DE614674C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- DE614674C DE614674C DE1930614674D DE614674DD DE614674C DE 614674 C DE614674 C DE 614674C DE 1930614674 D DE1930614674 D DE 1930614674D DE 614674D D DE614674D D DE 614674DD DE 614674 C DE614674 C DE 614674C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
14. JUNI 1935
14. JUNI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 614674 KLASSE 2f a3 GRUPPE 34oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
und insbesondere für solche Anlagen, in welchen mehrere Wähler synchron durch Stromstöße eingestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders einfache und betriebssichere Einrichtung
zur gleichzeitigen zwangsweisen Einstellung mehrerer Wähler zu schaffen, welche für verschiedene
Zwecke verwendet werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dieses dadurch erreicht, daß nach Einstellung der Wähler im
Einstellweg durch von einer anrufenden Stelle ausgesandte Stromstöße in Abhängigkeit
von der freien Wahl eines dieser Wähler Stromstöße zur zwangsweisen Einstellung eines Wählers im Parallelweg auf gleichbezifferte
Kontakte zur Auslösung besonderer Schaltvorgänge ausgesandt werden.
so Ein besonderer Vorteil der Anordnung besteht darin, bei Wählern mit mehreren Leitungsgruppen
wahlweise in bestimmten Gruppen die Wähler zwangsweise auf gleichbezifferte Leitungen und in anderen Gruppen
jeden Wähler selbsttätig auf eine z. B. freie Leitung der Gruppe einstellen zu können. Die
Erfindung ist aber auf derartige Anordnungen nicht beschränkt.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben.
In diesem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß in einer Fernsprechanlage, in
welcher verstärkungsbedürftige und nicht verstärkungsbedürftige Leitungen über Wähler zusammengeschaltet werden, das Kenn-
zeichen für die Einschaltung einer Verstärkereinrichtung
in die Leitungen über den parallel zum Hauptweg (Einstellweg) verlaufenden
Weg gegeben und die Einschaltung bewirkt wird.
Es wird angenommen, daß nach Belegung des I. Gruppenwählers vom Fernamt her die
verlangte Leitung durch. Nummernstromstöße, wie üblich, ausgewählt wird. Parallel zum
I. Gruppenwähler läuft bei Ablauf der ersten Impulsreihe ein Drehwähler in freier Wahl
mit und belegt einen freien Hebdrehwähler, der dem II. Gruppenwähler im Einstellweg
entspricht. Die zweite Impulsreihe stellt sowohl den II. Gruppenwähler als auch den
Wähler des Parallelweges auf den betreffenden Höhenschritt ein.
Über die einzelnen Dekaden des II. Gruppenwählers können nun entweder Leitungen,
welche über Verstärker zu betreiben sind, also ver£täxkuingsbedürfti|ge oder nicht verstärkungsbedürftige
Leitungen erreicht werden. Gleichfalls können auch Leitungswähler angeschlossen sein, über die ebenfalls verstärkungsbedürftige
und nicht verstärkungsbedürftige Leitungen zu erreichen sind. In letzterem Falle muß natürlich auch der Parallelweg
mit einem weiteren Wähler ausgerüstet sein, der diesem Leitungswähler im
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Alfred Scheunert und Rudolf Dahms in Berlin-Siemensstadt.
Einstellweg entspricht und mit denselben Einrichtungen versehen ist wie der Parallelgruppenwähler.
Die Einstellung dieses Leitu&gswählers erfolgt, wie die Einstellung des
Leitungswählers im Einstellweg, durch die dritte und vierte Impulsreihe.
Der II. Gruppenwähler im Parallelweg muß demnach sowohl frei eindrehen können, wenn
die Verbindung zu einem Leitungswähler erfolgt, als auch durch rückwärtige Impulse
vom II. Gruppenwähler her zwangsweise gesteuert werden können, um auf den gleichen
Drehschritt zu kommen, wenn Fernleitungen direkt angeschlossen sind.
Im vorliegenden Falle kommen nach Einstellung der Verbindung über die verschiedenen Wahlstufen, da beide Leitungen, wie angenommen, verstärkungsbedürftige Leitungen sind, die die Einschaltung eines Verstärkers kennzeichnenden Schaltmittel in Tätigkeit und bewirken die Einschaltung eines freien Verstärkers unter Umgehung des Einstellweges. Dieser sowie der Parallelweg werden nach Anschaltung des Verstärkers freigegeben.
