DE80931C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE80931C DE80931C DENDAT80931D DE80931DA DE80931C DE 80931 C DE80931 C DE 80931C DE NDAT80931 D DENDAT80931 D DE NDAT80931D DE 80931D A DE80931D A DE 80931DA DE 80931 C DE80931 C DE 80931C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- push rod
- lever
- coin
- music
- sheet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/30—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for musical instruments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. August 1894 ab.
Die bisherigen selbstthätigen Musikwerke mit Dampfbetrieb zeigten den wesentlichen Uebelstand,
dafs bei letzteren doch immer die Bewegung erst durch Hand eingeleitet werden mufste, bevor der schwache Motor seine Wirkung
ausüben konnte.
Diese Uebelstände zu vermeiden, ist Zweck der vorliegenden Erfindung, welche im wesentlichen
aus. einer Einrichtung besteht, infolge deren die Kraft des Motors beim Leer- und
Arbeitsgange annähernd die gleiche bleibt und die Einrückvorrichtung für den Motor erst
beim Einwurf eines bestimmten Geldstückes bethätigt werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist diese Vorrichtung in den Fig. 1 und 2 an einem selbstthätigen
Musikwerke dargestellt, wobei nur der Einrück- und Einwurfmechanismus in der oberen Ansicht gezeichnet, alle weiteren
Mechanismen aber, um das Bild klar und deutlich zu halten, fortgelassen sind.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen in vier Arbeitsstellungen die Einrichtungen zum Einwerfen
des Geldstückes, während die Fig. 7 und 8 Constructionseinzelheiten darstellen.
Das Musikwerk A, das als ein Piano-Orchestrion gedacht ist, auf dem eine gelochte
'Notenscheibe JV, Fig. 2, abgespielt wird, enthält an der vorderen Seite einen kastenförmigen
Behälter B, in dem der Antriebsmechanismus des unterhalb des Behälters B stehenden (nicht
dargestellten) Motors untergebracht ist. Von der Antriebsscheibe dieses Motors führt eine
(nicht gezeichnete) Treibschnur zur Schnurscheibe C, auf deren Welle α das Reibungsrad
D starr befestigt ist (Fig. 1), welches, wenn der Antriebsmechanismus eingerückt ist, mit dem
Rade d in Berührung steht und dadurch den Spielmechanismus in Thätigkeit setzt. Das
Schnurrad C ist auf der Welle α nicht fest, sondern lose angeordnet und kann durch den
Hebel E verschoben werden, der an dem Arm/ des Lagerstückes F drehbar angeordnet ist.
Vor der Schnurscheibe C auf der Welle a ist ein mit dem vorstehenden Stifte b1 ausgestatteter
Stellring b befestigt, der nicht in dem Bereiche des Mitnehmerstiftes c an der Schnurscheibe
C steht, wenn, wie dies Fig. 1 zeigt, letztere durch Hebel E in die Leerstellung gebracht
ist. In dieser Stellung treibt der Motor zwar das Rad C beständig, es dreht sich aber
lose auf der Welle a, behält also die lebendige Kraft bei, ohne den Spielmechanismus bethätigen
zu können. Um nun der Schnurscheibe C in dieser Stellung die gleiche Bewegungsgeschwindigkeit
wie bei dem Arbeitsgange zu erhalten, schleift sie beim Leergange an einer Bremsbacke, so dafs sie die gleiche
oder doch annähernd gleiche lebendige Kraft beim Leer- und Arbeitsgange besitzt. Wird
der Hebel an seinem linken Ende nach innen bewegt, so schiebt er die Schnurscheibe C auf
der Welle α nach vorn, und während hier die Bremsvorrichtung ausgelöst wird, gelangt
der Mitnehmerstift in den Bereich des Stiftes bl
des Stellringes b, nimmt diesen also mit, so
dafs nunmehr auch die Welle α mit der Reibungsscheibe D in Drehung und damit der
Spielmechanismus in Thätigkeit versetzt werden.
Die neue und eigenartige Wirkung des Mechanismus besteht also darin, dafs die Maschine
ungestört dieselbe Arbeit verrichtet, gleichviel ob der Spielmechanismus ein- oder
ausgerückt ist, demnach beim Einrücken das Beharrungsvermögen der Schnurscheibe nicht
erst zu überwinden ist, und demnach die Kraft der Maschine beim Einrücken sofort so grofs
ist, wie es das Bethätigen des Spielmechanismus erfordert, da ja dieser nothwendige Kraftüberschufs
von der leer laufenden Maschine zur Ueberwindung der Bremsung der Schnurscheibe bereits erforderlich war.
Es leuchtet demnach ohne Weiteres ein, dafs beim Einrücken der Schnurscheibe der
Spielmechanismus sofort anspringen mufs, und es zur Einleitung der Bewegung nicht wie
früher einer Bethätigung durch Hand bedarf.
