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DE679358C - Komplementzaehlwerk, insbesondere fuer Schreibrechenmaschinen - Google Patents

Komplementzaehlwerk, insbesondere fuer Schreibrechenmaschinen

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Publication number
DE679358C
DE679358C DEM129262D DEM0129262D DE679358C DE 679358 C DE679358 C DE 679358C DE M129262 D DEM129262 D DE M129262D DE M0129262 D DEM0129262 D DE M0129262D DE 679358 C DE679358 C DE 679358C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
counter
drive wheel
volatile
negative
wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM129262D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Buromaschinen Werke AG
Original Assignee
Mercedes Buromaschinen Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Mercedes Buromaschinen Werke AG filed Critical Mercedes Buromaschinen Werke AG
Priority to DEM129262D priority Critical patent/DE679358C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE679358C publication Critical patent/DE679358C/de
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Description

  • Komplementzählwerk, insbesondere für Schreibrechenmaschinen Die Erfindung betrifft ein Komplementzählwerk für Schreibrechenmaschinen mit selbsttätigem Summenzug, bei der beim selbsttätigen Abschreiben des Positivziffernrollensatzes die Nullstellung der Ziffernrollen durch ein Sperrglied bestimmt wird, das jeweils in einer Zahrilücke des der nächst höheren Stelle der leer zu schreibenden Stelle zugeordneten Zählwerksantriebsrades gesperrt gehalten wird und mit besonderen, am Antriebsrad der höchsten Stelle angeordneten Zähnen zusammenwirkt.
  • Um dabei zwecks genauer Nullstellung der Ziffernrollen das unvermeidliche Getriebespiel zu beseitigen, wird der Sperrzahn in Abhängigkeit vom Arbeitshub der Maschine in entgegengesetzter Richtung der beim Leerschreiben stattfindenden Drehrichtung der Ziffernrollen etwas verschwenkt.
  • Bei Komplementzählwerken, die einen Positiv- und einen Ne@gativziffernrollensatz aufweisen, war die soeben beschriebene Vorrichtung jedoch nur für den Positivziffernrollensatz verwendbar, während ihre Verwendung beim Leerschreiben des Negativziffernrollensatzes nicht möglich war, weil dann zwecks Beseitigung des Getriebespiels ein Verschwenken des Sperrzahnes in entgegengesetzter Richtung wie beim Leerschreiben des Positivziffernrollensatzes erforderlich gewesen wäre. Dieses war aber nicht möglich, da bei den vorgenannten Einrichtungen das Verschwenken des Sperrzahnes nicht in Abhängigkeit vom Summenzugglied, sondern in Abhängigkeit vom Arbeitshub der Maschine gesteuert wird und infolgedessen konstruktive Schwierigkeiten verhinderten, den Sperrzahn beim negativen Summenzug in entgegengesetzter Richtung zu verschwenken. Es erfolgte deshalb bisher .kein selbsttätiges Leerschreiben des Negativziffernrollensatzes.
  • Der Erfindung gemäß wird nun auch in einwandfreier Weise ein selbsttätiges Leerschreiben des Negativziffernrollensatzes ermöglicht, indem zwecks Ziehens von negativen Summen eine den Negativziffernrollensatz in der Nullstellung sperrende und ausrichtende Vorrichtung, z. B. eine zu den Antriebsrädern der Ziffernrollen des Negativziffernrollensatzes in Wirklage bringbare Nockenleiste, vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der die flüchtige Eins schaltenden Vorrichtung 35 beim Einbringen der flüchtigen Eins in den Negativziffernrollensatz 9 in Wirklage gebracht wird.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt eine in Pfeilrichtung C der Abb. z gesehene Seitenansicht eines Querzählwerkes mit Komplementziffernrollen, in dem die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut ist. Abb.2 zeigt eine Vorderansicht dieses Querzählwerkes, wobei verschiedene Teile weggelassen sind, um andere 'feile freizulegen.
