DE621441C - Verfahren zur Erzeugung reinfarbiger Tonwaren - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung reinfarbiger TonwarenInfo
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- DE621441C DE621441C DEP63727D DEP0063727D DE621441C DE 621441 C DE621441 C DE 621441C DE P63727 D DEP63727 D DE P63727D DE P0063727 D DEP0063727 D DE P0063727D DE 621441 C DE621441 C DE 621441C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/009—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/46—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with organic materials
- C04B41/48—Macromolecular compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/80—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only ceramics
- C04B41/81—Coating or impregnation
- C04B41/82—Coating or impregnation with organic materials
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Description
- Verfahren zur Erzeugung, reinfarbiger Tonwaren Zusatz zum Patent 545 237 In dem Patent 545 237 ist ein Verfahren zur Erzeugung reinfarbiger Tonwaren durch oberflächliche Behandlung mit einer Aufschlämmung von natürlichem oder künstlichem Harz, wie Fichtenharz undloder Harzstoffen, wie Harzsäure, beschrieben. Die Aufschlämmung wird vor dem Trocknen und Brennen der Tonwaren auf die Oberfläche der Formkörper aufgebracht. Das Verfahren ermöglicht es, reine Oberflächen zu erzielen, selbst aus Tonen, die stark zu Ausblühungen neigen. Es verhindert auch die Bildung von Anflügen während des Trocken-bzw. Schmauchprozesses. Sonderformen des Verfahrens sind die Benutzung von Terpentin oder anderen Lösungsmitteln zur. Bereitung der wäßrigen Aufschlämmung, auf der anderen Seite die reduzierende Brandführung gegen Ende des Brennens.
- Es wurde nun gefunden, daß das Verfahren zur Erzeugung reinfarbiger Tonwaren noch erheblich verbessert werden kann, indem es nicht nur gelingt, reine Oberflächen zu erzeugen, sondern auch gleichzeitig die Oberfläche als solche bezüglich ihrer Färbung bzw. bezüglich ihres Aussehens in jeweils gewünschtem Sinne zu beeinflussen.
- Das neue Verfahren, welches dies ermöglicht, besteht darin, daß der Harzaufschlämmung fein verteilter Ton oder Gemische von fein verteilten Tonen zugesetzt werden. Man setzt solche Tone oder Gemische von Tonen der Harzaufschlämmung zu, welche beim Brande die gewünschte Farbe annehmen: Hat man beispielsweise ein Ziegelgut, welches von Natur aus nur einen schwach roten bzw. rosa Ton nach dem Brande besitzt, so kann man durch Benutzung einer harzhaltigen Aufschlämmung, die mit dunkelrot brennenden Tonen .(Engobeton) versetzt ist, dunkelrote Außenflächen erzeugen, ebenso kann man gelbe, braune oder schwarze Ziegel durch Benutzung entsprechend brennender Tone herstellen. Auch mit Gemischen mehrerer Tone kann gearbeitet werden, oder aber verschiedene Tone in verschiedenen Aufschlämmungen können getrennt auf die Rohformlinge aufgebracht und dadurch außerordentlich farbreiche, architektonisch sehr wirksame Oberflächen geschaffen werden. Man hat es auf diese Weise auch in der Hand, den Erzeugnissen ein klinkerartiges Aussehen zu geben, beispielsweise durch Auswahl entsprechender früh sinternder Tone oder aber durch Zusatz besonderer Flußmittel zur Überzugsmasse bzw. zum Ton bzw. durch Zusatz einer Fritte, Glasur o. dgl. die Oberfläche beliebig zu verändern.
- Überraschend ist dabei, daß es gelingt, schon mit ganz geringen Mengen Überzugston die erstrebte Wirkung zu erzielen. Beispielsweise arbeitet man mit einer wäßrigen Aufschlämmung, welche 5 kg Kolophonium, 8 kg Ton, io 1 Terpentin und ioo 1 H20 enthält. Bedingung ist nur, daß die Masse gut flüssig ist, d. h. für eine gute Verteilung des Überzugstones Sorge getragen ist. Ist die Brühe einmal bereitet, dann behält sie gewöhnlich ihre Konsistenz, d. h. der Ton bleibt bis zum Aufbringen auf die Oberfläche der Tonwaren in der feinen Verteilung erhalten, gegebenenfalls ist es zweckmäßig, Schutzkolloide zuzusetzen, beispielsweise Leim oder Klebstoffe oder andere hochmolekulare organische Substanzen. Die Menge des Zusatzes solcher Schutzkolloide beträgt beispielsweise, auf die oben angegebene Menge der Aufschlämmung bezogen, a bis 5 kg.
- Der Zusatz derartiger Stoffe wirkt sich eigenartiger Weise nicht schädlich aus, obwohl Stoffe zugesetzt werden, welche gärfähig sind und zu einer Schimmelbildung Veranlassung geben könnten. Diese Schimmelbildung tritt aber nicht auf; selbst bei sehr langdauerndem Trocknen .der Formlinge. Die Aufbringung der wäßrigen Überzugsbrühe kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise durch Übergießen des aus dem Mundstück der Strangpresse austretenden Stranges oder durch Aufspritzen z. B. mit Hilfe einer Spritzpistole oder aber auch bei besonderer Ausgestaltung des Mundstücks der Strangpresse durch Zuführung der Aufschlämmung zu diesem derart, daß der Tonstrang mit der Überzugsbrühe versehen aus dem Mundstück austritt.
- Das neuartige Verfahren ist einfach, gewährleistet aber trotzdem mit voller Sicherheit den Erfolg. Versuche haben ergeben, daß auch beispielsweise Steine, die mit noch feuchtem Ansatz in den Ofen gebracht werden, trotzdem in schöner Farbtönung ohne jegliche Haarrisse aus dem Ofen herauskommen.
- Das neueVerfahren ermöglicht es also erstmalig, auf ausblühende Salze enthaltende Tone eine gut und sicher haftende Engobe aufzubringen. Alle früheren Versuche, dieses Ziel zu erreichen, sind fehlgeschlagen. Auch das Arbeiten mit einer Leim- oder Klebstoffbrühe, welcher Engobeton zugesetzt war, führte nicht zu dem erstrebten Erfolg.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung reinfarbiger Tonwaren durch oberflächliche Behandlung mit einer Aufschlämmung von natürlichen oder künstlichen Harzen, wie Fichtenharz und/oder Harzstoffen, wie Harzsäure, gemäß Patent 545 237, dadurch gekennzeichnet, daß der Harzaufschlämmung fein verteilter Ton oder Gemische von fein verteilten Tonen zugesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonwaren mit mehreren verschiedenen tonhaltigen Harzaufschlämmungen behandelt werden.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Harz-Ton-Aufschlämmung geringe Mengen an Schutzkolloiden, z. B. Leim, Dextrin o. dgl., zugesetzt werden.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß früh sinternde Tone, Flußmittel, Fritten o. dgl. als Zusatz zu der Harz-Ton-Aufschlämmung verwendet werden:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP63727D DE621441C (de) | 1931-08-15 | 1931-08-15 | Verfahren zur Erzeugung reinfarbiger Tonwaren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP63727D DE621441C (de) | 1931-08-15 | 1931-08-15 | Verfahren zur Erzeugung reinfarbiger Tonwaren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621441C true DE621441C (de) | 1935-11-07 |
Family
ID=7390242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP63727D Expired DE621441C (de) | 1931-08-15 | 1931-08-15 | Verfahren zur Erzeugung reinfarbiger Tonwaren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621441C (de) |
-
1931
- 1931-08-15 DE DEP63727D patent/DE621441C/de not_active Expired
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