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DE851176C - Einrichtung zur Gewinnung des Zuckersaftes aus Ruebenschnitzeln durch stetige Auslaugung - Google Patents

Einrichtung zur Gewinnung des Zuckersaftes aus Ruebenschnitzeln durch stetige Auslaugung

Info

Publication number
DE851176C
DE851176C DEM2376D DEM0002376D DE851176C DE 851176 C DE851176 C DE 851176C DE M2376 D DEM2376 D DE M2376D DE M0002376 D DEM0002376 D DE M0002376D DE 851176 C DE851176 C DE 851176C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
liquid
channel
diffusion channel
pulp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM2376D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Heck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BWS Technologie GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG filed Critical Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Priority to DEM2376D priority Critical patent/DE851176C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE851176C publication Critical patent/DE851176C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/08Extraction of sugar from sugar beet with water
    • C13B10/10Continuous processes
    • C13B10/107Continuous processes with transportation in the form of thin layers, e.g. by endless chains

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Gewinnung des Zuckersaftes aus Rübenschnitzeln durch stetige Auslaugung In der Zuckerindustrie hat man zur Gewinnung des Zuckersaftes aus den Rübenschnitzeln zunächst die Gefäßdiffusion angewendet. Die dadurch bedingte abgesetzte Arbeitsweise, die viele Bedienung und aufmerksame Überwachung verlangt und auch viel Anlaß zu Unzuträglichkeiten durch Bedienungsfehler gibt, ließ bald das Bestreben wach werden, die Gefäßdiffusion durch Einrichtungen zu ersetzen. die einen stetigen Auslaugevorgang ermöglichen. Es sind derartige Einrichtungen entstanden. bei denen die Riühenschnitzel mittels eines Kratzfiirderers durch eine Rinne bewegt werden, durch welche die auslaugende Flüssigkeit im Gegenstrom hindurchgeführt wird. Man hat auch senkrechte Fiirderer benutzt. welche die Rübenschnitzel durch ein U-förmiges Rohr hindurchbewegen, durch das die Auslaugeflüssigkeit teils im Gegenstrom, teils im NZitstrom geführt wird. Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen die Rübenschnitzel in umlaufenden Trommeln durch deren Einbauten von einer Abteilung in die nächste gehoben werden, während die Auslaugeflüssigkeit die Trommel in entgegengesetzter Richtung durchfließt. Schließlich ist eine Einrichtung vorgeschlagen worden, bei der die Rübenschnitzel in aneinandergereihte Kästen mit durchbrochenen Wänden gefüllt und so durch Rinnen geführt werden, die mit der Auslaugeflüssigkeit gefüllt sind. Die Rinnen bilden einzelne Abteilungen, deren Flüssigkeit im Querstrom zu der Bewegungsrichtung der Kasten umgepumpt wird. Die Einrichtung nach der Erfindung weist ebenfalls einen endlosen Förderer auf, der die Rübenschnitzel in offener Lagerung durch eine Rinne bewegt, und die Auslaugefl@üssigkeit wird in der Hauptsache im Gegenstrom zur Bewegung der Schnitzel und in Teilkreisläufen im Querstrom durch den Schnitzelstrang geführt. Gegenüber dem Bekannten besteht das wesentliche Merkmal der Erfindung darin, daß der Boden der Diffusionsrinne als Sieb ausgebildet ist und unter ihm eine Mehrzahl aneinandergereihter Behälter angeordnet ist, deren jeder an eine Pumpe angeschlossen ist, die mehrere oberhalb des Schnitzelstranges angeordnete Flüssigkeitsverteiler speist, von denen ein Teil oberhalb des Behälters, dem die Pumpe zugehört, liegt, während der andere oberhalb des in der Bewegungsrichtung des Schnitzelstranges davor befindlichen Behälters angeordnet und seine Zuleitung mit einer vom Flüssigkeitsstand in letzterem Behälter beeinflußten Regelvorrichtung versehen ist, wobei die Druckleitung der an den Behälter unter dem Eintrittsende der Diffusionsrinne angeschlossenen Pumpen durch einen Vorwärmer zu einem Schwemmtrog geführt ist, an den sich ein oberhalb des Eintrittsendes der Diffusionsrinne befindlicher