  • Abb. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie I-I der Abb. 2 in Pfeilrichtung C gesehen.
  • Abb. ,4 zeigt den Erfindungsgegenstand in schaubildlicher Ansicht in PfeilstellungD der Abb. i gesehen, wobei bekannte Teile weggelassen sind, um Teile des Gegenstandes der Erfindung freizulegen.
  • Abb.5 zeigt schematisch die Anordnung der Zählwerke, wobei die Vertikalzählwerke für die Rechenart des Querzählwerkes entsprechend dem Arbeitsbeispiel eingestellt sind.
  • Abb. 6 zeigt ein Formular für das Arbeitsbeispiel in verkleinertem Maßstab.
  • Abb.7 zeigt schematisch einzelne Arbeitsstellungen, .die die Ziffernrollen des 0uerzählwerkes während des Rechenvorganges nach dem der Beschreibung zugrunde gelegten Arbeitsbeispiel einnehmen.
  • Ein Querzählwerk 0 ist mittels Schrau--ben 2 auf einem Tisch i (Abb. i und 2) befestigt und mit diesem zwischen Leisten 3" und 3b verschiebbar gelagert. Zwischen den beiden Zählwerksseitenwänden q. und 5 sind Getriebeteile 6, 7, 8, 9, 1o, 11, 12, 13, 1.1 und 15 (Abb. 3) auf Aden Achsen 16, 17, 18, 19, 2o, 21, 22 und 23 angeordnet. Diese Einrichtung ist bekannt, weshalb hier nicht mehr näher .darauf eingegangen werden soll. Die mittels der Schrauben 2.I und 25 an den Seitenwänden 4. und 5 schwenkbar angeordneten Steuerungsteile 26, 27, 28, 29, 29a und 291' (Abb. i bis q.) für die Klarzeichendruckv orrichtung sind gleichfalls bekannt. Ferner ist zwischen den beiden Zählwerksseitenwänden .4 und 5 ein Anschlagkamm 30 mittels seiner Ansätze 3oa und 30b in den Ausnehmungen.la und 5a der Zählwerksseitenwände4 und 5 (Abb. i und 2) verschiebbar angeordnet. Der Anschlagkamm 30 ist mit einer der Stellenzahl des Zählwerkes entsprechenden Anzahl Anschlagnasen Sod versehen. Der höchsten Stelle des Zählwerkes ist jedoch aus weiter unten beschriebenen Gründen keine Anschlagnase Sod zugeordnet.
  • Die Übertragungsräder io und ii sind aus räumlichen Gründen zum Umfange der Antriebsräder 6 um ein Bogenmaß x (Abb. 3) versetzt angeordnet. Demzufolge sind auch die Zehnerschaltnasen 6a der Antriebsräder 6, die mit den Übertragungsrädern io und ii zusammenzuwirken vermögen, von einer Stelle zur anderen dem Bogenmaß x entsprechend umschichtig auf der Achse 16 angeordnet. Aus diesem Grunde sind auch die Anschlagnasen 3o11, die in später beschriebener Weise mit den Zehnerschaltnasen 6a der Antriebsräder 6 zusammenzuwirken vermögen, umschichtig zu beiden Seiten der Leiste 30 angeordnet. Eine mittels einer Schraube 31 an der Zählwerksseitenwand 5 befestigte Blattfeder 32 (Abb. 2 und q.) beeinflußt den Anschlagkamin 3o dauernd gegen die Zählwerksseitenwand q., wobei die Verschiebung durch Anschlagen der Ansätze 30c (Abb. r und q.) des Kammes 3o an die Seitenwand 4. begrenzt wird. In dieser Lage des Kammes 30 liegen die Nasen Sod desselben außerhalb der Bewegungsbahn der Zehnerschaltnasen 6a der Antriebsräder 6.
