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DE755063C - Schaltungsanordnung fuer Waehler in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Waehler in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE755063C
DE755063C DES147412D DES0147412D DE755063C DE 755063 C DE755063 C DE 755063C DE S147412 D DES147412 D DE S147412D DE S0147412 D DES0147412 D DE S0147412D DE 755063 C DE755063 C DE 755063C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
relay
selector
group
row
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES147412D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Villmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES147412D priority Critical patent/DE755063C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE755063C publication Critical patent/DE755063C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Wähler in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Wähler für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, welche sich selbsttätig auf eine durch eine Gruppenkennzeichnungseinrichtung (Einstellwähler) bestimmte Kontaktgruppe einstellen. Um die zur Einstellung eines solchen Wählers erforderliche Zeit herabzusetzen, ist es bekannt, daß der Wähler eine Kontaktgruppe, vor der seine Schaltarme stehen, bereits dann überfährt, wenn während der Einstellung der Gruppenkennzeichnungseinrichtung kenntlich wird, daß die Verbindung nicht über die genannte Kontaktgruppe, sondern über eine im Kontaktfeld hinter ihr liegende Kontaktgruppe verlaufen soll.
  • Bei einer bekannten Anordnung ist am Anfang jeder Kontaktgruppe eine Raststelle vor-, gesehen. Während der Aufnahme der Nummernstromstöße zum Einstellen der Gruppenkennzeichnungseinrichtung ist- für das Prüfrelais des in einer Raststelle stehenden Wählers ein Erregerstromkreis geschlossen, der von der Gruppenkennzeichnungseinrichtung unterbrochen wird, wenn mehr Stromstöße aufgenommen worden sind, als zur Kennzeichnung der Kontaktgruppe, in deren Raststelle der Wähler steht, erforderlich sind. Der Wähler überläuft dann diese Kontaktgruppe und wird in der Raststelle am Anfang der nächsten Kontaktgruppe stillgesetzt.
  • Diese Anordnung ist nicht anwendbar, wenn die Kennziffern für die hintereinanderliegenden Kontaktgruppen nicht fortlaufende (z. B. i, 2, 3) sind, sondern beispielsweise die Gruppe I die Kennziffer 2 und die Gruppe II die Kennziffer 6 hat.
  • Bei einer solchen Bezifferung (z. B. 2-,6 usw.) der über einen Wähler erreichbaren Leitungsgruppen (I, II usw.) den Wähler bereits während der Einstellung der Gruppenkennzeichnungseinrichtung Kontaktgruppen überlaufen zu lassen, wird durch eine andere bekannte Anordnung erreicht.
  • Dort ist das Relais, das den Wähler in den verschiedenen Raststellen festhält und zum Prüfen in oder zum Überlaufen der anschließenden Kontaktgruppe freigibt, über die Raststellungen des Wählers unmittelbar mit denjenigen Schaltstellungen der Gruppenkennzeichnungseinrichtung verbunden, die durch Stromstoßreihen erreicht werden, welche nicht den Kennziffern der über den Wähler erreichbaren Leitungen entsprechen. Außerdem ist das Relais in jeder Raststelle über je einen während der Stromstoßaufnahme geschlossenen Steuerkontakt mit derjenigen Schaltstellung der Gruppenkennzeichnungseinrichtung zusammengeschaltet, deren Bezifferung gleich ist der Kennziffer der Leitungsgruppe, vor der der Wähler gerade steht. Die Zahl dieser Steuerkontakte, die von einem nur bei der Stromstoßaufnahmeerregten Relais beherrscht werden, ist also gleich der Zahl der am Wähler angeschlossenen Leitungsgruppen. Bei einer größeren Zahl von Leitungsgruppen sind daher, zumal von dem gleichen Relais bekanntlich noch andere interne Steuerungen durchzuführen sind, an Stelle eines Steuerrelais deren zwei oder drei anzuwenden.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, diese große Zahl von Kontakten des Steuerrelais, welche zudem das Schaltbild und die Verdrahtung sehr unübersichtlich machen, zu vermeiden. Erreicht wird dieses dadurch, daß während der Kennziffernwahl das den Wähler zum Überfahren von Kontakten freigebende Relais beim Wirksamwerden von Stromstößen, 'die nicht den Kennziffern angeschlossener Leitungsgruppen entsprechen, über eine Steuerkontaktreihe und nach Wirksamwerden eines Stromstoßes, der bei damit beendeter Stromstoßgabe die Wahl der Kennziffer einer angeschlossenenLeitungsgruppekennzeichnet, über eine zweite Steuerkontaktreihe, an deren Schaltarm das Relais über einen nur während der Stromstoßaufnahme geschlossenen Kontakt angeschlossen ist, beinflußt wird und den `Wähler in der jeweils eingenommenen Schaltstellung festhält, bis durch die Gruppenkennzeichnungseinrichtung die unmittelbar hinter dieser Schaltstellung liegende Kontaktgruppe entweder als gewünschte oder als zu überfahrende gekennzeichnet wird.