Verteiler für das Schnitzel-Saft-Gemisch anschließt, und mit einer Abzweigung zum Abzug von Zuckersaft versehen ist, und über dem Austrittsende der Diffusionsrinne ein Wasserzulauf angeordnet ist, der vom Flüssigkeitsstand in dem darunter befindlichen Behälter geregelt wird. Dabei soll die Fördermenge der Pumpe so bemessen sein, daß außer der Förderung der am Austrittsende der Rinne zugeführten Flüssigkeitsmenge von einem Behälter zu anderen im Gegenstrom zur Bewegung der Schnitzel in jedem Behälter ein Kreislauf mit einer Flüssigkeitsmenge aufrechterhalten werden kann, die ein Mehrfaches der durchlaufenden Flüssigkeitsmenge beträgt. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionsrinne mit den darunter befindlichen Behältern in zwei Teile von gleicher Länge unterteilt ist, die so übereinander angeordnet sind, daß sie die geraden Stränge eines waagerechten endlosen Kettenförderers umschließen, wobei zwischen dem Ende des oberen Teiles und Anfang des unteren Teiles der Rinne eine Schürre für die Überführung der Schnitzel angeordnet ist. Ferner dadurch, daß die ortsfesten Teile der Diffusionsrinne nebst den Flüssigkeitsbehältern als geschlossener Block in Mauerwerk oder Beton ausgeführt sind, so daß der Boden der Behälter des oberen Rinnenteiles die Decke für den unteren Rinnenteil bildet und die Seitenwände fü'r beide Rinnenteile von unten bis oben geschlossen durchgehen, wobei an ihnen auf der Innenseite waagerechte durchgehende Ansätze zur Lagerung der Bodensiebe und der Ketten des Förderers vorgesehen sind. Dabei sollen die Innenwände, soweit sie mit den Schnitzeln oder der Flüssigkeit in Berührung kommen, mit einer säurefesten Auskleidung versehen sein. Schließlich sollen, die Flüssigkeitsbehälter unter dem Siebboden mit seitlichen Nischen versehen sein, die zur Aufnahme der Schwimmer für die Regelung der Üherlaufverteiler dienen.
  • In der Zeichnung ist die Einrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt schaubildlich die allgemeine Anordnung; Abb. 2 zeigt eine Ausführungsform im Längsschnitt; Abb. 3 zeigt einen Querschnitt zu Abb. 2. Gleiche Teile sind in allen Abbildungen mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In der Rinne A ist der endlose Förderer B angeordnet, der aus zwei parallelen Laschenketten i mit dazwischengefügten Mitnehmerblechen 2 besteht.
  • Erfindungsgemäß ist der Boden 3 der Rinne A als Siebboden ausgebildet, ist also z. B. aus gelochten Blechen oder aus Spaltsieben gebildet. Unter dem Boden befinden sich eine Anzahl aneinandergereihter Behälter 4, die sich unter der ganzen Länge des Bodens erstrecken.
  • An jeden Behälter 4 ist mittels einer Saugleitung 5 eine Pumpe 6 angeschlossen, deren Druckleitung 7 mit zwei Zweigen in die Flüssigkeitsverteiler 8 und 9 mündet, die oberhalb des in der Diffusionsrinne A laufenden Förderers B angeordnet sind. Dabei liegt der Verteiler 8 über dem der Pumpe zugehörigen Behälter ,4, während der Verteiler 9 ,über dem in der Bewegungsrichtung des Förderers davor befindlichen Behälter 4 liegt. In den zum Verteiler 9 führenden Zweig der Druckleitung 7 ist eine Regelvorrichtung io eingeschaltet, die von dem Schwimmer i i in dem unter ihm befindlichen Behälter 4 betätigt wird.
  • Die Förderleistung der Pumpen 6 ist so bemessen, daß sie imstande sind, sowohl die am Austrittsende der Diffusionsrinne A zugeführte Flüssigkeitsmenge im Gegenstrom zur Bewegung der Schnitzel von dem Behälter 4e bis in den Behälter 4a zu befördern, als auch einen Kreislauf in jedem Behälter 4 aufrechtzuerhalten mit einer Flüissigkeitsmenge, welche die durchlaufende Flüssigkeitsmenge um ein Mehrfaches übersteigt.
  • An den unter dem Eintrittsende der Diffusionsrinne A befindlichen Behälter 4a ist mittels der Saugleitung 12 die Pumpe 13 angeschlossen, deren Druckleitung 14 nach dem Vorwärmer C und von diegem die,-Leitung i.5 zu dem Schwemmtrog D führt, der durch die Schwemmrinne 16 mit dem Verteiler 17 verbunden ist. Von der Druckleitung 15 zweigt die Leitung 18 zum Abzuge des Rohsaftes mit eingeschaltetem Regelventil i9 ab.