  • Weiter ist an den beiden Seitenwänden 4. und 5 mittels der Schrauben 33 und 34 eine Brücke 35 schwenkbar angeordnet, die beim Verschwenken mit einer Schrägfläche 35u (Abb. q.) ihres Armes 35b auf den Ansatz 30a des Anschlagkammes 30 einwirkt und diesen mit seinen Nasen Sod in Wirklage zu den Zehnerschaltnasen 6a der Hauptantriebsräder 6 verschiebt, so daß die Zehnerschaltn.asen 6a in später näher beschriebener `'eise mit den Nasen Sod des Kammes 30 zusammenzuwirken vermögen.
  • Am Auge 35c der Brücke 35 ist mittels einer Schraube 36 eine Sperrstange 37 (Abb. i und q.) anäelenkt, die einem später beschriebenen Zweck dient und mittels einer durch ihren Schlitz 37a hindurcbragenden, in ,die Zählwerksseitenwattd 4. eingeschraubten Schraube 38 geführt ist. Ein am oberen Ende 37c der Sperrstange 37 vorgesehener radial zur Lagerschraube 33 verlaufender Schlitz 37 d gestattet ein Verschwenken der Brücke 35, ohne dabei die Sperrstange 37 zu beeinflussen.
  • Unter der Wirkung einer Feder 4.1, die einerseits an einem in der Sperrstange 37 befestigten Stift 39 und andererseits an einem in der Seitenwand 4 eingenieteten Stift .lo eingehängt ist, wird die Sperrstange 37 nach unten beeinflußt und vermag mit ihrem unteren Ende 37b mit einer Leiste 3b und einer in dieser vorgesehenen Nut 3a zusammenzuwirken. Das untere Ende-37b der Sperrstange 37 vermag jedoch erst nach" dem Umlegen .der Brücke 35 in die in Abb. 4. dargestellte Lage mit der Leiste 3b in Berührung zu kommen. In der in Abb. i dargestellten Lage der Brücke 35 ist das Ende 37b dagegen etwas abgehoben.
  • Weiter oben wurde erwähnt, daß die Nasen Sod des Kammes 30 in der Ruhelage desselben außerhalb der Bewegungsbahn der Zehnerschaltnasen 6a der Antriebsräder 6 liegen. Um auch die dem Antriebsrad 6e (Abb. 2) entsprechende höchste Stelle leer schreiben zu können,. sind die Zähne 611 an dem Antriebsrad 6c der höchsten Stelle vorgesehen. Da nun der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dem negativen Summenzug dienen soll und der dem positiven Summenzug dienende Sperrzahn 49a aus den eingangs erwähnten Gründen hierfür keine Verwendung finden kann, wäre zwecks Leerschreibens der höchsten Stelle zum Zwecke des negativen Summenzuges auch den Zähnen 66 gegenüber eine Anschlagnase Sod an der Leiste 30 vorzusehen, was jedoch nicht möglich ist, da eine solche Nase sich stets in der Bewegungsbahn der Zähne 66 befinden würde, gleichgültig, ob sich die Leiste 30 in ihrer Ruhelage oder in ihrer Wirklage befinden würde.
  • Um dennoch einen in und außer Wirklage bringbaren Anschlag für die Zähne 66 vorzusehen, ist am Arm 35b der Brücke 35 eine Stange 42 mit ihrem oberen Ende- 42a mittels einer Schraube .13 und einem Zwischenr.in.g 4-. (Abb. 2 und 4) angelenkt. Das untere Ende 42b der Stange 4.2 ist mittels einer Schraube 45 und einem Zwischenring 46 mit einem Hebel 47 verbunden, der auf einer in der Zählwerksseitenwand 4 eingeschraubten Schraube 48 schwenkbar gelagert ist. Eine abgebogene und als- Zahn ausgebildete Nase .I7- des Hebels 47 ragt durch einen Schlitz 46 (Abb. i) der Zählwerksseitenwand 4 hindurch und wirkt mit verlängerten Zähnen 66 des Antriebsrades 6a (Abb. i, 2 und 4.) der höchsten Stelle zusammen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird nun an Hand des folgenden, in Abb. 6 dargestellten Beispiels beschrieben.
