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Komplementvertikalzählwerk, insbesondere für mit Summenzug ausgerüstete
Schreibrechenmaschinen Die Erfindung betrifft ein Komplementvertikalzählwerk, insbesondere
für mit Summenzug ausgerüstete Schreibrechenmaschinen o. dgl., mit einer die flüchtige
Eins schaltenden, durch die Papierwagenbewegung betätigten Vorrichtung, -wobei die
die flüchtige Eins schaltende Vorrichtung bei Vorhandensein eines Wertes in positiver
Form im Negativziffernrollensatz nach dem Austritt des Komplementzählwerkes aus
der Arbeitsstelle und bei Vorhandensein. eines Wertes in positiver Form im Positivziffernrollensatz
vor dem Eintritt des Komplementzählwerkes in die Arbeitsstelle selbsttätig in Abhängigkeit
von der Stellung der Ziffernrollen der höchsten Stelle in Wagenschrittrichtung umsteuerbar
ist, derart, daß die flüchtige Eins im additiven Sinne auf den Positivziffernrollensatz
übertragen wird, nach Patent 731705-Bei der Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent war
eine Überschreitung der Kapazität bei Vorhandensein eines Wertes in positiver Form
im Negativziffernrollensatz bzw. bei Vorhandensein eines Wertes in positiver Form
im Positivziffernrollensatz nicht möglich. Infolgedessen kam es vor, daß die in
dem Zählwerk befindlichen Rädergetriebe beschädigt wurden, was zu unliebsamen Störungen
Anlaß gab.
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Diese Nachteile werden nun der Erfindung gemäß durch eine das Überschreiten
der Kapazität beim Vorhandensein eines Wertes in positiver Form im Negativziffernrollensatz
und bei Vorhandensein eines Wertes in positiver Form im Positivziffernrollensatz
ermöglichende Einrichtung behoben,- die aus einem die Antriebsräderachse des Zählwerkes
tragenden Glied und einer eine Vollkreisumdrehung "des Nockens des Antriebsrades
der
höchsten Rechenstelle zulassenden Durchbrechung der Seitenwand
des Zählwerkes besteht.
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In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine linke Seitenansicht des Komplementzählwerkes
gemäß der Erfindung, wobei die Schalt- und Anzeigeteile in der Ruhelage, d. hi.
beim Verrechnen eines Minus-Wertes, dargestellt sind, Abb. -2 eine Vorderansicht
des Komplementzählwerkes gemäß ebb. i, wobei das rechte, einige nicht zur Erfindung
gehörende Umschaltmittel aufnehmende Gehäuseteil abgebrochen gezeichnet ist, Abb.
3 eine von links vorn gesehene schaubildliche Darstellung des Zählwerksgehäuses
und einiger Schalt- und Anzeigeteile, wobei zwecks besserer Sichtbarkeit verschiedene
Einzelteile schachtelartig auseinandergezogen bzw. abgebrochen gezeichnet sind,
Abb. d. eine linke Seitenansicht gemäß Abb. i, wobei die Schaltteile in der Lage
dargestellt sind, in welcher der Minus-Wert von einem Plus-Wert überzogen worden
ist.
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In den Abb. 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. 5 eine linke Seitenansicht des Komplementzählwerkes
und dessen Schaltteile in der Normallage, Abb. 6 eine Seitenansicht des Komplementzählwerkes
gemäß Abb. 5, wobei dessen Schaltteile in der Lage dargestellt sind, in welcher
ein Minus-Wert von einem Plus-Wert überzogen worden ist.
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Die Abb. 7 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt Abb.7 eine linke Seitenansicht des Komplementzählwerkes und dessen
Schaltungsteile gemäß der Erfindung in der Normallage, Abb.8 eine Seitenansicht
gemäß Abb. 5, -wobei die Schaltteile in der Lage dargestellt sind, in -welcher der
Minus-Wert von einem Plus-Wert überzogen -worden ist, Abb.9 eine schaubildliche
Darstellung einer Einzelheit der Abb. 7, wobei ein Teil abgebrochen und andere Teile
auseinandergeschachtelt dargestellt sind.
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Abb. Io zeigt schematisch verschiedene Stellungen der beiden Ziffernrollensätze
sowie die Schalt- und Anzeigeteile des Komplementzählwerkes bei einem Beispiel,
an Hand dessen der Nachteil einer bekannten Ausführungsform des Komplementzählwerkes
erklärt werden soll.