  • Über dem Austrittsende der Diffusionsrinne A befindet sich der Verteiler 20 für Frischwasser, der durch die Leitung 21 an das Wassergefäß F_ angeschlossen ist. In der Leitung 21 befindet sich die Regelvorrichtung 22, die durch den Schwimmer 23 in dem Behälter 4e unter dem Austrittsende der Diffusionsrinne A betätigt wird.
  • Unter dem Ende des Siebbodens 3 ist eine Fördervorrichtung, z. B. eine Schnecke 24, zur Abförderung der ausgelaugten Schnitzel angeordnet.
  • Bei der Ausführungsform nach Abt). 2 und 3 ist die Diffusionsrinne A nebst den darunter befindlichen Behältern .4 in zwei Teile A, und A2 von gleicher Länge unterteilt. Die Teile sind so Übereinander angeordnet, daß sie beide geraden Stränge des Kettenförderers B umschließen, der durch die Umlenkscheiben 25 geführt wird. Zwischen dem Ende des oberen Teiles A, und dem Anfang des unteren Teiles A2 ist die Schurre F für die Überführung der Schnitzel von den Sieben des oberen Teiles A, auf den Siebboden des unteren Teiles A2 angeordnet.
  • Die ortsfesten Teile der Diffusionsrinne A nebst den Flüssigkeitsbehältern 4 sind als geschlossener Block in Mauerwerk oder Beton ausgeführt. Dabei bildet der Boden 26 des oberen Rinnenteiles A1 die Decke für den unteren Rinnenteil A2, und die Seitenwände 27 für beide Rinnenteile gehen von unten bis oben geschlossen durch. An letzteren sind auf der Innenseite waagerechte durchgehende Absätze 28 für die Lagerung der Siebe des Siebbodens 3 und 29 für die Lagerung der Schienen für die Ketten i des Förderers B vorgesehen. Auch die Querwände 30 zwischen den Behältern 4 und die Schurre F sind in Verbindung mit den Böden der Behälter 4 und den Seitenwänden 27 in Mauerwerk oder Beton ausgeführt. Dasselbe gilt von den Nischen 31, die neben jedem Flüssigkeitsbehälter 4 vorgesehen sind, um die Schwimmer m und 23 für die Regelventile io bzw. 22 aufzunehmen.
  • Alle Wandflächen der Diffusionsrinne A und der Behälter 4, die mit den Schnitzeln oder der Flüssigkeit in Berührung kommen, sind mit einer säurefesten Auskleidung versehen. Die beweglichen Teile der Einrichtung sind mit einem säurefesten Überzug versehen.
  • Die Betriebsweise der Einrichtung nach der Erfindung soll an Hand der schematischen Darstellung in Abb. i erläutert werden: Die Rübenschnitzel werden aus der Schneidmaschine in den Schwemmtrog D übergeführt, in dem sie mit Rohsaft aufgeschwemmt werden. Das Schnitzel-Rohsaft-Gemisch gelangt durch die Schwemmrinne 16 und den Verteiler 17 in den Anfang der Diffusionsrinne A. Der Rohsaft wird aus dem Behälter 4a durch die Saugleitung 12 von der Pumpe 13 entnommen und durch die Druckleitung 14 dem Vorwärmer C zugeführt, in dem er auf 85 bis go° erwärmt wird, von da gelangt er durch die Leitung 1.5 zum Schwemmtrog D. Die Rübenschnitzel werden über die ganze Breite der Diffusionsrinne A auf deren Siebboden 3 verteilt und bilden bei langsamer Bewegung des Förderers B eine gleichmäßig hohe Lage. Der Rohsaft wird dem Schwemmtrog D in der 6- bis 7fachen Menge der Schnitzel zugeführt und läuft durch den Siebboden 3 wieder in den Behälter 4a ab, führt also einen mehrfachen Kreislauf aus, bei dem er immer wieder die aufgegebenen Schnitzel umspült, diesen seine Wärme mitteilt und selbst mit Zucker angereichert wird. Es findet also ein vollkommenes Brühen der Schnitzel statt. Durch Öffnen des Ventils i9 in der Ableitung 18 wird ein Teil des Rohsaftes nach der Fabrik abgezogen. Dadurch senkt sich der Spiegel im Behälter 4a und damit der darin befindliche Schwimmer i i. Hierdurch wird das Ventil io des über dem Behälter 4° befindlichen Verteilers 9 geöffnet und es strömt aus dem nachfolgenden Behälter 4 Rohsaft nach, der durch die