  • Ohne Aufwendung von j e einer Raststelle am Wähler für jede nicht zur Kennzeichnung benutzte Ziffer (z. B. 3, .4, 5) und auch ohne Aufwendung von je einem Steuerrelaiskontakt für jede Leitungsgruppe ist ein Überlaufen nicht gewünschter Leitungsgruppen bereits während der Einstellung der Gruppenkennzeichnungseinrichtung erreicht. Ein einziger, nur während der Aufnahme von Stromstoßreihen geschlossener Kontakt leitet nach \Valil der Kennziffer (2, 6, 74. usw.) einer angeschlossenen Leitungsgruppe (I, 1I, III usw.) das Anlaufen des Wählers zum Prüfen in dieser Leitungsgruppe ein.
  • Wird zur Stillsetzung des Wählers in einer Raststelle, hinter einer nicht gewünschten, durch die Gruppenkennzeichnungseinriclitung zum Überfahren freigegebenen Kontaktgruppe ein besonderes Hilfsrelais und nicht das Prüfrelais des Wählers angewendet, so kann als Raststelle diejenige Schaltstellung des Wählers benutzt werden, in welcher die erste Leitung der nächsten Leitungsgruppe angeschlossen ist. Größte Ausnutzung der Kontaktbank des Wählers ist dann gewährleistet.
  • Die Aufwendung eines besonderen Hilfsrelais ist nicht notwendig, wenn in der Kontaktbank außer den Überlaufstellungen, in die der Wähler bei Besetztsein aller Leitungen einer Gruppe stillgesetzt wird, besondere Raststellen vorgesehen werden können, in denen das Prüfrelais des Wählers diesen stillsetzt, wenn er unter dem Einfluß der Gruppenkennzeichnungseinrichtung eine nichtgewünschte Kontaktgruppe überfährt. Voraussetzung für diese Anordnung ist, daß das Prüfrelais des Wählers i bei seinem Ansprechen keine den weiteren Aufbau der Verbindung beeinflussende Umschaltungen, wie beispielsweise Umschalten der ankommenden Leitung von einer belegten in eine andere Verkehrsrichtung abgehende Leitung auf die Schaltarme des Wählers, herbeiführt.
  • An Stelle von zwei besonderen Steuerkontaktreihen, wie sie die Fig. i zeigt, ist es auch möglich, mit nur einer besonderen Steuerkontaktreihe auszukommen und als zweite Steuerkontaktreihe diejenige Kontaktreihe des Wählers zu benutzen, an welche in den einzelnen Kontaktgruppen das Prüfpotential über die Gruppenkennzeichnungseinrichtung angelegt ist. Diese Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 2. Bei den Fig. i und 2 hält ein be§onderes Hilfsrelais den Wähler in den Raststellen fest. Bei der Fig. 3 dient diesem Zweck das Prüfrelais des Wählers.
