DE890102C - Zuendeinrichtung fuer elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents
Zuendeinrichtung fuer elektrische EntladungsgefaesseInfo
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Description
- Zündeinrichtung für elektrische Entladungsgefäße Die Erfiedung betrifft eine Zündeinrichtung für elektrische Entladungsgefäße, die aus einer in das im Betrieb flüssige Kathodenmetall tauchenden WIderstandszündelektrode aus einem Halbleiter besteht. Die Betätigung derartiger Zündeinrichtun-,gen erfolgt in der Weise, #daß im Zündzeitpunkt ein starker Stromstcyß Über die Zündelektrode- geschickt wird, wodurch an der Benetzun-,gslinie des flüssigen KathodenmetalIs, mit der Zündelektrode hohe elektrische Feldstärken, #die elektrische Entladungsvorgänge austösen, hervorgerufen werden. Die erwähnten Zündelektroden sind geeignet, das Entla,dungsgefäß in jeder Stromdurchgangsperiode vonneuem zu zünden. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den notwendigen Zündstrom und die notwendige Zündspannung" die -.zur Zündungmit Hilfe der oben beschriebenen Zünd;einrichtung erforderlich sind, herabzusetzen. Es ist 'bereits bekannt, den Zündkörper bis auf einen frei bleibend-en Schlitz nrit Isoliermateri,a;l zu. umhütlen. Auf,diese Weise erzielt man, daß die Stromdichte in dein mit dem Kathodenmetall in gerührun'o- stehenden Teil- des Zün,dkörpers verhältnismäßig groß ist, so daß man schon mit einem geringen Zündstrom die Zündung einleiten kann.. Durch die vorliegende Erfindung wird eine weitere Verbesserungder bekannten Zündeinriehtung erzielt. Erfindungsgemäß ist bei einer Zündeinrichtiiii 'g fÜr elektrische Entladungsgefäße, die aus einer in das im Betrieb flüssige Kathodenmetall tauchenden Widerstandszündelektrode aus einem Halbleiter besteht, der in das flüssige Kathodenmetall tauchende Teil des Zündikörpers mit einer dünnen hochohtnigen Isolierschicht überzogen. Es hat sich gezeigt, daß man mit Hilfe einer erfindungs-gemäß ausgebildeten Zündeinrichtung die Zündung schon mit Hilfe eines sehr geringen Zündstromes einleiten kann. Offenbar wird die Einleitung der Zündung dadurch begünstigt, daß an der dünnen Isclierschicht eine hohe elektrische Feldstärke auftritt, die durch. Feldemiss-ion Elektronen auslöst. Es ist dabei nicht erforderlich, daß die Isolierschicht den Zündkörper vollkommen bedeckt. Sind in der Isolierschicht -kleine, Lücken vorhanden, so tritt an diesen Stellen Ibeim Zündqärgang eine hohe Stromdichte auf, welche die Zün-dung erleichtert. Die Lücken können a:ber auch so fein, sein, daß die Kathodenflüssigkeit infolge der Wir'kung der Oberflächenspannung nicht mehr in direkten Kontakt mit dem Halbleiterwerkstoff des Zündkörpers kommt. Dann aber wird das Auslö,-#zep des Zünd-vorgangts wieder durch Auftreten. von Feldernissio.n begünstigt.
- Die Herstellung der dünnen Isolierschicht aus den Zündkörpern der erfindungsgemäß-en Zündeinrichtungen kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß man die, Oberfläche, der aus einem Halbleiter bestehenden Zündkörper einer geeigneten chemischen oder physikalischen. Behandlung aussetzt. Beispielsweise kann man durch Glühen der Zündkörper in Sauerstoff eine oberflächliche Oxydation der Zün,dkörper hervorrufen. Versuche mit Zündkörpern aus. Siliciumkarbid, haihen ergeben, da,ß sich diese Zündkörper, wenn sie einem Oxydationsprozeß unterworfen -werden, mit einer dünnen hochohmigen Isolierschicht überzitehen. Diese Schicht konnte als CristGbalit identifiziert werden. An solchen Schichten konnte ein ausgesprochener Sperrschichteffekt beobachtet werden.
- Das:H-erstellen der,dünnenhochohmige-n-Schichten a,nf den Zünd-körpern der erfindungsgemäßen Zündeinrichtungen kann natürlich auch auf andere Weiist er-folgen. Beispielsweise können Schichten aus Isolierstioff durch Aufspritzen oder Aufdampfen aufgebracht werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man auf iden Zündkörper zunächst ein schlecht leitendes, Oxyde bildendes. Metall, z. B. Aluminium, aufdampft und dieses nachträglich durch Oxydation zu ei - nem Isolierstoff umwandelt. Die Isoherschichtkann,auch dadurch gebildet werden, daß durch thermieche Diffusion eine geeignete Komponente des Zündkörpers an die Oberfläche gebracht wird.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Zündeinrichtung fÜr elektrische Entladury-,-s,gefäße, die aus einer in das im Betrieb flüssige Katho-denmeta#I-1 tauchen.,den Widers#tandszündeli#.kt,rode aus einem Hallbleiier besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der in das flüssige Kaeh-od#--n#metall tauchende Teil des Zündkörpers mit einer dürmen hochohmigen Isoliers,chicht überzogen ist.
- 2. Zündeinrichtung nach Anspruch i, dadiur#ch gekennzeichnet, Jaß die Isolierschicht s,o dünn ist, da3 sie den Zündkörper nur lückenhaft bedeckt. 3. VerfahTen. zur Herstellung von Zünd-einrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht auf dem Zündkörper durch oberflächliche Oxydation- des Zündkörpers gebildet wird. 4. Anwendung des Verfalhilens nach Anspruch 3 auf einen Zündkörper aus Silieinrnkarbid. 5. Verfahren zur Herstellung von Zündeinrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, jdaß die Isolierschicht aufgespritzt oder aufgedampft w#ird. 6. Verfahren zur Herstellung von Zündeinrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Zürfdkörper ein schlecht leitendes, Oxyde bildendes Metall aufgedampft ,und nachträglich oxydiert wird. 7. Verfahren zur Herstellung von Zündeinriclit,ungen nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß die Isolierschicht durch thermische DiffuGion einer aus, dem Zündinnern in die Oberfläche dringenden Komponente gebildet wird.
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1941
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