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DE62045A - Zündvorrichtung für Gasbrenner mit unzugänglicher Hauptflamme - Google Patents

Zündvorrichtung für Gasbrenner mit unzugänglicher Hauptflamme

Info

Publication number
DE62045A
DE62045A DE1891S6059 DES6059 DE62045A DE 62045 A DE62045 A DE 62045A DE 1891S6059 DE1891S6059 DE 1891S6059 DE S6059 DES6059 DE S6059 DE 62045 A DE62045 A DE 62045A
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flame
ignition
pilot
main flame
ignition device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1891S6059
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. SIEMENS in Dresden
Filing date
Publication of DE62045A publication Critical patent/DE62045A/de
Application filed by F. SIEMENS in Dresden filed Critical F. SIEMENS in Dresden
Pending legal-status Critical Current

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Invertirte Regenerativ - Gasbrenner werden zweckmä'fsig durch eine besondere ä'ufsere Gasflamme entzündet, welche in die Abzugskanäle . der Brenner hineinschlägt und nach Oeffnen des Hauptflammenhahnes die Hauptflamme entzündet. Nach dem Zünden der Hauptflamme ist es dann nöthig, die Zündflamme zu löschen, um die Lampe vor Verrufsung zu bewahren, und auch wegen des unnützen Gasverbrauchs. Dieses Schliefsen der Zündflammenhähne wird jedoch häufig vergessen, und es ist bisher nicht möglich gewesen, selbstschliefsende Zündhähne anzubringen, weil das nothgedrungene Offenhalten derselben während der Zündperiode die Handhabung der Zündlampe zu stark behinderte. Die Erfindung besteht nun in der neuen Verbindung einer selbsttätigen, an und für sich bekannten Löschvorrichtung für die Zündflamme mit einer an und für sich bekannten elektrischen Zündvorrichtung für die Zündflamme. Es wird dadurch nicht nur das schädliche Brennenbleiben der Zündflamme verhindert, sondern es wird auch erreicht, dafs das Zünden der Lampe durch die Selbsttätigkeit der Zündflammenlöschung in keiner Weise erschwert wird; hierdurch erst ist die Selbstthätigkeit der Löschung praktisch durchführbar. Es soll dies an einem Beispiel näher erläutert werden. Fig. 1 ist eine invertirte Regenerativlampe ohne selbstthätige Löschung der Zündflamme, deren Hauptflamme α selten niedriger als 2,5 m über dem Fufsboden hängt. Die Zündflamme b und deren Hahn c ■ sitzt noch höher; auch wird häufig die Zugänglichkeit zu derselben durch einen an der Lampe angebrachten Reflector e erschwert. Zum Zünden der Lampe wird Hahn c mittelst einer Stange geöffnet, welche zugleich die Zündlampe zum Zünden der Zündflamme b trägt. Es ist ohnehin nicht ganz leicht, namentlich bei einbrechender Dunkelheit, die Mündung des Zündbrenners mit der Zündlampe zu treffen,
, auch wenn beide Hände frei zur Handhabung der Stange sind und wenn man sich ungehemmt den günstigsten Standpunkt auswählen kann. Macht man nun aber.den Zündflammenhahn c durch eine Feder oder durch ein Fallgewicht selbstschliefsend, so setzt dies voraus, dafs Hahn c mit der Hand an einer Schnur so lange offen gehalten wird, bis die Zündung der Zündflamme und nebenbei auch der Hauptflamme vollbracht ist, d.h. man ist nun bei dem an und für sich schwierigen Zünden der Zündflamme des Gebrauchs der einen Hand vollständig beraubt und aufserdem verhindert, einen zum Zünden günstigen Standpunkt zu wählen, weil man durch die festzuhaltende Schnur der Zündflamme gleichsam an die Kette gelegt ist. Unter solchen Umständen aber ist das Zünden für den praktischen Gebrauch zu schwierig und man würde somit die selbstthätige Löschung der Zündflamme aufgeben müssen. Um die erwähnten Schwierig-. keiten aus dem Wege zu räumen und die Anbringung eines selbstschliefsenden Zündhahnes dennoch zu ermöglichen, ist derselbe mit einer elektrischen Zündung für die Zündflamme verbunden worden. Diese Zündungsart gestattet bekanntlich, die Zündung von beliebiger Stelle aus zu bewirken, und es ist dieser Umstand benutzt worden, um den Angriffspunkt der Zündung so bequem zu legen, dafs man gleich-
zeitig die Zündung der Zündflamme und das Offenhalten des Zündflammenhahnes mit Sicherheit und Leichtigkeit ausführen kann. Ein Beispiel dieser Neuerung soll in Folgendem gegeben werden. Fig. 2 ist eine invertirte Regenerativlampe, wie in Fig. 1 dargestellt, jedoch ist hier der Zündflammenhahn c selbstthätig schliefsend durch Fallgewicht h; er öffnet sich durch Zug an Schnur i. Die Metallstange f ist an dem Zündrohr durch eine isolirende Porcellanplatte befestigt und läuft der metallenen Mündung des Zündbrenners gegenüber in eine Spitze aus, so dafs vor dieser Spitze nach der Mündung überschlagende elektrische Funken die Zündflamme entzünden müssen. Das untere Ende der Metallstange f läuft in eine Oese aus, in welche ein abwärts führender Metalldraht g eingehängt ist. Zieht man nun an Schnur i und berührt Metalldraht g mit dem Conductor einer Elektrisirmaschine, so schlägt ein Funken auf die Mündung der Zündflamme über und entzündet letztere. Als Elektrisirmaschine benutzt man etwa den bekannten Clarke'schen Gasanzünder (beschrieben im D. R. P. No. 32458 und No. 36864), von welchem man das äufsere Metallrohr entfernt, so dafs in dem Apparat selbst der funkengebende Ausgleich der Elektricitäten nicht mehr stattfinden kann und freie Elektricität disponibel wird, welche durch Berührung der von dem umhüllenden Rohr befreiten inneren Metallstange mit dem Leitungsdraht g unter Funkenbildung nach der Zündflamme auswendig überspringt. Es ist klar, dafs auf diese Weise keinerlei Schwierigkeit in dem gleichzeitigen Offenhalten des Zündhahnes und dem Zünden der Zündflamme besteht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einem Gasbrenner mit gesonderter Hülfsflamme (Zündflamme) — also unzugänglicher Hauptflamme — die Einrichtung zur bequemen Entzündung der Hülfsflarnme und zu deren zuverlässigem Löschen nach dem Entzünden der Hauptflamme, dadurch gekennzeichnet, dafs nach dem durch Anziehen einer Schnur (i) bewirkten Oeffnen des zur Hülfsflamme gehörigen Gashahnes deren Entzündung durch einen überschlagenden elektrischen Funken und beim Freilassen dieser Schnur nach Entzündung der Hauptflamme das Verlöschen der Hülfsflamme durch ein Gewicht (h) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1891S6059 1891-07-03 Zündvorrichtung für Gasbrenner mit unzugänglicher Hauptflamme Pending DE62045A (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE62045A true DE62045A (de)

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