  • Angenommen, der alte Haben-Saldo (Abb. 6) betrage 235,36 A#zFZ. Davon soll eine den Haben-Betrag überschreitende Summe von 3 14,13 A£ abgezogen werden, wodurch am Schluß der Rechenoperation der neue Saldo als Soll-Saldo von 78,7; ,AdZ auf den Komplementziffernrollen des Ouerzä.hlwerkes angezeigt wird, um dann durch Summenzug in das entsprechende Zählwerk übertragen zu werden.
  • Die Einstellung der Rechenart für das Querzählwerk Q an den Vertikalzählwerken Zi, Z2, Zg (Abb. 5) sowie das Einbringen der einzelnen Posten in die Zählwerke und das Niederschreiben in den entsprechenden Spalten des Formulars (Abb.6) erfolgt in bekannter hier nicht erläuterter Weise.
  • Nach diesen Arbeitsvorgängen wird auf den Ziffernrollen 8 .des Querzählwerkes O der Komplementwert 9999921,23 (Abb. 7 I) angezeigt, woraus der Bedienende ersieht, daß im Querzählwerk 0 die Nullstellung unterschritten worden ist.
  • Wollte man nun diesen Wert aus dem Positivziffernrollensatz 8 herausbringen, so erfolgt dies durch Betätigung der nicht dargestellten Taste für Summenzug aus .dem Querzählwerk. Hierbei wird das Rechenwerk selbsttätig auf Subtraktion eingestellt, und gleichzeitig wird ein Sperrzahn 49 (Abb. i) in seiner in Abb. i dargestellten Lage gesperrt, und der Summenzug setzt selbsttätig ein. Es erfolgt dann der erste Arbeitshub der Maschine, der die Ziffernrolle der höchsten Stelle von 9 über 8 usw. auf Null bringt. Bemerkt sei noch, daß, wenn die Ziffernrolle der höchsten Stelle auf 9 steht, der .in der Abb. i oberhalb des Sperrzahnes 49a 'befindliche Zahn 66 um neun Einheiten in Pfeilrichtung a verdreht erscheint. Gleich zu Beginn des Arbeitshubes der Maschine wird der Sperrzahn 49a (in Abb. i .gesehen) etwas im entgegengesetzten Uhrzeigersinne verdreht, um dem im Rädergetriebe unvermeidlichen toten Gang Rechnung zu tragen. Das Rad 6c wird sich also nun so lange in Pfeilrichtung b drehen, bis der um neun Einheiten von dem Sperrzahn 49a entfernte Zahn 66 an dem Sperrzahn 49a anschlägt. Hierauf wird der Papierwagen selbsttätig um eine Stelle nach links bewegt, wobei der Sperrzahn in die ihm gegenüberliegende Zahnlücke des Rades 6c tritt und dieses sperrt. Nunmehr wird das rechts (in Abb.2 gesehen) neben dem Antriebsrad6c befindliche Antriebsrad 6 in Pfeilrichtung b zurückgedreht, was so lange erfolgen kann, bis die zwischen diesem Rad 6 und dem Rad 6c befindliche Zehnerübertragung Einhalt gebietet, was wieder darauf zurückzuführen ist, daß das Rad 6c durch den Sperrzahn 49a gesperrt ist. Ist das rechts neben dem Rad, 6c befindliche Rad 6 bis in diese Anschlagstellung in Pfeilrichtung b zurückgedreht, so steht auch seine zugehörige Ziffernrolle auf Null. In dieser Weise setzt sich der Summenzug fort. Die Zähne Sod und der Zahn 47a können hierbei nicht stören, da sie, solange sich der Bügel 35 in der in Abb. i ersichtlichen Lage befindet, außer Wirklage sind.
