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Komplementzählwerk, insbesondere für Schreibrechenmaschinen Die Erfindung
betrifft ein Komplementzählwerk für Schreibrechenmaschinen mit selbsttätigem Summenzug,
bei der beim selbsttätigen Abschreiben des Positivziffernrollensatzes die Nullstellung
der Ziffernrollen durch ein Sperrglied bestimmt wird, das jeweils in einer Zahrilücke
des der nächst höheren Stelle der leer zu schreibenden Stelle zugeordneten Zählwerksantriebsrades
gesperrt gehalten wird und mit besonderen, am Antriebsrad der höchsten Stelle angeordneten
Zähnen zusammenwirkt.
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Um dabei zwecks genauer Nullstellung der Ziffernrollen das unvermeidliche
Getriebespiel zu beseitigen, wird der Sperrzahn in Abhängigkeit vom Arbeitshub der
Maschine in entgegengesetzter Richtung der beim Leerschreiben stattfindenden Drehrichtung
der Ziffernrollen etwas verschwenkt.
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Bei Komplementzählwerken, die einen Positiv- und einen Ne@gativziffernrollensatz
aufweisen, war die soeben beschriebene Vorrichtung jedoch nur für den Positivziffernrollensatz
verwendbar, während ihre Verwendung beim Leerschreiben des Negativziffernrollensatzes
nicht möglich war, weil dann zwecks Beseitigung des Getriebespiels ein Verschwenken
des Sperrzahnes in entgegengesetzter Richtung wie beim Leerschreiben des Positivziffernrollensatzes
erforderlich gewesen wäre. Dieses war aber nicht möglich, da bei den vorgenannten
Einrichtungen das Verschwenken des Sperrzahnes nicht in Abhängigkeit vom Summenzugglied,
sondern in Abhängigkeit vom Arbeitshub der Maschine gesteuert wird und infolgedessen
konstruktive Schwierigkeiten verhinderten, den Sperrzahn beim negativen Summenzug
in entgegengesetzter Richtung zu verschwenken. Es erfolgte deshalb bisher .kein
selbsttätiges Leerschreiben des Negativziffernrollensatzes.
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Der Erfindung gemäß wird nun auch in einwandfreier Weise ein selbsttätiges
Leerschreiben des Negativziffernrollensatzes ermöglicht, indem zwecks Ziehens von
negativen Summen eine den Negativziffernrollensatz in der Nullstellung sperrende
und ausrichtende Vorrichtung, z. B. eine zu den Antriebsrädern der Ziffernrollen
des Negativziffernrollensatzes in Wirklage bringbare Nockenleiste, vorgesehen ist,
die in Abhängigkeit von der die flüchtige Eins schaltenden Vorrichtung 35 beim Einbringen
der flüchtigen Eins in den Negativziffernrollensatz 9 in Wirklage gebracht wird.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. i zeigt eine in Pfeilrichtung C der Abb. z gesehene Seitenansicht
eines Querzählwerkes mit Komplementziffernrollen, in dem die erfindungsgemäße Vorrichtung
eingebaut ist.
Abb.2 zeigt eine Vorderansicht dieses Querzählwerkes,
wobei verschiedene Teile weggelassen sind, um andere 'feile freizulegen.
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Abb. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie I-I der Abb. 2 in Pfeilrichtung
C gesehen.
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Abb. ,4 zeigt den Erfindungsgegenstand in schaubildlicher Ansicht
in PfeilstellungD der Abb. i gesehen, wobei bekannte Teile weggelassen sind, um
Teile des Gegenstandes der Erfindung freizulegen.
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Abb.5 zeigt schematisch die Anordnung der Zählwerke, wobei die Vertikalzählwerke
für die Rechenart des Querzählwerkes entsprechend dem Arbeitsbeispiel eingestellt
sind.
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Abb. 6 zeigt ein Formular für das Arbeitsbeispiel in verkleinertem
Maßstab.
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Abb.7 zeigt schematisch einzelne Arbeitsstellungen, .die die Ziffernrollen
des 0uerzählwerkes während des Rechenvorganges nach dem der Beschreibung zugrunde
gelegten Arbeitsbeispiel einnehmen.