  • Alle zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Schaltmittel und Stromkreise sind nicht gezeigt. So ist beispielsweise nicht gezeigt, wie die Gruppenkennzeichnungseinrichtung (Einstellwähler EW i, EW 2) eingestellt wird.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Einstellwähler auch noch zu anderen Zwecken als lediglich der Gruppenkennzeichnung an dem von ihnen zu steuernden Wähler, der nachstehend als Richtungswähler bezeichnet wird, herangezogen werden können. Als Einstellwähler können Mitläufer dienen, die je nach ihrer Einstellung den Aufbau einer Verbindung über den Richtungswähler oder über eine andere Verbindungsleitung veranlassen, die nicht über den Richtungswähler erreichbar ist. Fig. i Von dem Richtungswähler W sind nur diejenigen Schaltarme WC, WD, WE, WF und Bankkontaktreihen Wc, Wd, We, Wf gezeigt, die bei der Einstellung des Wählers mitwirken. Alle anderen Schaltarme, also auch die, über welche der Fernmeldeverkehr verläuft, sind nicht gezeigt.
  • Am Richtungswähler seien fünf Verbindungsleitungsgruppen I bis V mit den Kennziffern 2, 6, 74, 78, 95 angeschlossen. Die Kennziffer 6 der Gruppe II ist also von der Kennziffer 2 der Gruppe I durch mehrere Ziffern (3, 4, 5) getrennt. Das gleiche ist bei den Kennziffern der Grüppen IV und III sowie V und IV der Fall. Bei den Leitungen, welche Bankkontakte der Einstellwähler EW i, EW 2 mit Bankkontakten in den Steuer= kontaktreihen We und W f des Richtungswählers verbinden und über welche das den Richtungswähler in einer Raststelle festhaltende Relais X beeinflußt wird, sind der Übersichtlichkeit halber die in Frage kommenden Kennziffern der über den Richtungswähler erreichbaren und der an ihn nicht angeschlossenen Leitungsgruppen angegeben.
  • Bei der Belegung deg Richtungswählers spricht ein nicht gezeigtes Belegungsrelais an und schaltet am Kontakt i c das Hilfsrelais X ein: -, Kontakt i c, Schaltarm ew des Einstellwählers EWi, Bankkontakt O,Relais X,+. Der Kontakt 3 x im Stromkreis des Drehmagnets Dw des Richtungswählers wird geöffnet, so daß dieser Magnet keinen Stromstoß erhält, wenn nach Aufnahme des ersten Nummernstromstoßes durch den Einstellwähler EW i der Kopfkontakt 4kew i geschlossen wird. Durch die erste von der anrufenden Stelle ausgesandte Nummernstromstoßreihe wird der EinstellwählerELL'r eingestellt. Entspricht die Zahl der Stromstöße dieser Reihe der ersten Stelle einer zweistelligen Kennziffer, so werden Umschaltungen vorgenommen, welche es ermöglichen, daß der Einstellwähler EW 2 durch eine zweite Nummernstromstoßreihe eingestellt werden kann. Eine solche Umschaltung wird nicht vorgenommen, wenn nur einstellige Kennziffern zu wählen sind oder bereits die erste der Stromstoßreihen eine solche Wertigkeit hat (z. B. drei, vier oder fünf Stromstöße), daß durch sie gekennzeichnet wird, daß über den Richtungswähler weder die Verbindung verlaufen wird noch ein anderer Schaltvorgang einzuleiten ist. Diese Schaltung ist, da sie zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich und außerdem bekannt ist, nicht dargestellt. Während der Aufnahme jeder Stromstoßreihe ist ein ebenfalls nicht gezeigtes Steuerrelais erregt, welches den Kontakt 5v geschlossen und Kontakt 6v geöffnet hat. Über den Kontakt 5 v ist das Hilfsrelais X an den die Steuerkontaktreihe W f bestreichenden Schaltarm W F angelegt. Das Öffnen des Kontaktes 6v verhindert ein Prüfen in der Ruhestellung R i und auch in jeder folgenden Raststellung R2" R 3 usw. Wahl der Kennziffer 2 = Leitungsgruppe I Nach Aufnahme des ersten Nummernstromstoßes befindet sich der Einstellwähler EW i in der i. Schaltstellung. Für das