DE628602C

DE628602C - Vorrichtung zum Verteilen von Maische und UEberschwaenzwasser in Laeuterbottichen

Info

Publication number: DE628602C
Application number: DEB167111D
Authority: DE
Original assignee: JULIUS BISCHOFF
Current assignee: JULIUS BISCHOFF
Publication date: 1936-04-08

Description

Vorrichtung zum Verteilen von Maische und überschwänzwasser in Läuterbottichen Beim Überpumpen der zum Abläutem fertigen Maische nach dem Läuterbottich muß dafür gesorgt werden, daß die flüssige Maische, deren Bestandteile verschiedene spezifische Gewichte aufweisen, nicht durch Strömungen sortiert wird, sondern die Einlagerung so erfolgt, daß die nach kurzer Zeit sich absetzenden Treber in ihrer Zusammensetzung vollkommen homogen sind. Mit der mehr oder weniger vollkommenen Einlagerung steht und fällt die mehr oder weniger gute Ausiaugungsmöglichkeit der Treber und somit die Ausbeute.
Es sind bereits Vorrichtungen für diesen Zweck gebaut worden; sie stellen aber zusätzliche Einbauten dar, die nach dem Einpumpen der Maische .entweder aus dem Läuterb-ottich herausgehoben oder'aus der Maische herausgezogen: werden müssen. Bleibt ein solcher s;ogenannter Maischeverteiler einmal aus Versehen in der Maische stehen, so wächst er in den Trebern ein und kann zu größten Betriebsstörungen Anlaß, geben, da zum Abläutern der Würze aus den Trebern die Treber selbst durch eine rotierende Aufschneidemaschine aufgelockert werden müssen.
Vorliegende Erfindung stellt nun eine Lösung dar, die die homogene Einlagerung der Maische ohne jeden zusätzlichen Einbau eines Apparates gestattet. Es wird hierzu der an und für sich notwendige und bekannte Anschwänzer nach Abb.I verwendet, dessen Rohre für diesen Fall außer der üblichen Lochung a für das gleichmäßige Verteilen des Wassers noch mit Schlitzen b, durch die die Maische während des Überpumpens fließt, versehen werden.
Je nachdem, ob Maische übergepumpt oder Wasser angeschwänzt wird, werden durch unter den Rohren angebrachte Schieberschienen c :oder .ähnliche Vorrichtungen die Schlitze b nach Abb. IIIoder die Löcher a nach Abb. IV freigegeben. Dadurch, daß. im Zuge eines Läuterprozesses ;erst die Maische eingepumpt und dann Wasser angeschwänzt wird, ist eine Gewähr für leichte Reinhaltung des Apparates gegeben.
Ferner besteht die Möglichkeit, die Rohre drehbar und die Öffnungen versetzt anzuordnen, so daß durch Verdrehen der Rohre die Schlitze oder die Löcher freigegeben werden.
Bei bekannten, ebenfalls geschlitzte Rohre aufweisenden Vorrichtungen ähnlicher Art erfordert das Abläutern und Anschwänzen einen vielteiligen, mit konzentrischen Leitungsrohren und rohrartigen Umgangshähnen versehenen Apparat, bestehend: i. aus hohlen, auf der Maschinenwelle festsitzenden Hackerträgern, 2. aus von ihnen getragenen, konzentrischtn Rohren mit sich deckenden Durchlässen und mit als Hacker ausgebildeten hohlen Füßen, 3. aus in den Hackerfüßen steckenden und in oben verdeckte Brausen auslaufenden Rohren, die in Kanäle der hohlen Hackerfüß.e geschoben sind, aus den im Fuß der Innenrohre der Hacker sitzenden zahlreichen Durchlässen, die auf Schaltung dieser Rohre in die Kanäle der Hacker führen oder sie versperren, 5. aus der verwickelten, erst nach jeweils erforderlicher Bedienung eines Bolzens arbeitenden Steuerung der hohlen Hackerträger.
Wegen der vielen Ablenkungen, denen der durch solche Vorrichtungen gehende F lüssigkeitsstDom ausgesetzt ist, und wegen der dabei entstehenden Reibung, Ablagerungs- und Verstopfungsmöglichkeit der Leitungen sind Betriebsstörungen kaum vermeidlich, zu denen es bei dem Erfindungsgegenstand durch die mit ihm erzielte, fast durchweg geradlinige Flüssigkeitsführung nicht kommt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verteilen von Maische und Überschwänzwasser in Läuterbottichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (d) der Überschwänzvorrichtung mit Schlitzen (b) für den Maischeaustritt und Löchern (a) für den Wasseraustritt versehen sind, die wechselweise durch Schieberschienen (c,), verschiebbare Rohre o. dgl. geöffnet bzw. geschlossen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Öffnungen (b, ,a) in den Rohren (d) versetzt angeiordnet sind, derart, daß durch Rohrdrehung die entsprechenden öffnungen für den Maische- oder Wasseraustritt nach unten gerichtet werden können.