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DE2146488C3 - Verfahren zur Herstellung von Laufglasuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Laufglasuren

Info

Publication number
DE2146488C3
DE2146488C3 DE19712146488 DE2146488A DE2146488C3 DE 2146488 C3 DE2146488 C3 DE 2146488C3 DE 19712146488 DE19712146488 DE 19712146488 DE 2146488 A DE2146488 A DE 2146488A DE 2146488 C3 DE2146488 C3 DE 2146488C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glaze
running
glazes
production
fire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712146488
Other languages
English (en)
Other versions
DE2146488A1 (de
DE2146488B2 (de
Inventor
Diethard 8672 Selb Kreiner
Hans-Juergen 8590 Marktredwitz Pohlmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rosenthal AG
Original Assignee
Rosenthal AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rosenthal AG filed Critical Rosenthal AG
Priority to DE19712146488 priority Critical patent/DE2146488C3/de
Publication of DE2146488A1 publication Critical patent/DE2146488A1/de
Publication of DE2146488B2 publication Critical patent/DE2146488B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2146488C3 publication Critical patent/DE2146488C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/009After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/4505Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements characterised by the method of application
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/80After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only ceramics
    • C04B41/81Coating or impregnation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Laufglasuren, besonder?, Kristailglasurcn, auf bauchigen keramischen Hohlkörpern, vorzugsweise Vasen.
Es ist bereits bekannt, vor allem Töpferwaren mit Laufglasuren zu dekorieren. Dabei wird im allgemeinen der zu dekorierende Körper mit einer zähen Grundlage überzogen und die Laufglasur am oberen Rand des Gefäßes aufgelegt, so daß sie im Brand über die Grundglasur läuft und gegebenenfalls sich mit dieser zum Teil vermischt. Dieses Verfahren zeichnet sich durch einen stark rustikalen Charakter der so dekorierten Keramiken aus, weil das Auftragen der Laufglasur mit dem Pinsel oder Spachtel ungleichmäßig - wenn auch individuell - erfolgt. Für eine industrielle Fertigung ist ein derartiges Verfahren jedoch zu zeitraubend und dementsprechend teuer.
Weiterhin ist ein Verfahren bekanntgeworden, bei dem die Laufglasur während des Brandes aus den Löchern eines über dem zu glasierenden Gefäß befindlichen Trichters austritt und auf der Oberfläche der Keramik verläuft. Da die Zahl der Löcher im Vorratsgefäß jedoch durch dessen Größe und Stabilität begrenzt ist, entstehen bei diesem bekannten Verfahren häufig stromartige Verdickungen der Glasur und unglasierte Partien im oberen Teil des gebrannten Körpers. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß das als Trichter verwendete Vorratsgefäß mit dem Hals der Vase fest verbunden ist und daher nach dem Brand abgetrennt werden muß, wobei eine unglasierte Schnittstelle entsteht.
Demgegenüber ergab sich die Aufgabe, ein Verfalliren zu ermitteln, dvch welches die genannten Nachteile vermieden werden.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe gelöst ist durch ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf die zu dekorierenden Hohlkörper vor dem. Brand aus dem Gemisch der Laufglasur mit einem Bindemittel verpreßte Ringe gelegt werden.
Ferner ist darin eine Erfindung zu sehen, daß Hohlkörper, die mit einer nach dem Brand zu entfernenden schalenartigen Unterlage fest verbunden sind, verwendet werden.
Weiterhin ist als erfinderisch bei diesem Verfahren anzusehen, daß als Bindemittel in dem Glasurgemisch ein stark verdünntes Klebemittel auf Nitrocellulose-Basis als besonders geeignet verwendet wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vortejle der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 den zu brennenden Hohlkörper un&
Fig. 2 einen auf den Hohlkörper aufzusetzenden gepreßten Ring im Querschnitt.
In Fig. 1 ist eine Vase 1 aus Keramik im Aufriß xo angedeutet, die mit einem schalenartigen Untersatz 2 fest verbunden ist. Auf die Vasenwand des Halsteiles ist ein Ring 3 gelegt, der aus einem zusammengepreßten Gemisch einer Laufglasur mit einem Bindemittel