Hilfsrelais X ist der obengenannte Stromkreis weiter geschlossen. Der Kopfkontakt 4kewi ist geschlossen. Nach Aufnahme des zweiten Stromstoßes befindet sich der Einstellwähler EW i in der Schaltstellung 2. Für das Hilfsrelais X besteht jetzt folgender Stromkreis: -, Kontakt i c, Schaltarm ew, Bankkontakt 2 des Einstellwählers E W i, Kontakt o der Steuerkontaktreihe Wf, Schaltarm WF, Kontakt 5v, Relais X, -I-. Fällt nach Aufnahme des zweiten Stromstoßes das Steuerrelais ab und werden demnach die Kontakte 5 v, 6 v in die Ruhelage zurückgelegt, so fällt- auch das Relais X ab. Bevor aber am Kontakt 3 x der Stromkreis des Drehmagnets Dw hergestellt wird, prüft das Relais P, ob die in der Ruhestellung R i des Wählers W angeschlossene erste Leitung der Leitungsgruppe I frei ist. Ist dieses der Fall, so spricht das Prüfrelais P an: -, Kontakt i c, Schaltarm ew, Bankkontakt 2, untereinander verbundene Kontakte der Gruppe I in der Kontaktreihe Wd, Schaltarm WD, Kontakt 6v, Prüfrelais P Wicklung I, Schaltarm WC, Bankkontakt R i in der Kontaktreihe Wc, nicht dargestelltes Belegungsrelais der ersten Leitung der Gruppe I, -i-. Das Relais P öffnet seinen Kontakt 7p, bevor der Kontakt 3 x schließt. Es sperrt weiter in bekannter Weise, z. B. durch Kurzschluß der hoehohmigen Erregerwicklung I und Schließen eines Haltestromkreises über eine nicht gezeigte niederohmige andere Wicklung, die belegte Leitung. Kann das Prüfrelais P nicht ansprechen, weil die erste Leitung besetzt ist, so erhält der Drehmagnet Da,, Stromstöße vom Unterbrecher. Der Wähler läuft so lange, bis das Prüfrelais auf dem Kontakt einer freien Leitung oder in der Überlaufstellung ü i, an welche Plus über den Widerstand 8 liegt, Strom .erhält. Wahl der Kennziffer (i = Leitungsgruppe II In der Ruhestellung des Einstellwählers EW i und nach Aufnahme des ersten und zweiten Nummernstromstoßes ist das Relais X in der beschriebenen Weise erregt. Das Hilfsrelais X wird also nach Aufnahme des zweiten Stromstoßes, der, wenn damit die Stromstoßgabe beendet wäre, demnach die Leitungsgruppe I als gewünschte kennzeichnen würde, wieder über die Schaltstellung 2 von Ebf' i, Schaltarm U'F sowie Kontakt 5v erregt gehalten. Verläßt der Schaltarm eu, des Einstellwählers EZ i bei Aufnahme des dritten Stromstoßes die Schaltstellung 2, so fällt das Relais X ab und schließt den Stromkreis des Drehmagnets Dw. Der Richtungswähler überfährt die Kontaktgruppe I, ohne in dieser zu prüfen, da der Einstellwähler EW i die Schaltstellung :2 bereits verlassen hat, demnach minus an die Kontakte der Gruppe I in der Kontaktreihe Wd nicht angelegt und außerdem der Kontakt 6 v offen ist. Der Richtungswähler läuft so lange, bis seine Schaltarme die Raststelle R:2 erreichen. In dieser ist der Kontakt der Steuerkontaktreihe We mit den Bankkontakten 3, d. und 5 des Einstellwählers EW i verbunden. Das Relais X spricht also wieder an und setzt den Richtungswähler durch Öffnen des Kontaktes 3 x still. Es bleibt angesprochen, solange sich der Einstellwähler ETT" i in einer der Schaltstellungen 3, d. oder 5 befindet. Gelangt der Einstellwähler unter dem Einfluß des sechsten Stromstoßes in seine Schaltstellung 6, so ist ein Stromkreis des Relais X über den Kontakt 5 v, den Schaltarm WF, den Bankkontakt der Steuerkontaktreihe Wf und den Bankkontakt 6 des Einstellwählers noch so lange geschlossen, bis der Kontakt 5 v geöffnet wird. Es folgt dann wieder zuerst das Prüfen der in Raststellung R 2 angeschlossenen ersten Leitung der Gruppe II und bei deren Sperrung das Weiterlaufen des Richtungswählers auf die erste freie Leitung der Gruppe II oder in die ÜberJaufstellung ii 2.