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Ein Querzählwerk 0 ist mittels Schrau--ben 2 auf einem Tisch i (Abb.
i und 2) befestigt und mit diesem zwischen Leisten 3"
und 3b verschiebbar
gelagert. Zwischen den beiden Zählwerksseitenwänden q. und 5 sind Getriebeteile
6, 7, 8, 9, 1o, 11, 12, 13, 1.1 und 15 (Abb. 3) auf Aden Achsen 16, 17, 18, 19,
2o, 21, 22 und 23 angeordnet. Diese Einrichtung ist bekannt, weshalb hier nicht
mehr näher .darauf eingegangen werden soll. Die mittels der Schrauben 2.I und 25
an den Seitenwänden 4. und 5 schwenkbar angeordneten Steuerungsteile 26, 27,
28, 29, 29a und 291' (Abb. i bis q.) für die Klarzeichendruckv orrichtung
sind gleichfalls bekannt. Ferner ist zwischen den beiden Zählwerksseitenwänden .4
und 5 ein Anschlagkamm 30 mittels seiner Ansätze 3oa und 30b in den Ausnehmungen.la
und 5a der Zählwerksseitenwände4 und 5 (Abb. i und 2) verschiebbar angeordnet. Der
Anschlagkamm 30 ist mit einer der Stellenzahl des Zählwerkes entsprechenden
Anzahl Anschlagnasen Sod versehen. Der höchsten Stelle des Zählwerkes ist jedoch
aus weiter unten beschriebenen Gründen keine Anschlagnase Sod zugeordnet.
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Die Übertragungsräder io und ii sind aus räumlichen Gründen zum Umfange
der Antriebsräder 6 um ein Bogenmaß x (Abb. 3) versetzt angeordnet. Demzufolge sind
auch die Zehnerschaltnasen 6a der Antriebsräder 6, die mit den Übertragungsrädern
io und ii zusammenzuwirken vermögen, von einer Stelle zur anderen dem Bogenmaß x
entsprechend umschichtig auf der Achse 16 angeordnet. Aus diesem Grunde sind auch
die Anschlagnasen 3o11, die in später beschriebener Weise mit den Zehnerschaltnasen
6a der Antriebsräder 6 zusammenzuwirken vermögen, umschichtig zu beiden Seiten der
Leiste 30 angeordnet. Eine mittels einer Schraube 31 an der Zählwerksseitenwand
5 befestigte Blattfeder 32 (Abb. 2 und q.) beeinflußt den Anschlagkamin 3o dauernd
gegen die Zählwerksseitenwand q., wobei die Verschiebung durch Anschlagen der Ansätze
30c (Abb. r und q.) des Kammes 3o an die Seitenwand 4. begrenzt wird. In dieser
Lage des Kammes 30 liegen die Nasen Sod desselben außerhalb der Bewegungsbahn der
Zehnerschaltnasen 6a der Antriebsräder 6.
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Weiter ist an den beiden Seitenwänden 4. und 5 mittels der Schrauben
33 und 34 eine Brücke 35 schwenkbar angeordnet, die beim Verschwenken mit einer
Schrägfläche 35u (Abb. q.) ihres Armes 35b auf den Ansatz 30a des Anschlagkammes
30 einwirkt und diesen mit seinen Nasen Sod in Wirklage zu den Zehnerschaltnasen
6a der Hauptantriebsräder 6 verschiebt, so daß die Zehnerschaltn.asen 6a in später
näher beschriebener `'eise mit den Nasen Sod des Kammes 30 zusammenzuwirken
vermögen.
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Am Auge 35c der Brücke 35 ist mittels einer Schraube 36 eine Sperrstange
37 (Abb. i und q.) anäelenkt, die einem später beschriebenen Zweck dient und mittels
einer durch ihren Schlitz 37a hindurcbragenden, in ,die Zählwerksseitenwattd 4.
eingeschraubten Schraube 38 geführt ist. Ein am oberen Ende 37c der Sperrstange
37 vorgesehener radial zur Lagerschraube 33 verlaufender Schlitz 37 d gestattet
ein Verschwenken der Brücke 35, ohne dabei die Sperrstange 37 zu beeinflussen.