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Abb. 11 zeigt eine linke Seitenansicht einer weiteren Anzeigevorrichtung
des Komplementzählwerkes. Allgemeine Beschreibung Die Erfindung stellt eine Verbesserung
des in dem Patent 731 705 beschriebenen Kornplementzählwerkes dar. Aus diesem
Grunde sind diejenigen Teile der vorliegenden Erfindung, welche den Teilen des vorgenannten
Patents entsprechen, mit den in dem genannten Patent gewählten Bezugzeichen benannt
worden, -während die neuen Teile von 15o an weiternumeriert werden sollen.
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Um Sinn und Zweck der Erfindung verständlich zu machen, sei vorerst
der Nachteil des in dem Hauptpatent 731 705 beschriebenen Komplementzählwerkes kurz
erklärt, und -zwar an Hand des Beispiels: 0000000,00
- 9999999.99 - I Zunächst
sei vorausgeschickt, daß in der Rechtsstellung des Papierwagens der Schreibrechenmaschine,
welche der Anfangsstellung bei Buchungsarbeiten entsprechen würde, der die Blenden
112, 113 (Abb. i ) tragende Teil 102 in Abhängigkeit von dem Teil 99 des Antriebsrades
96 der höchsten Rechenstelle und in der in dem Hauptpatent unter der Überschrift
»Wirkungsweise des Komplementzählwerkes und der mit demselben zusammenwirkenden
Getriebeteile« eingehend beschriebenen Art und Weise in die Stellung gemäß Abb.
i und 2 bewegt worden ist. In dieser Stellung gibt die Blende i 12 den in diesem
Fall Nullen anzeigenden Negativziffernrollensatz 116 frei, während die Blende 113
den dabei Neunen anzeigenden Positivziffernrollensatz i i 5 (Abb. 2 und Io, Stellung
a) verdeckt. Dem Beispiel zufolge sei nun angenommen, daß der Wert 9999999,99 subtraktiv
in dem beispielsweise zehnstelligen Komplementzählwerk verrechnet werden soll. Dabei
-werden die Ziffernrollen beider Ziffernrollensätze 116, 115 um neun Einheiten in
Pfeilrichtung .,I (Abb. Io, Stellung b) gedreht, so daß der Negativziffernrollensatz
116 den Wert 999999999 anzeigt, während der von der Blende 113 abgedeckte Positiv
ziffernrollensatz i i 5 ooooooo,oo anzeigt. Der in dem sich dabei im Uhrzeigersinne
drehenden Antriebsrad 96 der höchsten Rechenstelle angeordnete Nocken 97, 99 ist
dabei an der Kante ioo des Teiles 102 abwärts bewegt worden und hat die in Abb.
1o (Stellung b) gezeigte Stellung eingenommen.
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Bei der nächstfolgenden Buchung sei angenommen, daß beispielsweise
der Wert i ebenfalls subtraktiv in dem Kompleinentzählwerk verrechnet werden soll.
Dabei -werden die Ziffernrollen der niedrigsten Rechenstelle
beider
Ziffernrollensätze 116, 115 um eine Einheit weiter in Pfeilrichtung A gedreht, wobei
in dem Augenblick, in welchem die Ziffernrolle der niedrigsten Rechenstelle des
Negativziffernrollensatzes 116 von 9 auf o gedreht wird, eine Zehnerübertragung
stattfindet, die sich von Rechenstelle zu Rechenstelle fortpflanzt. In dem Augenblick,
in welchem sich dabei die Ziffernrolle der höchsten Rechenstelle des Negativziffernrollensatzes
116 von 9 auf o überdrehen will, d. h. die Kapazität des Komplementzählwerkes überschritten
wird, stößt zwangsläufig auch der Nocken 97, 99 des im Uhrzeigersinne gedrehten
Antriebsrades 96 der höchsten Rechenstelle auf die vordere Endkante B (Abb. Io,
Stellung c) eines bogenartigen Längsschlitzes 98 der linken Seitenwand 39 und sperrt
demzufolge die Drehbewegung des Antriebsrades 96 der höchsten Rechenstelle. Diese
Sperrung führte zu Verletzungen des Zähl- und Rechengetriebes und demzufolge zu
Fehlrechnungen.
