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DE625904C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

Info

Publication number
DE625904C
DE625904C DEH127682D DEH0127682D DE625904C DE 625904 C DE625904 C DE 625904C DE H127682 D DEH127682 D DE H127682D DE H0127682 D DEH0127682 D DE H0127682D DE 625904 C DE625904 C DE 625904C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
selector
relay
group
surge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH127682D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DEH127682D priority Critical patent/DE625904C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE625904C publication Critical patent/DE625904C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung, bei der Schalteinrichtungen an einem Nummernstromstoßempfänger Nummernstromstoß reihen unterdrücken.
Eine Unterdrückung von Nummernstroinstoß reihen an einem Nummernstromstoßempfänger kann erforderlich werden, wenn aus Gründen der Netzgestaltung eine einheitliehe Numerierung der Anschlüsse beibehalten, eine besondere Nummernwahlstufe jedoch nicht vorgesehen werden soll. Auch kann eine Unterdrückung dann erforderlich werden, wenn eine anrufende Stelle gezwungen werden soll, eine Verkehrsrichtung, die an sich durch einmalige Nummernwahl erreichbar wäre, erst durch mehrmalige Nummernwahl zu erreichen.
Bei bekannten Anordnungen wird eine Unterdrückung von Stromstoßreihen derart vorgenommen, daß Nummernstromstoßempfänger, nachdem sie durch eine Nummernstromstoßreihe eingestellt wurden, wieder in die Ruhelage zurückgebracht werden und erst durch die nächste Stromstoßreihe auf die gewünschte Kontaktgruppe gelangen. Bei diesen Anordnungen geht die Kontaktgruppe, aus der ■ der Nummernstromstoßempfänger nach Wahl der ersten Stromstoßreihe ausgelöst wird, für den Verkehr verloren. Außerdem aber ist diese Anordnung nur bei einer bestimmten Netzgestaltung anwendbar, nämlich nur dann, wenn die Kontaktgruppe, auf die der Nummernstromstoßempfänger durch die zweite Nummernstromstoßreihe eingestellt wird, nicht bereits für eine durch eine einmalige Einstellung des Nummernstromstoßempfängers erreichbare Verkehrsrichtung gebraucht wird.
Andere Einrichtungen sind bekannt, bei denen besondere Schaltwerke (Mitläufer) mit den Nummernstromstoßempfängern zusammenarbeiten und die Unterdrückung von Stromstoßreihen überwachen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine Anordnung zu schaffen, die es ermöglicht, Kennziffern bestimmter Wertigkeit zu unterdrücken, ohne hierbei, wie dies bei bekannten Anordnungen der Fall ist, besondere selbständige Schaltwerke, sogenannte Mitläufer, die die Unterdrückung bestimmter Stromstoßreihen steuern, vorsehen zu müssen. Es treten zusätzliche Einrichtungen zu den Verbindungswählern selbst, die die Unterdrückungbestimmter Stromstoßreihen steuern. Die Anordnung dieser Einrichtungen ist so vorgenommen worden, daß auch die Kontaktgruppen, in denen Kontakte angeschlossen sind, die durch Wahl zu unterdrückender Stromstoßreihen erreicht werden, Zutritt zu abgehenden Verbindungsleitungen geben, so daß also alle .Kontaktgruppen des die Unterdrückung vornehmenden Wählers für den abgehenden Verkehr nutzbar gemacht werden können.