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Unter der Wirkung einer Feder 4.1, die einerseits an einem in der
Sperrstange 37 befestigten Stift 39 und andererseits an einem in der Seitenwand
4 eingenieteten Stift .lo eingehängt ist, wird die Sperrstange 37 nach unten beeinflußt
und vermag mit ihrem unteren Ende 37b mit einer Leiste 3b und einer in dieser vorgesehenen
Nut 3a zusammenzuwirken. Das untere Ende-37b der Sperrstange 37 vermag jedoch erst
nach" dem Umlegen .der Brücke 35 in die in Abb. 4. dargestellte Lage mit der Leiste
3b in Berührung zu kommen. In der in Abb. i dargestellten Lage der Brücke 35 ist
das Ende 37b dagegen etwas abgehoben.
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Weiter oben wurde erwähnt, daß die Nasen Sod des Kammes
30 in der Ruhelage desselben außerhalb der Bewegungsbahn der Zehnerschaltnasen
6a der Antriebsräder 6 liegen. Um auch die dem Antriebsrad 6e (Abb. 2) entsprechende
höchste Stelle leer schreiben zu können,. sind die Zähne 611 an dem Antriebsrad
6c der höchsten Stelle vorgesehen. Da nun der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
dem
negativen Summenzug dienen soll und der dem positiven Summenzug dienende Sperrzahn
49a aus den eingangs erwähnten Gründen hierfür keine Verwendung finden kann, wäre
zwecks Leerschreibens der höchsten Stelle zum Zwecke des negativen Summenzuges auch
den Zähnen 66 gegenüber eine Anschlagnase Sod an der Leiste 30 vorzusehen,
was jedoch nicht möglich ist, da eine solche Nase sich stets in der Bewegungsbahn
der Zähne 66 befinden würde, gleichgültig, ob sich die Leiste 30 in ihrer
Ruhelage oder in ihrer Wirklage befinden würde.
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Um dennoch einen in und außer Wirklage bringbaren Anschlag für die
Zähne 66 vorzusehen, ist am Arm 35b der Brücke 35 eine Stange 42 mit ihrem oberen
Ende- 42a mittels einer Schraube .13 und einem Zwischenr.in.g 4-. (Abb. 2 und 4)
angelenkt. Das untere Ende 42b der Stange 4.2 ist mittels einer Schraube 45 und
einem Zwischenring 46 mit einem Hebel 47 verbunden, der auf einer in der Zählwerksseitenwand
4 eingeschraubten Schraube 48 schwenkbar gelagert ist. Eine abgebogene und als-
Zahn ausgebildete Nase .I7- des Hebels 47 ragt durch einen Schlitz 46 (Abb. i) der
Zählwerksseitenwand 4 hindurch und wirkt mit verlängerten Zähnen 66 des Antriebsrades
6a (Abb. i, 2 und 4.) der höchsten Stelle zusammen.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird nun an Hand des folgenden,
in Abb. 6 dargestellten Beispiels beschrieben.
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Angenommen, der alte Haben-Saldo (Abb. 6) betrage 235,36 A#zFZ. Davon
soll eine den Haben-Betrag überschreitende Summe von 3 14,13 A£ abgezogen werden,
wodurch am Schluß der Rechenoperation der neue Saldo als Soll-Saldo von
78,7; ,AdZ auf den Komplementziffernrollen des Ouerzä.hlwerkes angezeigt
wird, um dann durch Summenzug in das entsprechende Zählwerk übertragen zu werden.
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Die Einstellung der Rechenart für das Querzählwerk Q an den Vertikalzählwerken
Zi, Z2, Zg (Abb. 5) sowie das Einbringen der einzelnen Posten in die Zählwerke und
das Niederschreiben in den entsprechenden Spalten des Formulars (Abb.6) erfolgt
in bekannter hier nicht erläuterter Weise.
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Nach diesen Arbeitsvorgängen wird auf den Ziffernrollen 8 .des Querzählwerkes
O der Komplementwert 9999921,23 (Abb. 7 I) angezeigt, woraus der Bedienende
ersieht, daß im Querzählwerk 0 die Nullstellung unterschritten worden ist.