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Der gleiche Nachteil erscheint verständlicherweise auch nach Additionen
mehrerer von dem Positivziffernrollensatz 115 angezeigter Positivposten und dabei
hervorgerufener Überschreitung der Kapazität des Komplementzählwerkes. In diesem
Falle wird das Antriebsrad 96 der höchsten Rechenstelle im entgegengesetzten Uhrzeigersinne
gedreht, so daß bei Kapazitätsüberschreitung dessen Nocken 97, 99 an der Hinterkante
C des Bogenschlitzes 98 (Abb. Io) anschlagen würde.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, ist folgende Anordnung getroffen
worden: Beschreibung der Einzelteile der Erfindung gemäß der Ausführungsform I (Abb.
i bis 3) In der rechten Seitenwand 3 (Abb. 2 und 3) eines Zählwerksgehäuses eines
Komplementzählwerkes 2 ist eine Achse I5o verschraubt, deren anderes Ende in einer
Bohrung 151 eines Lagerteiles i52 befestigt ist und auf welcher die üblichen Antriebsräder
der einzelnen Rechenstellendes Komplementzählwerkes 2 gelagert sind. Der Lagerteil
152 ist wiederum mittels Schrauben 153 an der linken Seitenwand 39 des Komplementzählwerkes
2 befestigt. In einer Aussparung 154 des Lagerstückes 152 bewegt sich der Kopfteil
99 eines Nockens 97, der in dem üblichen, der höchsten Rechenstelle zugeordneten,
auf der Achse 150 gelagerten Antriebsrad 96 befestigt ist. Zum Zwecke einer ungehinderten
Vollumdrehung dieses Antriebsrades 96 ist in der linken Seitenwand 39 des Komplementzählwerkes
2 eine kreisrunde Ausnehmung 155 angeordnet. Der Kopfteil 99 des Nockens 97 wirkt
auf den den Positivziffernrollensatz i 15 (Abb. 2) sowie den Negativ ziffernrollensatz
116 des Komplementzählwerkes 2 abwechselnd verdeckenden Blenden 112, 113 tragenden
Teil Io2 ein. Dieses und die damit zusammenwirkenden Teile sind in dem Hauptpatent
bereits eingehend beschrieben worden, so daß darauf nicht mehr näher eingegangen
werden soll. Überschreiten der Kapazität des Komplementzählwerkes beim Verrechnen
von Minus-Werten Zunächst sei vorausgeschickt, daß in der Ausgangsstellung des Komplementzählwerkes
bei Buchungsarbeiten, wie bereits erwähnt und in dem Hauptpatent 731 705
beschrieben ist, die Schalt- und Steuerteile 96, 97, 99, io2, 112, 113 die in Abb.
i und 2 dargestellte Ruhelage einnehmen, in welcher der Negativziffernrollensatz
116 Nullen anzeigt und der die Blenden 112, 113 tragende Hebel Io2 in Abhängigkeit
von dem Kopfteil 99 des Nockens 97 derart gesteuert ist, daß die Blende 112
den Negativziffernrollensatz i 16 frei erkennen läßt, während der in diesem Fall
auf Neun geschaltete Positivziffernrollensatz 115 von der Blende 112 verdeckt wird
(Abb. i und :2).
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Werden nun beispielsweise bei einer Buchungsaufgabe mehrere Minus-Posten
subtrahiert, deren Summe von dem Negativziffernrollensatz 116 angezeigt wird, und
werden dabei die Werte bis in die höchste Rechenstelle eingebracht, so wird dabei
das Antriebsrad 96 im Uhrzeigersinne beeinflußt; demzufolge gleitet der Kopfteil
99 des Nockens 97 an der bogenartigen Kante ioo des Teiles io2 entlang und hält
diesen dadurch in der in Abb. i dargestellten Lage. Diese Beeinflussung 99, ioo
wird aufrechterhalten, bis in die Neunstellung des Antriebsrades 96, d. h. bis in
die höchste Rechenstelle derart viele Werte eingebracht worden sind, daß die Ziffernrolle
i 16 eine Neun anzeigt.
