DE592073C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04Q3/42—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. FEBRUAR 1934
3. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 34 oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und im besonderen
auf große Netze mit einer Vielzahl von Vermittlungsstellen und Anschlußleitungsgruppen.
Zur Herstellung von Verbindungen ist in solchen Netzen eine verhältnismäßig große Zahl
von Hilfseinrichtungen, z.B. hintereinandergeschaltete Mitläufer, mit den entsprechenden
Umsteuerrelais erforderlich, welche entsprechend der Kennziffer für die verschiedenen Verkehrszonen (Vermittlungsstellen oder Leitungsgruppen)
von der eine Verbindung aufbauenden Stelle beeinflußt werden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird die Zahl dieser Hilfseinrichtung auf das weitgehendste herabgesetzt und dadurch die Wirtschaftlichkeit des Wählerbetriebes in großen . Netzen gesteigert, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß zur Kennzeichnung der Verkehrsrichtung vorgesehene und entsprechend der Nummernwahl durch Stromstoßreihen zu beeinflussende Schalteinrichtungen nach Aussendung eines aus mehreren Stromstoßreihen bestehenden Teiles der mehrstelligen Ziffer unabhängig von dem Bestand des bei ihrer Beeinflussung aufgebauten Verbindungsweges ausgelöst werden, um durch weitere Stromstoßreihen betätigt zu werden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird die Zahl dieser Hilfseinrichtung auf das weitgehendste herabgesetzt und dadurch die Wirtschaftlichkeit des Wählerbetriebes in großen . Netzen gesteigert, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß zur Kennzeichnung der Verkehrsrichtung vorgesehene und entsprechend der Nummernwahl durch Stromstoßreihen zu beeinflussende Schalteinrichtungen nach Aussendung eines aus mehreren Stromstoßreihen bestehenden Teiles der mehrstelligen Ziffer unabhängig von dem Bestand des bei ihrer Beeinflussung aufgebauten Verbindungsweges ausgelöst werden, um durch weitere Stromstoßreihen betätigt zu werden.
Durch die im Ausführungsbeispiel gewählte Lösungsform wird im besonderen der Vorteil
erzielt, daß für die Aufnahme einer großen Zahl von der Kennziffer entsprechenden Stromstoßreihen
nur ein Hebdrehwähler mit wenigen Hilfsrelais erforderlich ist und somit für jede
oder mindestens für mehrere Stromstoßreihen ein besonderes Schaltwerk erspart wird.
In den Fig. 1 tind 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt einen von einem Teilnehmer T1 über Vorwähler VW und mehrere Nummern-Stromstoßempfänger,
Gruppenwähler /. GW bis IV. GW und Leitungswähler LW zu einem
Teilnehmer T2 verlaufenden Verbindungsaufbau. Für die Feststellung der Verkehrszone ist
dem Gruppenwähler II. GW ein Hebdrehwähler mit den Triebmagneten H und D und den
Schaltarmen nv n2, nz zugeordnet, der mit der
Einstellung der Nummernstromstoßempfänger II. GW, III. GW, IV. GW und LW gleichzeitig
beeinflußt wird.
Die Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform dieses dem Gruppenwähler II. G W zugeordneten
Hebdrehwählers. Sämtliche Verbindungseinrichtungen sind bis auf den hier interessierenden
Hebdrehwähler nur schematisch dargestellt. Ihre Einstellung und Auslösung kann auf
irgendeine bekannte Art erfolgen.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens sei ein Verbindungsaufbau zwischen dem Teilnehmer
T1 und T2 beschrieben.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erich Spittler in Berlin-Charlottenburg.
Hebt der Teilnehmer T1 seinen Hörer ab,
so wird sein Vorwähler VW angelassen und sucht einen freien nachgeordneten Nummernstromstoßempfänger.
