DE622547C - Verzinnungsverfashren fuer Kupferdraht - Google Patents
Verzinnungsverfashren fuer KupferdrahtInfo
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Description
- Verzinnungsverfahren für Kupferdraht In der Elektrotechnik wird gummiisolierter Kupferdraht in großen Mengen verwendet. Um bei der Vulkanisierung eine chemische Verbindung des in der Gummimischung vorhandenen Schwefels mit dem Kupfer des Drahtes zu Schwefelkupfer zu vermeiden, wird der Draht stets verzinnt.
- Hierfür ist das Feuerverzinnungsverfahren allgemein üblich. Dabei wird der blanke Kupferdraht durch ein Löt- oder Flußmittel, dann durch das Zinnbad gezogen und nachher abgestreift. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß eine große Menge Säure mit dem Draht in das Zinnbad gelangt und dort Zersetzung, d. h. Zinnverluste, verursacht, und ferner, daß immer etwas Säure aus dem säurehaltigen Löt- oder Flußmittel am Draht haftenbleibt und dann den Zinnüberzug zersetzt, so daß sich ein ungenügendes Erzeugnis ergibt. Man hat deshalb versucht, den Draht nach dem Abstreifer noch durch Wasser zu ziehen und dann wieder zu trocknen. Dadurch wird, wie die Erfahrung erwiesen hat, ein einwandfreier korrosionsbeständiger Draht nicht erzielt, der Draht wird abgeschreckt und erhält matte Stellen, während verzinnter Draht vollkommen blank sein soll. Auch hält es schwer, den abgekühlten Draht gut zu trocknen; eine derartige Ergänzung des üblichen Verfahrens ist daher umständlich und teuer, also unwirtschaftlich. In neuester Zeit hat man auch die galvanische Verzinnung durchgeführt. Diese ist aber noch unwirtschaftlicher, da als Ausgangspunkt weichgeglühter Draht benutzt werden muß und sowohl Einrichtung als auch Elektrolyt sehr kostspielig sind.
- Es ist ferner ein Verfahren bekannt, bei welchem der Kupferdraht zwecks Reduktion unter Einwirkung von Wasserstoff durch einen Durchziehofen geführt wird, bevor er in das Zinnbad gelangt. Die Anwendung von Wasserstoff als Reduktionsmittel bei Verzinnung von Kupferdraht ist jedoch sowohl für das Verfahren als auch für das Erzeugnis nachteilig. Im Verfahren ergibt sich sehr leicht die sog. Wasserstoffkrankheit, und der verzinnte Draht weist matte und schieferige Stellen auf. Auch bedingt dieses Verfahren, daß die Anlage beim Ein- und Austritt des Drahtes dicht abgeschlossen ist, z. B. durch Wasser, das im vorhin erwähnten Sinne schädlich wirkt, oder aber durch Sand, von welchem der Draht unmöglich vollständig gereinigt bzw. der blanke und verzinnte Draht wieder aufgerauht wird.
- Alle diese Nachteile sind beim Verfahren nach vorliegender- Erfindung vermieden. Gemäß dem neuen Verfahren wird als Reduktionsmittel Alkohol, der bekanntlich erhitztes Kupferoxyd zu metallischem Kupfer reduziert, verwendet. Es findet also kein Fluß- oder Lötmittel, keine Säure Verwendung. Der Draht ist also säurefrei, und es kann nicht vorkommen, daß am fertig vulkanisierten Draht-die Gummischicht klebt und. die Zinnschicht zersetzt wird. Der verzinnte Draht ist vollkommen blank. Da der Alkohol nur in geringer Menge-benötigt wird, ist das Verfahren billiger als das bisher übliche: Es ist also gemäß der Erfindung möglich, in seiner Beschaffenheit wesentlich besseren verzinnten Kupferdraht bei bedeutend geringeren Herstellungskosten zu efzeugen.
- Für das Verfahren wird ein Durchziehofen verwendet, wie solche in der Industrie bekannt sind. Bevor der harte Kupferdraht diesen Ofen durchläuft, wird Alkohol auf ihn aufgebracht. Der Draht wird mit ziemlicher' Geschwindigkeit z. B. in einem gleichzeitig als Muffel dienendem Röhrchen von geringem Durchmesser durch den Ofen und, ohne vorher mit Luft in Berührung zu kommen, ins Zinnbad geführt. Unter der Einwirkung des Alkohols werden beim Weichglühen des Drahtes im Ofen die auf dem Draht befindliehen Oxyde reduziert. Es hat sich gezeigt, daß schon geringe Alkoholmengen vollauf genügen, um die Reduktionswirkung zu erzielen. Durch den verdampfenden Alkohol wird, im Röhrchen stets ein geringer Überdruck erzeugt, welcher das Eindringen von Luft verhindert. Der Draht gelangt somit in vollkommen blankem Zustande ins Zinnbad. Nach dem Durchlaufen desselben wird er durch einen. Äbstreifer gezogen und in bekannter Weise aufgerollt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verzinnungsverfahren für Kupferdraht,. bei welchem der Draht durch einen Durch-' bekannter Art gezogen und darin weichgeglüht, dann, ohne vorher mit der Luft in Berührung gelangt zu sein, durch das Zinnbad und einen dahinter angeordneten Abstreifer geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Draht vor dem Eintritt in den Ofen Alkohol aufgebracht wird
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Publications (1)
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DE622547C true DE622547C (de) | 1935-11-30 |
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Family Applications (1)
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DESCH101775D Expired DE622547C (de) | 1933-07-23 | 1933-07-23 | Verzinnungsverfashren fuer Kupferdraht |
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1933
- 1933-07-23 DE DESCH101775D patent/DE622547C/de not_active Expired
-
1934
- 1934-07-23 BE BE404338A patent/BE404338A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE404338A (de) | 1934-08-31 |
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