Erreicht wird dies nun dadurch, daß eine nach Einstellung des Wählers auf eine bestimmte Kontaktgruppe ausgesandte Stromstoßreihe Schaltmittel am Wähler beeinflußt, die je nach Wertigkeit dieser ausgesandten
Stromstoßreihe die Herstellung eines Verbindungsweges über diese Kontaktgruppe gestatten oder verhindern;
Die Anzahl der über eine Kontaktgruppe erreichbaren Leitungen ist durch die Bauart des Wählers nicht begrenzt, denn die Anzahl der abgehenden Leitungen kann durch die Anordnung eines Mischwählers beliebig· geändert werden. · ίο Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu erblicken," daß der erfindungsgemäß ausgebildete Nummernstromstoßempfänger gestattet, bei Wahl einer bestimmten Kennziffer einer anrufenden Stelle Verbindungswege mehrerer Verkehrsrichtungen zur Verfügung zu stellen und erst durch die nachfolgende Ziffernwahl eine Verkehrsausscheidung zu treffen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, auf welche diese jedoch nicht beschränkt ist. Die Abb. 1 und ia zeigen einen Ausschnitt aus einem Knotenamt einer Netzgruppenanlage. Das Hauptamt dieser Netzgruppe trägt die Kerinziffer 81, die Knotenämter die Ziffern 82-80; das Knotenamt, aus dem der Ausschnitt dargestellt ist, trägt die Ziffer 85. Verbindungen zu den Knotenämtern der Netzgruppe führen über das Hauptamt 81. Die zu diesem Hauptamt führenden Leitungen sind über Mischwähler MW1 erreichbar. Unterämter des Knotenamtes 85 tragen die Bezeichnungen: 851, 852, 853 usw.; diese werden über die Richtungswähler RGW erreicht. An diese Wähler sind ferner Querverbindungsleitungen angeschlossen, die zu Hauptämtern anderer Netzgruppen führen, beispielsweise zu dem Hauptamt 50.
Bei internen Verbindungen wählt der Teilnehmer nur die Nummer des gewünschten Teilnehmers. Will der Teilnehmer eine Verbindung mit einem Teilnehmer eines anderen Amtes herstellen, so wählt er stets die Kennziffer K. Hierdurch wird der Vorwähler II. VW auf die Kontaktbank K umgesteuert, so daß der anrufende· Teilnehmer mit dem . Mischwähler MW1 und dem Richtungsgruppenwähler RGW1 verbunden wird. Will der Teilnehmer nach Wahl der Ziffer K eine Verbindung mit irgendeinem Teilnehmer der eigenen Netzgruppe herstellen, so wählt er als nächste Ziffer die Ziffer 8. Die hierauf folgende Ziffer bestimmt, ob er ein anderes Knotenamt der Netzgruppe (z. B. Ämter 82, 83, 84) oder ob er eins seiner eigenen Unterämter erreichen will (z. B. Ämter 851, 852 usw.). Wählt der Teilnehmer daher die Ziffer 5, so verläuft die Verbindung, unter Abschaltung des Mischwählers MW1, der zu den anderen Ämtern der eigenen Netzgruppe führt, über den Richtungsgruppenwähler RGW1, und zwar über dessen Kontaktgruppe 8, die schon anfangs eingestellt worden war. Wählt er eine andere Ziffer als 5> so wird die Verbindung über den Mischwähler MW1 weitergegeben, dagegen wird der Richtungsgruppenwähler R GW1 in diesem Falle derart beeinflußt, daß diese Ziffer zur endgültigen Einstellung dieses Wählers nicht wirksam wird, sondern seine Abschaltung nach sich zieht, indem er beispielsweise die Stellung 11 aufsucht, in der weitere Stromstöße ihn nicht mehr beeinflussen können, oder aber indem, wie dies auf der Zeichnung angedeutet ist, durch ein besonderes Relais die ankommende Leitung am Kontakt »ab« aufgetrennt wird. Wird als erste Ziffer nach Umsteuerung des zweiten Vorwählers II. VW d. h. nach Wahl von K die Ziffer 2, 4 oder 5 gewählt, so wird eine Querverbindung über den Riehtungsgruppenwähler zu der dadurch bestimmten anderen Netzgruppe, z. B. K50, aufgebaut, unter Abschaltung des Mischwählers MW1.
Ankommende Verbindungen von einem der eigenen Unterämter, beispielsweise von Ks5a, bewirken die Umsteuerung eines Kontaktes U3 der diese Verbindung auf die Wähler MW2 und RGW2 schaltet. Von diesen aus verläuft dann der weitere Verbindungsaufbau in derselben Weise zu den anderen Ämtern der eigenen oder fremden Netzgruppen, wie dies bei einer abgehenden Verbindung über die Wähler MfF1 und RGW1 beschrieben wurde.