Hat er einen solchen, z.B. den Gruppenwähler I. GW, gefunden, so wird der Vorwähler VW stillgesetzt, indem das Relais
T über den dritten Schaltarm des Vorwählers in Reihe mit einem Relais C erregt
wird und auf irgendeine hier nicht interessierende Weise den nicht gezeigten Drehmagneten
stromlos macht. Über die Schleife des Teilnehmers T1 werden die Wicklungen I und II
des Stromstoßempfangsrelais A erregt. Durch Aussendung von Stromstößen, d. h. also durch
Unterbrechung der Leitungsschleife, wird das Relais A stoßweise aberregt und veranlaßt
durch Beeinflussung der nicht dargestellten Triebmagneten eine Einstellung des Gruppenwählers
/. GW. Nachdem dieser Gruppenwähler entsprechend der Stromstoßreihe gehoben worden
ist, sucht er in freier Wahl in der erreichten Dekade in bekannter Weise einen zweiten
Nummernstromstoßempfänger, z. B. den Gruppenwähler II. GW. Betätigt der Teilnehmer T1
von neuem seine Nummernscheibe, so werden die durch die stoßweise Aberregung des Relais A
erzeugten Stromstöße auf das Stromstoßempfangsrelais A1 des Gruppenwählers //. GW
übertragen in dem Stromkreis: Erde, Kontakte xc, 2a, α-Ader, Relais A1, Batterie, Erde. Das
Relais A1 beeinflußt die hier nicht dargestellten
Triebmagnete des Gruppenwählers //. GW und veranlaßt seine Einstellung entsprechend der
ausgesandten Stromstoßreihe. Dieser Gruppenwähler sucht darauf in der erreichten Dekade
einen weiteren Nummernstromstoßempfänger, z. B. den Gruppenwähler III. GW, worauf auch
dieser in irgendeiner Weise eingestellt wird und einen freien nachgeordneten Nummernstromstoßempfänger
(z. B. IV. GW) aufsucht. Durch Einstellung des Gruppenwählers IV. GW und
des von diesem erreichten Leitungswählers LW wird dann der Verbindungsaufbau in bekannter
Weise bis zum Teilnehmer T2 vollendet. '
Meldet sich der Teilnehmer T2, so wird in
einem hier nicht gezeigten Stromkreise das Relais G im Gruppenwähler //. G W erregt und
veranlaßt die Zählung der Verbindung, nachdem die Bestimmung der Verkehrszone in folgender
Weise erfolgt ist:
Die vom Teilnehmer T1 zur Beeinflussung
der Nummernstromstoßempfänger /I. GW bis IV. GW und des Leitungswählers LW ausgesandten
Stromstöße führen nämlich außer der Einstellung der entsprechenden Nummernstromstoßempfänger
gleichzeitig eine Einstellung des dem Gruppenwähler J/. GW zugeordneten Hebdrehwählers herbei. Dabei können die
Schaltarme W1 bis' n3 bei Ausführung der Hubbewegung
verschiedene Kontaktreihen erreichen, von denen aber in dem Ausführungsbeispiel nur
drei Kontaktreihen gezeigt sind. Auf die Einzelkontakte dieser Kontaktreihen stellt sich
der Hebdrehwähler durch eine Drehbewegung ein.