  • Wahl der Kennziffer 78 = Leitungsgruppe IV Die Beeinflussung des Relais X vor und während der ersten sechs Stromstöße der ersten Reihe ist die gleiche. wie bereits beschrieben. Nach Aufnahme des siebenten Stromstoßes befindet sich der Schaltarm ew des Einstellwählers ELl' i in der Schaltstellung 7. Dadurch ist minus von der Steuerkontaktreihe Lf'f, Raststelle R2 abgeschaltet und an die Steuerkontaktreihe We, und zwar an die Raststelle R3, angelegt. Das Relais X fällt ab, und der Richtungswähler läuft in die Raststelle R3. In dieser spricht das Relais X an. Sein Erregerstromkreis verläuft über die miteinander verbundenen Kontakte o, i, 2 und 3 und den Schaltarm ev,,7 des durch die zweite Stromstoßreihe einzustellenden Einstellwählers ELI' 2. 2,?ach Schließen des Kontaktes 6v erfolgt kein Prüfen der in der Raststelle R3 angeschlossenen Leitung, da an die untereinander verbundenen, zur Kontaktgruppe III gehörenden Kontakte der Kontaktreihe LI''d minus über die Gruppenkennzeichnungseinrichtung nicht angelegt ist. Der Einstelfwähler ETV2 befindet sich ja noch in seiner Ruhelage, während die genannten Kontakte der Kontaktreihe Wd mit dem vierten Kontakt der vom Schaltarm ew7 bestrichenen Kontaktreihe des Einstellwählers Eil'2 verdrahtet sind.
  • Die aus acht Stromstößen bestehende zweite Stromstoßreihe wird wirksam. Nach Aufnahme des ersten, zweiten und dritten Stromstoßes erhält das Relais X Strom über den Bankkontakt R 3 der Steuerkontaktreihe We. Nach Aufnahme des vierten Stromstoßes, der, wenn damit die zweite Stromstoßreihe beendet sein würde, die Leitungsgruppe III als gewünschte kennzeichnen würde, erhält das Relais X in der Raststelle R 3 Strom über den Bankkontakt der Steuerkontaktreihe Tl'f. Verläßt bei Aufnahme des fünften Stromstoßes der zweiten Reihe der Schaltarm ew7 den .4. Bankkontakt, so. fällt das Relais X ab. Es ist jetzt gekennzeichnet, daß die Kontaktgruppe III zu überfahren ist. Minus liegt nach Aufnahme des fünften, sechsten und siebenten Stromstoßes an der Raststelle Rd. der Steuerkontaktreihe We. Das Relais X spricht demnach, wenn der Schaltarm IIjE diese Raststelle erreicht, an und setzt den Richtungswähler still. Nach Aufnahme des achten Stromstoßes wird das Relais X über die Steuerkontaktreihe Tif erregt gehalten und fällt ab, wenn anschließend der Kontakt 5 v öffnet. Es folgen die bereits beschriebenen Schaltvorgänge. Wahl der Kennziffer 95 = Leitungsgruppe V Nach Aufnahme des siebenten Stromstoßes der ersten Stromstoßreihe gelangt der Richtungswähler in die Raststelle R3. Durch die Einstellung des Einstellwählers EW i auf seinen Bankkontakt 8 wird das Kennzeichen gegeben, daß die Kontaktgruppen III (Kennziffer 74) und IV (Kennziffer 78) zu überfahren sind. Minus wird von der Raststelle R3 (Steuerkontaktreihe We) ab- und an die Raststelle R 5 angelegt. In diese Raststelle läuft der Richtungswähler infolge Abfall des Relais X weiter. Nach Einstellung des Einstellwählers EW i auf seinen Kontakt g bleibt der Richtungswähler in der Raststelle R 5 stehen, da an diese minus über den Schaltarm ew g des Einstellwählers EW 2, der sich in der Stellung o befindet, angelegt ist. Auch in den Schaltstellungen i bis 4 des Einstellwählers EW 2, die dieser bei Aufnahme der fünf Stromstöße der zweiten Reihe überfährt, wird das Relais X über die Steuerkontaktreihe We, Raststelle R 5 erregt gehalten. Es bleibt nach Aufnahme des fünften Stromstoßes über die Steuerkontaktreihe Wf so lange erregt, bis sich der Kontakt 5 v öffnet und somit das Kennzeichen wirksam wird, daß eine Verbindung über eine Leitung der Leitungsgruppe V, Kennziffer 95, herzustellen oder ein anderer bestimmter Schaltvorgang einzuleiten ist.
