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DE622547C - Verzinnungsverfashren fuer Kupferdraht - Google Patents

Verzinnungsverfashren fuer Kupferdraht

Info

Publication number
DE622547C
DE622547C DESCH101775D DESC101775D DE622547C DE 622547 C DE622547 C DE 622547C DE SCH101775 D DESCH101775 D DE SCH101775D DE SC101775 D DESC101775 D DE SC101775D DE 622547 C DE622547 C DE 622547C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
copper wire
copper
tinning process
alcohol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH101775D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Charles Bernhoeft
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH101775D priority Critical patent/DE622547C/de
Priority to BE404338A priority patent/BE404338A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE622547C publication Critical patent/DE622547C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C2/00Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor
    • C23C2/04Hot-dipping or immersion processes for applying the coating material in the molten state without affecting the shape; Apparatus therefor characterised by the coating material
    • C23C2/08Tin or alloys based thereon

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

  • Verzinnungsverfahren für Kupferdraht In der Elektrotechnik wird gummiisolierter Kupferdraht in großen Mengen verwendet. Um bei der Vulkanisierung eine chemische Verbindung des in der Gummimischung vorhandenen Schwefels mit dem Kupfer des Drahtes zu Schwefelkupfer zu vermeiden, wird der Draht stets verzinnt.
  • Hierfür ist das Feuerverzinnungsverfahren allgemein üblich. Dabei wird der blanke Kupferdraht durch ein Löt- oder Flußmittel, dann durch das Zinnbad gezogen und nachher abgestreift. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß eine große Menge Säure mit dem Draht in das Zinnbad gelangt und dort Zersetzung, d. h. Zinnverluste, verursacht, und ferner, daß immer etwas Säure aus dem säurehaltigen Löt- oder Flußmittel am Draht haftenbleibt und dann den Zinnüberzug zersetzt, so daß sich ein ungenügendes Erzeugnis ergibt. Man hat deshalb versucht, den Draht nach dem Abstreifer noch durch Wasser zu ziehen und dann wieder zu trocknen. Dadurch wird, wie die Erfahrung erwiesen hat, ein einwandfreier korrosionsbeständiger Draht nicht erzielt, der Draht wird abgeschreckt und erhält matte Stellen, während verzinnter Draht vollkommen blank sein soll. Auch hält es schwer, den abgekühlten Draht gut zu trocknen; eine derartige Ergänzung des üblichen Verfahrens ist daher umständlich und teuer, also unwirtschaftlich. In neuester Zeit hat man auch die galvanische Verzinnung durchgeführt. Diese ist aber noch unwirtschaftlicher, da als Ausgangspunkt weichgeglühter Draht benutzt werden muß und sowohl Einrichtung als auch Elektrolyt sehr kostspielig sind.
  • Es ist ferner ein Verfahren bekannt, bei welchem der Kupferdraht zwecks Reduktion unter Einwirkung von Wasserstoff durch einen Durchziehofen geführt wird, bevor er in das Zinnbad gelangt. Die Anwendung von Wasserstoff als Reduktionsmittel bei Verzinnung von Kupferdraht ist jedoch sowohl für das Verfahren als auch für das Erzeugnis nachteilig. Im Verfahren ergibt sich sehr leicht die sog. Wasserstoffkrankheit, und der verzinnte Draht weist matte und schieferige Stellen auf. Auch bedingt dieses Verfahren, daß die Anlage beim Ein- und Austritt des Drahtes dicht abgeschlossen ist, z. B. durch Wasser, das im vorhin erwähnten Sinne schädlich wirkt, oder aber durch Sand, von welchem der Draht unmöglich vollständig gereinigt bzw. der blanke und verzinnte Draht wieder aufgerauht wird.
  • Alle diese Nachteile sind beim Verfahren nach vorliegender- Erfindung vermieden. Gemäß dem neuen Verfahren wird als Reduktionsmittel Alkohol, der bekanntlich erhitztes Kupferoxyd zu metallischem Kupfer reduziert, verwendet. Es findet also kein Fluß- oder Lötmittel, keine Säure Verwendung. Der Draht ist also säurefrei, und es kann nicht vorkommen, daß am fertig vulkanisierten Draht-die Gummischicht klebt und. die Zinnschicht zersetzt wird. Der verzinnte Draht ist vollkommen blank. Da der Alkohol nur in geringer Menge-benötigt wird, ist das Verfahren billiger als das bisher übliche: Es ist also gemäß der Erfindung möglich, in seiner Beschaffenheit wesentlich besseren verzinnten Kupferdraht bei bedeutend geringeren Herstellungskosten zu efzeugen.
  • Für das Verfahren wird ein Durchziehofen verwendet, wie solche in der Industrie bekannt sind. Bevor der harte Kupferdraht diesen Ofen durchläuft, wird Alkohol auf ihn aufgebracht. Der Draht wird mit ziemlicher' Geschwindigkeit z. B. in einem gleichzeitig als Muffel dienendem Röhrchen von geringem Durchmesser durch den Ofen und, ohne vorher mit Luft in Berührung zu kommen, ins Zinnbad geführt. Unter der Einwirkung des Alkohols werden beim Weichglühen des Drahtes im Ofen die auf dem Draht befindliehen Oxyde reduziert. Es hat sich gezeigt, daß schon geringe Alkoholmengen vollauf genügen, um die Reduktionswirkung zu erzielen. Durch den verdampfenden Alkohol wird, im Röhrchen stets ein geringer Überdruck erzeugt, welcher das Eindringen von Luft verhindert. Der Draht gelangt somit in vollkommen blankem Zustande ins Zinnbad. Nach dem Durchlaufen desselben wird er durch einen. Äbstreifer gezogen und in bekannter Weise aufgerollt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verzinnungsverfahren für Kupferdraht,. bei welchem der Draht durch einen Durch-' bekannter Art gezogen und darin weichgeglüht, dann, ohne vorher mit der Luft in Berührung gelangt zu sein, durch das Zinnbad und einen dahinter angeordneten Abstreifer geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Draht vor dem Eintritt in den Ofen Alkohol aufgebracht wird
DESCH101775D 1933-07-23 1933-07-23 Verzinnungsverfashren fuer Kupferdraht Expired DE622547C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH101775D DE622547C (de) 1933-07-23 1933-07-23 Verzinnungsverfashren fuer Kupferdraht
BE404338A BE404338A (de) 1933-07-23 1934-07-23

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE622547C true DE622547C (de) 1935-11-30

Family

ID=7447096

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BE404338A (de) 1934-08-31

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