Nehmen wir an, daß der anrufende Teilnehmer T1 den Gruppenwähler II. GW durch
drei Stromstöße beeinflußt, so wird entsprechend der dreimaligen Erregung des Relais Ax der
Hubmagnet H des Hebdrehwählers dreimal beeinflußt über: Erde, Batterie, Hubmagnet H,
Wellenkontakt 12 W1, Kontakte 13w, z6av IJc1,
Erde. Während dieser Stromstoßreihe wird das Verzögerungsrelais V über den Kontakt Ga1
erregt gehalten. Nach Ablauf der Stromstoßreihe, also nach Stromloswerden des Relais A1,
wird am Kontakt 16^1 der Stromstoßkreis des
Hubmagneten H aufgetrennt und infolge längeren öffnens des Kontaktes Ga1 auch das Relais
V zum Abfall gebracht. Da jetzt der Kopfkontakt 11A1 des Hebdrehwählers geschlossen
ist, kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt 9 v, Wellenkontakt 10 W1 und
Kopf kontakt 11A1 des Hebdrehwählers, Relais
U, Batterie, Erde. Das Relais U spricht an. Sendet der Teilnehmer jetzt eine weitere Stromstoßreihe
aus (z. B. drei Stromstöße), welche den Gruppenwähler III, G W beeinflußt, so wird
entsprechend dieser Stromstoßreihe das Relais A1 stoßweise erregt und führt jetzt über
den Kontakt 16 O1 eine entsprechende Beeinflussung
des Drehmagneten D des Hebdrehwählers herbei über: Erde, Batterie, Drehmagnet
D, Kontakte 14 w, ΐ6αί; 17C1, Erde.
Der Hebdrehwähler wird in der erreichten Dekade um drei Schaltschritte eingedreht und
erreicht über seinen Schaltarm nx den in der
Abbildung dargestellten Kontakt 3. Über diesen kommt, nachdem nach Ablauf der Stromstoßreihe
das Relais V abgefallen ist, folgender Stromkreis zustande: Erde, Relais Q, Kontakte
27 v, 26C1, 24A11, Schaltarm nx des Hebdrehwählers,
Kontakt 3, Widerstand Wi1, Wicklung I des Relais JjT1, Batterie, Erde. In diesem
Stromkreis spricht nur das Relais H1 in erster Stufe an. Es betätigt seine Kontakte 18 A11,
22A11, 24A11, 29A11, und zwar legt es sich durch
Schließen des Kontaktes 29A11 mit seiner Wicklung
II über den Kontakt 28C1 in einen Haltestromkreis.
Der Hebdrehwähler wird jetzt durch Betätigung seines Drehmagneten D über:
Erde, Batterie, Drehmagnet D, Kopfkontakt 15A1 des Hebdrehwählers, Kontakte 18A11,19A12,
Unterbrecher U1, Erde bis zum Ende der Kontaktreihe gedreht und fällt von hier aus in
die Ruhelage zurück. Ist diese erreicht, so wird der obige Stromstoßkreis durch öffnen des
Kopfkontaktes 15A1 aufgetrennt.
Das Relais H1 wird über: Erde, Kopfkontakt
32^1, Kontakt 22A11 in zweiter Stufe
erregt und öffnet in dieser den Kontakt 19A12,
während der Kontakt 25A12 geschlossen wird.
Die nächste vom Teilnehmer zur Einstellung des Gruppenwählers IV. GW ausgesandte Stromstoßreihe
beeinflußt in entsprechender Weise wieder den Hubmagneten H des Hebdreh-Wählers.
Nach Ablauf der Stromstoßreihe tritt in der gleichen Weise wieder eine Umschaltung
vom Kontakt 13« auf den Kontakt 14.U ein,
so daß durch die folgende Stromstoßreihe, welche den Leitungswähler LW hebt, der Dreh-
to magnet D des Hebdrehwählers beeinflußt wird. Bei fünf Stromstößen wird er demnach um
fünf Schaltschritte eingedreht, so daß sein Schaltarm n% den Kontakt 5 erreicht. Wird
jetzt von dem Teilnehmer T1 eine weitere Stromstoßreihe zum Eindrehen des Leitungswählers LW ausgesandt, so wird der Hebdrehwähler
nicht mehr verstellt.
Meldet sich der gewünschte Teilnehmer T, so kommt auf irgendeine Weise ein Erreger-Stromkreis
für das Relais G zustande, welches an seinem Kontakt 34 g einen Stromstoßkreis
für den Drehmagneten DZS des ZeitschaltersZS schließt. Dieser wird stoßweise beeinflußt über:
Erde, Batterie, Drehmagnet DZS, Kontakte 33?» 34g, Relais ZR, Unterbrecher U2, Erde.