  • Das Leerschreiben des Positivziffernrollensatzes 8 ist jedoch nicht Zweck der vorliegenden Erfindung, sondern ist nur zum besseren Verständnis derselben kurz vorausgeschickt worden.
  • Im vorliegenden Fall soll nun der Negativziffernrollensatz 9 leer geschrieben werden. Wenn aber eine Maschine sowohl für positiven als auch für negativen selbsttätigen Summenzug- dienen soll, so darf von der Summenzugtaste aus keine Antriebsverbindung zur Rechenartuinschaltvorrichtung bestehen, und ebenso darf der Sperrzahn 49 nicht in Abhängigkeit von der Summenzugtaste gesperrt werden, wie dies beim Summenzug aus einem einfachen Positivziffernrollensatz geschieht, sondern die Rechenartumschaltvorrichtung muß vor dem Drücken der Summenzugtaste jeweils entsprechend eingestellt werden, und ebenso muß der Sperrzahn unabhängig von der Rechenartumschaltvorrichtung und der Summenzugtaste sperrbar sein.
  • Die Schaltung dieser Mechanismen ist jedoch nicht Zweck vorliegender Erfindung. Es sei daher angenommen, .daß im vorliegenden Falle durch Drücken der Summenzugtaste lediglich der Summenzugvorgang selbsttätig bewerkstelligt wird, ohne daß dabei die Rechenart beeinflußt wird. Auch ist der Sperrzahn 4911 dabei für die nun folgernde Wirkungsweise beim negativen Summenzug fortzudenken, da, wie eingangs erwähnt, eine Benutzung .des Sperrzahnes 49a zum negativen Summenzug aus konstruktiven Schwierigkeiten nicht möglich erscheint.
  • Es sei also angenommen, daß der Positivziffernrollensatz 8 den Wert 999992423 anzeigt und daß dieser Wert in positiver Lesart aus dem Negativziffernrollensatz 9 gezogen werden soll.
  • Um nun den negativen Wert auf den Ziffernrollen 9 des Querzählwerkes 0 in positiver Lesart ersehen zu können, muß die Brücke 35 durch den Griffknopf 35e von der in Abb. i und 3 dargestellten Lage in die in Abb.'4 dargestellte Lage verschwenkt werden. Hierbei wird durch den Arm 35d (Abb. 4) der Brücke 35 die Vorrichtung zur Übertragung der flüchtigen Eins betätigt, so daß nun auf den Ziffernrollen 9 des Querzählwerkes der Komplementwert 9999921,23 in positiver Form mit 0000078,77 (Ahb. ; 1I) angezeigt wird, während auf den Ziffernrollen 8, die jetzt durch die Brücke 35 verdeckt sind, der Komplementwert_ 9999921,22 erscheint.
  • Beim Verschwenken derBrücke 35.wirkt ihr Arm 35b mit derSchrägfläche35a auf den Ansatz 30a des Anschlagkammes 3o ein und verschiebt den Kamm entgegen der Wirkung der Feder 32 in Pfeilrichtung c (Abb. z und 4). Hierbei werden die Nasen Sod des Kammes 30 zu den Zehnerschaltnasen 6a der Antriebsräder 6 in Arbeitslage gebracht. Wird nun bei entsprechend der Abb. 5- eingestelltem Vertikalzählwerk Z3 bei Betätigung der nicht dargestellten Taste der Summenzug additiv eingeleitet, so wird zunächst das Antriebsrad 6 der Zehnerstelle in Pfeilrichtung a so weit bewegt, bis es mit seiner nächsten Zehnerschaltnase 6a an die in ihrer Bewegungsbahn liegende Nase Sod des Anschlagkammes 3o anschlägt. Diese Bewegung wird mittels des Rades 7 auf die Ziffernrollen 8 und 9 der Zehnerstelle übertragen, wobei die Ziffernrolle 9 über 6, 5, 4 usw. auf Null und die die Komplementzahl anzeigende Ziffernrolle 8 über 3, 4, 5 usw. auf Neun geschaltet werden. In der gleichen Weise werden die anderen Stellen des errechneten Wertes 78, 77 (Abb. 6) im Querzählwerk auf Null geschaltet (Abb-7,111).
