DE627796C - Verfahren zum Ablaeutern von Bierwuerze mit Unterdruck - Google Patents
Verfahren zum Ablaeutern von Bierwuerze mit UnterdruckInfo
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Description
- Verfahren zum Abläutern von Bierwürze mit Unterdruck Öffnet man in einem bestimmten Abschnitt des Läutervorganges einen Läuferhahn immer weiter, so erkennt man zunächst Beine Zunahme der ausfließenden Menge. Von einer ganz bestimmten Stellung abnimmt aber die Halmleistung mit der Läuterhahnöffnung nicht mehr zu. Diese Höchstleistung wird von der Druckhöhe und dem Treberwiderstand biestimmt.
- Der Treberwiderstand ist durch das Schrot, durch die Malzqualität und andere brautechnologische Einflüsse gegeben. Eine weitere Mehrleistung über dem Höchstleistungspunkt iam Hahn kann dann nur noch durch die Steigerung der Druckhöhe bewirkt werden. Man hat deshalb die Läuterbottiche schon verschlossen, um sauf die Flüssigkeitsoberfläche geringen Druck durch Dampf oder Luft einwirken zu lassen. Mit Drucksteigerung :erhöht sich die Läuterlcistung wieder. Wird dabei der Läuterhahn über den zuerst festgestellten Höchstleistungspunkt geöffnet, so erhöht sich das Läutervolumen wieder, abhängig von der wirkenden Druckhöhe auf eine neue Maximalleistung.
- Man stößt nun technisch oft auf Schwierigkeiten, . bestehende Bottiche mit dichten Hauben zu versehen, weil vielfach darüberliegende Antriebe, Rohre o. dgl. stören, auch die Kosten sind erhebliche.
- Da Druckerhöhungen von 2o bis 40 cm Wassersäule genügen, wurden nun umfangreiche Versuche mit Unterdruck durchgeführt, um die Wirkung zu beobachten. Dabei hat sich ergeben, daß die Läuberleistung bei hohem Treberwiderstand schon durch sehr geringe Saughöhen negativ beeinflußt wird. Der Treberwiderstand erhöht sich noch weiter.
- Dagegen konnten bei niedrigem Treb.erwiderstand Saughöhen z. B. bis q.o cm mit Vorteil angewendet werden.
- Der Treberwiderstand ist meßbar durch die Differenz des Flüssigkeitsstandes zwischen der wirklichen Flüssigkeitshöhe im Bottich und dem Druck unter dem Senkboden. Durch die Messung des Treberwiderstandes erkennt man die Höhe desselben in Zentimetern Flüssigkeitssäule. Ist derselbe z. :B. nur 5 cm, so kann man, wenn der Läuferhahn dabei schon bis zu seiner Höchstleistung geöffnet ist, noch einen zusätzlichen Untterdruck wirken lassen. Ist der Treberwiderstandhoch, z. B. 5 o cm, so muß man die Wirkung eines Unterdruckes vermeiden. Der Treberwiderstand ist, wie oben erwähnt, durch Betriebsverhältnisse jeweils gegeben.
- Zeigt sich durch die saccharometrische Kontrolle an den Läuterhähnen ein verschiedener Extraktgehalt der Quellgebiete, so sollen die Läuterhähne der extraktreichen Quellgebiete sehr weit geöffnet werden, damit die Auslaugung durch Steigerung der Auslaugewassermenge verbessert wird. Diese Steigerung der Abläutermenge der jeweiligen Hähne kann durch Unterdruck erfolgen.
- Man hat an mit Unterdruck arbeitenden Hebevorrichtungen schon Lufteinlaßventile eingebraut. Beim Abläutern im Zusammenhang mit der Extraktaazeige der aus dem Läuterhahm ablaufenden Extraktlösung hat man sich dieses Mittels aber noch nicht bedient. Nach der vorliegenden Exhndung kann man den Grad der Saugwirkung jedes Hahnes unabhängig von einem anderen Hahn einstellen und gleAzeitig die Hahnleistung in Abhängigkeit vom Extnaktgehalt bringen.
- Man hatte nun bisher kein °Mittel, die einzelnen Läuterhähne mehr oder weniger mit Unterdruck arbeiten zu lassen, denn sie habien nach unten eine bestimmte Länge, und diese bestimmt die mögliche Saughöhe.
- Die vorliegende Erfindung gestattet, bei jedem Läuterhahn die Saughöhe in dem notwendigen Maß veränderlich zu machen.
- Die neuzeitlichen Läuterhähne haben, wie Abb. z zeigt, die übliche Form des Schwanenhalses. Der höchste Punktaa des Schwanenhalses liegt meist in der flöhe -des Siemkbodens, so daß die nach: unten reichende Rohrlänge b die Saugwirkung bestimmt.
- Bei dem vorliegenden Verfahren kann der Punktes 'höher als in Senkbodenhöhe liegen. Das Wesentliche ist, daß, eine größere Saughöhe vorhanden ist. Bei vielen bestehenden Anlagen hat sich die durch die Rohrlänge Bestimmte Saugwirkung infolge hohen Trebierwiderstandes nicht anwenden lassrebn. In diesem Falle hat man an der höchsten Stellea ein Loch eingebohrt, so daB eine Saugwirkung dann. nicht mehr zustande kommen kann. Will man aber einen Hahn stärker als den andere laufen lassen, so ist eine durch Unterdruck erzielte Saugwirkung notwendig. Zu diesem Zweck erhält der Läuterhahn oben bei a und gegebenenfalls an mehreren Stellen b, c und d des Ableitüngsbogens nach unten zu öffnungen, die durch Hähnchen oder andere einfache Verschlüsse nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden können. Man kann so an jedem Hahn eine beliebige Saughöhe einstellten. Hähne mit hohem Extrakt läßt man mehr Läutervolumen liefern als niedrigprozentige Hähne. Dadurch wird die Auslaugung eine bessere und die Läutexzeit verkürzt. Beides wirkt sich auf die Qualität des Bieres vorteilhaft aus.
- Dias Verfahren kann .mit jedem bestehlenden Läuterbottich ausgeführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Abläutern von Bierwürze mit Unterdruck, dadurch gekennzeichnet, daß unter Anwendung von an sich bekanntem Lufteinlaßorganen auf der Saugsehe die Ausflußmenge abhängig vom Extraktgehalt durch die in verschiedenen Höhenlagen angeordneten Lufteinlaßorgane geregelt wird. -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEJ51410D DE627796C (de) | 1935-01-09 | 1935-01-09 | Verfahren zum Ablaeutern von Bierwuerze mit Unterdruck |
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DE627796C true DE627796C (de) | 1936-03-23 |
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ID=7206804
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DEJ51410D Expired DE627796C (de) | 1935-01-09 | 1935-01-09 | Verfahren zum Ablaeutern von Bierwuerze mit Unterdruck |
Country Status (1)
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DE (1) | DE627796C (de) |
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1935
- 1935-01-09 DE DEJ51410D patent/DE627796C/de not_active Expired
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