besteht. . . - Ar-o-
In Fig. 2 ist dieser Ring nochmals im Aufriß wiedergegeben, um klarzustellen, daß die Innenseite des Ringes beim Verprcssen entsprechend der Stelle der Vase, auf die der Ring aufgelegt werden soll, geformt wird. Bei Verwendung von bauchigen Gefäßen ist
ao diese Abschrägung der Innenseite der Ringe sehr zweckmäßig, weil hierdurch eine größere Auflagefläche erreicht und so der Ring zu Beginn des Brandes stabilisiert wird.
Die Ringe werden vorzugsweise mit einem organi-
»5 scher. Bindemittel verpreßt, wobei sich besonders ein stark verdünntes Klebemittel auf Nitrocellulose-Basis bewährt hat, und anschließend getrocknet. Sie erhalten so eine ausreichende Festigkeit, können sicher transportiert und in schneller Reihenfolge auf die zu
dekorierenden Gefäße aufgelegt werden.
Nach dem Ausbrennen des Bindemittels beginnt das Glasurgemisch zu sintern, und bei weiterer Temperatursteigerung fließt die Laufglasur gleichmäßig über die Grundglasur, wobei sie selbst gefärbt sein
kann oder ihre Färbung aus einer farbigen Grundierung erhält. Hierbei muß selbstverständlich das Schmelzintervall der Grundglasur höher liegen als das der Laufglasur, damit ein vollständiges Ablaufen der Glasur verhindert wird.
Bei vielen Laufglasurtrn - insbesondere bei Kristallglasuren - ist es nolwendig, daß das Glasurgemisch im Überschuß aufgelegt wird. Ein Teil der Glasur läuft dann im Brand ab und muß in einer Brennunterlage aufgefangen werden. Es ist daher
zweckmäßig, das Auffanggeiäß 2 bei der Formgebung des zu glasierenden Gegenstandes 1 bereits vorzusehen und nach dem Brand abzusägen. Man verhindert auf diese Weise eine Verschmutzung der Brennhilfsmittel und erhält einen bis zum Fuß gleichmäßig glasierten Gegenstand.
Ausführungsbeispiel
Eine kugelförmige bauchige Vase mit einer zu glasierenden äußeren Oberfläche von etwa 250 cm2
wird vorgebrannt und mit einer höher als die Laufglasur schmelzenden Grundglasur überzogen. Etwa 30 g der Laufglasur-Rohmischung werden mit 1 cm3 einer 5%igen Lösung von Klebemitteln in Aceton versetzt, verknetet und mit einem Druck von etwa 5Ω0 kp/cm2 zu einem Ring verpreßt. Der Ring wird getrocknet auf die Vase gelegt und mit dieser zusammen in einem programmgesteuerten Ofen gebrannt. Nach dem Brand wird die Brennunterlage abgesägt und die Schnittstelle poliert.
Durch dieses Verfahren - Auflegen der Laufglasur in Form eines gepreßten Ringes auf den zu glasierenden Köiper - erreicht man eine gleichmäßige Verteilung der Glasur auf der Keramikoberfläche und kann
die Menge der aufzubringenden Rohniischung genau dosieren. Der obere Rand des Gefäßes ist außerdem sauber glasiert, und durch die Möglichkeit der Verwendung verschiedener Ringdurchmesser bei bauchigen Gefäßen kann der Ansatz der Glasur variiert wer-Das Verfahren ist überdies äußerst wirtschaftlich, weil das Auflegen der Ringe auf die zu dekorierenden Gefäße sehr schnell erfolgen kann und nur geringe Fachkenntnisse der Ausführenden voraussetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Laufglasuren, besonders Kristallglasuren, auf bauchigen keramischen Hohlkörpern, vorzugsweise Vasen, dadadurch gekennzeichnet, daß auf die Hohlkörper vor dem Brand aus dem Gemisch der Lauf glasur mit einem Bindemittel verpreßte Ringe gelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Hohlkörper, die mit einer nach dem Brand zu entfernenden schalenartigen Unterlage verbunden sind, verwendet werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein stark verdünntes Klebemittel auf Nitrocellulose-Basis verwendet wird.
DE19712146488 1971-09-17 1971-09-17 Verfahren zur Herstellung von Laufglasuren Expired DE2146488C3 (de)

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DE19712146488 DE2146488C3 (de) 1971-09-17 1971-09-17 Verfahren zur Herstellung von Laufglasuren

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DE2146488A1 DE2146488A1 (de) 1973-03-29
DE2146488B2 DE2146488B2 (de) 1974-01-10
DE2146488C3 true DE2146488C3 (de) 1974-08-15

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DE2146488A1 (de) 1973-03-29
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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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