Die Bewegung des Ein- und Ausrückhebels E wird, wie einleitend gesagt, erst durch
den Einwurf eines bestimmten Geldstückes ermöglicht.
Die Schubstange G wird zu diesem Zwecke in geeigneter Weise gradlinig geführt und trägt
an ihrem vorderen Ende den Einwurf Ή, welcher rahmenartig gebildet ist (Fig. 7) und einen
so weiten senkrechten Schlitz enthält. (Fig. 1 bis 8), dafs nur ein Geldstück von der bestimmmten
Gröfse und Stärke hindurchfallen kann. Das hintere (nicht sichtbare) Ende der Schubstange trägt die bekannte Vorrichtung
zum Auslösen der Arretirung für den Spielmechanismus.
Wird nun ein bestimmtes Geldstück durch den Schlitz s des Deckels M in den Behälter B
eingeworfen, so fällt dasselbe in den Einwurfsrahmen H, Fig. 4, kann aber durch diesen
nicht hindurchfallen, da eine Feder oder ein federnder Draht e, Fig. 8, seitlich in den
Schlitz des Einwurfsrahmens H hineingreift. Das Geldstück bleibt also in H liegen und
schliefst dadurch gewissermafsen die Oeffnung der seitlichen Durchbrechungen des Einwurfsrahmens, so dafs nun die Schubstange G
zurückbewegt wird, wenn man die unter Federdruck stehende Druckstange L in den Behälter
B hineinschiebt (Fig. 5). Die Schubstange G geht also mit dem Geldstück zurück (Fig. 5)
und bringt dies hierbei über die zum Kassenbehälter führende Zahlrinne K. Mit dem
Zurückbewegen der Schubstange G wird aber nicht nur die Sperrung für das Spielwerk in
bekannter Weise ausgerückt, sondern, da das Ende des Hebels E mit der Schubstange zwangläufig
verbunden ist (Fig. 1 bis 5), so wird auch die Schnurscheibe C, wie bereits beschrieben,
eingerückt. Der Motor setzt also den Spielmechanismus in Thätigkeit, so dafs das
den Lochungen der Notenscheibe N, Fig. 2, entsprechende Musikwerk ertönt.
Die Schubstange behält dann ihre Lage bei, bis das Musikstück beendet ist, während die
Druckstange L infolge des Federdruckes, unter dem sie steht, wieder zurückbewegt wird
(Fig. 6). Hiermit verliert das Geldstück den Halt in dem Einwurfsrahmen, welcher ihm
schon dadurch fast entzogen wurde, dafs die zurückbewegte Schubstange G die Feder e in
der Pfeilrichtung (Fig. 8) seitlich fortdrückte und damit also die Unterstützung des Geldstückes
aufhob, das nun allein durch den Druck der Stange L festgehalten wurde. Damit
der Mechanismus nicht bei Einwurf kleinerer Geldstücke, als vorgesehen, in Thätigkeit
gesetzt werden kann, reicht die Feder e nur so weit seitlich in den Schlitz des Einwurfsrahmens
H hinein, dafs von der Feder wohl Geldstücke von der bestimmten Gröfse,
nicht aber kleinere zurückgehalten werden. Zu kleine Geldstücke fallen glatt durch den Schlitz
des Einwurfsrahmens H hindurch in eine unter demselben vorgesehene Falschgeldrinne i,
Fig. 3, die nach aufsen führt. Ebensowenig wie durch das zu kleine Geldstück, kann der
Mechanismus ohne Einwurf eines Geldstückes in Thätigkeit versetzt werden, da die Schubstange
G in dem sich dem Einwurfsrahmen H anschliefsenden Ende derart gegabelt (g) ist,
dafs beim Hineinschieben der Druckstange L in den Behälter B die Stange L einfach durch
den Rahmen H hindurchtritt, und da sie an ihrem Ende keinen Widerstand findet, Schubstange
G auch nicht zurückbewegen kann, ist das Musikstück zu Ende, so wird in bekannter
Weise die Schubstange G wieder nach vorn geschoben. Zum Schlüsse soll noch der Vollständigkeit
wegen die Einrichtung erwähnt werden, welche es verhindert, dafs ein Geldstück in den Behälter B geworfen werden
kann, wenn das Notenblatt noch nicht in die Anfangsstellung zurückgelangt oder überhaupt
kein Notenblatt eingelegt ist.
