DE645467C - Einrichtung zum selbsttaetigen Regulieren der Wuerzeablaufmengen in den einzelnen Laeuterrohren eines Laeuterbottichs - Google Patents
Einrichtung zum selbsttaetigen Regulieren der Wuerzeablaufmengen in den einzelnen Laeuterrohren eines LaeuterbottichsInfo
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- DE645467C DE645467C DESCH104493D DESC104493D DE645467C DE 645467 C DE645467 C DE 645467C DE SCH104493 D DESCH104493 D DE SCH104493D DE SC104493 D DESC104493 D DE SC104493D DE 645467 C DE645467 C DE 645467C
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Description
- .Einrichtung zum selbsttätigen Regulieren der Würzeablaufmengen in den einzelnen Läuterrohren eines Läuterbottichs Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Regulieren der Würzeablaufmengen in den einzelnen Läuterrohren eines Läuterbottichs nach Patent 618 56o. In der Treberfilterschicht muß das Einreißen von Kanälen, durch die das Aufgußwasser fließt, ohne die Teeher wesentlich auszulaugen, vermieden werden, damit die gewünschte Endk onzentration gesichert ist. Um ferner eine möglichst gleichmäßige Konzentration der Würze zu erhalten, müssen die Querschnitte der einzelnen Ablaufrohre so geregelt werden, daß in Rohren, die Extrakt von geringerer Konzentration führen, der Durchflußquerschnitt gedrosselt und in Rohren, die Extrakt von höherer Konzentration führen, der Durchflußquerschnitt vergrößert wird. Schließlich muß@ auch die Summe aller Durchflußquerschnitte so bemessen sein, daß sich weder die Teeber festziehen noch der Ablauf zu lang dauert.
- Gegenstand des Hauptpatents ist Beine Vorrichtung zum automatischen Regulieren. der Ablaufhähne von Läuterbottichen, bei der die Läuterrohre in all sich bekannte kommunizierende, mit dem Hauptablauf in Verbindung stehende Röhren münden, in denen Schwimmer angeordnet sind; die den Ausfluß: oder Durchflußquerschnitt der Läut@errohre in Abhängigkeit von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels in den Röhren verändern. Der vorliegenden Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, daß der an sich bekannte Umstand, daß Flüssigkeiten in. den Schenkeln kommunizierender Röhren eine je nach ihrer Dichte verschiedene Höhe einnehmen, für den gewünschten, je nach der Dichte verschieden schnellen Ablauf der Würze durch die Läuterrohre nicht auf dem Umwege über den Durchfluß- codier Ausflußquerschnitt regelnde Schwimmer ausgenutzt zu werden braucht, sondern daß., sofern nur die an sich bekannten kommunizierenden Rohre eine entsprechende Länge erhalten, dieser, Umstand unmittelbar zur Regelung der Durchfluß-oder Ausflußgeschwindigkeit bei den einzelnen Läuterrohren ausgenutzt werden kann.
- Es ist zwar eine Läutervorrichtung bekannt, bei der ein Ausgleichgefäß, mit dem Läuterb.ottich kommuniziert. Dort besitzt aber das Ausgleichgefäß einen so weiten Querschnitt und einen so großen Inhalt, daß geringe Regelungen im Auslauforgan kein wesentliches Senken des Flüssigkeitsspiegels und somit keine nachteilige Wirkung auf den freien Läuterquerschnitt der Trebermasse nach sich ziehen. Bei einer solchen Vorrichtung kann also das verschiedene spezifische Gewicht der einzelnen Würzesäulen nicht zur Geltung kommen, da der Inhalt des Ausgleichgefäßes einen zu großen Gegeit= druck ausübt.
- Ferner ist ein Läuterbottich bekannt, bei dein die einzelnen mit je einem Drosselhahn versehenen Läuterrohre nach unten in ein gemeinsames Sammelgefäß geführt sind. Diese Läuterrohre weisen aber nur eine geringe Länge auf, so daß in ihnen das verschiedene spezifische Gewicht der Würzesäulen nicht zur Auswirkung kommen kann.
- Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Einrichtung zum selbsttätigen Regulieren der Würzeablaufmengen in den einzelnen nach unten in ein gemeinsames Sammelrohr oder Sammelgefäß geführten Läuterrohren eines Läuterbottichs dadurch gekennzeichnet, daß die Fallrohre, die ein,-n gleichen Durchflußquerschnitt haben, so lang sind, daß der durch die einzelnen Fallrohre fließende Extrakt mit seinem spezifischen Gewicht auch die Drucke so stark ändert, daß in den Rohren mit leichterem Extrakt eine autoinatische Drosselung und in denen mit schwererem Extrakt eine Beschleunigung der Ablaufmenge,j.intritt, wobei im Sammelrohr oder -gefäß entweder durch ein Steigrohr oder durch eine Drosselvorrichtung ein entsprechender Gegendruck erzeugt wird.