  • Nach Beendigung einer Verbindung wird der Richtungswähler in hier nicht näher interessierender Weise in die Ruhelage weiterbewegt. Diese Auslösebewegung kann vor oder nach der Auslösung der Einstellwähler erfolgen.
  • Fig. 2 (Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i zwei besondere Steuerkontaktreihen We und Wf außer einer Kontaktreihe Wd, an welche in den einzelnen Kontaktgruppen das Prüfpotential durch die Gruppenkennzeichnungseinrichtung EW i, EW 2 angelegt wird, also außer den Prüfkontakten insgesamt drei Kontaktreihen benötigt werden, sind bei der Ausführungsform nach Fig. 2, abgesehen von den Prüfkontakten, nur zwei Kontaktreihen erforderlich.
  • DiejenigeKontaktreihe; an welche durch die Gruppenkennzeichnungseinrichtungdas Prüfpotential in den einzelnen Kontaktgruppen angelegt wird, dient zugleich als Steuerkontaktreihe im Sinn der Erfindung. Der diese Kontaktreihe bestreichende Schaltarm WF ist während der Aufnahme von Nummernstromstößen über den Kontakt 5 v mit dem Hilfsrelais X und nach Aufnahme einer Nummernstromstoßreihe über den Kontakt 6v und das Prüfrelais P mit dem Prüfarm WC verbunden.
  • Die an den Richtungswähler angeschlossenen Leitungsgruppen haben dieselben Kennziffern wie bei der Fig. i. Es genügt daher eine Verbindung, z. B. in die Leitungsgruppe II, Kennziffer 6, zu erläutern.
  • Nach der Belegung des Richtungswählers spricht das Relais X an. Während der Aufnahme der aus sechs Stromstößen bestehenden Stromstoßreihe ist das Steuerrelais X erregt, hat den Kontakt 5 v geschlossen und den Kontakt 6 v geöffnet. Nach Aufnahme des ersten Stromstoßes erhält das Relais X unmittelbar über die Schaltstellung i des Einstellwählers EW i Strom. Nach Aufnahme des zweiten Stromstoßes verläuft der Stromkreis für das Relais X über Kontakt 5 v, Schaltarm WF, Ruhestellung o in der Steuerkontaktreihe W f, Schaltstellung 2 und Schaltarm ew des Einstellwählers EF i. Nach Aufnahme des dritten Stromstoßes ist dieser Stromkreis unterbrochen, da der-Einstellwähler EW i in seine dritte Scthaltstellunggelangt. Das Relais X fällt ab, der Richtungswähler läuft in die Raststelle R2; in der das Relais X über die Steuerkontaktreihe We und die Schaltstellungen 3, 4 und 5 des Einstellwählers EW i Strom erhält. Das Prüfrelais P kann während dieser Bewegung des Richtungswählers in derLeitungsgruppe I nicht prüfen, da sein Stromkreis am Kontakt 6 v geöffnet ist und außerdem der Einstellwähler EW i sich nicht in der Schaltstellung 2 befindet. . Nach Aufnahme des sechsten Stromstoßes, wodurch der Einstellwähler EW i in seine Schaltstellung 6 gelangt, erhält das Relais X Strom über die miteinander verbundenen, zur Kontaktgruppe II gehörenden Kontakte der Steuerkontaktreihe W f. Wird anschließend der Kontakt 5 v geöffnet und der Kontakt 6v geschlossen, so ist der Prüfstromkreis hergestellt. Dieser verläuft über den Kontakt 6v, den Schaltarm WF, die miteinander verbundenen, zur Kontaktgruppe II gehörenden Kontakte der Steuerkontaktreihe W f, die Schaltstellung 6 und den Schaltarm ew des Einstellwählers EW i. Ist die erste Leitung der Leitungsgruppe II frei, so läuft der Richtungswähler überhaupt nicht an. Ist die erste Leitung aber besetzt, so sucht der' Wähler die erste freie Leitung, oder er wird in der überlaufstellung ü:2 stillgesetzt.