Mit jeder Erregung des Drehmagneten DZS erfolgt eine Erregung des Relais ZR, welches
über seinen Kontakt \zr Zählpotential an die
i-Ader anlegt und den Zähler Z des anrufenden Teilnehmers entsprechend beeinflußt. Die Fortschaltung
des Zählschalters ZS und somit das Schließen des Kontaktes \zr erfolgt so lange,
bis der in der Abbildung dargestellte · Schaltarm den vom Schaltarm n2 des Hebdrehwählers
erreichten Kontakt 5 findet. In diesem Augenblick erfolgt eine Erregung des Relais Q über:
Erde, Relais Q, Kontakte 27 v, 2Oc1, 25A12,
65A21, Schaltarm n2 des Hebdrehwählers, Kontakt
5, Kontaktbank des Zählschalters ZS, Schaltarm desselben, Widerstand Wi3, Batterie,
Erde. Das Relais Q setzt durch öffnen des Kontaktes 33? den Zählschalter ZS still und
verhindert dadurch gleichzeitig eine weitere Beeinflussung des Zählrelais ZR.
Ist das Gespräch beendet, so erfolgt auf irgendeine hier nicht interessierende Weise die
Auslösung des gesamten Verbindungsaufbaues, wobei auch die Auslösung des Hebdrehwählers
eintritt.
Anstatt, wie oben beschrieben, den Hebdrehwähler nur durch vier Stromstoßreihen
zu beeinflussen, kann derselbe auch eine größere Zahl von Stromstoßreihen aufnehmen. Besteht
beispielsweise die vierte Stromstoßreihe nicht, wie oben dargelegt, aus fünf Stromstößen,
sondern nur aus zwei Stromstößen, so erreicht der Schaltarm n2 des Hebdrehwählers den
Kontakt 2, über welchen nach Ablauf der Stromstoßreihe und damit eintretender Aberregung
des Relais F das Relais H2 in erster Stufe anspricht: Erde, Relais ζ*, Kontakte 2jv,
26 C1, 25A12, 65/%, Schaltarm n2, Kontakt 2,
Widerstand Wi2, Wicklung I des Relais H2,
Batterie, Erde. Das Relais Q spricht in diesem Stromkreis nicht an. Das Relais H2 betätigt
in erster Stufe die Kontakte 20A21, 23A21,
65A21 und 30A21. Über den Kontakt 30A21 ■
legt sich das Relais H2 mit seiner Wicklung II in einen Haltestromkreis, während über den
Kontakt 20A21 eine Betätigung des Drehmagneten D des Hebdrehwählers bis zum Erreichen
der Ruhelage erfolgt. Bei Erreichen der Ruhelage wird der Kopfkontakt 15A1 geöffnet
und dadurch eine weitere Betätigung des Drehmagneten D verhindert. Durch Schließen
des Kopfkontaktes 32A1 wird das Relais H2
in zweiter Stufe erregt, so daß der Kontakt 66A22
geschlossen und der Kontakt 21A22 geöffnet
wird.
Durch weitere Stromstoßreihen, wenn solche bei einer größeren Zahl von Nummernstromstoßempfängern
erforderlich sind, kann nun der Hebdrehwähler in der schon beschriebenen Weise von neuem eingestellt werden, worauf "
der Schaltarm nz irgendeinen Kontakt in der gezeigten Kontaktbank erreichen kann.
Beim Melden des gewünschten Teilnehmers wird dann in gleicher Weise der Zählschalter
fortgeschaltet, bis er den gekennzeichneten Kontakt erreicht. go
Im Ausführungsbeispiel übt der Hebdrehwähler die Tätigkeit eines Zonenschalters aus.
Er kann aber auch in gleicher Weise für andere Zwecke, z. B. als Speichereinrichtung, Kennzeichnungswähler
für verschiedene Verkehrsrichtungen, Nummernschlucker, Leitungswähler ο. dgl., benutzt werden.