In Abb. 2 sind die die Wähler MW1 und RGW1 betreffenden Einzelheiten schematisch dargestellt. An Hand dieser Abbildung soll die Wirkungsweise der Wähler bei den einzelnen vorkommenden Verbindungsfällen beschrieben werden.
Ankommende Verbindungen von einem der eigenen Unterämter, beispielsweise von K8SS, bewirken die Umsteuerung eines Kontaktes U3 der diese Verbindung auf die Wähler MW2 und RGW2 schaltet. Von diesen aus verläuft dann der weitere Verbindungsaufbau in derselben Weise zu den anderen Ämtern der eigenen oder fremden Netzgruppen, wie dies bei einer abgehenden Verbindung über die Wähler MW und RGW beschrieben wurde.
In Abb. 2 sind die die Wähler MWund RGlV betreffenden Einzelheiten schematisch dargestellt. An Hand dieser Abbildung soll die Wirkungsweise der Wähler bei den einzelnen vorkommenden Verbindungsfällen beschrieben werden.
Mit MW ist ein Mischwähler bezeichnet, der die Schaltarme tnwa, mwb, mwc besitzt und der durch den Drehmagneten Dnvw schrittweise weitergeschaltet werden kann. Mit GW ist ein Gruppenwähler bezeichnet, der in Abb. 1 die Bezeichnung RGW1 bzw.
RGJV2 trägt. Dieser Gruppenwähler besitzt drei Schaltarme, und zwar die Schaltarme Sa und Sb3 über die die Sprechverbindung verläuft und den Prüfschaltarm Sc. Mit Kon 8 ist ein Schaltarm (Konnektor) bezeichnet, der nur bei Einstellung des Gruppenwählers auf die Kontaktbank 8 wirksam wird. Die ersten Kontakte der einzelnen Bänke, die der Schaltarm Sc- bestreicht, sind auf besondere
ίο Art verdrahtet, wie dieses in Abb. 2 unten rechts angedeutet ist. Der Hubmagnet des Gruppenwählers trägt die Bezeichnung H3 der Drehmagnet die Bezeichnung D.
Angenommen, ein anrufender Teilnehmer
• 5 (Abb. i) wählt nach Abheben seines Hörers die Kennziffer K; dann wird der Vorwähler II. VW auf die Kontaktbank K umgesteuert. Gemäß Abb. 2 kommen dann folgende Schaltvorgänge zustande: Erde, nicht dargestellte
ao Schaltmittel an der Ader Lc, Kontakt 26 we, Kontakt 6 t, Wicklung II des Relais R3 Batterie, Erde. Das Relais R spricht an und betätigt seine Kontakte 1 r, 2 r und 3 r. Durch Kontakt ir wird der P ruf Stromkreis des Mischwählers MW, der über die Ader Lc1 verläuft, vorbereitet. Durch Kontakt 2 r wird der zum Stromstoßübertragungsrelais A verlaufende Stromkreis aufgetrennt. Der Kontakt 3r schließt den Fortschaltestromkreis des Mischwählers MW3 so daß der Drehmagnet Dm-df in folgendem Stromkreis stromstoßweise betätigt wird: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten DmW3 Kontakte 3 r> 7 tj Unterbrechereinrichtung Un3 Erde. Gelangt der Mischwälder MW auf eine freie Leitung, beispielsweise auf die in der Zeichnung mit Lc4, LiSi4, Lc41 bezeichnete, so wird das Relais T über seine Wicklungen II und I erregt. Das Relais T betätigt seine Kontakte und öffnet durch Kontakt 7 t den Fortschaltestromkreis des Mischwählers MW. Durch Kontakt 6 t wird das Relais R von der Ader Lc abgeschaltet. Das Relais R fällt ab und legt seine Kontakte in die Ruhelage zurück. Durch Kontakte 41 und 51 werden die Sprechadern LaundLb durchgeschaltet. Durch Kontakt 8i wird das Relais C an die Leitung Lc angeschaltet, so daß es anspricht. Die abgehende Leitung Lc4 ist durch Abschal-
So tung der hochohmigen Wicklung II des Relais T gegen weitere Belegung gesperrt. Nach Erregung des Relais C kann das Stromstoßübertragungsrelais A über folgenden Stromkreis betätigt werden: Leitung La, Kontakt 2r, Wellenkontakt τζίυ des Gruppenwählers, Kontakt 12 c, Wicklung I und II des Relais A, Batterie, Erde. Der Kontakt 10c bereitet einen Stromkreis für den Hubmagneten H des Gruppenwählers GW vor. Der Kontakt 13 c bereitet Stromkreise vor, deren Zweck im nachfolgenden noch näher erläutert wird. Der Kontakt nc legt Erde an das Prüfrelais P des Gruppenwählers.
