laengsbewegung des Farbbandes an Schreibmaschinen | |
DE477591C (de) | Fahrpreisanzeiger | |
DE519854C (de) | Selbstverkaeufer fuer Verbrauchsmittel mit Grundgebuehreinrichtung | |
DE64829C (de) | Taxanom | |
DE641911C (de) | Muenzwerk fuer Gasmesser | |
DE80931C (de) |