  • Beim Umlegen der Brücke 35 wird ferner der Hebel 47 über die Teile 43, 4.:2, 45 aus ,der Lage nach Abb. i und 2 in die Lage nach Abb.4 ausgeschwenkt, wobei er mit seiner Nase 47a in den Arbeitsbereich der verlängerten Zähne 6b des Antriebsrades 6c der höchsten Rechenstelle gelangt.
  • Wird also auch in der höchsten Stelle des Zählwerkes auf Addition Summe gezogen, wobei das Antriebsrad 6c eine Drehung in Pfeilrichtung a erfährt, so wird die entsprechende Ziffernrolle 9 auf Null zurückgedreht und :durch Anschlagen eines verlängerten Zahnes 6b des Antriebsrades 6a der höchsten Stelle an die Nase 47a des Hebels 47 in dieser Lage angehalten. Die Nase .1.7a ist so angeordnet, daß hierbei die Null der Ziffernrolle9 der höchsten Rechenstelle in genau derselben Lage wie die Nullen der anderen Ziffernrollen im Schauloch des Zählwerkes erscheint.
  • Nach vorhergehendem -wird also durch die vorliegende Einrichtung erreicht, daß nach einem erfolgten additiven Summenzug die Nullen der Ziffernrollen genau in der Mitte des Schauloches und diese wieder unter sich in einer geraden Linie ausgerichtet erscheinen. Beim Einlaufen des Querzählwerkes Q in die letzte, also in die ffundertstelrechenstelle springt die unter der Wirkung der Feder 41 stehende Sperrstange 37 mit ihrem unteren Ende 37b in die Nut 3c,derFührungsleiste 3b ein, um das Querzählwerk in dieser Lage zu sperren. DieseSperre ist vorgesehen, damit das Querzählwerk, das in bekannter Weise durch den nach dem Niederschreiben des letzten Wertes in der Hundertstelstelle erfolgenden Wagenschritt vom Zählwerk Z3 abgehängt wird, um in die ursprüngliche Lage zurückzukehren, nicht zurückgehen kann, bevor -das Klarzeichen auf dem Formular erscheint. ' Das Klarzeichen kann aber erst dann zum Abdruck kommen, wenn alle Ziffernrollen 8 auf Null gebracht sind, da erst dann alle Zwischenräder 7 mit ihren Nuten 711 den Nasen aha des. die Klarzeichendruckvorrichtung steuernden Klarzeichenkammes 26 gegenüberstehen, wobei der Klarzeichenkamm zur Betätigung der Druckvorrichtung im Uhrzeigersinne um die Schrauben 24 und 25 ausschwenken kann. Dies ist wiederum erst dann möglich, wenn die Brücke 35 von der in Abb.4 gezeigten Lage in die Lage gemäß Abb. i und 3 zurückgeschwenkt ist, in welcherLage alle Ziffernrollen 8 auf Null stehen, während alle Ziffernrollen 9 die Ziffer Neun anzeigen.
  • Die Sperre 37b, 3c ist also lediglich dazu vorgesehen, den die Maschine Bedienenden darauf aufmerksam zu machen, wann die Brücke 35 in die ursprüngliche Lage zurückzuschwenken ist.
  • Bei diesem Zurückschwenken der Brücke 35 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne um ihre Lagerschrauben 33 und 3.4 aus der Lage gemäß Abb.4 in die Ausgangslage gemäß Abb. i und 2 gehen auch der Ansichlagkamm 3o unter der Wirkung der Feder 32 und der Hebel 4.7 durch die Verbindung mit der Brücke 35 in ihre Ausgangslage zurück.