Im vorliegenden Falle kommen nach Einstellung der Verbindung über die verschiedenen Wahlstufen, da beide Leitungen, wie angenommen, verstärkungsbedürftige Leitungen sind, die die Einschaltung eines Verstärkers kennzeichnenden Schaltmittel in Tätigkeit und bewirken die Einschaltung eines freien Verstärkers unter Umgehung des Einstellweges. Dieser sowie der Parallelweg werden nach Anschaltung des Verstärkers freigegeben.
Beim Einleiten der Verbindung durch die über die ankommende Leitung VD- anrufende
Sprechstelle wird in bekannter Weise das der ankommenden Leitung VL1 zugeordnete Relais
C1 erregt über: Erde, Batterie, Wicklung des Relais C1, Kontakt 46 b1, 68b1, c-Ader
und Erde im vorgeordneten Amt. Relais C1 betätigt seine Kontakte. Durch die ankommenden
Stromstöße "wird das in der ankommenden Verbindungsleitung liegende Relais /
erregt und legt den Stromstößen entsprechend über seinen Kontakt 21 Erde an die α-Ader
der Verbindungsleitung VL1, wodurch das gleichfalls an der α-Ader liegende Relais A1
absatzweise erregt wird, in einem Stromkreis über: Erde, Batterie, Wicklung von Relais A1,
Kontakt 3 «>, α-Ader, Kontakte 4 b1, 2,1, Erde.
Relais A1 schließt beim jedesmaligen Ansprechen seinen Kontakt 5a1, wodurch über
Erde und Kontakt 6w der Hubmagnet H1 des
ersten Gruppenwählers /. GW impulsweise erregt wird und parallel dazu Relais P1 über
seine Wicklung III. Magnet H hebt die Arme des Wählers in die gewünschte Dekade und
Relais P1 schließt über seinen Kontakt 7p1
seine Wicklung I kurz und öffnet den im Stromkreis des Drehmagneten D1 liegenden
Kontakt 28 p1. Durch den Kurzschluß seiner Wicklung I bleibt Relais P1 während der
Stromstoßgabe erregt. Mit Beendigung der Stromstoßreihe wird durch Abfallen von A1
der Stromkreis für den Hubmagneten H und Relais P1 geöffnet, diese fallen ab, so daß
über den beim ersten Hubschritt geschlossenen Kopfkontakt 8k die jetzt geschlossenen Kontakte
9 a1 und 23 c1, der Drehmagnet D1 des
Wählers I. GW eingeschaltet wird und dessen Arme in Bewegung setzt. Beim ersten Drehschritt
wird Kontakt iod1 geschlossen und SW geöffnet, und die schrittweise Fortschaltung
des Wählers geschieht in bekannter Weise durch wechselseitiges Zusammenarbeiten zwischen dem Drehmagneten D1 und dem
Relais A1, die als Relaisunterbrecher arbeiten. Relais A1 ist während dieser Zeit durch den
geöffneten Kontakt 3 w des Drehmagneten I?1
von der α-Ader.abgetrennt.
Sind die Arme des Wählers I. GW auf einen durch einen nachgeordneten freien
Wähler der nächsten Wahlstufe, z. B. einen freien zweiten Gruppenwähler gekennzeichneten
Kontakt aufgelaufen, so kommt das Relais P1 über Erde, Kontakt nc1, seine
Wicklung I und II, Wählerarm, Relais C3, Batterie, Erde wieder zum Ansprechen,
schließt seinen Kontakt 7p1 und damit seine Wicklung I kurz, so daß der belegte Wähler
II. GW für weitere Anrufe gesperrt ist. Über die nunmehr geschlossenen Kontakte 12 p1
und 13p1 ist die Verbindungsleitung VD-an
den ersten Gruppenwähler /. QW angeschaltet.
