DE354725C - Sparuhr - Google Patents

Description

Es sind Sparuhren zum Einwerfen von Münzen und Geldscheinen bekannt geworden, bei denen die Geldscheine in Büchsen eingeschlossen eingeworfen werden und bei denen die Münzen oder Büchsen beim Fall durch den Geldkanal eine Wippe oder einen drehbaren Hebel in bestimmter Weise beeinflussen.

Die Erfindung verwendet diesen drehbaren Hebel ebenfalls. Ihr Wesen besteht darin, daß um eine vom Uhrwerk gedrehte, mit Mitnehmern versehene Rolle zwei oder mehrere Büchsen gelagert sind, die zur Aufnahme von Geldscheinen dienen, und deren eine oben eine Öffnung hat, in die der Daumen eines zweiarmigen Hebels eingreift, dessen anderes Ende mit einem Arm des oben angegebenen bekannten drehbaren Hebels zusammenwirkt.

Die neue Anordnung gewährt den Vorteil einer störungsfreien-Wirkungsweise bei Verwendung beliebiger Geldstücke oder Büchsen mit Kassenscheinen in beliebiger Reihenfolge.

Die Zeichnung gibt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wieder, und zwar zeigt:

Abb. ι die Vorrichtung in Seitenansicht mit den arbeitenden Teilen in einer Stellung,

Abb. 2 dieselben Teile in einer anderen Stellung,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III der Ab!b. i,

Abb. 4 die Lagerung- der Büchsen in größerem Maßstab.

In der Zeichnung sind nur die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Einzelheiten dargestellt, da das Uhrwerk, der Geldeinwurfkanal und die Stoppervorrichtung als bekannt vorausgesetzt werden können. ι ist der Geldeinwurfkanal, 2, 3, 4 sind drei Arme eines Hebels, dessen mittlerer Arm 3 mit einem Stopper 5 zusammenwirkt, welcher die Unruhe 6 des Uhrwerkes betätigen kann. Der Geldeinwurfkanal 1 hat zwei Ausschnitte 8 und 9, in Avelche die timgebogenen Enden der Arme 2 und 4 hineintreten können. Der Hebel ist um einen Zapfen 7 drehbar und ist im Verhältnis zum Geldeinwurfkanal derart angebracht, daß die Umbiegung des Armes ao sich in dem einen Ausschnitt des Kanals befindet, wenn sich die Umbiegung des anderen Armes außerhalb des anderen Ausschnittes des Kanals befindet.

Eine Drehung des dreiarmigen Hebels in der einen Richtung veranlaßt, daß der Arm 3 den Teil 5 von der Unruhe 6 hebt. Eine Drehung des Hebels in der entgegengesetzten Richtung setzt die Uhr still.

Der Arm 4 hat eine hakenförmige Abbie- givng 10, die mit einem· radialen Schlitz 11 einer vom Uhrwerk gedrehten Scheibe 12 zusammenwirkt.

Diese beschriebene Einrichtung ist bekannt. 13 und 14 sind zweckmäßig zwei, oder gegebenenfalls auch mehr in einem Kreisbogen I angeordnete Rohre. Unter ihnen befindet | sich eine drehbar gelagerte Rolle i6, die mittels der Zahnräder 17, 18 (Abb. 3) eine solche ; Bewegung erhält, daß sie eine ganze Umdre- j hung während einer Zeit von z. B. 24 Stunden ; vornimmt. Die Rolle 16 hat Mitnehmer 15, ! welche durch entsprechende Ausschnitte der j Rohre 13 und 14 hindurchtreten können. j

Im Rohr 13 sitzt ein Daumen 19 mit Fiih-♦5 rungsarmen 20. Der Daumen 19 sitzt an einem Arm 21 (Abb. 1) eines um einen Zapfen 22 drehbaren Hebels 21, 23. j Das Ende 24 des Armes 23 ragt über das j Ende des Armes 4 hinaus. | In der in Abb. 1 dargestellten Lage des Hebels 21, 23 kann der Hebel 2, 3, 4 in der Richtung entgegen der Uhrzeigerbewegung ' schwingen, wenn eine bestimmte Zeit abgelau- I fen ist, da der Ausschnitt 11 dann der Um- I biegnng 10 gegenüber steht, so daß diese in j den Ausschnitt hineintritt und dadurch ver- I anlaßt, daß der Hebel 2, 3, 4 so weit schwingt, als es der Arm 3 zuläßt, und daß der Hebel 5 j sich derart dreht, daß die Unruhe 6 gefaßt wird. Die Uhr steht dann still. Wenn da- ; gegen ein zusammengerollter Kassenschein in das Rohr 13 eingelegt ist, wird er den Daumen 19 in die in Abb. 2 dargestellte Lage heben. Hierdurch wird der Hebel 21, 23 gedreht, so daß das Ende 24 des Armes 23 gegen den Hebel 4 drückt und verhindert, daß dieser gedreht werden und die Uhr stoppen kann. Die Uhr setzt deshalb ihren Gang fort. Hierdurch setzt auch die Rolle 16 ihre Drehung fort, und die Mitnehmer 15 schieben, wenn sie das Rohr 13 durchlaufen, den eingeführten Kassenschein heraus, so daß er in die Geldbüchse fällt.

In das Rohr 14 kann ein Kassenschein für den nachfolgenden Zeitabschnitt eingelegt werden, und da die Rohre 13 und 14 dadurch in Verbindung stehen, daß ihre gegeneinander gekehrten Seiten nicht abgeschlossen sind, führen die Mitnehmerarme 15 den im Rohr 14 befindlichen Kassenschein in das Rohr 13, so -daß der Schein den Daumen 19 hebt, und dadurch veranlaßt, daß die Uhr am Ende der Zeitperiode nicht stillsteht. Ein Führangsschirm 25 verhindert, daß der Schein während des Überganges vom Rohr 13 in das Rohr 14 herausfällt.

Man kann das Weiterlaufen der Uhr über die eine Zeitspanne hinaus erzielen, indem man im' Rohr 14 einen Kassenschein während der ganzen Zeitspanne unterbringt, während der die Uhr durch Vermittlung des im Rohr 13 angebrachten oder von dem. Mitnehmer 15 eingeführten Kassenscheine in Gang ist.

Wenn man zur Abwechslung ein Geldstück einführt, verhindert dies in bekannter Weise das Stillstehen der Uhr und die Arbeitsweise der oben beschriebenen Anordnung.

Die Erfindung kann auch anderen Formen von Sparuhren angepaßt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Sparuhr mit Einrichtung zum Einwurf von Münzen und Geldscheinen, dadurch gekennzeichnet, daß um eine vom Uhrwerk gedrehte, mit Mitnehmern (15) versehene Rolle (16) zwei oder mehrere Büchsen (13, 14) gelagert sind, die zur Aufnahme von Geldscheinen dienen und deren eine (13) oben eine öffnung hat, in die der Dämmen (19) eines zweiarmigen Hebels (21, 23) eingreift, dessen anderes Ende (24) mit einem Aim: des bei Sparuhren bekannten drehbaren Hebels (4, 5, 6) zusammenwirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.