Die Fig. 2 zeigt eine' weitere Ausführungsform des oben beschriebenen Hebdrehwählers.
Auch dieser Hebdrehwähler kann gleichzeitig mit dem Nummernstromstoßempfänger eingestellt
werden.
Werden vom anrufenden Teilnehmer Stromstöße ausgesandt, so wird, nachdem bei Belegung
des Gruppenwählers //. GW das Relais C1 erregt wurde, in gleicher Weise wieder
das Relais A1 beeinflußt und führt außer der Einstellung der hier nicht gezeigten Nummernstromstoßempfänger
über den Kontakt 42^1
eine Beeinflussung des Hubmagneten H des Hebdrehwählers herbei. Dieser Stromkreis verläuft über: Erde, Batterie, Hubmagnet H,
Wellenkontakt 37% des Hebdrehwählers, Kontakte
40 u, 42 av 43C1, Erde. Mit der ersten
Erregung des Relais A1 wird der Kontakt 49 U1
geöffnet und damit der Kurzschluß des Relais F2 aufgehoben, so daß das Relais V2 in
Reihe mit dem schon bei Erregung des Relais C1 betätigten Relais V1 über den Kontakt 50C1
erregt wird. Wird das Relais A1 nach Ablauf der Stromstoßreihe längere Zeit stromlos und
damit das Relais F2 wieder kurzgeschlossen, so
spricht das Relais U1 an über: Erde, Batterie,
Relais U, Kontakt 5iu2, Wellenkontakt 52W1
und Kopf kontakt 53A1 des Hebdrehwählers,
Erde. Durch öffnen des Kontaktes 40 u und Schließen des Kontaktes 41u wird der Stromstoßkreis
auf den Drehmagneten D des Hebdrehwählers umgeschaltet, so daß die weitere
Stromstoßreihe (Erde, Kontakte 43C1, 42^z1,41«,
Drehmagnet D, Batterie, Erde) den Hebdrehwähler beispielsweise bei Aussendung eines
Stromstoßes um einen Schaltschritt verstellt. Fällt nach Ablauf der Stromstoßreihe das
Relais F2 infolge Kurzschlusses über den Kontakt 4Qa1 wieder ab, so kommt folgender
Stromkreis zustande: Erde, Relais Q, Kontakte 62 W2, 6icx, 59 y, Schaltarm % des Hebdrehwählers,
Relais X, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht nur das Relais X
an und legt sich mit seiner Wicklung II in einen Haltekreis über: Erde, Wicklung II des
Relais X, Kontakte 67 λ;, 68 V2, 56 V1, Erde.
Über den Kontakt 48 χ und den Unterbrecher U1
wird der Drehmagnet D des Hebdrehwählers so lange stoßweise beeinflußt, bis er die Ruhelage
erreicht und in dieser den Kopf kontakt 46 A1
öffnet, so daß eine weitere Beeinflussung des Drehmagneten D in diesem Stromkreise unmöglich
ist. Nach öffnen des Kontaktes 46A1
wird der Kurzschluß der Wicklung I des Relais Y aufgehoben, so daß dieses anspricht über:
Erde, Batterie, Drehmagnet D, Wicklung I des Relais Y, Kontakte 44C1, 45«, 47 y, 48 x, Unterbrecher
U1, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 57 y legt sich das Relais Y mit
seiner Wicklung II in einen Haltestromkreis. Der Hubmagnet H erhält über den Kontakt 38 y
einen Stromstoß, so daß der Hebdrehwähler einen Hubschritt ausführt. Nach Vollendung
'dieses Hubschrittes wird das Relais U infolge Schließens des Kopfkontaktes 53A1 erregt über:
Erde, Batterie, Relais U, Kontakte 51 v2, Wellenkontakt
52W1 und Kopf kontakt 53Ze1 des
Hebdrehwählers, Erde. Es schließt seinen Kontakt 41 u und bringt dadurch den Drehmagneten
D des Hebdrehwählers unter den Einfluß der nächsten Stromstoßreihe.