Die den ersten Gruppenwähler /. GW einstellenden Nummernstromstöße bringen nun
gleichzeitig deij Drehwähler ML im Parallelweg
zum Ansprechen, indem über den beim ersten Hubschritt geschlossenen Kopfkontakt
14ε Relais R zum Ansprechen kommt über:
Erde, Kontakte 15^, 14ft, Wicklung von R,
Batterie, Erde. Relais R legt sich über seinen Kontakt 17?" in einem Haltestromkreis über
Erde, Kontakte 16c1, 50fr1, 47^, 17?-, Wicklung
von R, Batterie, Erde, schließt seine Kontakte 18/· -und 19/*, und über erstehen erhält
der Drehmagnet D2 Strom über: Erde, Batterie, Unterbrecher U, Wicklung von D2,
Kontakt 2ii, Kontakt 18 r, Wähler schaltarm
20, Erde, und nach Auflaufen des Schaltarmes 20 auf das Kontaktsegment 22 über:
Erde, Batterie, Unterbrecher U, Wicklung von D2, Kontakt 2ii, Kontaktsegment 22,
Wählerarm 20, Erde. Die Arme des Drehwählers ML werden durch den Unterbrecher U
schrittweise fortgeschaltet, bis sie auf die durch einen freien, dem zweiten Gruppenwähler
JI. GW im Einstellweg entsprechenden Hebdrehwähler PGW gekennzeichneten Kontakt
aufgelaufen sind. In diesem Moment spricht das Relais T über seine beiden Wickungen
I und II an in einem Stromkreis über: Erde, Schaltarm 20, Kontaktsegment 22, Kontakt i8r, Wicklung II und I von T3 Kontakt
19 r, Wählerarm, Relais C?, Batterie, ;rde. Relais Γ schließt seinen Kontakt 211,
wodurch der Stromkreis des Drehmagneten D2 unterbrochen und die hochohmige Wicklung II
von T kurzgeschlossen wird, so daß nun auch
Relais C* durch Stromverstärkung zum Ansprechen kommt. Der Wähler ML ist nunmehr
gegen weitere Belegung gesperrt. An den Kontakten 23* und 241 werden sowohl
die Relais B1 und X wie such, die Verbindungsader
25 zum Wähler ML durchgeschaltet.
Der Wahlvorgang über die nächste Wahlstufe, den zweiten Gruppenwähler J/. GW, erfolgt
in der gleichen, wie oben für den /. GW beschriebenen, an sich bekannten Weise. Sind
die Arme des II. GW durch die zweite Impulsreihe auf die Dekade gehoben, in der die
in der gewünschten Richtung weiterführen-
t5 den Leitungen angeschlossen sind, so werden
sie in derselben Weise, wie oben beim I. GW beschrieben, durch Zusammenarbeiten des Relais^*
mit dem nicht dargestellten Drehmagneten über dessen Kontakt 52 und Kon-
ao takt 53 ze/ fortgeschaltet, bis sie auf die Kontakte,
an die die Leitung VI? angeschlossen ist, aufgelaufen sind. Alsdann kommt das
Relais P2, das, wie beim L GW beschrieben, nach der Nummernwahl abgefallen war, wie-
as der zum Ansprechen über: Erde, Kontakt 51 cs,
Wicklung I und II von P2, Wählerarm, Wicklung I von Cs, Batterie, Erde und schaltet an
seinen Kontakten 33 p% und 54/>2 die Verbindungsadern
vom L GW zum II. GW durch.
Das dem abgehenden Ende dieser Leitung
zugeordnete Belegungsrelais C5 spricht über seine Wicklung I an, schließt seinen Kontakt
26 c5 und belegt damit im Endamt der abgehenden Verbindungsleitung VL* einen
Wähler für die Auswahl des Teilnehmers oder einer weitergehenden Verbindungsleitung.
Die den II. GW auf die entsprechende Dekade einstellenden Nummernstromstöße werden
gleichzeitig über die Ader 25 auf das Relais A* im Parallelgruppenwähler PGW übertragen,
welches in der gleichen, beim ersten Gruppenwähler beschriebenen Weise den nicht
dargestellten Hubmagneten betätigt, der die Arme des PGW auf die der ausgewählten
Leitung entsprechende Dekade hebt.
Dieser Wähler PGW darf nun nicht, wie der //. GW, frei eindrehen, sondern er wird
von diesem her zwangsläufig gesteuert, um auf den gleichen Drehschritt zu kommen und
damit auf die der ausgewählten Leitung VL?
entsprechenden Einrichtungen zur Auswahl und Anschaltung eines freien Verstärkers.