Angenommen, der Teilnehmer wählt als erste Ziffer nach Belegung des Gruppen- und des Mischwählers die Zahl 5, so wird das Stromstoßempfangsrelais A -fünfmal zum Ansprechen gebracht. Beim ersten Ansprechen des Relais A wird durch Schließen des Kontaktes 17 a ein Stromkreis für den Hubmagneten H und die Wicklung III des Relais P hergestellt. Dieser Stromkreis verläuft von Erde über Kontakt ioc, Wellenkontakt 14 κ/, Kontakt iya, parallel über den Hubmagneten H und die Wicklung IH des Prüfrelais P des Gruppenwählers. Der Kontakt 20 a öffnet eine Stelle im Stromkreis des Drehmagneten D. Der Kontakt 18 α legt Erde an den Kontakt 21p an. Hierdurch wird bei Ansprechen des Relais P über die Wicklung III die Wicklung II des Relais P kurzgeschlossen, so daß das Relais P während einer Stromstoßreihe als Verzögerungsrelais arbeitet, also nicht abfällt. Hierdurch wird auch erreicht, daß der Kontakt 22 p geöffnet bleibt und der Drehmagnet D während der Stromstoßgabe, die zur Betätigung des Hubmagneten dient, nicht beeinflußt wird.
Ist der Gruppenwähler mit seinen Schaltarmen vor die 5. Dekade eingestellt worden, so wird das Relais A für eine längere Zeit stromlos. Hierdurch wird auch der Kontakt 17 a für längere Zeit geöffnet, so daß das Relais P ebenfalls abfällt. Durch Schließen des Kontaktes 22 p bei Abfall des Relais P kommt folgender Stromkreis für den Drehmagneten D des Gruppenwählers zustande, da beim ersten Hubschritt des Gruppenwählers der Kopfkontakt 25k geschlossen worden ist: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten D, Kontakt 32 hi, Kopfkontakt 25 k, Kontakte 22 p, 20 a, Erde. Der Drehmagnet spricht an und schließt seinen Kontakt d. Das Relais A wird über den Kontakt d des Drehmagneten über seine Wicklung II erregt und öffnet den Stromkreis des Drehmagneten am Kontakt 20 a. Der Gruppenwähler ist damit in der Kontaktbank 5 einen Schritt eingedreht worden. Hierdurch kommt folgender Stromkreis für das Relais We zustände: Erde, Kontakt nc, Wicklungen II und I des Relais P, Kontakt 35«, Schaltarm Sc des Gruppenwählers, erster Kontakt in der Kontaktbank 5 des Gruppenwählers, Schleppkontakt 27«/^, Relais We, Batterie, Erde. Das Relais We legt seinen Schleppkontakt 2jwe um und schaltet sich hierdurch in einen Haltestromkreis ein, der über den Kontakt 13 c verläuft. Der Kontakt. 26 we wird ebenfalls umgelegt. Hierdurch wird das Relais T, welches über die niedrigohmige Wicklung I im Prüfstromkreis von MW er-
regt gehalten wurde,.zum Abfall gebracht, so daß die Leitung Lc 4 für andere Verbindungen freigegeben wird. Durch Umlegen des Kontaktes 26 we wird die Leitung Lc mit der Leitung Ld verbunden, so daß das Relais C über die Leitung Lc unabhängig vom Kontakt 81 erregt bleibt.
