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DE1469840B2 - Modelliermasse - Google Patents

Modelliermasse

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Publication number
DE1469840B2
DE1469840B2 DE19621469840 DE1469840A DE1469840B2 DE 1469840 B2 DE1469840 B2 DE 1469840B2 DE 19621469840 DE19621469840 DE 19621469840 DE 1469840 A DE1469840 A DE 1469840A DE 1469840 B2 DE1469840 B2 DE 1469840B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
water
plastic
modeling
compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19621469840
Other languages
English (en)
Other versions
DE1469840A1 (de
Inventor
E. Dipl.-Chem. Dr. 6719 Kirchheimbolanden Bischoff
Original Assignee
Rudolf Reiser, chemische Fabrik, KG, 8500 Nürnberg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rudolf Reiser, chemische Fabrik, KG, 8500 Nürnberg filed Critical Rudolf Reiser, chemische Fabrik, KG, 8500 Nürnberg
Publication of DE1469840A1 publication Critical patent/DE1469840A1/de
Publication of DE1469840B2 publication Critical patent/DE1469840B2/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives
    • C08L1/26Cellulose ethers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L29/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical; Compositions of hydrolysed polymers of esters of unsaturated alcohols with saturated carboxylic acids; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L29/02Homopolymers or copolymers of unsaturated alcohols
    • C08L29/04Polyvinyl alcohol; Partially hydrolysed homopolymers or copolymers of esters of unsaturated alcohols with saturated carboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Die Erfindung richtet sich auf die Verwendung einer Masse, die als Hauptbindemittel eine synthetische oder halbsynthetische organische makromolekulare Verbindung, weiche in Wasser unter Kolloidbildung löslich ist, sowie einen Zuschlagstoff und Wasser enthält, als Modelliermasse, die durch Trocknung erhärtet sowie gegebenenfalls durch Wasserzugabe wieder plastifizierbar ist.
Alle diese Verbindungen sind in Wasser löslich, so daß der plastische Zustand der Masse jeweils in gewünschter Weise veränderbar ist. Es läßt sich selbst die getrocknete, feste Masse auf diese Art, d. h. durch Zusatz von Wasser, wieder plastisch machen.
Eine solche Masse bietet die Möglichkeit zur Herstellung auch sehr dünner, teilweise sogar elastischer Schichten. Daneben kann, insbesondere wegen der gleichmäßigen Packung der Zuschlagstoffe, durch deren entsprechende Wahl erreicht werden, daß bei der Trocknung keine Form- und Größenänderungen eintreten. Schließlich ist die Masse weniger zersetzungsanfällig als ähnliche Massen, die ein natürliches Bindemittel aufweisen, und es kann schließlich, falls gewünscht, durch bestimmte Zusätze oder eine besondere Behandlung, z. B. eine Wärmebehandlung/ein endgültiges Aushärten erreicht werden.
Als Zuschlagstoff kommen vor allem in Frage feinkörnige, pulvrige oder flockige Produkte, wie Mineralien, Sande, Erze, Metalle, Holz, Glas, Kunststoffe organischer und anorganischer Art sowie Gemische daraus, gegebenenfalls unter Zusatz von Farbstoffen.
Der jeweilige Plastizitätsgrad der Masse kann auch mit Hilfe unterschiedlicher Konzentration, aber auch durch entsprechende Wahl der Kettenlänge der angegebenen Bindemittelmoleküle beeinflußt werden. Bei der erfindungsgemäßen Masse kann auch von dem Thixotropie-Effekt Gebrauch gemacht werden.
Es ist zwar bereits bekannt gewesen, Zelluloseabkömmlinge zur Herstellung plastischer Massen zu verwenden. Sie dienen dabei häufig nur als verbessernde Hilfsmittel und zusätzlich zu Mischungen, die auch ohne Zusätze abbinden. Gelegentlich werden sie auch als vorübergehende Bindemittel in Materialien vor dem Brennen verwandt Diese Bindemittel kommen bisher auch zur Herstellung von Klebstoffen in Betracht. Diese haben aber in Aufbau und Wirkungsweise sowie Erscheinungsform keine Berührungspunkte mit den hier behandelten plastischen Massen.
Es gehört weiter eine plastische Masse zum Stand der Technik, die neben wenig Celluloseäther, Kaolin und Zement einen wesentlichen Anteil an Stärke in Form von Mehl als Bindemittel enthält, während als Füllstoff ein spezieller Holzfaserstoff dient, der beim Trocknen der Masse eine Verfilzung und damit ein stabiles Gebilde gibt. Für Modellierzwecke oder ähnliche Anwendungsgebiete kommt ein derartiges Verfahren jedoch nicht in Betracht.
