DE2146488C3 - Verfahren zur Herstellung von Laufglasuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von LaufglasurenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Laufglasuren, besonder?, Kristailglasurcn,
auf bauchigen keramischen Hohlkörpern, vorzugsweise Vasen.
Es ist bereits bekannt, vor allem Töpferwaren mit Laufglasuren zu dekorieren. Dabei wird im allgemeinen
der zu dekorierende Körper mit einer zähen Grundlage überzogen und die Laufglasur am oberen
Rand des Gefäßes aufgelegt, so daß sie im Brand über die Grundglasur läuft und gegebenenfalls sich mit dieser
zum Teil vermischt. Dieses Verfahren zeichnet sich durch einen stark rustikalen Charakter der so dekorierten
Keramiken aus, weil das Auftragen der Laufglasur mit dem Pinsel oder Spachtel ungleichmäßig
- wenn auch individuell - erfolgt. Für eine industrielle Fertigung ist ein derartiges Verfahren jedoch zu zeitraubend
und dementsprechend teuer.
Weiterhin ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem die Laufglasur während des Brandes aus den Löchern
eines über dem zu glasierenden Gefäß befindlichen Trichters austritt und auf der Oberfläche der Keramik
verläuft. Da die Zahl der Löcher im Vorratsgefäß jedoch durch dessen Größe und Stabilität
begrenzt ist, entstehen bei diesem bekannten Verfahren häufig stromartige Verdickungen der Glasur
und unglasierte Partien im oberen Teil des gebrannten Körpers. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht
darin, daß das als Trichter verwendete Vorratsgefäß mit dem Hals der Vase fest verbunden ist und
daher nach dem Brand abgetrennt werden muß, wobei eine unglasierte Schnittstelle entsteht.
Demgegenüber ergab sich die Aufgabe, ein Verfalliren
zu ermitteln, dvch welches die genannten Nachteile vermieden werden.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe gelöst ist durch ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß auf die zu dekorierenden Hohlkörper vor dem. Brand aus dem Gemisch der Laufglasur mit einem
Bindemittel verpreßte Ringe gelegt werden.
Ferner ist darin eine Erfindung zu sehen, daß Hohlkörper, die mit einer nach dem Brand zu entfernenden
schalenartigen Unterlage fest verbunden sind, verwendet werden.
Weiterhin ist als erfinderisch bei diesem Verfahren anzusehen, daß als Bindemittel in dem Glasurgemisch
ein stark verdünntes Klebemittel auf Nitrocellulose-Basis als besonders geeignet verwendet wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vortejle der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 2 einen auf den Hohlkörper aufzusetzenden
gepreßten Ring im Querschnitt.
In Fig. 1 ist eine Vase 1 aus Keramik im Aufriß xo angedeutet, die mit einem schalenartigen Untersatz 2
fest verbunden ist. Auf die Vasenwand des Halsteiles ist ein Ring 3 gelegt, der aus einem zusammengepreßten
Gemisch einer Laufglasur mit einem Bindemittel
besteht. . . - Ar-o-
In Fig. 2 ist dieser Ring nochmals im Aufriß wiedergegeben,
um klarzustellen, daß die Innenseite des Ringes beim Verprcssen entsprechend der Stelle der
Vase, auf die der Ring aufgelegt werden soll, geformt wird. Bei Verwendung von bauchigen Gefäßen ist
ao diese Abschrägung der Innenseite der Ringe sehr zweckmäßig, weil hierdurch eine größere Auflagefläche
erreicht und so der Ring zu Beginn des Brandes stabilisiert wird.
»5 scher. Bindemittel verpreßt, wobei sich besonders ein
stark verdünntes Klebemittel auf Nitrocellulose-Basis
bewährt hat, und anschließend getrocknet. Sie erhalten so eine ausreichende Festigkeit, können sicher
transportiert und in schneller Reihenfolge auf die zu
dekorierenden Gefäße aufgelegt werden.