  • Wäre diese Sperre nicht vorgesehen, so könnte es vorkommen, daP, wenn der Bedienende vergißt, die Brücke 35 nach beendigtem Rechenvorgang zurückzuschwenken, das Ouerzählwerk in die Anfangslage zurückkehrt, bevor das Klarzeichen auf dem Papier abgedruckt wird. Dies würde weiter keine Folgen nach sich ziehen, da das Klarzeichen auch nachträglich niedergeschrieben werden kann. Es könnte aber auch vorkommen, daP die Brücke 35 noch nicht zurückgeschwenkt ist, wenn das Ouerzählwerk bereits für einen neuen Rechenvorgang in Arbeitslage gebracht ist. Erfolgt nun im Zählwerk ein Rechnungsvorgang mit einer Zehnerschaltung, so ist dies nicht ohne weiteres möglich, da die Anschlagnasen Sod des Anschlagkammes 3o noch im Wirkungsbereich der Zehnerschaltnasen 6a der Antriebsräder 6 liegen, wodurch die letzteren bei einer erfolgenden Zehnerschaltung Widerstand finden, deren Überwindung eine Beschädigung des Zählwerkes zur Folge haben in üßte. Dies wird durch die Sperre 37v, 3c verhindert, indem das Querzählwerk in unwirksamer Lage zu seinem Hauptantriebsrad festgehalten wird. Obgleich die Vorrichtung für ein Querzählwerk mit Komplementziffernrollen beschrieben ist, so kann sie natürlich mit mehr oder weniger Abänderungen auch für ein Vertikalzählwerk mit Kompleinentziffernrollen angewendet werden, ohne dabei vom Wesen der Erfindung ab-«-eichen zu müssen.

Claims (5)

  1. PATEN TANSPRÜCllC: i. Koinplementzählwerk für Schreibrechenmaschinen mit selbsttätigem Summenzug, bei der beim Abschreiben des Positivziffernrollensatzes die Nullstellung der Ziffernrollen durch ein Sperrglied bestimmt wird, .das jeweils in einer Zahnlücke das der nächst höheren Stelle der leer zu schreibenden Stelle zugeordneten Zählwerksantriebsrades gesperrt gehalten wird und mit besonderen, am Antriebsrad der. höchsten Stelle angeordneten Zähnen zusammenwirkt, dadürch gekennzeichnet, daß zwecks Ziehens von negativen Summen eine den Negativziffernrollensatz in der Nullstellung sperrende und ausrichtende Vorrichtung (30, 4.
  2. 2, d.7), z. B. eine zu den Antriebsrädern der Ziffernrollen des Negativziffernrollensatzes in Wirklage bringbare Nockenleiste (30), vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der die flüchtige Eins schaltenden Vorrichtung (35) beim Einbringen der flüchtigen Eins in den Negativziffernrollensatz (9) in Wirklage gebracht wird. a. Komplementzählwerk für Schreibrechenmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenleiste (30) zu den Zehnerschaltnocken (6a) der Antriebsräder (6) durch axiale Verschiebung in Wirklage gebracht wird.
  3. 3. Komplementzählwerk nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß für das Antriebsrad (6) der höchsten Dezimalstelle ein in Abhängigkeit von der die flüchtige Eins schaltenden Vorrichtung (35) steuerbares Einzelsperrglied (47, 7a) vorgesehen ist.
  4. 4.. Komplementzählwerk nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe mit einem beim Austritt der niedrigsten Stelle des Zählwerkes aus der Arbeitsstellung selbsttätig in Wirklage kommenden, dasselbe gegen Bewegung sperrenden Glied (37) versehen ist, welches durch die die flüchtige Eins schaltende Vorrichtung (35) außer Wirklage gebracht wird.
  5. 5. Komplementzählwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzelsperrglied (47, ,47a) radial in die Bahn von Ansätzen des Antriebsrades der höchstenDezimalstelle schwenkbar ist.
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