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Kommen nun in den folgenden Arbeitsgängen einer Buchungsaufgabe noch
weitere Minus-Werte zur Verrechnung und wird dabei die Kapazität des Zählwerkes
überschritten, so erfährt demzufolge das Antriebsrad 96 der höchsten Rechenstelle
eine weitere Antriebsbewegung im Uhrzeigersinne bis zur Nullstellung oder gegebenenfalls
darüber hinaus. Dabei gibt auch der Kopfteil 99 des Nockens 97 die Kante ioo des
Hebels io2 frei. Dieser kann demzufolge unter dem Einfluß der Feder io.4 im Uhrzeigersinne
um seine Lagerschraube 103 ausschwenken, wodurch
die Blende 112
den Negativziffernrollensatz i 16 verdeckt und die Blende 113 den Positivziffernrollensatz
i i 5 freigibt. Diese Umsteuerung der Blenden 112, 113 zeigt dein Bedienenden an,
daß er die Kapazität des Komplementzählwerkes überschritten hat.
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Die Drehbewegung des Antriebsrades 96 der höchsten Rechenstelle des
Komplementzählwerkes 2 im Uhrzeigersinne über eine Nullstellung hinaus bis zur vollendeten
Vollumdrehung kann in vorliegender Erfindung im Gegensatz zu der Ausführungsform
der Steuermittelführung des Hauptpatents infolge der in der Seitenwand 39 angeordnetem
kreisförmigen Ausnehmung 155 ohne weiteres ausgeführt werden, so daß Beschädigungen
des Zähl- und Rechenwerkes der Maschine bei Kapazitätsüberschreitung vermieden werden.
Überschreiten der Kapazität des Komplementzählwerkes bei Verrechnen von Plus-Werten
Zunächst sei angenommen, daß sämtliche Teile des Komplementzählwerkes ihre Ruhelage
gemäß Abb. i wieder eingenommen haben, d. h. das Komplementzählwerk ist wieder leergeschrieben
worden.
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Werden nun bei einer Buchungsaufgabe mehrere Plusposten addiert, so
sei zunächst vorausgeschickt, daß die Summe dieser Werte von dein Positivziffernrollensatz
115 angezeigt werden wird.
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In diesem Falle wird auf die in dein Hauptpatent unter der Überschrift
»Anordnung der am Komplementzählwerk angeordneten Steuerteile für die Steuerung
der Schaltklappe« beschriebene Art und Weise infolge der durch die Aufaddierung
der flüchtigen Eins auf den Positivziffernrollen -satz i 15 erzielten Umsteuerung
der Teile 1o2, 112 und i i3 aus der in Abb. i dargestellten Lage in die in Abb.4
dargestellte Lage der Positivziffernrollensatz 115 sichtbar freigegeben, während
der Negativziffernrollensatz 116 abgedeckt wird.
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Wird nun nach mehrfachen Additionen von Plus-Werten bis in die höchste
Rechenstelle gerechnet und deren Antriebsrad 96 dabei im umgekehrten Uhrzeigersinne
beeinflußt und gegebenenfalls auch dabei die Kapazität des Komplementzählwerkes
2 überschritten, so bewegt sich der Stift 97 in dem rückwärtigen Teil der Ausnehmung
155 der Seitenwand 39, ohne irgendwelchen Einfluß auf andere Teile ausüben zu können.
Es können demzufolge auch in diesem Falle bei Kapazitätsüberschreitung keine Beschädigungen
des Zähl-oder Rechenwerkes auftreten. Beschreibung einer zweiten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an dem Teil
1o2 (ebb. 5 und 6) außer den übrigen unter der Überschrift »Beschreibung der Einzelteile
der Erfindung gemäß der Aus-! führungsform I« beschriebenen Anordnungen ein Arm
102" angeordnet, während die Feder 1o.4 in Fortfall gekommen ist.
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In der Normallage der Teile des Komplementzählwerkes nehmen dabei
die Schaltteile die in Abb. 5 dargestellte Ruhelage ein. Die Arbeitsweise des Teiles
1o2 beim Verrechnen von Minus-Werten entspricht dabei derjenigen unter der Überschrift
»Überschreiten der Kapazität des Komplementzählwerkes beim Verrechnen von Minus-Werten«
beschriebenen.
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Bei Verrechnen von Plus-Werten wird bekanntlich das Antriebsrad 96
der höchsten Rechenstelle aus der Stellung gemäß Abb. 5 in die Stellung gemäß Abb.