  • Fig. 3 Diese Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 2 durch den Fortfall des besonderen, den Wähler in den Raststellen festhaltenden Hilfsrelais X. Das Prüfrelais P des Wählers wird auch in den Raststellen erregt. Diese Anordnung ist nur dann anwendbar, wenn der Anschluß von abgehenden Leitungen an die Raststellen R i, R2, R3 usw. nicht notwendig ist, weil die Gesamtzahl aller Leitungen kleiner ist als die Zahl der außer den überlaufstellungen vorhandenen Schaltstellungen des Richtungswählers.
  • Bei der Belegung des Richtungswählers, wie auch in den Raststellen R2, R3 usw. spricht das Prüfrelais P durch Stromfiuß über seine Wicklung II an und verhindert ein Anlaufen des Wählers durch Öffnen des Kontaktes 7P-Ist der Richtungswähler in die Raststelle R:2 gebracht -worden, und es wird die Leitungsgruppe II mit der Kennziffer 6 als gewünschte kenntlich gemacht, so fällt nach Öffnen des Kontaktes 5 v das Relais P ab und schließt den Stromkreis des Drehmagnets Dw am Kontakt 7p. Der Wähler macht einen Schritt, um auf den Kontakt der ersten Leitung zu gelangen. Ist diese frei, so spricht das Prüfrelais P über seine Wicklung I an. Sind alle Leitungen der Gruppe II gesperrt, so wird der Richtungswähler in der Überlaufstellung il 2 ebenfalls dadurch stillgesetzt, daß das Prüfrelais P durch Stromfluß über seine Wicklung I zum Ansprechen kommt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Wähler in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, die sich bereits während der Einstellung einer Gruppenkennzeichnungseinrichtung (Einstelilwähler) auf eine durch diese bestimmte Kontaktgruppe einstellen, dadurch gekennzeichnet, daß während der Kennziffernwahl das den Wähler (W) zum Überfahren von Kontakten freigebende Relais (X, P) beim Wirksamwerden von Stromstößen (1; 3, q., 5; 7+1, 7+2 usw.), die nicht den Kennziffern (2, 6, 74 usw.) angeschlossener Leitungsgruppen (I, II, III usw.) entsprechen, über eine Steuerkontaktreihe (We) und nach Wirksamwerden eines Strömstoßes (2., 6., 7.+d.. usw.), der bei damit beendeter Stromstoßgabe die Wahl der Kennziffer (2, 6, 74 usw.) einer angeschlossenen Leitungsgruppe (I, 1I, III usw.) kennzeichnet, über eine zweite Steuerkontaktreihe (W f ), an deren Schaltarm (WF) das Relais (X, P) über einen nur während der Stromstoßaufnahme geschlossenen Kontakt (5v) angeschlossen ist, beeinflußt wird und den Wähler (W) in der jeweils eingenommenen Schaltstellung (R i, R2 ... ) festhält, bis durch die Gruppenkennzeichnungseinrichtung (EW i, EW 2) die unmittelbar hinter dieser Schaltstellung (z. B. R2) liegende Kontaktgruppe (II) entweder als gewünschte oder als zu überfahrende gekennzeichnet wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als zweite Steuerkontaktreihe (Wf) diejenige Kontaktreihe des Wählers dient, über welche durch die Gruppenkennzeichnungseinrichtung (EWi, EW2) in den einzelnen Kontaktgruppen (I, II usw.) das Prüfpotential (minus) angelegt ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur zweiten Steuerkontaktreihe (LIJf) zu- gehörige Schaltarm (WF) über einen Wechselkontakt (5v, 6v) eines während jeder Stromstoßaufnahme angesprochenen Steuerrelais während der Stromstoßaufnahme mit dem den Wähler in der Raststelle festhaltenden Hilfsrelais (X) oder einer lokalen Erregerwicklung (II) des Prüfrelais (P) und nach beendeter Stromstoßaufnahme über die Prüfwicklung (I) des Prüfrelais (P) mit dem Prüfarm (WC) des Wählers verbunden ist.
DES147412D 1941-10-23 1941-10-24 Schaltungsanordnung fuer Waehler in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE755063C (de)

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