Saugleitung 5 entnommen und von der Pumpe 6 durch die Druckleitung 7 dem Verteiler 9 zugeführt wird. Der aus diesem ausfließende Rohsaft durchspült wieder den auf dem Siebboden 3 gebildeten Schnitzelstrang, entzieht diesem ein Teil des Zuckers und läuft durch den Siebboden 3 in den Behälter 411 ab. Die durch die Entnahme von Saft aus dem auf den Behälter 4a folgenden Behälter 4 bewirkte Spiegelsenkung in diesem bewirkt wieder ein Öffnen des Ventils zu dem darüber befindlichen Verteiler 9, der durch Saugleitung 5, Pumpe 6 und Druckleitung 7 des nachfolgenden Behälters .4 gespeist wird. Dieser Vorgang setzt sich durch alle Behälter 4 fort bis zum Behälter 4e. Der darin befindliche Schwimmer 23 öffnet das Regelventil 22 in der Leitung 21, durch die das Frischwasser aus dem Wasserbehälter E durch den Verteiler 2o auf den Schnitzelstrang am Ende der Diffusionsrinne gebracht wird, das den an den Schnitzeln haftenden Dünnsaft von diesen abspült und in den Behälter 4e abläuft. Auf diese Weise wird die Menge des durch die Leitung 18 abgezogenen Rohsaftes durch das dem Behälter 4e zufließende Frischwasser ersetzt, und bei ständigem Abzug von Rohsaft entsteht ein Gleichgewichtszustand, indem ein stetiger Durchlauf durch die Behälter .4 über die Verteiler 9 eintritt, wobei beim Übertritt von Flüssigkeit von einem Behälter 4 zum anderen der Schnitzelstrang in der Rinne A durchgespült und ausgelaugt wird.
  • Außer dieser Auslaugung der Schnitzel durch den Durchlauf der Flüssigkeit in dem Maße des Abzuges von Rohsaft wird über jedem Behälter 4 noch eine weitere Behandlung der Schnitzel durchgeführt, indem die Pumpen 6, die füz die Förderung einer Flüssigkeitsmenge bemessen sind, welche die zum Ersatz des abgezogenen Rohsaftes erforderliche Menge um ein Mehrfaches, z. B. das 3- bis 5fache, übersteigt, neben der durch den Verteiler 9 ablaufenden Flüssigkeit auch durch den Verteiler 8 Flüssigkeit über den Schnitzelstrang schicken, die durch diesen hindurchfließt und in den Behälter 4, aus dem sie entnommen ist, zurückläuft. Es finden demnach über jedem Behälter 4 mehrfache Kreisläufe statt, durch welche die Schnitzel mehr und mehr ausgelaugt und der Dünnsaft vom Behälter 4e bis zu Behälter 4a fortschreitend stufenweise angereichert wird, bis er nach Benutzung zum Brühen der frischen Schnitzel über dem Behälter 4a auf das höchste angereichert durch die Leitung 18 abgezogen wird. Die völlig ausgelaugten Schnitzel werden am Ende der Diffusionsrinne A in die Fördervorrichtung 24 abgeworfen, die sie der Schnitzelpresse zuführt. Das darin anfallende Preßwasser wird der Einrichtung an geeigneter Stelle wieder zugeführt.
  • Bei den vorhekannten Einrichtungen zur stetigen Diffusion werden die Schnitzel in einem Bade der Flüssigkeit bewegt. Infolgedessen können sich die Strömungen in der Flüssigkeit nur unvollkommen auswirken. Dagegen wird bei der Einrichtung nach der Erfindung die Flizssigkeit auf freie Oberflächen des locker liegenden Schnitzelstranges aufgetragen, kann diese von oben nach unten frei durchfließen und vollständig ablaufen, so daß die gesamten Oberflächen der Schnitzel jedesmal mit neuer Flüssigkeit bespült werden, also eine erhöhte Einwirkung erzielt wird. Etwa sich bildender Schaum wird durch die Verteilung auf die Schnitzeloberfläche sofort beseitigt. Die Vorschaltung einer besonderen Brühanlage ist nicht erforderlich. Die Einrichtung kann infolge der Möglichkeit, die ortsfesten Teile in Mauerwerk oder Beton auszuführen, mit geringen Kosten und dauerhaft erstellt werden und weist nur geringen Verschleiß auf. Durch die Anordnung der Nischen an den Behältern ,4 ist eine bequeme Probenahme und Betriebsüberwachung gegeben.