6 bewegt. Demzufolge gibt der Kopfteil 99 seines Nockens 97 die Kante Ioo
des Teiles 102 frei und wirkt sodann auf die Kante 1o26 des Armes 102, ein; wodurch
der Teil 1o2 im Uhrzeigersinne um seine Lagerschraube 103 in die Lage gemäß Abb.
6 bewegt wird. Wird nach mehrfachen Additionen von Plus-Werten bis in die höchste
Rechenstelle gerechnet und deren Antriebsrad 96 dabei im umgekehrten Uhrzeigersinne
gedreht, so gleitet der Kopfteil 99 des Nockens 97 an der Kante i026 des
Armes io2a entlang und hält demzufolge den Teil 1o2 in der in Abb. 6 dargestellten
Lage.
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Wie aus obigem erhellt, findet die Umschaltung des die Blenden i 12,
113 tragenden Teiles 1o2 gemäß der Ausführungsform 1I (ebb. 5 und 6) in Abhängigkeit
von der Bewegung des Kopfteiles 99 des Nockens 97 sowohl beim Verrechnen von Plus-Werten
als auch beim Verrechnen von Minus-Werten zwangsläufig statt. Beschreibung der Einzelteile
des Erfindungsgegenstandes gemäß einer dritten Ausführungsform In den -,-'£bb.7
bis 9 ist eine weitere Ausführungsforrn der Steuermittel der Blenden 112, 113 dargestellt,
deren Anordnung im nachfolgenden beschrieben werden soll.
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An der linken Seitenfläche des Antriebsrades 96 der höchsten Rechenstelle
des Koinplementzählwerkes 2 ist eine Scheibe 156 (Abb. 7 bis 9) angeordnet. In dieser
Scheibe 176 ist eine kurvenartige Ringnut 157 eingearbeitet, in welche ein Stift
158 ragt und von einem ansteigenden Teil 159 ebenso wie von einem abfallenden Teil
16o der Ringnut 157
beeinflußt -,werden kann. Der Stift 158 durchragt
einen in der linken Seitenwand 39 angeordneten Längsschlitz 161 und ist sodann in
einem Schieber 162 befestigt. In dem nach unten ragenden Teil des Schiebers i62
ist ein nach unten offener Längsschlitz 163 vorgesehen, der den Führungsansatz einer
Ansatzschraube 164 umgreift und demzufolge von der Schraube 164 geführt wird. Diese
Ansatzschraube 16¢ ist in der linken Seitenwand 39 des Komplementzählwerkes eingeschraubt.
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In seinem nach oben ragenden Teil ist der Schieber 162 mittels Nietverbindung
165 mit dem die Blenden 112, 113 tragenden Hebel Io2 gelenkig verbunden, der zu
diesem Zweck im Bereich der Verbindungsstelle 165 U-förmig abgekröpft ist. An dem
nach rückwärts ragenden Arm 123 des Hebels Io2 ist eine Ansatznase 166 angeordnet,
in welcher ein bogenartiger Längsschlitz 167 eingearbeitet ist. Durch diesen ragt
eine Führungsschraube 168, die in der linken Seitenwand 39 eingeschraubt ist und
zur weiteren Führung des Hebels Io2 dient. Stellung der Steuerteile bei Verrechnung
von Minus-Werten (Normallage) In der Normalstellung oder beim Verrechnen von Minus-Werten
nimmt das Antriebsrad 96 der höchsten Rechenstelle, falls die entsprechende Negativziffernrolle
116 eine Null anzeigt, die in Abb. 7 dargestellte Lage ein. In dieser ruht der Stift
158 des Hebels 162 in dem erhabenen Abschnitt der Ringnut 157, wodurch der Hebel
162 und die damit in Verbindung stehenden Teile Io2, 112, 113 ihre obere Lage (Abb.
7) einnehmen und demzufolge den Negativziffernrollensatz 116 erkennen lassen.