Diese zwangsläufige Steuerung kommt dadurch zustande, daß die die Arme des /J. GW
schrittweise fortschaltenden, durch das wechselseitige Zusammenarbeiten des Relais
A3 mit dessen nicht nachgebildeten Drehmagneten (wie beim I. GW) zustande kommenden
Stromstöße über die α-Ader und die Verbindungsader 25 auf das Relais A4 im
Parallelgruppenwähler PGW übertragen werden. ■
Nach Beendigung der Nummernwahl und Einstellung des II. GW auf die gewünschte
Dekade wird der in dieser Dekade vorgesehene Kontakt 28mk geschlossen. Sobald
der II. GW nunmehr frei eindreht, werden die die Schaltarme schrittweise fortbewegenden
Stromstöße bei jedesmaligem Schließen des Kontaktes 29a3 auf das Relais A* auf folgendem
Wege übertragen: Erde, Kontakte 28 mk, 29a3, 33pz, Wählerschaltarm, Kontakte
13p1, 4b1, Ader 25, Kontakt 24^ Wählerschaltarm,
Kontakt 36/, Wicklung von A1, Batterie, Erde. Diese Stromstöße werden
durch öffnen und Schließen des Kontaktes 30 a4 auf den Drehmagneten D4, der mit A4
wechselseitig zusammenarbeitet, übertragen. Es sei noch bemerkt, daß bereits bei der
Nummernstromstoßgabe das Relais V über die Kontakte 55 c2 und 56 w zum Ansprechen
gekommen war und seine Kontakte 5 7 ν gegeschlossen und 38» geöffnet hatte, als Verzögerungsrelais
hält sich Relais V auch während der Stromstoßgabe beim impulsmäßigen Abfall des Kontaktes 58 c Kontakt 5 6 w öffnet
sich beim ersten Drehschritt. Das öffnen des Kontaktes 38 t/ bewirkt, daß der Stromkreis
für Relais P4 unterbrochen und erst nach Abfall des Relais V nach Beendigung der vom
II. GW ausgehenden Stromstöße wieder geschlossen wird. Der Anzahl der übertragenen
Stromstöße entsprechend wird der Drehmagnet Di auf dem Wege: Erde, den (beim
ersten Hubschritt geschlossen) Kopfkontakt 32 ε, Kontakte 31p4, 30 a4, 37 c2, Wicklung
von D4, Batterie, Erde erregt und beim öffnen des Kontaktes 30 04 aberregt und dreht
die Arme des PGW, die somit die gleiche Schrittzahl ausführen, wie die Arme des
//. GW, bis sie auf die der vom II. GW ausgesuchten Leitung entsprechenden Kontakte
aufgelaufen sind.
Alsdann spricht. Relais P4 über seine Wicklungen
I und II über den nach Abfall des Relais V nach Beendigung der Stromstöße
wieder geschlossenen Kontakte 38 ν und 39 c2 an, unterbricht an seinem Kontakt 3 Ip* den
Stromkreis des Drehmagneten D4 und schließt über seinen Kontakt 40 ^4 seine hochohmige
Wicklung I kurz, wodurch die von dem PGW erreichte Leitung gegen weitere Belegung gesperrt
ist. An seinen Kontakten 41 p* und
42p4 erfolgt die Durchschaltung zu den vom
PGW ausgewählten, der vom II. GW ausgewählten Leitung entsprechenden, die Anschaltung
eines Verstärkers bestimmenden Schaltmittel, die Relais S2, As und Cs, Wicklung
IL '
Für letztere Relais sowie die Relais X und B1 ist dadurch ein Stromkreis zustande
gekommen über: Erde, Wicklung von C5, A5,
B2, &-Arm vom PGW, Kontakt 42p4, &-Arm
des Wählers ML, Kontakt 23 i, Wicklung von X und Wicklung I von B1, Batterie,
Erde. Relais X spricht in diesem Stromkreis infolge des hohen Widerstandes der Relais B2,
As, C5 nicht an. Die Relais B1 und B2 schalten
durch Umlegen ihrer Kontakte 34 &1, 35 b1,
4b1 und 43δ2, 44b2, 45b2, wie angenommen,
eine Verstärkereinrichtung an die Adern der Leitungen VL1 und FL2 an, während- der an
diesen Kontakten abgetrennte Einstellweg zusammengeworfen wird. Der Sprechweg verläuft
über den Verstärker V. ■ Relais S1 hat beim Ansprechen noch seinen
Kontakt 46 b1 umgelegt und dadurch an Stelle des Relais C1 das Relais C4 an die anrufende
Leitung FL1 angelegt. Relais C1 fällt ab und
leitet mit Abfall die Rückkehr der Einrichao tungen im Einstellweg in die Ruhelage ein.
Gleichzeitig hat Relais B1 auch noch seinen Kontakt 50 &1 geöffnet und an ihm den Haltestromkreis
für das Relais R geöffnet, so daß dieses abfällt und an seinem Kontakt 19 r den
Stromkreis für die Relais T und C2 öffnet, so daß auch diese abfallen und durch Betätigen
ihrer Kontakte die Auslösung der Wähler im Parallelweg einleiten und bewirken, so daß
auch dieser abgetrennt wird. Vor Abtrennung des Parallelweges und der
Rückkehr von dessen Einrichtungen in die Ruhelage sind Haltestromkreise für die Relais
B1, B2, A5 und C5 zustande gekommen,
und zwar für Relais B1 durch öffnen seines
Kontaktes 68 &1, der den Kurzschluß seiner Wicklung II aufhebt, so daß es über letztere
gehalten wird. Für B2, A5 und C5 war beim
Ansprechen ein Haltestromkreis zustande gekommen, der über Erde, Batterie, Kontakt
49 a5, Wicklungen von B2, A5 und C5 nach
Erde verläuft, und wobei Kontakt 62 c5 geöffnet
wurde.