- Wenn man zugrunde legt, daß die Geschwindigkeit der Würze in den Läuterrohren etwa o, i 4. m/sec beträgt, dann entspricht unter Vernachlässigung der Reibung dieser Geschwindigkeit eine Druckhöhe von i mm WS. Da bei io oiö Saccharometeranzeige das spezifische Gewicht i,o4ookg/dm3, bei ii % 1,0442 kg/dm3 beträgt, so ergibt sich bei einer Differenz von 10'o Saccharometeranzeige und bei einer Läuterrohrlänge von nur i m ein Druckunterschied voii ,1,2 mm WS. Da sich bei diesem Druckunterschied bereits ein Geschwindigkeitsunterschied ergibt, tritt also die erAndungsgemäße Wirkung bereits bei einer verhältnismäßig geringen Länge der Läuterrohre ein. Die Empfindlichkeit der Einrichtung nimmt mit der Länge der Läuterrohre zu. Praktisch wird die Länge 1,5 bis 2 m betragen. Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dar- gestellt. Es zeigen: Abb. i eine Ausführung mit Steigrohr, Abb.2 eine Ausführung mit eitler Dnosseleichtung, ;.Abb.3 eine Ausführung mit einer Läuteratterie.
- In allen Abbildungen sind der Läuferbottich mit i, die Läuterrohre mit 2 und das Sammelrohr bzw. Sammelgefäß mit 3 bezeichnet. Bei der Ausführung gemäß Abb. i wird der erforderliche Gegendruck durch ein mit Überlauf versehenes Steigrohr 4, bei der Ausführung gemäß Abb. 2 durch eire Drosselvorrichtung 5 erzeugt, durch die gleich-, zeitig die Gesamtabflußmenge geregelt wird. Die Vorrichtung gemäß Abb.3 besitzt noch eine Läuterbatterie, die aus einzelnen in den Läuterrohren vorgesehenen Abzweighähmn 7, -einer Läufermulde 6 und Ablaufhähnen 8 besteht. Wenn man die zu Beginn des Ablassens anfallende Trübwürze nicht in das Sammelrohr bzw. Sammelgefäß fließen lassen und von dort aus in den Läuterbottich zurück- = pumpen will, kann man die Trübwürge in die Läutermulde fließen lassen.
- Ein Vorteil der Erfindung ist es, daß die' Einrichtung ohne weiteres an bestehenden Läuterbottichen vorgesehen werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Einrichtung nach Patent 618 56o nim-; selbsttätigen Regulieren der Würzeablaufmengen in den einzelnen Läuternohneft eines Läuterbottichs, die als Fallrohre nach unten in ein gemeinsames Samtiml= rohr oder Sammelgefäß geführt sind, da-: durch gekennzeichnet, daß die Fallrohre, die einen gleichen DurchflußquerschMtt haben, so lang sind, daß der durch die einzelnen Fallrohre fließende Extrakt mit seinem spezifischen Gewicht auch dis Drucke so stark ändert, daß in den Rohren mit leichterem Extrakt eitre automatische Drosselung und in deyxm mit schwererem Extrakt eine Beschleunigmng der Ablaufmenge eintritt, wobei im Sammelrohr oder -gefäß entweder durch ein Steigrohr oder durch eine Drossel. vorrichtung ein entsprechender Gegendruck erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH104493D DE645467C (de) | 1934-06-13 | 1934-06-13 | Einrichtung zum selbsttaetigen Regulieren der Wuerzeablaufmengen in den einzelnen Laeuterrohren eines Laeuterbottichs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH104493D DE645467C (de) | 1934-06-13 | 1934-06-13 | Einrichtung zum selbsttaetigen Regulieren der Wuerzeablaufmengen in den einzelnen Laeuterrohren eines Laeuterbottichs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645467C true DE645467C (de) | 1937-05-29 |
Family
ID=7447709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH104493D Expired DE645467C (de) | 1934-06-13 | 1934-06-13 | Einrichtung zum selbsttaetigen Regulieren der Wuerzeablaufmengen in den einzelnen Laeuterrohren eines Laeuterbottichs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645467C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1170356B (de) * | 1959-10-20 | 1964-05-21 | Ziemann G M B H A | Verfahren zum Abziehen des unter dem Senkboden eines Laeuterbottichs befindlichen Wassers und Laeuterbottich zum Durchfuehren dieses Verfahrens |
AT392286B (de) * | 1989-08-24 | 1991-02-25 | Kuehtreiber Franz | Ablaeutervorrichtung |
-
1934
- 1934-06-13 DE DESCH104493D patent/DE645467C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1170356B (de) * | 1959-10-20 | 1964-05-21 | Ziemann G M B H A | Verfahren zum Abziehen des unter dem Senkboden eines Laeuterbottichs befindlichen Wassers und Laeuterbottich zum Durchfuehren dieses Verfahrens |
AT392286B (de) * | 1989-08-24 | 1991-02-25 | Kuehtreiber Franz | Ablaeutervorrichtung |
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