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Beim Verrechnen von Minus-Werten bis in die höchste Rechenstelle erfährt
das Antriebsrad 96 der höchsten Rechenstelle des Komplementzählwerkes 2 eine Antriebsbewegung
im Sinne des Uhrzeigers, wobei sich der erhabene Teil der Ringnut 157 an dem Stift
158 vorbeibewegt. Wenn bei diesen Rechenarbeiten die Kapazität des Zählwerkes 2
überschritten wird, erreicht auch der Schrägteil 159 der Ringnut den Stift 158 und
verschiebt diesen. mit seinem Hebel 162 in dem Augenblick, in welchem sich die Ziffernrolle
116 der höchsten Rechenstelle von 9 auf o überdreht, nach unten, bis der Stift 158
in dem niederen Teil der Ringnut 157 gleitet. Dabei wird der Hebel Io2 im Uhrzeigersinne
um seine Lagerschraube Io3 beeinflußt, wodurch die Blende Ii3 den Positivziffernrollensatz
115 freigibt und die Blende 112 den Negativziffernrollensatz 116 verdeckt. Dieses
zeigt dem Bedienenden die Kapazitätsüberschreitung an. Nach Beendigung der Buchungsaufgabe
werden die Steuermittel 96, 97, 99, Io2 usw. durch den selbsttätigen Summenzugvorgang
und von in dein Hauptpatent 731 705 beschriebenen Schaltvorgängen in ihre
Ausgangslage (Abb. 7) zurückgeschaltet. Stellung der Steuermittel beim Verrechnen
von Plus-Werten Beim Verrechnen von Plus-Werten wird vorerst in der in dem Hauptpatent
ausführlich beschriebenen Art und Weise durch Aufaddieren der flüchtigen Eins auf
den Positivziffernrollensatz 115 und dadurch bedingter fortlaufender Zehnerübertragung
das Antriebsrad 96 der höchsten Rechenstelle des Komplementzählwerkes 2 um eine
Teilung im umgekehrten Uhrzeigersinne aus der in Abb. 7 in die in Abb. 8 dargestellte
Lage geschaltet. Bei dieser Drehbewegung des Antriebsrades 96 wirkt zwangsläufig
auch der Schrägteil 16o der Ringnut 157 seiner Scheibe 156 auf den Stift 158 ein
und beeinflußt demzufolge den Schieber 162 nach unten (Abb.8). Dieser schwenkt dabei
infolge der Nietverbindung 165 den Teil Io2 im Uhrzeigersinne, wobei dessen Blende
112 den bis dahin sichtbaren Negativziffernrollensatz 116 abdeckt und den bis dahin
unsichtbaren Positivziffernrollensatz 115 freigibt. Beim Addieren der Positivwerte
bis in die höchste Rechenstelle und gegebenenfalls bei Kapazitätsüberschreitung
gleitet dann der niedere Teil der Ringnut 157 an dem Stift 158 entlang, ohne irgendeinen
Einfluß auszuüben.
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Die in dem Komplementzählwerk errechneten Summen werden sodann durch
Summenzug aus diesem wieder herausgebracht und die Steuermittel von hier nicht gezeigten
Teilen in ihre Normallage (Abb.7) zurückgeschaltet.
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Um dem Bedienenden vor Beginn einer Buchungsarbeit anzuzeigen, ob
das Komplementzählwerk 2 in seine Arbeitsausgangslage geschaltet ist, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Negativziffernrollensatz 116 die Nullstellung und die
Blenden 112, 113 die in den Abb. i, 2 und 5 dargestellte Lage eingenommen haben,
ist folgende Anordnung getroffen worden: Beschreibung der Einzelteile einer Anzeigevorrichtung
im Komplementzählwerk Auf .dem linken Abschnitt einer die üblichen nicht dargestellten
Rechenstellensperradhebel tragenden Achse 170 (Abb. i, 3 und q.) ist ein Hebel 171
schwenkbar, jedoch seitlich unv erschiebbar angeordnet. Dieser einarmige
Hebel
171 ist mit einer Nase 172 ausgerüstet, welche mit dem Stift 97 des Antriebsrades
der höchsten Rechenstelle zusammen zu wirken vermag. All dem nach vorn ragenden
abgekröpften Ende 173 des Hebels 171 ist ein Lappen 174 nach rechts abgewinkelt,
auf dessen vorderer Fläche eine vorteilhaft weiße Markierung 17 ,5 aufgetragen