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Wollte man nun diesen Wert aus dem Positivziffernrollensatz 8 herausbringen,
so erfolgt dies durch Betätigung der nicht dargestellten Taste für Summenzug aus
.dem Querzählwerk. Hierbei wird das Rechenwerk selbsttätig auf Subtraktion eingestellt,
und gleichzeitig wird ein Sperrzahn 49 (Abb. i) in seiner in Abb. i dargestellten
Lage gesperrt, und der Summenzug setzt selbsttätig ein. Es erfolgt dann der erste
Arbeitshub der Maschine, der die Ziffernrolle der höchsten Stelle von 9 über 8 usw.
auf Null bringt. Bemerkt sei noch, daß, wenn die Ziffernrolle der höchsten Stelle
auf 9 steht, der .in der Abb. i oberhalb des Sperrzahnes 49a 'befindliche Zahn 66
um neun Einheiten in Pfeilrichtung a verdreht erscheint. Gleich zu Beginn des Arbeitshubes
der Maschine wird der Sperrzahn 49a (in Abb. i .gesehen) etwas im entgegengesetzten
Uhrzeigersinne verdreht, um dem im Rädergetriebe unvermeidlichen toten Gang Rechnung
zu tragen. Das Rad 6c wird sich also nun so lange in Pfeilrichtung b drehen, bis
der um neun Einheiten von dem Sperrzahn 49a entfernte Zahn 66 an dem Sperrzahn 49a
anschlägt. Hierauf wird der Papierwagen selbsttätig um eine Stelle nach links bewegt,
wobei der Sperrzahn in die ihm gegenüberliegende Zahnlücke des Rades 6c tritt und
dieses sperrt. Nunmehr wird das rechts (in Abb.2 gesehen) neben dem Antriebsrad6c
befindliche Antriebsrad 6 in Pfeilrichtung b zurückgedreht, was so lange erfolgen
kann, bis die zwischen diesem Rad 6 und dem Rad 6c befindliche Zehnerübertragung
Einhalt gebietet, was wieder darauf zurückzuführen ist, daß das Rad 6c durch den
Sperrzahn 49a gesperrt ist. Ist das rechts neben dem Rad, 6c befindliche Rad 6 bis
in diese Anschlagstellung in Pfeilrichtung b zurückgedreht, so steht auch seine
zugehörige Ziffernrolle auf Null. In dieser Weise setzt sich der Summenzug fort.
Die Zähne Sod und der Zahn 47a können hierbei nicht stören, da sie, solange sich
der Bügel 35 in der in Abb. i ersichtlichen Lage befindet, außer Wirklage sind.
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Das Leerschreiben des Positivziffernrollensatzes 8 ist jedoch nicht
Zweck der vorliegenden Erfindung, sondern ist nur zum besseren Verständnis derselben
kurz vorausgeschickt worden.
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Im vorliegenden Fall soll nun der Negativziffernrollensatz 9 leer
geschrieben werden. Wenn aber eine Maschine sowohl für positiven als auch für negativen
selbsttätigen Summenzug- dienen soll, so darf von der Summenzugtaste aus keine Antriebsverbindung
zur Rechenartuinschaltvorrichtung bestehen, und ebenso darf der Sperrzahn 49 nicht
in Abhängigkeit von der Summenzugtaste gesperrt werden, wie dies beim Summenzug
aus einem einfachen Positivziffernrollensatz geschieht, sondern die Rechenartumschaltvorrichtung
muß vor dem Drücken der Summenzugtaste jeweils entsprechend
eingestellt
werden, und ebenso muß der Sperrzahn unabhängig von der Rechenartumschaltvorrichtung
und der Summenzugtaste sperrbar sein.
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Die Schaltung dieser Mechanismen ist jedoch nicht Zweck vorliegender
Erfindung. Es sei daher angenommen, .daß im vorliegenden Falle durch Drücken der
Summenzugtaste lediglich der Summenzugvorgang selbsttätig bewerkstelligt wird, ohne
daß dabei die Rechenart beeinflußt wird. Auch ist der Sperrzahn 4911 dabei für die
nun folgernde Wirkungsweise beim negativen Summenzug fortzudenken, da, wie eingangs
erwähnt, eine Benutzung .des Sperrzahnes 49a zum negativen Summenzug aus konstruktiven
Schwierigkeiten nicht möglich erscheint.