Da nach Umlegen des Kontaktes 27 we bei Erregung des Relais We der über die Wicklungen II und I des Relais P verlaufende Stromkreis unterbrochen wurde, ist auch das Relais P, falls es angesprochen hatte, zum Abfall gelangt, so daß der Drehmagnet D wieder einen Stromstoß erhält, der die Fortschaltung der Schaltarme des Gruppenwählers bewirkt. Bei Erregung des Drehmagneten wird das Relais .4. über den Kontakt d des Drehmagneten wieder betätigt. Es setzt also ein wechselseitiges Spiel zwischen dem Relais A (Wicklung II) und dem Drehmagneten D ein, welches so lange fortgesetzt wird, bis der Gruppenwähler GW eine freie abgehende Leitung findet, beispielsweise die über die Prüfader Lc 5 als frei gekennzeichnete. Das Relais P spricht an und öffnet am Kontakt 22 ρ den Fortschaltestromkreis. Durch Kontakte 23 p und 24p werden die Sprechadern durchgeschaltet. < Durch Kontakt 21 p wird die Wicklung II des Relais P kurzgeschlossen, so daß die gefundene Leitung gegen weitere Belegung gesperrt wird. Beim ersten Drehschritt des Gruppenwählers wurden die Wellenkontakte geöffnet, so daß das Stromstoßübertragungsrelais A durch Kontakt 15 w von der Leitung La abgeschaltet ist und weitere vom Teilnehmer ausgesandte Stromstöße das Relais A nicht beeinflussen können. Ferner ist durch öffnen des Wellenkontaktes 14 w- eine Beeinflussung des Hubmagneten H verhindert worden.
Wird die Verbindung ausgelöst, so fällt das Relais C ab. Das Relais C bewirkt durch öffnen des Kontaktes nc die Aberregung des Relais P. Hierdurch wird über Kontakt 22 p der Fortschaltestromkreis des Drehmagneten D hergestellt, so daß der Wähler so lange weitergedreht wird, bis seine Schaltarme die Kontaktbank verlassen haben, worauf er in die Ruhelage zurückfällt, in der die Kopfkontakte und Wellenkontakte des Wählers ebenfalls ihre Ruhestellung einnehmen. Das Relais We fällt bei Öffnen des Kontaktes 13 c ab. Wird der Gruppenwähler GW auf die zweite oder vierte Kontaktbank eingestellt, so treten dieselben Schaltvprgänge ein. die in dem Ausführungsbeispiel bei Einstellung des Wählers auf die Kontaktbank.5 beschrieben worden sind.
Andere Schaltvorgänge treten ein, wenn als erste zur Einstellung des Gruppenwählers GW dienende Stromstoßreihe die Ziffer 8 gewählt wird. In diesem Falle wird der Hubmagnet H acht Stromstöße erhalten, die bewirken, daß die Schaltarme des Gruppenwählers bis zur Kontaktbank 8 gehoben werden. Fällt nach Aussendung des achten Stromstoßes das Relais A für längere Zeit ab, so wird auch das Relais P in der bereits beschriebenen Weise stromlos. Der Gruppenwähler wird eingedreht und nach Ausführung des ersten Schrittes stillgesetzt. Der Stillsetzvorgang des Gruppenwählers kommt mit Hilfe des in der Kontaktbank 8 zur Wirkung kommenden Hilfsschaltarmes Kon 8 zustande. Wird der Wähler in der Kontaktbank 8 einen Schritt weitergeschaltet, so wird das Relais Hi in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Batterie, Wicklung III des Relais Hi, Kontakt 1 in der Kontaktbank des Hilfsschaltarmes kon8, Kontakt 36 w, Erde. Das Relais Hi betätigt seine Kontakte und unterbricht durch Kontakt 32 hi den Stromkreis des Drehmagneten D. Durch Kontakt 31 hi wird