Zu diesem Zwecke reicht der mit dem Blatte k versehene Hebel h in die Bahn des
Notenblattes N mit einem Röllchen i hinein, welches vortheilhaft mit einem Rande über
das Notenblatt greift, um ein Abgleiten desselben von dem Röllchen zu verhindern. Das
Notenblatt N drückt dann den Hebel seitlich, so dafs sein Blatt die Oeffnung H nicht verdeckt
(Fig. 2). Ist aber das Musikstück abgespielt, so gelangt ein Ausschnitt i1 des Notenblattes
in die Bahn des Röllchens z, der Druck des Notenblattes gegen dieses Röllchen hört
mithin auf und der Hebel wird durch eine geeignet angebrachte Feder in seine gerade
Stellung gebracht, in welcher er mit seinem Blatte k den Schlitz des Einwurfsrahmens und
damit auch den Einwurfsschlitz s im Deckel
verdeckt. Liegt überhaupt kein Notenblatt in dem Instrument, so findet natürlich derselbe
Vorgang in Hinsicht auf den Hebel h statt.
Claims (3)
- : Patent-Ansprüche:i. Eine selbstkassirende Einrückvorrichtung für durch einen Motor bethätigte Musikwerke und ähnliche Vorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Antriebsscheibe (C) für das Getriebe der Vorrichtung lose auf der Antriebswelle angeordnet ist und bei der Bewegung durch einen Ausrücker (E) nach der einen Seite mit einer Bremsvorrichtung in Verbindung gebracht wird, während sie bei der Bewegung nach der anderen Seite mit der Antriebswelle gekuppelt wird, um beim Leer- und Arbeitsgange der Antriebsscheibe annähernd die gleiche lebendige Kraft zu behalten.
- 2. Die unter i. gekennzeichnete Einrückvorrichtung mit einem Getriebe zur Bethätigung des Einrückhebels (E), bestehend in einer mit diesem Hebel verbundenen Schubstange (G), die an ihrem vorderen Ende einen rahmenartigen Einwurfsbehälter (H) trägt, dessen seitliche Durchbrechungen durch Einwurf eines Geldstückes in der Art geschlossen werden, dafs eine Druckstange (L) nicht mehr durch den Rahmen hindurchfährt, sondern, gegen das Geldstück treffend, die Schubstange (G) zurückbewegt.
- 3. Die unter 1. gekennzeichnete Einrichtung mit der Anordnung eines Verschlufshebels, welcher bei Musikautomaten durch das Notenblatt so lange zurückgehalten wird, bis das Musikstück abgespielt ist, dann aber hinter den Einwurfsschlitz (s) tritt und diesen verdeckt, oder umgekehrt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80931C true DE80931C (de) |
Family
ID=353447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT80931D Active DE80931C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE80931C (de) |
-
0
- DE DENDAT80931D patent/DE80931C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE80931C (de) | ||
AT126667B (de) | Sperr- und Schaltvorrichtung für mechanisch angetriebene Sprechmaschinen. | |
DE606257C (de) | Selbstkassierende Freistempelvorrichtung | |
DE702970C (de) | Selbstverkaeufer | |
DE610166C (de) | Ausloesevorrichtung fuer die Schuetzenauswechselvorrichtung an Wechselwebstuehlen | |
AT57226B (de) | Selbstverkäufer, betätigt durch eine sich ständig drehende Welle. | |
DE70353C (de) | Selbstverkäufer, welche bei jeder Auslösung eine längere Zeit andauernde Arbeitsleistung erfordern, mit Aufziehen des Triebwerks durch das menschliche Körpergewicht | |
DE609691C (de) | Selbsttaetige Abstellvorrichtung fuer Sprechmaschinen | |
DE451916C (de) | Selbsttaetige Wiederholungsvorrichtung fuer Platten-Sprechmaschinen | |
DE190235C (de) | ||
AT149457B (de) | Warenautomat für Münzeinwurf (Selbstkassierer). | |
DE419226C (de) | Kloeppelantrieb fuer Spitzenkloeppelmaschinen | |
DE519392C (de) | Rotierende Schere | |
DE293935C (de) | ||
DE197848C (de) | ||
AT118542B (de) | Einrichtung zur mechanischen Einstellung beliebiger Glieder in Abhängigkeit von Meßgeräten. | |
DE506186C (de) | Einrichtung zur mechanischen Einstellung beliebiger Glieder in Abhaengigkeit von Messgeraeten | |
DE608063C (de) | Aufzieh- und Ausloesevorrichtung fuer Objektivverschluesse | |
DE591854C (de) | Freistempelautomat | |
DE628912C (de) | Selbstverkaeufer fuer Gas, Wasser, Elektrizitaet o. dgl. | |
DE236579C (de) | ||
DE507857C (de) | Wechselgetriebe | |
DE714244C (de) | Kurbelgetriebe zur Bewegung eines Maschinenteils in einer geschlossenen, annaehernd rechteckigen Bahn | |
DE609076C (de) | Vorrichtung zum Ausgeben von Wertzeichen mit mehreren nebeneinandergereihten, durch eine gemeinsame Waehlereinrichtung gesteuerten Wertzeichenausgebern | |
DE430872C (de) | Steuerung des Messerschlittens der Strangzigarettenmaschinen |