ist. Diese Markierung 173 des Lappens 174 stellt in der Ruhelage des Hebels 171
einem in der Vorderwand 1-6 des Komplementzählwerkes a vorgesehenen Schauloch 177
gegenüber und ist demzufolge für den Bedienenden sichtbar. Bei Freigabe der Nase
17: durch den Stift 97 des Antriebsrades 96 der höchsten Rechenstelle schwenkt der
Hebel 171 unter seinem Eigengewicht im Uhrzeigersinne uni die Lagerachse 170, bis
diese Bewegung durch Aufschlagen einer an ihm angeordneten Nase 175 auf einem in
der linken Seitenwand 39 eingenieteten Bolzen 179 begrenzt wird. In dieser Lage
ist die Markierung 175 außer Bereich des Schauloches 177 der Vorderwand 176
geschwenkt. Stellung der Anzeigeeinrichtung in der Arbeitsausgangsstellung des Komplementzählwerkes
In der Arbeitsausgangsstellung (Normallage) des Komplementzählwerkes 2 ist, wie
in dem Hauptpatent eingehend beschrieben wurde, die flüchtige Eins auf den Negativziffernrollensatz
116 aufaddiert worden. Demzufolge nehmen die die Blenden 112, 113 steuernden Teile
96, 97, 99, log die in Abb. i dargestellte Lage ein. In dieser Stellung wirkt der
Stift 97 des Antriebsrades 96 der höchsten Rechenstelle auf die Nase 172 des Hebels
171 ein und hebt diesen an, wodurch dieser die Stellung gemäß Abb. i einnimmt und
dessen Markierung 175 dem Schauloch 177 gegenüber zu liegen kommt (Abb.2). Diese
nunmehr durch das Schauloch 177 für den Bedienenden sichtbare Markierung 175 zeigt
die erforderliche Arbeitsausgangsstellung des Komplementzählwerkes bei Beginn einer
Buchungsarbeit an. Stellung der Anzeigeeinrichtung bei falscher Arbeitsausgangsstellung
des Komplementzählwerkes j Sind nun aus irgendeinem Grunde, beispielsweise durch
Unachtsamkeit, zu Anfang einer Buchungsarbeit die Steuermittel des Komplementzählwerkes
2 in einer in dem Hauptpatent 731 70,5 eingehend erklärten Art und Weise derart
umgeschaltet worden, daß die flüchtige Eins auf den Positivziffernrollensatz l15
aufaddiert worden ist, so nehmen zwangsläufig die Teile 96, 97, 99, log die in Abb.
4 dargestellte Schaltlage ein. In dieser Stellung hat der Stift 97 des :Antriebsrades
der höchsten Rechenstelle die Nase 17-2 des Hebels 171 freigegeben. Dieser schwenkt
somit, dem Einfluß seines Eigengewichtes folgend, im Uhrzeigersinne um seine Lagerachse
170, bis die Unterkante seiner Anschlagnase 178 auf dem .Anschlagstift 179
allschlägt und damit diese Schwenkbewegung begrenzt. Dadurch kommt auch die -Markierung
175 unterhalb der Schauöffnung 177 der Vorderwand 176 zu liegen (Abb. 4.)
und bleibt demzufolge für den Bedienenden unsichtbar. Dieses gibt an, daß sich das
Komplementzählwerk 2 nicht in der richtigen Arbeitsausgangslage befindet. Die Wiederherstellung
der richtigen Arbeitsausgangsstellung des Komplementzählwerkes 2 wird in der in
dem Hauptpatent eingehend beschriebenen Art und Weise zwangsläufig mit der Bewegung
des Papierwagens der Schreibrecheninaschine geschaltet.
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Die beschriebene erfindungsgemäße Kontrolleinrichtung sichert so den
Bedienenden vor Fehlbuchungen. Anzeigeeinrichtung für die Kapazitätsüberschreitung
In Abb. i i ist eine Anzeigeeinrichtung dargestellt, welche dem Bedienenden anzeigt,
daß er die Kapazität des Zählwerkes überschritten hat, und ihm ferner anzeigt, ob
die Rechnung positiv oder negativ ist.
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Die Steuerung eines um eine Schraube 18o (Abb. i i) schwenkbaren,
an der linken Seitenplatte 39 des Komplementzählwerkes angeordneten Anzeigehebels
181 erfolgt von einem auf dem Kopfteil 99 des Nockens 97 des Antriebsrades 96 der
höchsten Rechenstelle befestigten Stift 1S3 aus.