die Wicklung II des Relais A der Beeinflussung durch den Kontakt d des Drehmagneten D entzogen. Der Kontakt 30 hi legt das Stromstoßempfangsrelais A an die Leitung La an. Die Wellenkontakte des Gruppenwählers sind beim ersten Drehschritt geöffnet worden. Der Kontakt 28 hi wird geschlossen und bewirkt die Erregung des Relais N. Das Relais JV" spricht an und schließt durch seinen Kontakt 37# die Wicklung I des Relais Hi kurz, so daß das Relais Hi während der Stromstoßgabe als Verzögerungsrelais arbeitet und erregt bleibt. Das Relais We wird nicht erregt. Beginnt der Teilnehmer, nachdem er also vorher die 8 gewählt hatte, mit der Aussendung der nächsten Stromstoßreihe, beispielsweise mit der Aussendung der Ziffer 5> so wird beim ersten Stromstoß das Relais A erregt. Das Relais A bewirkt durch Umlegung des Kontaktes 16 a das Ansprechen des Drehmagneten über Erde, Kontakt 16 a, Wicklung II des Relais Hi, Kontakt 37 n, Kontakt 32 hi, Wicklung des Drehmagneten D, Batterie, Erde. Hierdurch werden die Schaltarme des Gruppenwählers einen Schritt weitergedreht. Fällt das Relais A nach dem ersten Stromstoß ab, so bleibt das Relais Hi bis zum Eintreffen des nächsten Stromstoßes erregt, da es durch Kurzschluß seiner Wicklung I als Verzögerungsrelais arbeitet. Das Relais N hält sich über seinen eigenen Kontakt 33«· erregt. Der Gruppenwähler GW wird durch die vom Teilnehmer ausgesandte Ziffer S fünf Schritte weitergedreht und gelangt auf den sechsten Kontakt in der Kontaktbank 8. In dieser wird über den Hilfs- * schaltarm kon8 ein Kurzschluß für das Relais N hergestellt. Dieser verläuft über: Erde, Kontakt 19 a, Schaltarm kon 8, Stellung 6 des
Schaltarmes Kon8, Wicklung des Relais ΛΓ, Kontakt 33 n, Kontakt 13 c, Erde. Das Relais N fällt ab und schließt u. a. seinen Kontakt 34 n. Das Relais Hi, welches als Verzögerungsrelais arbeitet, ist noch nicht abgefallen, so daß folgender Stromkreis für das Relais We zustande kommt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais We, Kontakte 34 n, 29 hi, Kontakt 6 in der Kontaktbank des Hilfsschaltarmes kon8, Kontakt 19 α, Erde. Das Relais We spricht an und hält sich" über Kontakt 27 we. Durch Kontakt 26 we wird, wie dieses bei Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels ausgeführt ist, die . vom Mischwähler MW belegte Leitung freigegeben. Fällt nunmehr das Relais Hi ab, so wird das Relais A dem Einfluß des anrufenden Teilnehmers entzogen. Der Gruppenwähler beginnt jetzt innerhalb der noch verbleibenden Kontakte der Dekade 8 eine freie Wahl auszuführen. Der erste Stromstoß, der die Fortschaltung des Gruppenwählers in freier Wahl bewirkt, verläuft über: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten D, Kontakt 32 hi, Kopf kontakt 25 k, Kontakte 22 ρ, 20 α, Erde. Der Drehmagnet wird erregt und betätigt seinen Kontakt d. Das Relais A wird über die Wicklung II erregt und bewirkt den Abfall des Drehmagneten D. Das wechselseitige Spiel zwischen dem Relais A und dem Drehmagneten D wird so lange fortgesetzt, bis der Prüfschaltarm Sc des Gruppenwählers eine freie Leitung gefunden hat. Ist dies der Fall, so spricht das Relais P an, wodurch der Wähler stillgesetzt wird.