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Es sei also angenommen, daß der Positivziffernrollensatz 8 den Wert
999992423 anzeigt und daß dieser Wert in positiver Lesart aus dem Negativziffernrollensatz
9 gezogen werden soll.
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Um nun den negativen Wert auf den Ziffernrollen 9 des Querzählwerkes
0 in positiver Lesart ersehen zu können, muß die Brücke 35 durch den Griffknopf
35e von der in Abb. i und 3 dargestellten Lage in die in Abb.'4 dargestellte Lage
verschwenkt werden. Hierbei wird durch den Arm 35d (Abb. 4) der Brücke 35 die Vorrichtung
zur Übertragung der flüchtigen Eins betätigt, so daß nun auf den Ziffernrollen 9
des Querzählwerkes der Komplementwert 9999921,23 in positiver Form mit
0000078,77 (Ahb. ; 1I) angezeigt wird, während auf den Ziffernrollen 8, die
jetzt durch die Brücke 35 verdeckt sind, der Komplementwert_ 9999921,22 erscheint.
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Beim Verschwenken derBrücke 35.wirkt ihr Arm 35b mit derSchrägfläche35a
auf den Ansatz 30a des Anschlagkammes 3o ein und verschiebt den Kamm entgegen der
Wirkung der Feder 32
in Pfeilrichtung c (Abb. z und 4). Hierbei werden die
Nasen Sod des Kammes 30 zu den Zehnerschaltnasen 6a der Antriebsräder 6 in
Arbeitslage gebracht. Wird nun bei entsprechend der Abb. 5- eingestelltem Vertikalzählwerk
Z3 bei Betätigung der nicht dargestellten Taste der Summenzug additiv eingeleitet,
so wird zunächst das Antriebsrad 6 der Zehnerstelle in Pfeilrichtung a so weit bewegt,
bis es mit seiner nächsten Zehnerschaltnase 6a an die in ihrer Bewegungsbahn liegende
Nase Sod des Anschlagkammes 3o anschlägt. Diese Bewegung wird mittels des Rades
7 auf die Ziffernrollen 8 und 9 der Zehnerstelle übertragen, wobei die Ziffernrolle
9 über 6, 5, 4 usw. auf Null und die die Komplementzahl anzeigende Ziffernrolle
8 über 3, 4, 5 usw. auf Neun geschaltet werden. In der gleichen Weise werden die
anderen Stellen des errechneten Wertes 78, 77 (Abb. 6) im Querzählwerk auf Null
geschaltet (Abb-7,111).
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Beim Umlegen der Brücke 35 wird ferner der Hebel 47 über die Teile
43, 4.:2, 45 aus ,der Lage nach Abb. i und 2 in die Lage nach Abb.4 ausgeschwenkt,
wobei er mit seiner Nase 47a in den Arbeitsbereich der verlängerten Zähne 6b des
Antriebsrades 6c der höchsten Rechenstelle gelangt.
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Wird also auch in der höchsten Stelle des Zählwerkes auf Addition
Summe gezogen, wobei das Antriebsrad 6c eine Drehung in Pfeilrichtung a erfährt,
so wird die entsprechende Ziffernrolle 9 auf Null zurückgedreht und :durch Anschlagen
eines verlängerten Zahnes 6b des Antriebsrades 6a der höchsten Stelle an die Nase
47a des Hebels 47 in dieser Lage angehalten. Die Nase .1.7a ist so angeordnet, daß
hierbei die Null der Ziffernrolle9 der höchsten Rechenstelle in genau derselben
Lage wie die Nullen der anderen Ziffernrollen im Schauloch des Zählwerkes erscheint.