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In der Rechenanfangsstellung des Komplementzählwerkes, in welcher
der Negativziffernrollensatz 116 sichtbar ist, während der Positivziffernrollensatz
115 durch die Blende 113 (Abb. i) verdeckt ist (Abb. i und 2), nimmt das Antriebsrad
96 der höchsten Rechenstelle die in Abb. i i dargestellte Lage ein. Dabei wirkt
der Stift 183 des Nockens 97, 99 auf die Kante 1S.4 des Anzeigehebels iSi
ein und hält den letzteren in der in .11>b. i i dargestellten Lage. In dieser Lage
ist in einem entsprechenden Schauloch 185 das Leichen o N ersichtlich,. was bedeuten
würde, daß noch keine Kapazität überschritten worden ist und negativ gerechnet wird.
Diese Stellung des Anzeigehebels 181 bleibt dabei beim Verrechnen von Mimis-Werten
so lange erhalten, bis die der höchsten Rechenstelle zugeordnete Anzeigerolle des
Negativziffernrollensatzes 116 eine Neun anzeigt. In der Neunstellung nimmt der
Nocken 97, 99 die in _Abb. i i in punktierten Linien dargestellte
Stellung
D ein. Kommen nun weitere Minus-Werte zur Verrechnung und wird dabei die Kapazität
des Zählwerkes überschritten, so wird das Antriebsrad 96 der höchsten Rechenstelle
weiter in Pfeilrichtung A bis in die Nullstellung oder darüber hinaus beeinflußt.
Dabei läuft der Stift 183 des Nockens 97, 99 auf die Kante 186 des Anzeigehebels
181 auf und verschwenkt diesen im umgekehrten Uhrzeigersinne entgegen der Feder
187 um die Schraube I8o derart, daß das Zeichen i N gegenüber dem Schauloch 185
zu liegen kommt, wodurch dem Bedienenden angezeigt wird, daß er die Kapazität im
negativen Sinne einmal überschritten hat.
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Ausgehend von der Rechenaniangstellung des Komplementzählwerkes (Abb.
i i) ' sei nun angenommen, daß Positivwerte verrechnet werden sollen. Dabei wird
das Antriebsrad 96 der höchsten Rechenstelle in der umgekehrten Richtung des Pfeiles
A beeinflußt und gibt demzufolge die Kante 18<l. des Anzeigeliebels I8I frei.
Unter dem Einfluß der Feder 187 wird der Anzeigehebel 181 im Uhrzeigersinne verschwenkt,
bis sich seine Kante 188 auf dem Stift 183 auflegt. Werden weitere Positiv -,werte
in die höchste Rechenstelle eingebracht und das Antriebsrad 96 demzufolge weiter
in der entgegengesetzten Pfeilrichtung A gedreht, so gleitet der Stift 183 an der
Kante 189 eines mittels eines U-förmigen Steges I9o mit dem Anzeigehebel 181 verbundenen
Kurventeiles I9I entlang und verbleibt dort bis in die Neunstellung der Anzeigerolle
der höchsten Rechenstelle des Positivziffernrollensatzes 116 (Stellung E).
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In beiden Fällen nimmt der Anzeigehebel 181 die Stellung ein, in welcher
das Zeichen o P gegenüber dem Schauloch 185 liegt. Dieses zeigt dem Bedienenden
an, daß positiv gerechnet wird, aber die Kapazität des Zählwerkes noch nicht überschritten
worden ist.
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Werden nachfolgend weitere Positivwerte in das Komplementzählwerk
eingebracht und wird dabei die Kapazität des Zählwerkes überschritten, so wird das
Antriebsrad 96 der höchsten Rechenstelle weiter in der entgegengesetzten Pfeilrichtung
A bis in die Nullstellung oder darüber hinaus gedreht. Beim übergang von 9 auf o
verläßt der Stift 183 des Nockens 97, 99 die Kante 189, so daß der Anzeigehebel
181 unter dem Einfluß der Feder 187 so weit im Uhrzeigersinne anschwenken kann,
bis die Kante 192 des Anzeigehebels 181 an dem Stift 183 aufschlägt. In dieser Stellung
legt sich der Anzeigehebel 181 vorteilhaft auf einem Stift 193 auf, und sein Zeichen
i P kommt gegenüber dem Schauloch 185 zu liegen; dies zeigt dem Bedienenden, daß
er die Kapazität im positiven Sinne einmal überschritten hat.