Auch die bekannte Verwendung von Polyvinylalkohol, z. B. bei Tuschen, Tinten, Farben, Anstrichmitteln, Salben od. dgl. gibt keinen Hinweis auf plastische Massen zum Formen und Modellieren od. dgl., da in dem vorbekannten Fall der Polyvinylalkohol eine Schutzkolloid-Funktion aufweist, um nämlich ein Absetzen der Teilchen in den Trägerflüssigkeiten zu verhindern. . Der Polyvinylalkohol dient dabei keinesfalls als Bindemittel.
Wird, wie dies ebenfalls bekannt ist, Methylcellulose beispielsweise zur Bereitung von Farben bzw. Gipsbandagen benutzt, so bewirkt die Methylcellulose eine nur temporäre Konditionierung, wohingegen das Erhärten der Masse nicht durch die Methylcellulose, sondern durch den abbindenden Gips erfolgt. Methylcellulose als Zusatz zu Farben hat wiederum die Bedeutung eines Schutzkolloids in einer wäßrigen Dispersion, um ein Absetzen der Farbpigmente zu vermeiden. Aus all diesen vorbekannten Anwendungsformen läßt sich ein Hinweis auf die plastische Masse, die besonders zu Form- und Modellierzwecken Verwendung findet, nicht entnehmen.
Aus der DT-PS 8 68 572 ist auch schon die Verwendung einer im wesentlichen aus einer im Wasser löslichen Cellulosederivat und anorganischen Füllstoffen bestehenden Masse als Putzmörtel- und Spachtelmasse bekanntgeworden. Dabei beträgt jedoch der Celluloseanteil höchstens 2%, bezogen auf den Trockensubstanzgehalt der Masse, die vorzugsweise auch noch hydraulische Bindemittel enthalten soll, um eine ausreichende Wasserfestigkeit zu erhalten. Eine derartige Masse ist ersichtlich als Modelliermasse, die nach dem Erhärten durch Wasserzügabe wieder plastifizierbar sein soll, weder vorgesehen, noch geeignet.
In der einen Spielbeton-Baukasten betreffenden deutschen Gebrauchsmusterschrift 16 88 746 ist schließlich auch schon eine Spielbetonmasse in Pulverform beschrieben, die als alleiniges Bindemittel Stärke enthält. Die Bausteine werden durch Ausstechen der mit Wasser angeteigteri Masse gewonnen. Als Modelliermasse ist eine derartige Masse jedoch ebenfalls ungeeignet, da sie auf der einen Seite zu klebrig ist imd umgekehrt eine zu geringe Zähigkeit vor der Erhärtung besitzt, um die Gestaltung komplizierterer, schon vor der Aushärtung genügend freitragender Gebilde zuzulassen.
Im folgenden sind einzelne Beispiele für Zusammensetzungen der plastischen Massen angeführt:
Beispiel 1
Quarzknetmasse
75% Quarzsand
5% lösliche Cellulose-Verbindung
20% Wasser
eventuell konservierende Zusätze
Beispiel 2
Kombinierte Holzknetmasse zum Anteigen
23% Holzmehl Nr. 60-80
23% Kalkspat gemahlen 16 900 Masch.
5% lösliche Cellulose-Verbindung
(49% Wasser zuzufügen)
Beispiel 3
Plastische Glasmasse 70% feinste Glasperlen 3% Polyvinylalkohol 27% Wasser
eventuell härtende und/oder konservierende Zusätze
Beispiel 4
Plastische Metallmasse zum Anteigen 70% Aluminium-Grieß 2% lösliche Cellulose-Verbindung
1% Polyvinylalkohol (27% Wasser zuzufügen)
Beispiel 5
Kunststoff knetmasse
50% Polystyrolschwärz 5% Polyvinylalkohol 20% Glycerin
25% Wasser
eventuell konservierende Zusätze
Beispiel 6
Plastische farbige Knetmasse 75% gefärbte Mineralien 5% lösliche Cellulose-Verbindung (20% Wasser zuzufügen)

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung einer Masse, die als Hauptbindemittel eine synthetische oder halbsynthetische, organische makromolekulare Verbindung, welche in Wasser unter Kolloidbildung löslich ist, sowie einen Zuschlagstoff und Wasser enthält, als Modelliermasse, die durch Trocknung erhärtet sowie gegebenenfalls durch Wasserzugabe wieder plastifizierbar ist.
DE19621469840 1962-03-05 1962-03-05 Modelliermasse Pending DE1469840B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0066224 1962-03-05

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Publication Number Publication Date
DE1469840A1 DE1469840A1 (de) 1969-03-27
DE1469840B2 true DE1469840B2 (de) 1976-04-01

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DE19621469840 Pending DE1469840B2 (de) 1962-03-05 1962-03-05 Modelliermasse

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS61100519A (ja) * 1984-10-23 1986-05-19 Shin Etsu Chem Co Ltd 医薬用硬質カプセル
DE4225665C2 (de) * 1992-08-04 1995-11-23 Gerda Burgard Verwendung einer Masse als Modelliermasse für künstlerische Zwecke

Also Published As

Publication number Publication date
DE1469840A1 (de) 1969-03-27

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