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Nach vorhergehendem -wird also durch die vorliegende Einrichtung erreicht,
daß nach einem erfolgten additiven Summenzug die Nullen der Ziffernrollen genau
in der Mitte des Schauloches und diese wieder unter sich in einer geraden Linie
ausgerichtet erscheinen. Beim Einlaufen des Querzählwerkes Q in die letzte, also
in die ffundertstelrechenstelle springt die unter der Wirkung der Feder 41 stehende
Sperrstange 37 mit ihrem unteren Ende 37b in die Nut 3c,derFührungsleiste 3b ein,
um das Querzählwerk in dieser Lage zu sperren. DieseSperre ist vorgesehen, damit
das Querzählwerk, das in bekannter Weise durch den nach dem Niederschreiben des
letzten Wertes in der Hundertstelstelle erfolgenden Wagenschritt vom Zählwerk Z3
abgehängt wird, um in die ursprüngliche Lage zurückzukehren, nicht zurückgehen kann,
bevor -das Klarzeichen auf dem Formular erscheint. ' Das Klarzeichen kann aber erst
dann zum Abdruck kommen, wenn alle Ziffernrollen 8 auf Null gebracht sind, da erst
dann alle Zwischenräder 7 mit ihren Nuten 711 den Nasen aha des. die Klarzeichendruckvorrichtung
steuernden Klarzeichenkammes 26 gegenüberstehen, wobei der Klarzeichenkamm zur Betätigung
der Druckvorrichtung im Uhrzeigersinne um die Schrauben 24 und 25
ausschwenken
kann. Dies ist wiederum erst dann möglich, wenn die Brücke 35 von der in Abb.4 gezeigten
Lage in die Lage gemäß Abb. i und 3 zurückgeschwenkt ist, in welcherLage alle Ziffernrollen
8 auf Null stehen, während alle Ziffernrollen 9 die Ziffer Neun anzeigen.
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Die Sperre 37b, 3c ist also lediglich dazu vorgesehen, den die Maschine
Bedienenden
darauf aufmerksam zu machen, wann die Brücke 35 in die
ursprüngliche Lage zurückzuschwenken ist.
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Bei diesem Zurückschwenken der Brücke 35 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne
um ihre Lagerschrauben 33 und 3.4 aus der Lage gemäß Abb.4 in die Ausgangslage gemäß
Abb. i und 2 gehen auch der Ansichlagkamm 3o unter der Wirkung der Feder
32 und der Hebel 4.7 durch die Verbindung mit der Brücke 35 in ihre Ausgangslage
zurück.
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Wäre diese Sperre nicht vorgesehen, so könnte es vorkommen, daP, wenn
der Bedienende vergißt, die Brücke 35 nach beendigtem Rechenvorgang zurückzuschwenken,
das Ouerzählwerk in die Anfangslage zurückkehrt, bevor das Klarzeichen auf dem Papier
abgedruckt wird. Dies würde weiter keine Folgen nach sich ziehen, da das Klarzeichen
auch nachträglich niedergeschrieben werden kann. Es könnte aber auch vorkommen,
daP die Brücke 35 noch nicht zurückgeschwenkt ist, wenn das Ouerzählwerk bereits
für einen neuen Rechenvorgang in Arbeitslage gebracht ist. Erfolgt nun im Zählwerk
ein Rechnungsvorgang mit einer Zehnerschaltung, so ist dies nicht ohne weiteres
möglich, da die Anschlagnasen Sod des Anschlagkammes 3o noch im Wirkungsbereich
der Zehnerschaltnasen 6a der Antriebsräder 6 liegen, wodurch die letzteren bei einer
erfolgenden Zehnerschaltung Widerstand finden, deren Überwindung eine Beschädigung
des Zählwerkes zur Folge haben in üßte. Dies wird durch die Sperre 37v, 3c verhindert,
indem das Querzählwerk in unwirksamer Lage zu seinem Hauptantriebsrad festgehalten
wird. Obgleich die Vorrichtung für ein Querzählwerk mit Komplementziffernrollen
beschrieben ist, so kann sie natürlich mit mehr oder weniger Abänderungen auch für
ein Vertikalzählwerk mit Kompleinentziffernrollen angewendet werden, ohne dabei
vom Wesen der Erfindung ab-«-eichen zu müssen.