Nach dem Ausbrennen des Bindemittels beginnt das Glasurgemisch zu sintern, und bei weiterer Temperatursteigerung
fließt die Laufglasur gleichmäßig über die Grundglasur, wobei sie selbst gefärbt sein
kann oder ihre Färbung aus einer farbigen Grundierung erhält. Hierbei muß selbstverständlich das
Schmelzintervall der Grundglasur höher liegen als das der Laufglasur, damit ein vollständiges Ablaufen der
Glasur verhindert wird.
Bei vielen Laufglasurtrn - insbesondere bei Kristallglasuren - ist es nolwendig, daß das Glasurgemisch
im Überschuß aufgelegt wird. Ein Teil der Glasur läuft dann im Brand ab und muß in einer
Brennunterlage aufgefangen werden. Es ist daher
zweckmäßig, das Auffanggeiäß 2 bei der Formgebung des zu glasierenden Gegenstandes 1 bereits vorzusehen
und nach dem Brand abzusägen. Man verhindert auf diese Weise eine Verschmutzung der Brennhilfsmittel
und erhält einen bis zum Fuß gleichmäßig glasierten Gegenstand.
Eine kugelförmige bauchige Vase mit einer zu glasierenden äußeren Oberfläche von etwa 250 cm2
wird vorgebrannt und mit einer höher als die Laufglasur schmelzenden Grundglasur überzogen. Etwa
30 g der Laufglasur-Rohmischung werden mit 1 cm3 einer 5%igen Lösung von Klebemitteln in Aceton
versetzt, verknetet und mit einem Druck von etwa 5Ω0 kp/cm2 zu einem Ring verpreßt. Der Ring wird
getrocknet auf die Vase gelegt und mit dieser zusammen in einem programmgesteuerten Ofen gebrannt.
Nach dem Brand wird die Brennunterlage abgesägt und die Schnittstelle poliert.
Durch dieses Verfahren - Auflegen der Laufglasur in Form eines gepreßten Ringes auf den zu glasierenden
Köiper - erreicht man eine gleichmäßige Verteilung der Glasur auf der Keramikoberfläche und kann
die Menge der aufzubringenden Rohniischung genau
dosieren. Der obere Rand des Gefäßes ist außerdem sauber glasiert, und durch die Möglichkeit der Verwendung
verschiedener Ringdurchmesser bei bauchigen Gefäßen kann der Ansatz der Glasur variiert wer-Das
Verfahren ist überdies äußerst wirtschaftlich, weil das Auflegen der Ringe auf die zu dekorierenden
Gefäße sehr schnell erfolgen kann und nur geringe Fachkenntnisse der Ausführenden voraussetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Laufglasuren,
besonders Kristallglasuren, auf bauchigen keramischen Hohlkörpern, vorzugsweise Vasen, dadadurch
gekennzeichnet, daß auf die Hohlkörper vor dem Brand aus dem Gemisch der Lauf glasur mit einem Bindemittel verpreßte Ringe
gelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlkörper, die mit einer nach
dem Brand zu entfernenden schalenartigen Unterlage verbunden sind, verwendet werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein
stark verdünntes Klebemittel auf Nitrocellulose-Basis verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712146488 DE2146488C3 (de) | 1971-09-17 | 1971-09-17 | Verfahren zur Herstellung von Laufglasuren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19712146488 DE2146488C3 (de) | 1971-09-17 | 1971-09-17 | Verfahren zur Herstellung von Laufglasuren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2146488A1 DE2146488A1 (de) | 1973-03-29 |
DE2146488B2 DE2146488B2 (de) | 1974-01-10 |
DE2146488C3 true DE2146488C3 (de) | 1974-08-15 |
Family
ID=5819828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712146488 Expired DE2146488C3 (de) | 1971-09-17 | 1971-09-17 | Verfahren zur Herstellung von Laufglasuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2146488C3 (de) |
-
1971
- 1971-09-17 DE DE19712146488 patent/DE2146488C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2146488A1 (de) | 1973-03-29 |
DE2146488B2 (de) | 1974-01-10 |
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Legal Events
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