  • Die angegebenen Vorteile werden auch erreicht, wenn anstelle des fest angeordneten Siebbodens 3 mit dem darüber hinwegstreichenden Förderer B ein endloses, stetig laufendes Siebband angeordnet ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Gewinnung des Zuckersaftes aus Rübenschnitzeln durch stetige Auslaugung, bei der die Schnitzel durch einen Förderer in offener Lagerung in einer Rinne im Gegenstrom zur AuslaugeflÜssigkeit fortbewegt und die letztere in einzelnen Teilkreisläufen im Querstrom durch den Schnitzelstrang geführt wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: Der Boden (3) der Diffusionsrinne (A) ist als Sieb ausgebildet, und unter ihm ist eine Mehrzahl aneinandergereihter Behälter (4, 4a, 4e) angeordnet. jedem Behälter (4) ist eine Pumpe (6) angeschlossen, die mehrere oberhalb des Schnitzelstranges angeordnete Flüssigkeitsverteiler (8, 9) speist, von denen ein Teil (8) oberhalb des Behälters, dem die Pumpe zugehört, liegt, während der andere Teil (9) oberhalb des in der Bewegungsrichtung des Schnitzelstranges davor befindlichen Behälters (4) angeordnet ist. Die Zuleitung zu den Flüssigkeitsverteilern (9) ist mit einer vom Flüssigkeitsstand in dem darunter befindlichen Behälter (4) beeinflußten Regelvorrichtung (io) versehen. Die Druckleitung (i4) der an den Behälter (4a) unter dem Eintrittsende der Diffusionsrinne (A) angeschlossenen Pumpe (i3) ist durch einen Vorwärmer (C) zu einem Schwemmtrog (D) geführt, an den sich ein oberhalb des Eintrittsendes der Diffusionsrinne (A) befindlicher Verteiler (i7) für das Schnitzel -Saft -Gemisch anschließt. Die Druckleitung (i4) der Pumpe (i3) ist mit einer Abzweigung (i8) mit Absperrvorrichtung (i9) zum Abzug von Zuckersaft versehen. Über dem Austrittsende der Diffusionsrinne (A) ist ein Wasserzulauf (20) angeordnet, der durch den Flüssigkeitsstand in dein darunter befindlichen Behälter (4 e) geregelt wird. l)ie Fördermenge der Pumpen (6, 13) ist so bemessen, daß außer der Förderung der am Austrittsende der Diffusionsrinne (A) zugeführten Flüssigkeitsmenge von einem Behälter (.4) zum anderen im Gegenstrom zur Bewegung der Schnitzel in jedem Behälter (q;, 4a, 4e) eih Kreislauf mit einer Flüssigkeitsmenge aufrechterhalten werden kann, die ein Mehrfaches der durchlaufenden Flüssigkeitsmenge beträgt.
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionsrinne (A) mit den darunter befindlichen Behältern (4, 4°, 4e) in zweiTeile (Al, A2) von gleicher Länge unterteilt ist, die so übereinander angeordnet sind, daß sie die geraden Stränge eines waagerechten endlosen Kettenförderers (B) umschließen, wobei zwischen dem Ende des oberen Teiles (A,) und dem Anfang des unteren Teiles (Az) der Rinne eine Schurre (F) für die Überführung der Schnitzel angeordnet ist.
  3. 3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Teile der Diffusionsrinne (A) nebst den Flüssigkeitsbehältern (4, 4a, 4e) als geschlossener Block in '@Tauerwerk oder Beton ausgeführt sind, so daß der Boden (26) der Behälter (4, 4a) des oberen Rinnenteiles (A,) die Decke für den unteren Rinnenteil (A.) bildet und die Seitenwände (27) für beide Binnenteile (A" A_) von unten bis oben geschlossen durchgehen, wobei an ihnen auf der Innenseite waagerechte durchgehende Ansätze (28, 29) zur Lagerung der Bodensiebe (3) und der Ketten (i) des Förderers (B) vorgesehen sind.
  4. 4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände, soweit sie mit den Schnitzeln oder der Flüssigkeit in Berührung kommen, mit einer säurefesten Auskleidung versehen sind.
  5. 5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbehälter (4, 4a. 4e) unter dem Siebboden (3) mit seitlichen Nischen (3i) versehen sind, die zur Aufnahme der Schwimmer (1i, 23) für die Regelung der Cberlaufverteiler (9) dienen.
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