Legt der Anrufende nach Gesprächsschluß seinen Hörer auf, so werden die Relais C4
und B1 über seine Wicklung II am kommenden Ende der Verbindungsleitung FL1 stromlos.
Relais B1 trennt nach Abfall durch Umlegen seiner Kontakte 4&1, 34&1 und 35b1 die
Verstärkereinrichtung V von den Adern der ankommenden Verbindungsleitung FL1 ab.
Gleichzeitig wird mit Schließen der Kontakte 59c4 und 60 b1 ein Stromkreis für die an der
Impulsader 61 liegende Wicklung III des Relais C5 geschlossen, die gegensinnig zu seiner
Wicklung II geschaltet ist, so daß Relais C5 ■ aberregt wird. Relais Cs schließt seinen Kontakt
62c5, wodurch Relais A5 kurzgeschlossen wird und seinen Kontakt 49 α5 öffnet. Da-'
durch wird der Stromkreis für die Relais B2, A5 und Cs Wicklung II geöffnet. Relais B-trennt
mit Abfall die Verstärkereinrichtung V von dem abgehenden Ende der Verbindungsleitung FL2 ab.
Gleichzeitig wird mit Abfall des Relais C5 durch Öffnen seines Kontaktes 26 c5 die Auslösung
der nachgeordneten Verbindungseinrichtungen eingeleitet.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, in welchen in einen parallel zum Einstellweg verlaufenden Wege liegende Wähler synchron durch Stromstöße eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstellung der Wähler (J. GW3II. GW) im Einstellweg durch von einer anrufenden Stelle ausgesandte Stromstöße in Abhängigkeit von der freien Wahl eines dieser Wähler (II. GW) Stromstöße zur zwangsweisen (synchronen) Einstellung eines Wählers (PGW) im Parallelweg auf gleichbezifferte Kontakte zur Auslösung besonderer Schaltvorgänge (z. B. zwecks Einschaltung1 besonderer Einrichtungen, wie Verstärker, Stromstoßübertrager ο. dgl., in den Verbindungsweg) ausgesandt werden.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι für Wähler mit mehreren Leitungsgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Wähler (J. GW, II. GW) auf bestimmte Leitungsgruppen durch die von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstöße erfolgt, während der eine dieser Wähler (II. GW) selbsttätig auf eine bestimmte Leitung der Gruppe und die übrigen Wähler (PGW) durch von diesem Wähler ausgesandte Stromstöße zwangsweise auf die gleichbezifferten . Leitungen der Gruppe eingestellt werden.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für die in Abhängigkeit von der freien Wahl des einen Wählers (II. GW) ausgesandten Stromstöße nur bei Einstellung dieses Wählers (II. GW) auf bestimmte Leitungsgruppen geschlossen wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 3 für Anlagen mit Hebdrehwählern, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoßkreis über Kontakte verläuft, welche nur bei Einstellung des Wählers (II. GW) auf bestimmte Dekaden (28 mk) betätigt werden.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß den bei Einstellung auf bestimmte Leitungsgruppen durch Stromstöße eines der Wähler (II. GW) .. gesteuerten übrigen Wähler (PGW) Schaltmittel (V, P) zu-geordnet sind, welche bestimmen, ob die Wähler (PGW) in freier oder zwangsweise gesteuerter Wahl auf eine Leitung der gewünschten Gruppe eingestellt werden.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Wählern (PGW) eine Zeitschalteinrichtung (V) zugeordnet ist, welche nach Aufnahme der von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstöße beim Eintreffen weiterer Stromstöße innerhalb einer bestimmten Zeit die Antriebseinrichtungen (L>4) unter den Einfluß dieser Stromstöße setzt.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung (V) beim Eintreffen weiterer Stromstöße innerhalb einer bestimmten Zeit die Abschaltung des Stromstoßempfangsrelais (A^ verhindert.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung (V) eine Umschaltung zur Einleitung der freien Wahl des Wählers (PGW) bewirkt, wenn innerhalb einer bestimmten Zeit nach Aufnahme der von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstöße keine weiteren Stromstöße eintreffen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE614674T | 1930-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614674C true DE614674C (de) | 1935-06-14 |
Family
ID=6576706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930614674D Expired DE614674C (de) | 1930-01-11 | 1930-01-11 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614674C (de) |
-
1930
- 1930-01-11 DE DE1930614674D patent/DE614674C/de not_active Expired
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