Wählt ein Teilnehmer nach Einstellung des Gruppenwählers GW durch die Ziffer 8 als zweite Ziffer eine andere Zahl als die Zahl 5, so soll die Verbindung über den Mischwähler MW verlaufen. Wählt er eine Ziffer, die kleiner ist als die Zahl 5, so wird zwar das Relais Hi bei Einstellung des Hilfsschaltarmes kon8 auf den ersten .Kontakt in der Kontaktbank 8 erregt, so daß der Gruppen-
♦5 wähler stillgesetzt wird, jedoch wird das Relais N nicht aberregt, da der Gruppenwähler die Stellung 6 der Kontaktbank nicht erreicht. Der Gruppenwähler macht zwar die durch Wahl der zweiten Ziffer hervorgerufenen Schritte mit, wird dann aber veranlaßt, nach Abfall des Relais Hi bei Beendigung der Stromstoßgabe in freier Wahl bis zur Stellung Ii zu drehen. Gelangt er bei diesem Schaltvorgang in die Stellung 6, so wird, da der Kontakt 6 durch den Schaltarm konS nur vorübergehend berührt wird, das Relais JV nicht zum Abfall gebracht, so daß also ein Aufprüfen des Gruppenwählers, da der Kontakt 35 η geöffnet bleibt, verhindert ist. In-Stellung 11 wird der Wellenkontakt 15 w ι1 geschlossen, ferner werden die Relais A und P erregt, so daß der Gruppenwähler in dieser Stellung stillgesetzt ist.
Wird nach Einstellung des Gruppenwählers durch die Zahl 8 als zweite Zahl eine größere Zahl gewählt als die Zahl 5, so wird ebenfalls das Relais JV nicht aberregt, da das Darüberweggleiten des Hilfsschaltarmes konß in Stellung 6 nicht genügt, um das Relais JV abzuerregen. Das Relais We wird also auch in diesem Falle nicht beeinflußt, so daß eine Abschaltung des Mischwählers MW nicht erfolgen kann. Vielmehr wird, wie oben erwähnt, durch geeignete Schaltmitte! der Gruppenwähler über den in Abb. 1 dargestellten Kontakt »ab« abgetrennt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welcher Schaltungseinrichtungen an einem Nummernstromstoßempfänger Stromstoßreihen unterdrücken, dadurch gekennzeichnet, daß eine nach Einstellung des Wählers auf eine bestimmte Kontaktgruppe (8) ausgesandte Stromstoß reihe Schaltmittel (Kon&, Hi, N) am Wähler beeinflußt, die je nach Wertigkeit dieser ausgesandten Stromstoßreihe die Herstellung eines Verbindungsweges über diese Kontaktgruppe des Wählers gestatten (z. B. bei fünf Stromstößen) oder verhindern (z. B. bei mehr oder weniger als fünf Stromstößen).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstellung des Nummernstromstoßempfängers auf eine bestimmte Kontaktgruppe (8) und durch Wahl einer Kennziffer, die nicht der über diese Kontaktgruppe erreichbaren Verkehrsrichtung entspricht, Schaltmittel (Hi, JV, We) derart beeinflußt werden, daß sie den Aufbau der Verbindung auf einem anderen den Nummernstromstoßempfänger umgehenden Verbindungsweg (MW) ermöglichen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstellung des als Gruppenwähler ausgebildeten Nummernstromstoßempfängers auf die bestimmte Kontaktgruppe (8) die Schaltarme des Nummernstromstoßempfängers selbsttätig auf die ersten Kontakte dieser Kontaktgruppe eingestellt werden, in der Schaltmittel (Hi) zur Umsteuerung des Gruppenwählers wirksam werden, welche seine Einstellung durch die folgende Nummernstromstoß reihe ermöglichen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nummernstromstoßempfänger nach Ein-
stellung auf die bestimmte Kontaktgruppe (z. B. 8) und durch Wahl einer Kennziffer (z. B. 2), die einer über diese Kontaktgruppe erreichbaren Verkehrs richtung nicht entspricht, in eine besondere Stellung überführt wird (11), in der er eingestellt gehalten bleibt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (Hi) vorgesehen sind, die nach Einstellung des Gruppenwählers durch die zweite Nummernstromstoßreihe, die nicht der Kennziffer (S) der über die bestimmte Kontaktgruppe (8) erreichbaren Verkehrsrichtung entspricht, derart wirksam werden, daß der Gruppenwähler nach Einstellung durch die zweite Nummernstromstoßreihe selbsttätig in eine besondere Stellung (11) geschaltet wird.
6. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 5) dadurch gekennzeichnet, daß während der selbsttätigen Bewegung, die der Gruppenwähler zur Weiterschaltung in die besondere Stellung vornimmt, ein Auftreten auf freie Leitungen verhindert ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEH127682D 1931-07-07 1931-07-07 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb Expired DE625904C (de)

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