Nach Ablauf derselben erreicht der Schaltarm W2 über den Kontakt 60 y irgendeinen
Kontakt, z. B. den Kontakt 2, der gezeigten Kontaktbank.
Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so spricht das -Relais G auf irgendeine Weise an
und veranlaßt über den Kontakt 64 g eine Fortschaltung des Zählschalters ZS unter gleichzeitiger
Beeinflussung des Relais ZR, wobei der Zähler des anrufenden Teilnehmers über
die d-Ader mittels des Kontaktes 35 zr betätigt
wird. ' Erreicht der Zählschalter den vom Schaltarm n2 gekennzeichneten Kontakt 2, so
spricht das Relais ζ1 an über: Erde, Relais Q,
Kontakte 62W2, 61C1, 60 y, Schaltarm w2, des
Hebdrehwählers, Kontakt 2, Arm des Zählschalters ZS, Batterie, Erde. Durch öffnen
des Kontaktes 63 ^ wird eine weitere Fortschaltung des Zählschalters und auch eine
weitere Betätigung des Zählrelais Z R unterbunden.
Die Auslösung der Verbindung erfolgt auf
irgendeine Art.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Kennzeichnung
der Verkehrsrichtung durch mehrstellige Ziffern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kennzeichnung der Verkehrsrichtung
vorgesehene und entsprechend der Nummernwahl durch Stromstoßreihen zu beeinflussende
Schalteinrichtungen (H, D, W1... n3) nach Aussendung eines aus mehreren
Stromstoßreihen bestehenden Teiles der mehrstelligen Ziffer unabhängig von dem Bestand des bei ihrer Beeinflussung aufgebauten
Verbindungsweges ausgelöst werden, um durch weitere Stromstoßreihen betätigt zu werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechend
der Nummernwahl zu beeinflussenden Schalteinrichtungen aus einem in zwei Bewegungsrichtungen einstellbaren Schaltwerk
bestehen, dessen Triebmagnete (H, D) abwechselnd durch die Stromstoßreihen
beeinflußt werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach je zwei
Stromstoßreihen eine Auslösung der Schalteinrichtung herbeigeführt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk
mit mehreren Schaltarmen (%, n2, ηΆ)
ausgerüstet ist und die Kennzeichnung der Verkehrsrichtung über einen dieser Schaltarme
erfolgt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach
jeder Auslösung eine Umschaltung auf einen anderen Schaltarm eintritt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche zur
Kennzeichnung der Verkehrsrichtung erforderlichen Stromstoßreihen von einer eine
Sprechverbindung aufbauenden Stelle ausgesandt werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
außer durch von der anrufenden Stelle auszusendende Stromstöße durch zusätzliche
Stromstöße beeinflußt wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zusatz-
lichen Stromstöße während einer zwischen den von der anrufenden Stelle ausgesandten
Stromstößen liegenden Pause ausgesandt werden.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der
zusätzlichen Stromstöße durch die Zahl der voraufgehenden, von der anrufenden Stelle auszusendenden Stromstöße bestimmt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97720D DE592073C (de) | 1931-03-29 | 1931-03-29 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES97720D DE592073C (de) | 1931-03-29 | 1931-03-29 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592073C true DE592073C (de) | 1934-02-03 |
Family
ID=7520936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES97720D Expired DE592073C (de) | 1931-03-29 | 1931-03-29 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592073C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973402C (de) * | 1955-01-27 | 1960-02-18 | Sueddeutsche Telefon App | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Drehwaehlern, die mit Raststellen versehen sind |
-
1931
- 1931-03-29 DE DES97720D patent/DE592073C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973402C (de) * | 1955-01-27 | 1960-02-18 | Sueddeutsche Telefon App | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Drehwaehlern, die mit Raststellen versehen sind |
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